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Fanfiction

Ein Weihnachtswunder - Ein Weihnachtswunder

von Ginny**Weasly

Soooo…. Das ist jetzt also mein vierter OS glaub ich^^
Wiedermal geht um Lily und James.
Die Idee dafür habe ich offengestanden von der Barbie-Version von der Weihnachtsgeschichte die gestern auf super rtl gelaufen ist xD
Naja viel mehr wird hier oben auch nicht verraten nur noch eins:
Wer meine Storys kennt, weiß ja:
Die sind mit viel Humor, gelegentlicher Geisteskrankheit und manchmal auch ein bisschen Kitsch verbunden!

Und jetzt viel Spaß mit dem neustem Hirngespinst von Ginny**Weasly!

************************************************************


Ein Weihnachtswunder

*******Prolog*******

Wieder einmal ist es Weihnachten in Hogwarts.
Das ganze Schloss und alle Ländereien glitzern und funkeln weiß unter einer dicken Schneedecke.

Wie jedes Jahr hat Hagrid ein duzend rießiger Weihnachtsbäume aufgestellt, und wie jedes Jahr hat Professor Flickwick diese herrlich geschmückt.
Und wie jedes Jahr streiten sich Lily Evans und James Potter.
Er war mit seinen Freunden hier geblieben um ein letztes Mal die Feiertage in Hogwarts zu verbringen,
sie war hiergeblieben um ein letztes Mal über die Feiertage zu lernen.
Das Fest könnte also allem Anschein nach genauso ablaufen wie jedes Jahr.
Würde es wahrscheinlich auch, wenn James Potter nicht drei beste Freunde hätte die alles tun würden um ihm seinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen:
Das Lily Evans erkennt, dass er kein schlechter Mensch ist und ihm endlich eine Chance gibt sie glücklich zu machen.



***************Lily****************


Es ist nicht so, dass ich Weihnachten hassen würde.
Ich finde eben nur, dass es Schwachsinn ist.
Erwachsene Menschen Verkleiden sich als alter, dicker Mann und schenken sich gegenseitig Socken, Rentierpullis oder andere nützliche Sachen.
Ausserdem ist es ein total oberflächliches und verlogenes Fest.
Bei uns in der Straße zum Beispiel, wenn da jemand seine Weihnachtsbeleuchtung einen Tag zu spät anbringt, wird er von den anderen gemieden als hätte er die Beulenpest. Total oberflächlich eben.
Und verlogen?
Naja, das liegt ja wohl auf der Hand.
Das ganze Jahr können sich die Leute nicht ausstehen und haben nichts miteinander zu tun, aber an Weihnachten tun sie so als hätten sie sich furchtbar vermisst und würden sich ja alle soooo lieb haben.
Wirklich sehr glaubwürdig.
Vielleicht hat meine Abneigung auch ein bisschen damit zu tun, dass mein Vater vor sieben Jahren an Heilig Abend gestorben ist.
Unser kleiner Familienwagen gegen einen viel zu schnellen LKW. Er hatte keine Chance.
Das hat mir irgendwie die Augen geöffnet dafür das Weihnachten nichts zauberhaftes hat, sondern einfach nur ein bescheuerter von den Geschäften erfundener Feiertag ist, den wirklich niemand braucht.


Wenn man mit meiner Meinung zu diesem Thema vertraut ist, versteht man hoffentlich auch warum es mir die ganze Zeit sauer aufstößt während ich in der Großen Halle sitze und heute, am heiligen
(Oh ja! Fürchterlich Heilig! Glori, glori Halleluja. Amen.)
Abend, zu Abend esse.
Meine beste Freundin Amanda sitzt neben mir und kriegt sich jedes Mal wenn eine Kerze ihrer Meinung nach besonders schön aufflackert einen halben Schlaganfall. Kurz gesagt: Sie LIEBT Weihnachten. Wenn es möglich wäre würde sie auf der Stelle an den Nordpol ziehen und den Weihnachtsmann heiraten.


