V1-News TV Spielfilm über Film 3 03.09.2003 um 15:35 Uhr von Schattenfell
In der aktuellen TV Spielfilm findet sich ein Bericht über "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" (S. 14/15) mit den Bildern vom Set, die schon länger bekannt sind. Ich habe hier den Bericht einmal für euch abgetippt:
Ein drohender Streik der britischen Studioarbeiter, ein Feuer auf dem Set in Schottland, ein neuer Regisseur, der die Drehpausen mit ohrenbetäubender Mariachi-Musik beschallt - nein, Routine-Lnageweile kommt beim Dreh des dritten Harry-Potter-Films nicht auf.
Dafür sorgt vor allem besagter Regisseur. Der Mexikaner Alfonso Cuarón löst den von der Arbeit an den ersten beiden Teilen erschöpften Chris Columbus ab und ersetzt dessen Hollywood-geschulten Hochglanz-Look durch eine etwas rauere, realistischere Optik. Die Teens tragen trendigen Sportswear und haben nicht nur mit bösen Magiern und Monstern zu kämpfen. Titelstar Daniel Radcliffe (14) hörte zur Vorbereitung auf seine Rolle Punkrock von den Sex Pistols und sah sich Pubertätsklasiker wie Francois Truffauts "Sie küssten und sie schlugen ihn" an. Der Regisseur unterstützt aufkeimendes Teenagertum mit antiautoritärem Führungsstil: "Man muss die Dinge laufe lassen - es sind eine Menge Pollen in der Luft", umschreibt er schmunzelnd die Hormonwallungen seiner Helden. Für Leindwandknistern sorgt auch der Umstand, dass Hermine-Darstellerin Watson und Radcliffe abseits des Drehs erste Liebesbande geknüpft haben sollen.
In "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" (Kinostart im Sommer 2004) treffen Harry, Hermine und Ron (Rupert Grint) auf den mysteriösen Verbrecher Sirius Black, der nach seiner Flucht aus dem Gefängnis Harry nach dem Leben trachtet. Auch das Leinwanddebüt der seelen-saugenden Dementoren, Askabans Wächter, garantiert, dass es im neuen Film noch düsterer und gruseliger zu geht als in den ersten beiden Potter-Abenteuern.
Ganz geheuer ist den Produzenten die Realo-Attitüde ihres neuen Regisseurs offenbar nicht. Cuarón, der den Charakter des bösen Zauberers Voldemort als "Mischung aus George W. Bush und Saddam Hussein" beschreibt, wird beim Dreh von Chris Columbus "unterstützt". (H. Schneider)
Einige Dinge aus dem Bericht werden euch zwar bekannt sein, weil wir hier schon über sie berichteten, zum Beispiel in einem Bericht vom Set, aber trotzdem ist er wohl lesenswert. Vielen Dank für den Hinweis an Lisa!
In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
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