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Fanfiction

Ein Leben für die Liebe! - Annäherung

von lütfen

„Du hast gekündigt?“ Hermine nickte. Harry starrte sie mit offenem Mund an. „Wow, ich meine...Das ist toll.“ Hermine runzelte die Stirn. „Du siehst nicht aus, als ob du dich für mich freuen würdest.“ Harry schüttelte den Kopf. „Doch! Ich freue mich. Also, wenn du glücklich bist und alles.“ Hermine seufzte und setzte sich auf die Couch. „Was ist denn los?“
„Nichts!“
„Harry!? Jetzt spucks schon aus.“
„Ist ja gut! Es ist nur, was machst du jetzt? Ich meine, ich fand es furchtbar, als du im Buchladen gearbeitet hast, aber du hattest einen Job.“

Hermine legte ihren Kopf schief. „Und du meinst, jetzt finde ich keinen mehr?“
„Hey, das meinte ich nicht. Du hast alle Möglichkeiten der Welt, aber du nutzt sie nicht. Und ich hab einfach Angst, dass du diese Möglichkeiten verschwendest.“
Hermine rieb sich über die Stirn. „Ich werde nicht rumgammeln. Ich weiß noch nicht was ich tun werde, aber ich werde...“
„Siehst du, das meine ich. Als du den Job im Buchladen angefangen hast, wusstest du auch nicht, was du tun willst, deshalb hast du ja diesen bescheuerten Job angefangen. Und da hattest du wenigstens die Jungs. Wirst du sie jetzt immer noch besuchen, oder...“

„Was meinst du Harry? Denkst du, ich lasse jetzt alles stehen und liegen, nur weil ich diesen Job nicht mehr habe?“ Harry lächelte traurig. „Vielleicht nicht absichtlich, aber versehentlich bestimmt. Ich meine, wann hast du Damian das letzte Mal gesehen? Oder Ron? Und was ist mit Remus? Ich meine, hast du nicht mit ihm geschlafen, weil er sich so einsam gefühlt hat. Meinst du, er fühlt sich jetzt irgendwie besser? Severus redet nicht mehr mit ihm und du hast dich auch nicht mehr bei ihm gemeldet. Nicht mal ein dämlicher Brief.“

Hermine steigen die Tränen in die Augen. So sahen ihre Freunde sie? „Ich habe nie jemanden im Stich gelassen.“ Harry legte seine Hand auf ihre. „Vielleicht nicht absichtlich.“ Hermine schluchzte. „Ich habe immer alles für euch getan. Ich habe immer geholfen, wo ich konnte.“ Harry nickte. „Das weiß ich doch, aber wenn du selbst nicht mit deinem Leben klarkommst, dann kannst du anderen nicht helfen, mit ihrem zurechtzukommen. Und damit hast du uns alle im Stich gelassen.“

Er zog sie näher zu sich und umarmte sie. „Hermine, das ist nicht dein Fehler. Du hast einfach den Anschluss verloren und ich weiß, du willst es wieder hinbekommen, aber dazu musst du dich endlich aufraffen und Entscheidungen treffen.“ Hermine schluchzte wieder. „Aber das sind Entscheidungen, die mein Leben verändern Harry.“ Er schüttelte den Kopf. „Das sind Entscheidungen, die dein Leben ausmachen.“
„Und was soll ich jetzt tun?“ Harry zuckte die Schultern. „Das musst du selber entscheiden, Hermine, darum geht es.“

XXXXX

Nachdem Harry gegangen war, ein nachmittägliche Vorlesung in der Uni, dachte Hermine über ihr Gespräch nach. Harry hatte Recht, genau wie Ryan Recht gehabt hatte und alle anderen, die sie und den Buchladen kritisiert hatten. Hermine hatte ihr Leben gestoppt und war in eine Existenz übergegangen.

Sie musste endlich entscheiden, was sie mit ihrem Leben anfangen wollte. Und diese Entscheidungen musste sie treffen, ohne auf andere Leute Rücksicht zu nehmen. Denn nur wenn sie selbst wieder glücklich war, konnte sie wieder Rücksicht auf andere nehmen.
Sie hatte einige Vorbereitungen zu treffen.