Weiter vorne am Griffindortisch lümmeln die Rumtreiber und machen irgendwelchen Blödsinn (was für eine Überraschung).
Ich schürze die Lippen und stecke mir ein Stück Kartoffel in den Mund damit ich nicht zu schreien anfange.
Weihnachten und Potter, besser können meine Ferien ja kaum werden.
„Ach Lily!“
Stöhnt Amanda nun.
Jetzt geht das schon wieder los.
„Jetzt lach doch Mal! Schau doch! James malt deinen Namen mit Karotten in die Luft! Ist doch süß!“
Versucht sie mich aufzumuntern.
Früher hat sie Potter genauso gehasst wie ich aber seit er Schulsprecher geworden ist, sagt sie hätte er sich total verändert und ich soll nicht immer so fies zu ihm sein.
Aber ich finde, wenn es mich nach über sechs Jahren noch nicht in Ruhe lassen kann, bettelt er ja förmlich darum angeschrien zu werden.
Normalerweise ignoriere ich ihn zwar, wenn ich ihn nicht gerade anschreie aber jetzt schaue ich nach vorne und tatsächlich:
Mein Name in Karotten.
Welche Frau würde dabei nicht dahinschmelzen?
Potter grinst mich an und ich versuche zu böse auszusehen wie ich kann, was mir offensichtlich gut gelingt denn mit einigen kurz aufeinanderfolgenden `Plops´ landet das Gemüse auf dem Tisch und Potter schaut missmutig weg.
Trotzdem stehe ich genervt auf und gehe ohne auf Amandas Beschwerden zu Achten aus der Halle. Als ich merke, dass Potter mich verfolgt bleibe ich nicht einmal stehen um die Gelegenheit zu nutzen ihn anzuschreien, sondern beginne zu rennen und bleibe erst stehen als ich sicher in meinem ausgestorbenen Schlafsaal bin und mich erschöpft auf mein Bett fallen lasse.
Zum Glück ist Amanda eine Ravenclaw. So habe ich wenigstens heute Nacht meine Ruhe vor diesem Humbug.




***********Sirius***********



„So geht das echt nicht weiter, Jungs!“
Stöhne ich und schaue Krone hinterher wie er Lily aus der Halle folgt.
Meine Freunde nicken zustimmend und Wurmschwanz fragt
„Aber was solln wir tun?
Ich glaube ein Liebestrank ist die einzige Lösung-“
„Das wäre aber zum einen illegal und zum anderen moralisch höchst verwerflich.“
Rattert Moony in unglaublicher Geschwindigkeit runter und Peter rollt mit den Augen. Normalerweise würde ich Wurmy verteidigen aber Moony hat nun Mal Recht.
„Außerdem glaube ich nicht das Krone damit einverstanden wäre. Wenn es das wäre was er wollte könnte er sich ganz einfach selber einen brauen.“
Seufze ich resigniert aber überlege gleichzeitig ob es nicht doch etwas gäbe was wir tun könnten.
Als mein Blick schließlich gedankenverloren auf einen der Weihnachtsbäume fällt kommt mir DIE Idee.
„Ich habs!“
Keuche ich völlig überrascht von meiner eigenen Genialität.
Zwei paar braune Augen starren mich an.
„Lily ist doch heute Nacht alleine im Schlafsaal…!“
Beginne ich aber Moony, der elende Besserwisser, unterbricht mich
„Ich glaube nicht, dass sie begeistert wäre wenn sie Besuch bekäme von James.“
Sagt er abweisend.
„Doch nicht von James. Sie wird Besuch bekommen von drei Geistern.“
Zwei paar Augenbrauen wandern fragend nach oben.
„Es ist doch Weihnachten! Die Zeit der Wunder!“




