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Der Zaubererkurier - August 2005

Der Fluch der Harry-Potter-Bücher

von Fionn Baader

Heute ist die Nacht der Nächte. Es werden Hunderte Kinder und Erwachsene verkleidet durch die Straßen treiben, die Luft wird von Magie erfüllt sein und so manches Herz wird höher schlagen.
Man hat beinahe das Gefühl, es liegt etwas in der Luft. Die Städte sind ausgestorben, die Ladenbesitzer haben ihre Schaufenster und Türen verbarrikadiert. Die Hunde winseln ängstlich an den Leinen vor ihren Hundehütten und die Katzen streifen andächtig durch die Straßen.
Die Buchhändler sitzen bereits nervös kauernd, natürlich vor- und zurück wippend hinter ihren Ladentheken und warten, bis ihr mühselig aufgebautes Geschäft, von ein paar Verrückten gestürmt wird.

Man stelle sich vor, so mancher Snape-Fan hat sich die Haare bereits seit Wochen nicht mehr gewaschen, damit man möglichst authentisch rüber kommt und gar nicht erst gefragt wird, für welche Figur aus den Romanen er nun Partei bezogen hat.
Oder wie viele sich nun mit einer runden Brille bewaffnet auf den Weg machen, durch Wind und Regen, nur um ihren vorbestellten sechsten Band abzuholen.

Die Radiosender warten bereits wissbegierig vor den Buchläden um die neuen Besitzer vom HBP gleich zu fragen, wie sie denn nun das Buch finden. Wir wissen ja, Potter-Fans sind Schnell-Leser, und können deshalb schon 2 Minuten nach dem Kauf des neuen Buches darüber Auskunft geben, wie ihnen das Buch denn nun gefallen hat.
Wie viele Nasen wohl plattgedrückt werden, wie viele Kratzer man sich einfängt, wenn man als erstes eines der Bücher haben möchte?

Die (noch) nicht Potter-Fans werden wohl die Nacht ängstlich unter einer Decke verkrochen verbringen, denn wer möchte schon einer Horde Potter-Fans begegnen, wenn sie auf dem Weg zum neusten Werk von JKR sind? Man steht dann quasi zwischen dem Wildtier und seiner Beute, da kommt keiner so schnell heil wieder heraus.

Ebenfalls ein Graus dürfte der morgige Tag für alle die Christen sein, die immer noch darauf pochen, dass Harry Potter eine Brut des Satans ist und unsere Kinder direkten Wegs in die Hölle begleitet. Ob sie nun alle mit ihren Rosenkränzen in der Kirche sitzen und für unsere bereits geschundenen Seelen beten? Ich hoffe doch sehr...

Es gibt aber auch noch diejenigen Fans, die mit einem Wecker bewaffnet vor dem Briefkasten lauern, mitten in der Nacht, um dem Postboten abzupassen. Die armen Angestellten der Post mussten sich sicher vorher etwas Mut antrinken, denn man stelle sich vor, wie tobend ein Potter-Fan sein kann, wenn seine Lieferung einige Minuten zu spät kommt. Da möchte jeder Postbote bestimmt lieber an einem Rudel verhungernder Hunde vorbei, als an einem Potter-Fan.

Und all die armen Eltern, die gerne etwas Ruhe hätten in der Nacht oder diejenigen, die am Wochenende gerne einen Ausflug gemacht hätten. Dieses Wochenende geht einfach gar nichts. Es ist als wäre das Leben für einen gewissen Moment einfach angehalten. Man muss es einfach lesen. So schnell wie man nur kann. Selbst wenn die Enttäuschung, dass man es bereits ausgelesen hat, danach umso größer ist. Einfach unvorstellbar, das Buch aus der Hand zu legen. Man muss ja nichts Essen, nicht schlafen oder duschen in der Zeit. Nein, für Harry Potter werden wir alle zu Separatisten, verschanzt in unseren Zimmern und Betten, für niemand zugänglich.

Und dann, wenn es endlich geschafft ist, das Buch ausgelesen ist, man alles weiß, was man wissen muss, schleppt man sich mit roten Augen, dunkeln Ringen unter den Augen und total ausgemergelt zum PC, damit man in den diversen Foren darüber diskutieren kann, was man nun wie und weshalb interpretiert hat, da uns nicht genügt, was einfach geschrieben ist. Wir lesen eben alle zwischen den Zeilen. Ein Nährboden für Gerüchte, Theorien und so manchen Schwachsinn.

Und so sehr man sich auch an dem Buch erlabt hat, so sehr man auch jede Seite genossen hat, so sehr wünscht man sich nun auch, das gesamte Buch noch vor sich zu haben. Denn nun beginnt wieder die endlose Zeit des Wartens. Wieder Jahre, die wir mit nichts anderem verbringen, als nach jeder kleinsten Bedeutung in jedem Satz der Bücher zu stochern.

Und schließlich, wenn man schon beinahe an Theorien glaubt, dass Lily und James Potter gar nicht Harrys Eltern sind, sondern dass sie Anhänger Voldemorts waren, die Harry in Wirklichkeit auch nur töten wollten, wird der letzte, heiß ersehnte Band der Reihe erscheinen und uns alle ins Verderben stürzen. Wie sehr werden wir uns dann wünschen, dass wir niemals mit Harry Potter angefangen hätten und stattdessen auf die Christen gehört hätten, die uns von Anfang an vor den Gefahren gewarnt haben.


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