XXXXX

Es vergingen einige Wochen. Wochen, in denen Harry deutlich die Veränderungen sehen konnte, die in Hermine vorgingen. Er wusste nicht genau, was sie tat, aber es tat ihr gut. Sie traf sich wieder mit ihren Freunden.

Ginny, Draco und Ron waren zum Abendessen gekommen. Hermine hatte sich lange mit Damian beschäftigt und es war ein wirklich schöner Abend geworden. Soweit er wusste, hatte sie jetzt regelmäßig Kontakt zu ihnen und traf sich wieder häufiger mit Ginny.

Was Harry allerdings auch bemerkte, war, dass Hermine häufig in ihrer eigenen kleinen Gedankenwelt versank. Als würde sie etwas Weltveränderndes beschäftigen. Er fragte sie nicht danach, sie hatte schon genug zu bedenken, doch er fürchtete sich davor, was das wohl bedeutete.

Einen neuen Job hatte sie noch nicht, aber ständig kamen irgendwelche Eulen für sie, nicht nur von ihren Freunden, weshalb Harry sicher war, dass sie suchte. Eineinhalb Monate später fand Harry Hermine aufgelöst in ihrer Wohnung. Er rollte seinen Rollstuhl sofort zu ihr und versuchte sie zu beruhigen. „Hermine, Hermine, HEY! Was ist passiert?“ Sie schaute ihn verwirrt an, beinahe als hätte sie ihn gar nicht bemerkt. „Harry, oh Harry!“ Sie warf sich ihm um den Hals. „Hermine, du musst mir sagen, was du für ein Problem hast, sonst kann ich dir nicht helfen.“

Hermine nickte und versuchte sich zu beruhigen. „Es ist...ich...“ Sie atmete tief ein. „Silas und Simeon sollen adoptiert werden.“ Harry runzelte die Stirn. „Ja, aber das ist doch wundervoll. Ich bin sicher, du darfst sie dann immer noch besuchen.“ Hermine schluchzte wieder auf. „Nein, das ist es nicht, Harry. Die beiden sollen von zwei unterschiedlichen Paaren adoptiert werden. Getrennt, verstehst du?“ Harry nickte traurig. „Aber Hermine, es ist doch gut, dass sie ein neues Zuhause bekommen haben, oder nicht?“

Hermine schüttelte den Kopf. „Nein! Ich verstehe das nicht, ich hab doch alles getan...“ Harry schaute die aufgelöste Frau vor ihm traurig an. Es musste furchtbar sein, schon wieder zwei Kinder zu verlieren, besonders für Hermine, die keine eigenen Kinder bekommen konnte. Er sah zu, wie sie sich erschöpft auf die Couch setzte und ihren Kopf in die Hände legte. „Ich wollte die beiden zu mir nehmen, Harry.“ Verblüfft schaute er sie an. „Du...aber...Hermine! Du bist zu jung für zwei kleine Kinder. Wie willst du das denn machen? Du hast doch gar keine Sicherheiten. Keinen Job, nicht genug Geld und auch nicht die Zeit, wenn du erstmal weißt, was du tun willst. Und du hast keinen Mann. Ich weiß nicht, wie es in der magischen Welt ist, aber in der Muggelwelt sind Singleeltern nicht gern gesehen.“

Hermine funkelte ihn an. „Stell dir mal vor Harry, ich hab mir tatsächlich auch Gedanken gemacht.“ Sie seufzte. „Ich brauche diese Kinder, okay?!“ Harry stöhnte. „Hermine, ich weiß, dass du keine Kinder bekommen kannst, ist schlimm, aber...“
„Was aber? Harry, ich suche keinen Ersatz für Mira und dass ich keine eigenen Kinder bekommen kann, ist auch nicht der Grund, wieso ich Simeon und Silas bei mir haben will. Seit ich die beiden das erste Mal gesehen habe, fühle ich mich so verbunden mit ihnen. Besonders in den letzten Wochen spüre ich dieses...Band. Der Gedanke, ich könnte sie verlieren...das ist kaum erträglich.“