**********Lily**********


Ich spüre einen kalten Luftzug in meinem Ohr.
Peeves.
„Verschwinde.“
Zische ich und greife nach meinem Zauberstab um Notfalls mit Gewalt dafür zu Sorgen.
„Ich werde dir nur etwas sagen, danach bin ich schon wieder weg.“
Der Geist klingt ungewöhnlich ernst.
„Und wieso hast du mich dafür mitten in der Nacht aufgeweckt?“
„Weil meine Nachricht nicht bis morgen warten kann.“
Sagt er schlicht und macht einen Kopfstand auf meinem Nachttisch um mich kopfüber anzustarren.
„Dann rede damit ich weiter schlafen kann.“
Knurre ich.
„Ich bin hier um dich zu warnen.“
Was zu Hölle geht mir diesem Geist ab?
Ich antworte nicht und darum fährt er fort.
„Weißt du warum ich ein Geist bin? Warum ich nicht weitergegangen bin?“
Soll das jetzt etwa eine Geschichtsstunde werden? Oder eine Therapiesitzung?
„Ich war schon als Mensch so wie heute, ich habe viele Menschen verletzt und am meisten eine Frau namens Aureliè.“
Er dreht sich wieder richtig herum und starrt aus dem Fenster auf den Mond.
„Ich habe etwas getan was ich sehr bereue, und jetzt kann ich es nie wieder gut machen. Ich bin hier um dich zu warnen und dir zu helfen.
Du wirst heute Nacht Besuch von drei Geistern bekommen und das wird dir hoffentlich die Augen öffnen.“
Er räuspert sich und schwirrt dann wieder mit seiner normalen Stimme kreischend aus dem Fenster.
Fassungslos starre ich ihm hinterher.
Anscheinend können auch Geister Drogen nehmen.
Ich drehe mich um und falle in einen Schlaf der alle Erinnerungen an gerade wegschwemmt.


