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Xperts Press - August 2007

Harry Potter - Ein Buch schreibt Geschichte

von Krummbein_1986

Die Harry-Potter-Reihe geht zu Ende...
Vor kurzer Zeit erschien der letzte, alles entscheidende Band (auf Englisch) und entfesselte eine Flut an Diskussionen über den Inhalt des großen Finales, über den Ausgang einer Ära, die auf der ganzen Welt bekannt ist.
Doch was ist es, das die Millionen Leser überall auf dem Globus so fasziniert? Was bringt die Menschen dazu, sich in ausschweifende Diskussionen über das Schicksal dieses Jungen zu verstricken? Weshalb kann man sich dieser Geschichte nicht entziehen, wenn man erst einmal damit angefangen hat?
Es ist ein Phänomen, das es wohl so in der Welt der Literatur noch nie gegeben hat, schon gar nicht, bei einem Buch, das ursprünglich für Kinder gedacht war.
Und dabei begann alles mit einer simplen Zugfahrt, deren Folgen nicht absehbar waren...

Die bisher erschienen Bücher erreichten eine weltweite Verkaufszahl von über 325 Millionen Exemplaren, die Erstauflage von Buch 6 lag bei 10,8 Million Büchern. Und am 21.07.2007 ging dann der letzte Band mit einer Erstauflage von sage und schreibe 12 Millionen an den Start!
Angesichts dieser Zahlen ist es kaum zu glauben, dass dieses Buch anfangs von vielen Verlagen abgelehnt wurde.

Doch es fing eigentlich ganz klein an. Mit einer Auflage von gerade einmal 500 Büchern erschien im Jahre 1997 der allererste Band, ‘Harry Potter and the Philosopher’s Stone’.
Mit den Worten ‘Mr and Mrs Dursley, of number four, Privet Drive, were proud to say that they were perfectly normal, thank you very much.’ beginnt eine Geschichte, deren Entwicklung niemand vorhersehen konnte.

Es geht um einen kleinen Jungen, der im Alter von einem Jahr seine Eltern verloren hat und dem es auf unerklärliche Weise gelang, den gefürchtesten Zauberer aller Zeiten zu entmachten. Er ist eine Legende in der Zaubererwelt, von deren Existenz er bis zu seinem 11. Lebensjahr nichts wusste.
Es ist eine Geschichte über Freundschaft und Mut, über Regeln, die man nicht brechen sollte und Gefahren, die einem so wohl nie begegnen werden.

Als die ersten beiden Bände schließlich ihren Weg nach Deutschland fanden, wollte mit einem Mal jedes Kind Harry Potter sein, während sich die ältere Generation die Frage stellte, was denn bitteschön ‘Quidditch’ bedeuten soll.
Doch das änderte sich, als im Jahre 1999 der dritte Teil der Reihe erschien, ‘Harry Potter and the Prisoner of Azkaban’. Mit einem Mal wurden auch die älteren Leser auf Harry Potter aufmerksam und der Erfolg der Bücher war drauf und dran in die Geschichte einzugehen.
Aber woran liegt das? Wieso wollte mit einem Mal jeder lesen, was ursprünglich ein wenig Erfolg versprechendes Kinderbuch gewesen war?
Eigentlich beantwortet sich die Frage fast von selbst, denn der plötzliche Rummel, der um die Bücher gemacht wurde, animierte viele, sich das Ganze wenigstens einmal anzusehen und die meisten kamen danach einfach nicht mehr davon los.
Im Verlauf der Zeit hatte sich etwas in dieser Geschichte geändert, es wurde komplizierter, verstrickter, weniger durchschaubar. Während die ersten beiden Bücher noch sehr gradlinig strukturiert sind und in einem Happy End ihren Abschluss finden, erfahren wir im dritten Buch etwas, das uns auf eine sehr lange und gut durchdachte Fortsetzung vorbereitet und schließlich wurde auch bekannt, dass die Erzählung eigentlich auf sieben Bücher angelegt war, doch niemand hätte je gedacht, dass wir irgendwann die letzten 600 Seiten in den Händen halten würden.
Der dritte Band war der Auftakt für eine Reise, deren ganzes Ausmaß man wohl erst jetzt begreifen wird und vielleicht ist das auch der Grund, warum viele Leser diesen dritten Teil als besonders gelungen erachten.
Doch mit dem Ausbau der Geschichte änderte sich auch die Stimmung in den Büchern. Es wurde düster, unheimlich und sogar grausam.
Harry erfährt, dass ein entflohener Massenmörder vor 12 Jahren seine Eltern verraten hat, und dass dieser Mann der beste Freund seines Vaters war. Doch wie schon in den vorherigen Büchern, gilt auch hier: ‘Nichts ist so, wie es scheint’.
Das dritte Buch endet mit einer Reise durch die Zeit, einer spektakulären Flucht und der Erkenntnis, dass nur wenige die Wahrheit glauben wollen. Der Held hat überlebt, aber es bleibt ein bitterer Nachgeschmack, denn jeder Leser weiß, dass Harry nicht gelogen hat, jeder weiß, dass Sirius Black eigentlich unschuldig ist.