Harry atmete tief ein. „Hermine...ich versuche wirklich, dich zu verstehen...“
„Das kannst du nicht Harry! Nicht, wenn du es nicht erlebt hast. Vielleicht liegt es an meiner Empathie, ich weiß es nicht, aber ich liebe diese Kinder und ich werde nicht zulassen, dass sie mir jemand wegnimmt, geschweige denn trennt.“ Sie war aufgestanden und funkelte ihn entschlossen an. „Und was ist mit der finanziellen Situation? Du weißt, ich stehe hinter dir, egal für wie überstürzt und falsch ich deine Entscheidungen halte, aber ich glaube nicht, dass ich zwei Kinder, diese Wohnung und mein Studium finanzieren kann. Ich meine, ich versuchs, aber...“

Hermine sah ihn überrascht an. „Harry, ich würde dich niemals um so etwas bitten. Niemals. Ich war dir dankbar, als du mir mit der Miete hier geholfen hast, aber du kannst dir nicht vorstellen, wie froh ich war, als ich es dir zurückzahlen konnte. Ich habe doch gesagt, ich hab mir Gedanken gemacht und mich gekümmert. Dir wird das wahrscheinlich nicht gefallen, aber ich habe mich für ein duales Studium in Edinburgh beworben. Das wird zwar anstrengend, aber ich kann das schaffen. Ich werde bezahlt und das nicht schlecht. Außerdem wird mir eine Wohnung zur Verfügung gestellt.“

Harry starrte sie an. Deshalb war sie wohl auch so abwesend gewesen in letzter Zeit. Das war eine große Entscheidung. „Wofür?“
„Was?“
„Ein duales Studium wofür?“
„Oh, für den Beruf des Heilers. Ich studiere ganz normal an der dortigen Universität und arbeite gleichzeitig in sozialen Einrichtungen oder Laboratorien. Nach sechs Monaten arbeite ich richtig hier im Saint Mungos. Und nach sechs Monaten dort geht es wieder zurück zur Uni. Und so weiter.“

„Oh! Das...ist toll! Ich meine, das ist eine geniale Chance, oder?“ Hermine nickte. „Ich weiß, es ist nicht so toll, dass ich nicht mehr hier wohne und dass ich so oft weg sein werde, aber du hast gesagt, ich muss Entscheidungen treffen, oder?“ Harry nickte benommen. „Ja schon, aber... ich dachte, du wolltest nicht Heilerin werden.“ Hermine nickte. „Wollte ich auch nicht, aber ich glaube, dass es das richtige ist. Und wenn es mit irgendwann nicht mehr gefällt, dann mache ich einfach etwas anderes. Solange, bis ich das richtige gefunden habe.“

Harry wusste nicht, was er sagen sollte. Sie sah so glücklich aus. Und er selbst hatte ihr gesagt, sie sollte endlich etwas mit ihrem Leben anfangen. Nur weil er nicht damit zurechtkam, dass sie ihn verließ...und er hatte ja mittlerweile auch eine neue Richtung in seinem Leben eingeschlagen.

„Aber bisher habe ich keine Antwort erhalten. Und ohne eine Zusage kann ich Silas und Simeon nicht zu mir holen.“ Harry nickte nachdenklich. „Vielleicht dauert es noch, bis sie die beiden adoptieren.“ Hermine zuckte verzweifelt mit den Schultern. „Die Leiterin hat mir vorhin eine Eule geschickt. Sie hat die Regeln für mich schon so sehr gedehnt, sie kann keine potentiellen Adoptionseltern wegschicken. Zumal ich nicht die Ideale Person für eine Adoption bin. Ich bin alleine und habe keinen Job, du hast recht, aber mit dem Studium hat sie mir eine Zusage für die Adoption gegeben.“

„Hast du eine Ahnung, wann man dir die Unterlagen schickt?“ Hermine schüttelte den Kopf. Harry seufzte. „Vielleicht ist es besser so? Ich meine“
„NEIN! Es ist nicht besser so. Mir ist egal, was du sagst.“
„Hermine, denk nach! Du wirfst ein normales Leben weg. Du wirst eine Alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern sein. Du hast keinen Job. Du weißt nicht, ob du es schaffen wirst, Arbeiten und Studieren zur gleichen Zeit?“