~*~



Ich erwache so plötzlich als hätte mir jemand einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet.
Um mich herum ist es völlig dunkel, aber trotzdem weiß ich genau, dass jemand hier ist. Ich höre ihn atmen.
Erst bleibe ich ganz still liegen, dann schnelle ich hoch und greife blitzschnell nach meinem Zauberstab.
„Lumos.“
Vor Schreck, Erstaunen und Wut falle ich fast vom Bett.
„Black!“
Kreische ich.
„Verschwinde sofort aus meinem Schlafsaal oder ich sorge höchstpersönlich dafür dass du von der Schule fliegst!“
Was fällt diesem miesen kleinem…was weiß ich nur ein?
Mitten in der Nacht hier aufzutauchen und seelenruhig vor meinem Bett zu stehen!
„Dir auch ein herzliches Hallo, Lily.“
Er grinst mich an.
„VERPISS DICH!“
Kreische ich und springe aus dem Bett.
Zum Glück trage ich heute einen richtigen Pyjama und nicht nur ein riesengroßes, ausgebeultes T-Shirt wie sonst immer.
„Ich fürchte das ist nicht möglich.“
Sagt er nun wieder ernst.
„Ach und wieso nicht? Haben deine Freunde dich aus dem Schlafsaal geschmissen?“
Spotte ich und er rollt mit den Augen.
„Nein. Das können sie auch nicht denn wie soll ich sagen? Ich bin nicht Sirius Black. Ich sehe nur aus wie er.“
„Okay. Wie viel Feuerwiskey habt ihr getrunken, und wo liegen die anderen besoffenen Vollidioten?“
Frage ich und greife nach meinem Morgenmantel. Ich muss sie wohl oder übel zu Madam Pomfrey bringen.
„Nein du Dummerchen. Ich bin der Geist der vergangenen Weihnacht.“
„Du spinnst doch!“
„Fass mich an.“
„Ich glaub du hast sie nicht mehr alle! Komm mir zu nahe und ich hex dir die sekundären Geschlechtsmerkmale weg.“
Genervt streckt er den Arm aus und hält ihn mir hin.
Aus der nähe betrachtet sieht er wirklich etwas komisch aus…irgendwie wie ein Geist in Farbe.
„Berühr ihn.“
Ich weiß nicht warum aber aus irgendeinem Grund strecke ich meine Hand aus und versuche ihn anzufassen, aber meine Hand geht geradewegs durch seinen Arm hindurch und klatscht gegen meinen Oberschenkel.
Erschrocken weiche ich zurück.
„Und..wenn du ein Geist bist, warum atmest du dann?“
„Reine Gewohnheit.“
Er zuckt mit den Schultern.
„O..kay. Was für ein kranker Zauber ist das? Und wieso kenne ich ihn nicht?“
„Weil es Magie ist die niemand versteht. Ich selbst nicht.“
Erklärt er mir ganz ruhig.
„Nicht einmal Dumbledore könnte dir erklären wie es sein kann, dass ich hier bin, aber ich weiß eins ganz genau:
Ich bin heute Nacht hier um dir zu helfen, Fehler die du begangen hast einzusehen damit du sie wieder gut machen kannst.“
Okay. Das ist zu 100 % ein Traum.
Aber wenn es ein Traum ist, dann kann ich mir doch genauso gut anhören was der Geist (?) zu sagen hat.
„Na dann schieß los.“
Sirius-Geist möchtegern-Gespenst… - ach das ist mir zu blöd. Ich nenn ihn einfach Sirius, er sieht ja aus wie er- also Sirius lächelt.
„Ich werde dir nicht viel sagen müssen. Ich werde es dir zeigen.“
Er schwingt den Arm über den Kopf und mein Schlafsaal verschwimmt um mich herum.
Das Gefühl das ich dann habe ist anders als beim Apparieren. Es ist mehr als würde man an einer Schnur durch lauwarmes Wasser gezogen.
Plötzlich stehe ich in meinem Kinderzimmer, Sirius neben mir, und ich vor mir.
Also ich als Kind, und ich weine.
Augenblicklich erkenne die Szene und sofort wird mit schlecht.
