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Der Magische Spiegel - August 2008

Epilog

von Krummbein_1986

Epilog.

Ein Wort. Ein sehr kurzes sogar. Gerade mal sechs Buchstaben.

E-p-i-l-o-g.

Nur drei Silben.

E-pi-log.

Ein scheinbar harmloses, unscheinbares Wort.

Epilog.

Aber dieses kleine, winzigkleine Wort sorgte im letzten Sommer, genauer gesagt Ende Juli, für helle Aufregung. Dieses eine Wort vermochte es, eine Flut, nein… eine Lawine von Diskussionen auszulösen.
Das Wort wurde von den einen gefeiert, bejubelt, in den höchsten Tönen gelobt und gleichzeitig fiel es bei vielen anderen in Ungnade, wurde verabscheut, beschimpf und abgrundtief gehasst.
Am Ende wurde es nur noch achtlos hin und her geworfen, zum Triumph der Einen empor gehalten, als Sündenbock der anderen mit Füßen getreten, bis es schließlich seine Bedeutung verlor. Es wurde zu einem Wort, dem so viele Eigenschaften, so viele Emotionen und Ereignisse innewohnten, dass es am Ende zu einem kleinen, bedeutungslosen Nichts zusammen schrumpfte, ein Nichts, dem keiner mehr Beachtung schenken wollte.


Und wie so viele andere Geschichten fing auch die des armen Epilogs ganz harmlos an…


Es war der Montag vor dem großen Tag, dem Tag, auf den die gesamte Welt der Harry-Potter-Fans gewartet hatte. Es war Montag, der 17 Juli 2007.
Ein Raunen ging durch die Gemeinschaft, die Menge tuschelte, flüsterte hinter vorgehaltenen Händen.

"Das Buch steht im Internet!"

Na klar! Sicher doch! Als ob das wirklich das echte, wahrhaftige Buch sein könnte…

Manch einer ließ das Ganze auf sich beruhen, in fünfTagen würden sie das Buch ohnehin in ihren Händen halten. Doch nicht wenige wurden von der Neugierde gepackt und fingen an zu suchen…
Man wurde fündig… vielleicht… vielleicht aber auch nicht… denn niemand konnte zu dem Zeitpunkt mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass es wirklich und wahrhaftig der siebte Teil war.
Die glücklichen, oder vielleicht auch unglücklichen, Sucher und Finder begannen zu lesen. Stunde um Stunde verging, Seite um Seite glitt über ihre Bildschirme, bis…

Ja…

Bis sie schon fast am Ende angelangt waren. Die Worte ‘I’ve had enough for a lifetime’ flimmerten vor ihren Augen, die letzten, abschließenden Worte des lang herbeigesehnten Buches.

Aber nein… da war noch mehr… ein Epilog.

Dieser Epilog wurde zum Zentrum der Streitgespräche Ende Juli, Anfang August und auch später wieder, Ende Oktober, als "Harry Potter and the Deathly Hallows" endlich auf Deutsch erschien…

"Nineteen years later"

Neunzehn Jahre. Eine lange, lange Zeit.

Es waren diese neunzehn Jahre, die viele anfangs an der Echtheit des Internet-Buches zweifeln ließen, es waren die ersten Worte, die ich davon zu Lesen bekam, und ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, dass Harrys lange Reise, seine Geschichte, die uns ein ums andere Mal die Luft zum atmen nahm, die uns von einem Chaos ins nächste stürzte, dass diese Geschichte mit solch übertriebener Freude zu Ende geht.

Doch was hatte ich… was hatten wir erwartet?

Vielleicht, dass die Zaubererwelt am Ende doch zu Grunde geht, obwohl Voldemort besiegt wurde? Dass Harry der Welt der Magie, die ihm doch so viel bedeutet, schließlich den Rücken kehrt, weil er es einfach nicht mehr ertragen kann, so wie auch Frodo schon einst das Auenland verließ? Vielleicht sogar, dass Harry stirbt?

Oder dass die Geschichte nach der großen Schlacht einfach zu Ende geht…?

Alles hätte passieren können, wir waren auf alles vorbereitet, wir hatten schon seit zwei Jahren darauf gewartet und uns alle möglichen und unmöglichen Arten für einen krönenden Abschluss ausgemalt.

Wer hätte da schon mit solch einem Happy End gerechnet?

Ich kann nicht für euch sprechen, ich weiß nur von einigen wenigen dieser großen Gemeinschaft, was sie sich für ein Ende erhofften, aber mich selbst traf der Schluss wie eine schallende Ohrfeige. Fünf Seiten, die ich kaum fassen konnte:


Es ist der 1. September, der Tag, an dem wie jedes Jahr der Hogwarts Express von Gleis 9 ³/4 abfährt um die große Schülerschar ein weiteres Mal zur Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei zu bringen.
Wir treffen auf einige bekannte Gesichter, lieb gewonnene und vielleicht auch gehasste Figuren, die wir sieben Jahre lang begleitet haben. Doch an diesem Tag sind sie nicht hier, um selbst die Reise anzutreten, nein, sie sind hier um ihre eigenen Kinder auf den Weg zu schicken.

Die ganze Geschichte, diese letzten Seiten, konnten den “Friede-Freude-Eierkuchen”-Eindruck leider nicht umgehen. Nach allem, was unsere Helden in den letzten sieben Jahren durchgemacht hatten, nach allem, was ihnen widerfahren war, ist dieser Schluss irgendwie zu viel des Guten. Nicht, dass man es ihnen nicht gönnen würde, oh nein. Aber etwas weniger hätte es wahrscheinlich auch getan, noch besser, man hätte es jedem selbst überlassen können, sich Gedanken darüber zu machen, wie das Leben nach dem großen Krieg weiter geht.

Doch das war uns leider nicht vergönnt. Stattdessen erleben wir hautnah, wie sich James, Albus, Rose und Hugo - der nicht zuletzt auch seinen Teil zur Unglaubwürdigkeit des Epilogs beigetragen hat - auf den Weg in die Schule machen, deren Untergang ihre Eltern neunzehn Jahre zuvor nur knapp verhindern konnten.


Ich weiß bis heute noch nicht mit Sicherheit, ob ich den Schluss nun gut oder schlecht finden soll. Zu kitschig? Oh ja! Aber dennoch kann ich nicht abstreiten, dass es auf die ein oder andere Art ein schönes Ende voller Belanglosigkeiten ist, wie in einem Film, der nach einer schier endlosen Hetzjagd in einem Bild der vollkommenen Ruhe und Zufriedenheit seinen Abschluss findet.

Natürlich bieten diese neunzehn Jahre sehr viel Spielraum für Spekulationen und jeder von uns hat beinahe unendlich viele Möglichkeiten, diese Zeit zu füllen… nur das Endergebnis ist und bleibt schwarz auf weiß auf den letzten Seiten abgedruckt.
Und doch spielt es eigentlich keine Rolle. Es spielt keine Rolle, ob wir die letzten fünf Seiten lesen oder nach Harrys letzten Worte in Dumbledores Büro einfach das Buch zuschlagen.

Denn am Ende schreibt jeder von uns seinen eigenen, kleinen Epilog.


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