Hermine schnaubte. „Harry, was soll das? Erst sagst du mir, ich soll etwas tun, ich soll mir ein Leben aufbauen und Entscheidungen treffen, bei denen du mir nicht helfen kannst. Jetzt tue ich genau das und du versuchst es mir auszureden? Willst du mir vielleicht eine Anleitung für die richtige Art zu leben geben? Sind meine Entscheidungen falsch, weil ich es nicht mache, wie man sollte? Dann sag mir, was ich tun soll, Harry! Denn endlich habe ich das gemacht, was ich für richtig hielt, aber du hältst es für das falsche. Ich weiß nicht, was ich tun soll.“

Harry fuhr sich nervös durch sein Haar. Gott, wie er es hasste, wenn sie im Recht war. Aber in ihrem Plan konnte so vieles schief gehen. Und eine Sache beschäftigte ihn besonders. „Was ist mit Snape?“ Hermine sah ihn überrascht an. „Severus? Was hat er damit zu tun?“
„Hermine, das ist...Snape und du, ihr...“ er seufzte. „Ich dachte, du willst ihn zurück.“ Hermine nickte. „Das will ich...vielleicht. Aber nicht im Moment. Harry, ich kann nicht mein Leben nach anderen Leuten richten. Ich muss endlich so handeln, wie ich es für richtig halte und wenn...wenn Severus mich deshalb nicht mehr...zurücknehmen kann, dann...dann ist das so. Das ist das richtige. Ich weiß es. Diese beiden Kinder zu mir zu nehmen, das ist richtig.“

Harry lachte kurz auf. „Was soll ich dazu sagen? Ich stehe hinter dir, egal, wie du dich entscheidest. Aber...denk einfach nochmal darüber nach. Bitte!“ Hermine nickte, küsste ihn auf die Wange und verließ dann ohne ein weiteres Wort die Wohnung.

XXXXX

Severus war nervös. Er lief vor dem kleinen Buchladen hin und her und wusste nicht, was er sagen sollte, wenn er erstmal vor ihr stand. Merlin, sie hatten geredet. Alles war gesagt worden. Sie wussten beide, wie es um die Gefühle des anderen stand. Sollte er ihr einfach gerade heraus sagen, dass er sie liebte? Dass er sie unbedingt zurück wollte?

Severus seufzte, atmete ein letztes Mal tief durch und betrat dann den Buchladen.
Verwirrt blieb er stehen. Er kannte die kleine blonde Frau nicht, die an der Theke stand. Er sah sich suchend im Laden um, aber Hermine sah er nicht.
Er ging zielstrebig auf die blonde Frau zu. „Miss?“ Die Frau schaute zu ihm auf. „Ja? Kann ich Ihnen helfen?“ Severus verzog das Gesicht. „Das hoffe ich, schließlich ist das ihr Job.“ Das Lächeln der Frau erstarb auf ihrem Gesicht. „Wann arbeitet Hermine Granger hier?“

Die blonde Frau verzog missmutig das Gesicht. „Arbeitet hier nicht mehr. Hat schon vor ein paar Wochen gekündigt.“ Severus zuckte zusammen. Himmelherrgott nochmal, wäre er bloß früher gekommen. „Sind Sie auch in der Lage, vollständige Sätze zu formulieren, oder übersteigt das ihre Kompetenzen? Herrgott, sie arbeiten in einem Buchladen, Lesen Sie!“

Ohne ein weiteres Wort verließ er den Buchladen.

XXXXX

Severus stand wütend vor der Wohnungstür und drückte auf den Klingelknopf, über dem ein Schild mit der Aufschrift: Potter/Granger klebte. Er wartete einen Moment, ehe er nochmal klingelte. Kurz bevor sein Finger den Knopf ein drittes Mal berührte, öffnete sich die Tür und er blickte auf Potter hinab.

„Wo ist sie Potter?“ Harry starrte den Mann verdutzt an. „Ähm...“
„Potter, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, also wo ist sie?“
„Edinburgh.“
Severus atmete tief ein. „Was tut sie in Edinburgh?“ Harry rollte zur Seite und bat ihn hinein. Zögern kam Severus der Aufforderung entgegen.