Alles ist genau wie damals.
Wie versteinert starre ich mein weinendes ich an.
„Ich kann uns nicht sehen, oder?“
Flüstere ich nur um sicher zu gehen.
„Nein.“
Die Tür öffnet sich, meine Mom kommt herein und setzt sich neben mich auf mein Bett.
„Lily, Schatz. Möchtest du nicht doch zu Tuny und mir herunterkommen?“
Fragt sie mit tränenerstickter Stimme und ich schüttle nur den Kopf, worauf sie mir über den Kopf streichelt und mich wieder alleine lässt.
Ich kann nicht begreifen, dass er tot ist.
Mein Daddy. Tot. Für immer weg.
„Immer wenn er abends nach Hause gekommen ist hat er sich vor mir verbeugt und gesagt: Na hübsche Lady? Wollen sie mit mir ausgehen? Wie wäre es mit heute Abendessen jetzt gleich?“
Sage ich ohne meinem Blick von meinem Kinder-Ich abzuwenden.
„Fast genauso wie James es immer tut.“
Höre ich Sirius neben mir sagen und nicke.
„Wir sollten gehen, ich glaube du solltest etwas sehen.“
Sagt er leise und ich nicke dankbar bevor wieder alles um mich herum verschwindet.
Das Zimmer in dem wir dieses Mal nach dem Wasser stehen kenne ich nicht.
Es ist ein Typische Jungs-Zimmer, viele Sport-Poster, und etliche Sachen liegen auf dem Boden verstreut. Der Bewohner ist vielleicht 13 oder 14, und es muss auch um die Weihnachtszeit sein, denn im Fenster hängt ein magisch beleuchteter Stern.
Erst nach einigen Sekunden merke ich das der Junge der hier wohnt auch hier ist. Er liegt in einem blauen Pulli und Jeans auf der blauen Tagesdecke mit dem Gesicht nach unten.
Nach einigen weiteren Momenten erst realisiere ich, dass der schwarzhaarige weint.
Sirius tritt nun dicht neben mich und starrt ebenfalls den Jungen an.
„Das ist James.“
„WAS?“
Sirius nickt.
Moment. Stop.
James Potter hat Tränendrüsen?
„Was ist passiert?“
Frage ich doch Sirius sieht nur zur Tür hinüber wo gerade ein junger Sirius erscheint. Auch er scheint geweint zu haben, kann aber seine Tränen gerade -mit sichtlicher Anstrengung- zurückhalten.
Er setzt sich zu James auf das Bett und legt ihm die linke Hand auf den Rücken woraufhin er sofort zu schluchzen aufhört und erstarrt.
„Es is okay, Mann.“
Sagt Sirius leise.
„Er war schließlich dein Dad. Du musst dich echt nicht schämen.“
Ruckartig schnellt James hoch und fällt seinem Freund schluchzend in die Arme woraufhin auch dieser seine Tränen nicht mehr zurückhalten kann.
„Seiner auch?“
Flüstere ich und starre fassungslos auf die weinenden Jungen.
Der große Sirius nickt.
„Vor vier Jahren, in den Weihnachtsferien. Er war Auror und ist bei einem Einsatz gestorben.“
Sagt er mit tonloser Stimme.
Mir schießen die Tränen in die Augen als ich daran denke wie gemein ich in der ganzen dritten Klasse zu James war. Ich glaube sogar ich habe mal was gesagt wie „Was würde dein Vater wohl dazu sagen wenn er sehen würde wie bescheuert du dich aufführst“ oder so.
„Das hab ich nicht gewusst.“
„So gut wie niemand hat es gewusst.“
Er senkt kurz den Blick dann sieht er mich an.
„Wir müssen los. Meine Zeit ist um.“
Ich schließe die Augen und als ich wieder festen Grund unter den Füßen fühle falle ich in mein sofort in mein Bett und höre Sirius noch sagen
„Du bekommst noch zweimal besuch heute.“
Bevor ich erleichtert in einen traumlosen Schlaf falle.