Nach dem dritten Teil der Reihe mussten sich die Leser das erste Mal etwas gedulden, bevor sie die Fortsetzung der Reihe endlich in die Hand bekamen. Auch dieses vierte Buch scheint anfangs wie ein fantastisches Abenteuer, doch es steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick erkennen kann.
Wenn wir schließlich die letzte Seite gelesen haben, ist ein junger Schüler gestorben und der Dunkle Lord ist in die Welt des Harry Potter zurückgekehrt. Die Ungerechtigkeit, weil kaum einer Harry glauben will, der Schrecken von Cedric Diggorys Tod und die Angst angesichts der Rückkehr Lord Voldemorts, das alles sind Wegweiser, die uns zeigen, wohin die Geschichte uns führen wird. Die Unbeschwertheit, die Anfangs die Bücher erfüllte, löst sich langsam auf, bis sie schließlich im fünften Band fast gänzlich verschwindet.

Es folgt ein Buch, das umfangreicher nicht sein könnte. Die Geschichte wirft mehr Fragen auf als sie jemals beantworten könnte und doch erfahren wir viele neue Aspekte über die Vergangenheit von Harrys Eltern und die Zaubererwelt. Wir bekommen einen tieferen Einblick in Harrys Gefühls- und Gedankenwelt, in den Kampf mit seinen inneren Dämonen. Der Junge, der überlebte, wird langsam erwachsen.
Und auch hier ist der Grundgedanke, die Botschaft, die allen Büchern zu Grunde liegt, vorhanden, nur dass sie nun durch eine zumeist düstere und grausame Handlung hervorgebracht wird. Es geht immer noch um Freundschaft, Zusammenhalt und Liebe, doch die Umstände haben sich geändert.
Beim Lesen wird man von einer bedrückenden Stimmung erfasst, wir durchleben gemeinsam mit Harry ein Jahr voller Ungerechtigkeit, Grausamkeit und Folter. Und auch dieses Jahr endet mit einem tragischen Tod und einer Offenbarung, die scheinbar alles erklärt.
Endlich, nach fünf Büchern und 3521 Seiten [dt. gebundene Ausgabe], wissen wir, warum Lord Voldemort den kleinen Harry töten wollte, wir erfahren, dass es eine Prophezeiung gibt, die Harrys Schicksal schon vor 15 Jahren besiegelte.

Eine lange Zeit des Wartens bricht an, fast zwei Jahre müssen die Leser ausharren, bis der sechste Band erscheint. ‘Harry Potter and the Half-Blood Prince’ schickt uns auf eine neue Reise ins Reich der Fantasie. Doch dieses Buch ist mehr als ein weiterer Teil einer inzwischen berühmten Buchreihe, er ist das fehlende Puzzlestück, das eine Verbindung zu allen vorangegangen Werken herstellt. Die Geschichten werden miteinander verknüpft, Dinge, die in den ersten Bänden relativ unwichtig erscheinen, erlangen nun eine ganz ungewohnte Bedeutsamkeit. Es fügt sich alles in einen logischen, komplexen Zusammenhang und eine der letzten, wichtigen Fragen wird geklärt, nämlich warum Lord Voldemort nicht sterben konnte.
Klar und deutlich tritt die Erinnerung an einen der Schlüsselsätze des vierten Bandes wieder hervor:
‘Bow to death, Harry […] it might even be painless… I would not know… I have never died…‘ [HP Bd. 4; engl. Taschenbuchausgabe, S. 714 u. 717].

Eine lange Suche steht dem jungen Zauberer nun bevor, eine Suche, die von vielen Gefahren begleitet wird, vor denen ihn niemand mehr schützen kann, denn am Ende des sechsten Buches verliert Harry auch noch den letzten Menschen, der immer eine schützende Hand über ihn gehalten hat.
Harry Potter hat alle verloren, die ihn beschützen wollten, seine Eltern, seinen Paten und seinen Mentor, doch er hat immer noch seine Freunde, die ihm auch in der dunkelsten Stunde noch beistehen werden, soviel steht fest.

Was ist es also, das uns an diese Geschichte fesselt, das uns nicht mehr loslässt, seit wir diese ersten Sätze gelesen haben?
Ist es die Vorstellung, dass so eine Welt neben unserer existieren könnte? Der Gedanke an die Möglichkeiten, die sich in dieser Geschichte offenbaren? Die mitreißende Erzählweise und der Wortwitz der Joanne K. Rowling? Oder ist es alles zugleich?
Man kann es nicht in Worte fassen, es wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Nur eines ist sicher: Dieses Buch voller Spannung und Abenteuer, voller Witz und Überraschung, dieses Buch, das in mehr als einer gedanklichen Sackgasse endet, das einen sogar bewusst in die Irre führt, dieses Buch, das uns in eine grenzenlose Welt der Magie und der Zauberei entführt, dieses Buch wird in die Geschichte eingehen, als das Kinderbuch, dass die ganze Welt in Atem hielt.


Krummbein_1986


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