„Sie hat ein Bewerbungsgespräch.“ Severus wirbelte herum. „In Edinburgh? Warum zur Hölle sollte sie das tun?“ Harry lachte. „Weil sie eine Entscheidung getroffen hat und jetzt alles tut, um ihren Entschluss in die Tat umzusetzen.“

„Potter, sprich nicht in Rätseln und spuck es aus.“ Harry verdrehte die Augen. „Seien Sie nicht so unhöflich. Und fragen Sie sie selbst. Ich hab keine Lust mehr auf ihr Drama.“
„Potter!“
„Ist ja gut! Hermine will in Edinburgh studieren. Sie hat gute Chancen auf ein duales Studium, was sehr wichtig für sie ist. Sie braucht das Geld.“
„Wieso braucht Hermine Geld?“
„Jeder braucht Geld, Sir, aber Hermine ist nicht mehr allein. Sie hat Verantwortung und muss mehr als sich selbst versorgen.“

Severus war irritiert. Was sollte das heißen? Hatte Hermine einen neuen Mann in ihrem Leben? Nein, das klang ganz und gar nicht nach einer erwachsenen Person, sondern...Seine Augen weiteten sich. Nein! Das durfte nicht sein. War sein Leben nicht grausam genug gewesen? Hatte der Horror nie ein Ende?

„Wo in Edinburgh Potter?“ Harry seufzte. „Warten Sie doch einfach hier auf sie. So lange wird das ja wohl nicht dauern.“
„Die Adresse Potter!“ Genervt ließ Harry eine Broschüre in seine Hand fliegen und reichte sie Severus. Ohne ein weiteres Wort verließ er die Wohnung.

XXXX

Hermine verließ nachdenklich das Büro des Universitätsdirektors und spazierte auf dem Campus herum. Es war gut gelaufen...vielleicht. Sie hatte alle Fragen so gut sie konnte beantwortet. Der Rest lag nicht bei ihr. Alles stand und fiel mit der Entscheidung, die der Direktor fällen würde. Ihre Zukunft, die Adoption von Silas und Simeon, ihre Ausbildung...

„Das kann nicht dein Ernst sein!“ Hermine schreckte aus ihren Gedanken und sah sich nach der ihr so bekannten Stimme um. Ein paar Schritte von ihr entfernt stand Severus und starrte sie an. Er lehnte gegen einen Baum, stieß sich ab und trat auf sie zu. Hermine wusste nicht, was sie sagen sollte. Einen Moment überlegte sie, einfach weiter zu gehen, doch dann wurde ihr klar, sie wollte überhaupt nicht weg. Sie hatte Hoffnung. Sie wusste nicht, worauf sie hoffte, doch dieses unbeschreibliche Gefühl, etwas Gutes würde ihr passieren, war da.

„Severus...“ Er stand ihr fast direkt gegenüber und sah sie eindringlich an. „Ist das dein Ernst, Hermine? Du willst nach Edinburgh ziehen? Dir ist klar, dass Edinburgh noch nicht annähernd weit genug entfernt ist, um deinen Problemen zu entkommen.“ Hermine sah ihn stirnrunzelnd an. „Das ist nicht der Grund, wieso ich hier bin.“ Er zog die Augenbrauen nach oben. „Ach nein? Ich bin nur überrascht, denn es gibt auch in London eine sehr gute Universität.“
„Vielleicht, aber dort wird mir kein duales Studium angeboten. Ohne duales Studium kein Geld. Und ich brauche das Geld.“ Severus schnaubte. „Potter erwähnte schon so etwas. Allerdings verstehe ich das nicht ganz. Unterstützung gibt es an jeder Uni und gemeinsam mit Potter dürfte das Geld absolut ausreichen, um die Wohnung und dich zu finanzieren.“

Hermine nickte kurz. „Ja, für mich würde das reichen. Allerdings werde ich nicht allein sein.“ Severus schaute sie intensiv an. „Sollte ein Mann nicht in der Lage sein, sich selbst zu unterhalten?“ Hermine schüttelte den Kopf und hob die Hand. „Severus...was willst du hier? Du bist mir doch nicht nach Edinburgh gefolgt, um mich nach meinen Motiven zu fragen oder Interesse an meinem Liebesleben zu heucheln. Und zu deiner Info, ich habe keinen Freund/Liebhaber.“