~*~


Nach Sekunden wie es mir scheint wache ich schon wieder auf.
Mein Gesicht fühlt sich komisch ausgetrocknet an und mein Hals ist ganz zugeschnürt, als hätte ich im Schlaf geweint.
Diesmal bin ich nicht mal überrascht als ich Peter Pettigrew im Schein meines Zauberstabes grinsend am Fußende meines Bettes erblicke.
Wer einmal in Hogwarts war, wundert sich eben bald über gar nichts mehr. Ich habe sicher irgendeinen Schlag auf den Kopf bekommen und liege gerade im Krankenflügel.
„Lass mich raten. Du bist der Geist der gegenwärtigen Weihnacht?“
Jetzt strahlt er richtig.
„Haargenau. Wenn du so gut bescheid weißt, dann wirst du doch jetzt ganz sicher brav mit mir mitkommen damit du deine Lektion lernen kannst, oder?“
„Würde es helfen mich zu wehren?“
„Eher nicht.“
„Na dann….“
Ich schwinge mich aus meinem Bett und stelle mich mit geschlossenen Augen vor ihn.
Diesmal ist die Reise bei weitem nicht so angenehm. Mehr so als würde ich ruckartig durch klumpigen, eiskalten Schlamm geschleift.
Was habe ich bei Pettigrew auch anderes erwartet, begabt wie er ist?
Den Raum in dem ich jetzt stehe habe ich noch nie gesehen, aber ich kann mir denken wo ich bin.
Im Raum der Wünsche.
So wie es aussieht haben sich alle die über Weihnachten in Hogwarts geblieben waren hier versammelt.
Überall liegen große Kissen auf dem Boden wo sich die Leute tummeln, Essen steht herum und im Kamin prasselt ein Feuer. Über der ganzen Szene hängt ein Banner mit der Aufschrift:
„Die Rumtreiber heißen euch zu ihrer alljährlichen Weihnachtsparty herzlich Willkommen!“
Davon hatte ich schön gehört, ich war aber nie selber dort gewesen.
„Unfug.“ Hatte ich es immer genannt.
Aber ich muss zugeben:
Es sieht ziemlich spaßig aus.
Sirius springt vor einer Horde Mädchen herum und erzählt eine offensichtlich ziemlich witzige Geschichte, während Peter sich mit Andrew Miller unterhält und nebenbei isst und Remus lachend Evana Bleech zuhört.
Ich beobachte die Leute bis mir auffällt das jemand fehlt.
„Wo ist James?“
Frage ich Peter doch dieser zeigt nur auf Sirius der gerade innehält und sich umsieht als würde er sich das gleiche fragen.
Als er James nicht sieht, rennt er aus dem Raum der Wünsche und ich folge ihm mit Peter.
Er rennt durch das Schloss, in die Eingangshalle, aus dem Portal hinaus bis zu dem Baum direkt neben dem See unter dem die Rumtreiber bei schönem Wetter immer sitzen.
Heute ist hier draussen alles in schummrig-weißes Licht getaucht. Irgendwie richtig schön.
Ich friere in meiner tollen unsicht-/fühl-/hörbar-Geistergestalt nicht aber Sirius müsste in seinem dünnen Shirt eigentlich ziemlich kalt sein. Doch daran schein er gerade gar nicht zu denken denn er eilt auf eine Gestalt zu die auf einer Wurzel des Baumes sitzend mit einem silbern verpackten Päckchen herumspielt.
Erst als ich näher komme erkenne ich James. Er sieht ziemlich übel aus, so als hätte ihm jemand gerade ziemlich hart in den Magen geschlagen.
Vorsichtig nimmt Sirius neben ihm Platz.
„Alles klar, Krone?“
Fragt er behutsam obwohl die Antwort ziemlich offensichtlich ist.
„Lily.“
Stößt James nur hervor und beißt sich auf die Unterlippe als müsste er sich zurückhalten nicht loszuheulen.
Oh. Oh.
Ich bin Schuld!
Was hab ich bloß gesagt oder getan um ihn so fertig zu machen?
Sirius scheint gar nicht überrascht von James Verhalten zu sein. Hat er das etwa öfter?
„Was war denn?“
Fragt Sirius.
„Ich wollte ihr das hier“
Er hält das kleine Päckchen hoch
„geben und sie hat gesagt ich soll mich `verdammt nochmal zum Teufel scheren oder sie würde aus dem Fenster springen nur um mich nicht länger sehen zu müssen´.“
Autsch. Naja, das war zwar fies aber eigentlich für unseren Umgang normal. Trifft ihn das etwa immer so?
„Naja das ist doch schon mal ein Fortschritt, Krone! Wenigstens will sie dich jetzt nicht mehr aus dem Fenster werfen! Darauf lässt sich doch aufbauen!“
James springt auf, blickt auf den See und schreit diesem entgegen
„Aber ich hab keine Zeit zum Aufbauen! Das ist das letzte Schuljahr, verdammt! Was soll ich denn noch machen damit siehs versteht!?“
Sirius tritt neben ihn und legt eine Hand auf seine Schulter.
„Ich weiß nicht.“
Gesteht er.
Jetzt stehen beide mit dem Rücken zu mir und ich kann nicht sehen ob James weint, ich sehe nur, dass das Päckchen aus seiner schlaffen Hand zu Boden fällt.
„Ich hoffe du hast gesehen, dass dein Handeln nicht spurlos an ihm vorbeigeht.“
Sagt Peter ernst und ich nicke während mir eine Träne über die Wange rollt.
Was bin ich nur für ein Miststück?


~*~

Als ich nach der unangenehmen Rückreise wieder in mein Bett falle schließe ich erst gar nicht die Augen, denn ich erwarte noch jemanden.


~*~



Ich habe zwar die ganze Zeit gespannt in die Dunkelheit gelauscht, aber ich höre keine Tür, kein Fenster. Nur plötzlich wieder diese regelmäßigen Atemzüge.
Ich springe auf.
Mittlerweile bin ich ziemlich mies drauf, denn ich bin in der Zeit des Nachdenkens doch zu dem Schluss gekommen, dass mich hier jemand gewaltig verarscht.
„Na dann lass uns mal los du Geist der zukünftigen Weihnacht, du! Bin gespannt wie mein Grabstein aussieht.“
„Wie kommst du darauf ich würde dir deinen Grabstein zeigen?“
Frägt Remus verblüffte Stimme.
„Weil das in dem Märchen so ist.“
Sage ich schlicht.
„Aber das ist kein Märchen Lily, das ist das wahre Leben.“
Antwortet Remus in seinem Professoren Tonfall und ich stöhne.
„Bereit?“
„Muss ich ja.“
„Du musst nicht. Es ist nur besser für dich.“
Sagte er doch noch bevor ich etwas sagen kann habe ich wieder das Gefühl durch warmes Wasser gezogen zu werden.
Als ich die Augen öffne muss ich blinzeln denn Schnee blendet mich.
„Es ist Weihnachtsmorgen in fünf Jahren.“
Erklärt Remus und führt mich in ein Haus.
Oh, pardon. In mein Haus, erkenne ich als ich das Klingelschild sehe.
Naja das Haus von mir und -anscheinend- meinem Mann. Ein gewisser Fabio Bloomsburry.
Von aussen her ist das Haus schon mal ganz hübsch. Ein bisschen zu groß für meinen Geschmack vielleicht.
Drinnen sind viele fremde Leute zwischen den hellen Holzmöbeln versammelt und stoßen mit Sekt an.
Wieso ist niemand hier den ich kenne, und wieso sind hier überhaupt so viele Leute?
Erst verstehe ich nicht was los ist, doch dann sehe ich mich.
Ich stehe in einem weiten Kleid neben einem blonden Mann der schützend den Arm um mich und das Bündel in meinen Armen gelegt hat.
Ein Baby.
Ich habe ein Baby? Woah!
Kinder hassen mich.
Das kleine blonde Kind aber liegt selig in meinen Armen nuckelt zufrieden an seinem Schnuller.
Ich trete hinter mich und sehe zwischen meiner rechten und der linken Schulter meines Ehemannes (?) hindurch hinunter auf das Kind.
Es sieht überhaupt nicht aus wie ich.
„Hallo Lily.“
Ich kenne diese Stimme. Mein Kopf schnellt hoch.
James steht begleitet von einer blonden, und ehrlich gesagt ziemlich dümmlich dreinblickenden Blondine, vor mir und versucht es mit einem lächeln.
Mein Mama-Ich, das vorher ziemlich traurig ausgesehen hat strahlt zu ihm hoch und der blonde Kerl legt seinen Arm ein bisschen zu besitzergreifend noch enger um mich.
„Schön, dass du…“
Beginne ich doch der blonde unterbricht mich unwirsch.
„Schön, dass sie Zeit gefunden haben Mr.Potter. Meine Frau und ich freuen uns über jeden Glückwunsch zu unserer Tochter.“
Sagt er und wird mir durch die Art, wie er es sagt immer unsympathischer.
Er genießt es richtig James zu quälen.
Wie kann ich mich nur je auf so einen einlassen? Wie viele Schläge auf den Kopf muss ich in Zukunft noch einstecken um so blöd zu sein?
„Äh ja… und schon irgendwelche Pläne für sie?“
Fragt er und wieder öffne ich den Mund um etwas zu sagen und wieder werde ich unterbrochen.
„Natürlich. Denken sie ich würde irgendetwas dem Zufall überlassen? Lily bleibt zu Hause und kümmert sich mit den Hauselfen um das Haus und vor allem um Cassandra. Später geht Cassandra natürlich nach Beauxbatons, nicht in diesen Saftladen Hogwarts.“

Wie bitte?

Für immer Hausmütterchen?

Cassandra?

BEAUXBATONS?