„Und dennoch bist du nicht allein und brauchst Geld für dich und jemand anderen.“ Hermine nickte. Schweigend schauten sie sich an, bis Severus wegsah. „Hier in der Nähe ist ein kleines Café.“ Hermine lächelte unsicher. „Willst du mich auf einen Kaffee einladen?“ Er schüttelte den Kopf. „Niemals, ich bin sicher, sie haben auch Kakao.“

XXXX

Severus warf ihr immer wieder prüfende Blicke zu, besonders wenn sie stand. Hermine wusste, er war nicht der Typ Mann, der Frauen auf die Brüste schaute, doch seine Augen wanderten ungewöhnlich oft zu ihrem Dekoltee. Überhaupt verwandte er ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit auf ihr Erscheinungsbild. Es lenkte ihn ab und irritierte Hermine. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der weder sie noch er ein Wort gewechselt hatten schaute er auf ihren Bauch. „Man sieht nichts.“ Es war kaum lauter als ein Flüstern und wenn er nicht so deutlich gesprochen hätte, hätte sie ihn beinahe gebeten, es zu wiederholen.

„Was sieht man nicht?“ Severus sah ihr in die Augen. „Das Kind.“
„Welches Kind?“
„Deins und Lupins.“
„Wovon sprichst du? Remus und ich haben kein Kind.“

Severus schien mit seinen Augen überprüfen zu wollen, ob sie die Wahrheit sprach, oder nicht. „Hermine, darum geht es doch die ganze Zeit. Du brauchst den Platz hier, um genügend Geld für euer Kind zu haben.“ Hermine verzog ihr Gesicht. „Severus, ich versichere dir, Remus und ich haben kein Kind gezeugt. Und ehe du fragst, ich habe auch mit keinem anderen Mann ein Kind gezeugt. Falls du es vergessen hast, ich werde nie Kinder bekommen können. Jedenfalls nicht meine eigenen.“

Erleichterung breitete sich in Severus aus. Er wollte Hermine zurück. Aber ein Kind, das Hermine mit einem anderen Mann gezeugt hatte, er wusste nicht, ob er damit hätte umgehen können. „Unwahrscheinlich.“
„Wie bitte?“

„Poppy sagte, es sei unwahrscheinlich, nicht unmöglich.“ Hermine verdrehte die Augen. „Sie hätte genauso gut das sagen können. Aber ich denke nicht, dass du hier bist, um mit mir über meine Unfähigkeit Kinder zu bekommen, sprechen wolltest. Also, wieso bist du hier?“ Hermine achtete genau auf seinen Gesichtsausdruck. Er zeigte nicht, was er fühlte, aber sie wusste, etwas beschäftigte ihn, doch er wusste nicht, wie er es formulieren sollte. „Ich...wollte mit dir reden.“
„Okay, aber worüber? Ich meine, ich unterhalte mich gerne, aber ich erinnere mich an unseren letzten Gespräche. Die waren nur bedingt konstruktiv.“

Severus lächelte leicht. „Nett ausgedrückt.“ Hermine lachte. „Ich habs einfach mit Worten.“

Severus seufzte. „Ich weiß nicht, wieso ich hier bin, Hermine. Ich wollte dich sehen, mit dir reden. Ich war im Buchladen und dann bei Potter. Entweder, ich habe ihn unterschätzt oder er hat mich manipuliert, zu denken, du würdest ein Kind erwarten. Wenn ich so darüber nachdenke, wieso brauchst du Geld?“ Hermine überlegte. Harry hatte so furchtbar reagiert, als sie ihm von ihrem Plan erzählt hatte, sie hatte keine Lust auf eine weitere Diskussion. Allerdings war das das erste zivilisierte Gespräch, das sie seit langem führten. Sie wollte das nicht kaputt machen.

„Ich...ich möchte zwei Kinder adoptieren.“ Severus saß schweigend da und war um Worte verlegen. Sie wollte was? Er überlegte, ob er in der Position war, ihr seine Meinung zu sagen und kam schließlich zu dem Schluss, dass es ihm egal war. „Verzeih, aber das klang gerade, als hättest du gesagt, du würdest zwei Kinder adoptieren wollen. Ich bin mir sicher, ich habe mich verhört, schließlich spreche ich mit einem rational denkendem Menschen, der bisher keinerlei Perspektiven in seinem Leben hat und sich nicht zwei Kinder aufbürden würde, ohne die Sicherheit, dass sie auch gut versorgt werden würden.“

Hermine verdrehte die Augen. „Severus, ich weiß, was ich tue. Du scheinst zu vergessen, dass ich ich bin. Ich kann alleine Entscheidungen treffen. Ich habe einen Entschluss gefasst und tue jetzt alles, damit das funktioniert.“

„Hermine, du kannst auch in ein paar Jahren noch Kinder adoptieren. Ich bin sicher, es gibt eine Möglichkeit, eigene Kinder zu bekommen, du musst nichts überstürzen.“
Hermine stellte ihren Becher schwungvoll auf den Tisch. „Ich will diese Kinder nicht, weil ich unbedingt ein Kind will. Ich will diese Kinder, weil sie zu mir gehören. Ich weiß, du glaubst nicht an Schicksal und Bestimmung und ich tue das für gewöhnlich auch nicht, aber in diesem Fall schon. Sobald ich diesen Studienplatz bekommen habe, und ich spreche hier nicht von falls, denn ich weiß, dass das Schicksal will, dass ich diese Kinder bekomme, dann gehe ich in das Waisenhaus, unterschreibe die Papiere und Silas und Simeon werden zu mir gehören.“

Severus kramte in seinem Gedächtnis. Er kannte diese Namen. Die Gesichter zwei kleiner Jungen tauchten vor ihm auf und er erinnerte sich an den Tag im Waisenhaus, als er die beiden gesehen hatte. Als er sie und Hermine beobachtet hatte und hoffte, das könnte ihm gehören. „Ich versuche wirklich, dich zu verstehen, aber das fällt mir schwer. Du hast nie Kinder gewollt und jetzt riskierst du alles...“
„Was riskiere ich? Ich bin allein, Severus, ich riskiere überhaupt nichts, außer glücklich zu werden. Vielleicht läuft nicht alles, wie ich es geplant habe, aber ich werde immer einen Weg finden, diesen Kindern zu geben, was sie brauchen.“

„Was ist mit einer Familie? In dem Waisenhaus haben sie die Chance, eine richtige Familie zu finden, keine Frau, die kaum älter ist, als sie selbst.“
„Sie werden keine Familie finden, Severus, sie werden getrennt. Die beiden sind ihre Familie und niemand hat das Recht, sie zu trennen. Und niemand hat das recht, sie mir wegzunehmen.“
„Du bist irrational!“
„Und wenn schon! Wieso denkt jeder, er dürfte meine Entscheidungen kritisieren? Ich habe immer getan, was von mir verlangt wurde und ich habe mehr ertragen und geopfert, als kaum jemand sonst. Ich tue das für mich und ich werde glücklich.“

„Du kannst nicht glücklich werden, indem du dir Kinder anschaffst. Wenn du ohne sie nicht glücklich warst, wirst du es auch mit ihnen nicht sein.“
„Was redest du denn? Natürlich werden mich diese Kinder glücklich machen. Außerdem, woher willst du wissen, wie man glücklich wird?“
Severus sah sie eindringlich an. „Ich war schon glücklich Hermine. Mein Glück mag nicht angehalten haben, aber nichtsdestotrotz war ich glücklich. Und du warst es auch. Auch wenn du es jetzt bestreitest, wir waren glücklich.“

Hermine schwieg, dann lächelte sie. „Ich bestreite es nicht, Severus. Du hast Recht, ich war mit dir glücklich. Natürlich war ich glücklich, schließlich habe ich dich geliebt, genau wie ich Silas und Simeon liebe und genau deshalb wird mich diese Entscheidung glücklich machen.“
Severus verspürte Glück und Enttäuschung zugleich. Sie war glücklich gewesen, aber sie sprach von ihrer Liebe zu ihm in der Vergangenheit.