Ich renne von diesem schrecklichen Kerl davon bis ich im Garten wieder auf Remus treffe.
„Spinnt der?“
Schreie ich ihn an.
„Naja du hast dich für ihn und seine Art entschieden.“
Erklärt dieser und wirft James durch eines der Fenster einen mitleidigen Blick zu.
„Aber irgendjemand muss mich aufhalten! Wieso hat James nichts getan? Sonst verhext er doch auch jeden der mit mir ausgehn will!“
„Oh er hätte bestimmt etwas getan, wenn du ihm nicht ziemlich eindringlich klargemacht hättest, dass du mit Fabio glücklich bist.
Wenn ich ihn zitieren darf:
Ich hätte ihn nie aus ihrer Gesellschaft verbannt, solange es sie nach ihm verlangt hätte…“
„Emily Bronte?“
James hatte nicht wirklich das Buch gelesen, dass ich mal nach ihm geworfen hatte?
„Verstehst du es jetzt, Lily!?
James ist kein schlechter Mensch. Er hat Fehler gemacht, ja, aber ist immerhin gut genug dich loszulassen weil er denkt es macht dich glücklich auch wenn es ihn beinahe umbringt!“
James…. James!
Er ist wirklich anders als ich gedacht hatte.
„Wieso habe ich das nur nie gesehen?“
Murmle ich und werfe einen ängstlichen Blick auf das Haus, das einmal mein Käfig werden soll.
„Man sieht nur was man sehen will, Lily. Aber jetzt da deine Augen und vor allem dein Herz offen ist für alles, siehst du jetzt was du wirklich willst?
Ich will dich nicht dazu überreden dich für James zu entscheiden, ich will nur, dass du mit offenen Augen und offenem Herzen durch das Leben gehst.
Denn nur so wirst du glücklich!
Also was willst du?“
„James!“
Schreie ich
„James! James!“
Schreie ich immer wieder und falle zu Boden.
Ich will mich wieder aufrichten doch ich liege nicht am Boden sondern in meinem Bett.
Sicher, warm und fern von allen blonden Typen dieser Welt.
Ich habe noch Zeit alles zu verändern!
Jubelnd springe ich aus dem Bett, und renne direkt in den Gemeindschaftsraum.
Den einzigen kleinen Jungen der schon wach ist, und der mich ziemlich erschrocken anschaut packe ich am Kragen und frage
„Welcher Tag ist heute und wer bin ich?“
Zitternd keucht der Junge
„Es ist der 25.12 und du bist Lily Evans, Schulsprecherin von Hogwarts, und bitte lass mich los!“
„JAHHH!“
Schreie ich und drücke dem Jungen einen Kuss auf die Wange.
Gerade in diesem Moment kommt James gefolgt von Sirius, Peter und Remus in durch das Portraitloch herein.
James.
Meine Brust ist auf einmal so voll und warm, dass ich losschreien will.
Warum eigentlich nicht?
„James!“
Schreie ich.
Er sieht mich ängstlich und verwirrt an und bleibt wie anwurzelt stehen.

Ich renne zu ihm, werfe mich in seine Arme und küsse ihn so innig, dass ich fast ersticke.
Dann löse ich mich von ihm und er taumelt so heftig, dass Remus und Sirius ihn stützen müssen.
Mit großen Augen und offenem Mund starrt er mich an.
„Wir haben heute ein Date! Du und ich heute Abend! Ach was! Jetzt gleich! Ich zieh mich nur schnell an!“
Ich drehe mich um und sprinte Richtung Schlafsaal davon und rufe ihm noch über die Schulter zu.
„Und vergiss das silberne Päckchen nicht!“




***********Sirius**********


Krones Gesicht ist echt zum Brüllen komisch.
Wir können uns fast nicht zusammenreißen, und prusten fast los.
„Was war das? Ein Liebestrank?“
Fragt er verdattert.
Wir setzen alle unsere Unschuldsmienen auf.
„Nein, kein Liebestrank, ich schwöre es bei Merlins Grab! Nur ein kleines Weihnachtswunder!“








************************************************************


Ich hoffe irgendjemand hats bis hier runter geschafft und vielleicht hats ja sogar jemandem gefallen?
*Kommischreiber mit nutella anlock*


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Solche Menschen gibt es viele: Äußerlich sind sie ausgesprochen charmant, aber unter der Oberfläche brodelt es. Für mich als Schauspielerin eine schöne Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass Dolores ihr Vorgehen für absolut korrekt hält. Sie tut, was sein muss, und das sind die Schlimmsten, denn sie haben kein Verständnis für die andere Seite. Kompromisse gibt es nicht.
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