„Wenn du...wenn du willst, dann begleite mich in das Waisenhaus. Du wirst verstehen, wieso ich diese Kinder brauche. Glaub mir.“ Severus dachte einen Augenblick nach, ehe er nickte. Er bezahlte ihre Getränke und apperierte mit ihr zum Waisenhaus.

Hermine betrat das Waisenhaus und steuerte auf das Zimmer zu, von dem er wusste, dass es das der Jungs war. Als hätten sie geahnt, dass Hermine da war, stürmten sie aus dem Zimmer in ihre Arme. „Hermine, die wollen mich wegholen.“ Severus erinnerte sich, dass der kleinere der beiden Simeon hieß. Er war ein aufgeweckter kleiner Kerl und erweichte sogar sein Herz mit seinen Tränen. „Hey Simeon, beruhige dich. Mrs Jonas hat
mir versprochen, dass sie noch wartet...“

„Aber die Leute waren heute schon wieder hier. Ich will nicht mit ihnen gehen. Ich will bei Silas und dir bleiben.“ Hermine hob ihn auf den Arm und drückte ihn fest an sich. „Das wirst du, ich...“ Ein humorloses Lachen drang an ihre Ohren und Severus und Hermine drehte sich beide in die Richtung, aus der es gekommen war. Silas stand, in einer ähnlichen Pose wie einige Stunden zuvor Severus, gegen eine Wand gelehnt und musterte sie abschätzend. „Mach ihm keine unnötigen Hoffnungen, wir wissen genau, dass du uns hier nicht wegholst. Du bist einfach abgehauen und jetzt kommst du nur noch um dein schlechtes Gewissen zu beruhigen.“

Hermine sah ihn traurig an. „Du weißt genau, dass das nicht wahr ist. Ich würde euch nie im Stich lassen. Ich werde nicht zulassen, dass ihr von jemand anderem hier weggeholt werdet. Aber es dauert.“ Silas lachte spöttisch. „Wenn es dir dabei gut geht.“ Severus kannte dieses Benehmen nur zu gut. Er selbst hatte genauso reagiert, wenn er Angst davor hatte, verletzt zu werden. Es war ein Schutzmechanismus, der ihn vor einigen Enttäuschungen geschützt, aber auch einige Chancen verbaut hatte. Hermine ging zu dem Jungen und zog ihn zu sich.

„Ich hab es dir versprochen Silas, du und dein Bruder, ihr werdet bei mir wohnen und wir werden eine richtige Familie. Bitte vertrau mir.“ Silas ließ die ablehnende Haltung fallen und legte seine kleinen Arme um sie. „Und was, wenn du uns nicht mitnehmen kannst? Und was, wenn du uns mitnehmen kannst, uns aber irgendwann nicht mehr willst. Was, wenn du eigene Kinder bekommst oder einen Freund, der uns nicht mag?“ Hermine küsste sein Haar und drückte ihn fester an sich. „Wenn ich eigene Kinder bekomme, dann habt ihr einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester, mehr nicht. Wenn ihr erst bei mir seid, dann wird euch nichts in der Welt von mir trennen können. Ihr seid dann meine Kinder ohne Einschränkungen. Und kein Mann der Welt wird mir je genug bedeuten, um euch wegzugeben, schon gar nicht einer, der euch nicht mag.“


Silas holte tief Luft und drückte sich dann von ihr weg. Sein Blick fiel auf Severus. „Was machen Sie denn hier?“ Severus zog die Augenbrauen hoch. „Deine zukünftige Mutter wollte euch mir vorstellen, allerdings war sie zu sehr damit beschäftigt, euch zu trösten. Ihr habt gehört, was sie gesagt hat, ihr seid ihr wichtiger, als alles andere.“ Silas lächelte zufrieden und auch Simeon schien das gerne zu hören, doch Hermine sah ihn mit einem tiefen Schmerz in den Augen an.

Sie konnte sich denken, wieso er sie heute aufgesucht hatte. Er hatte auf einen Neuanfang gehofft und nur zu gern hätte sie ihm diese Chance gegeben, doch er hatte Recht, nichts war ihr wichtiger, als die Adoption der beiden, auch Severus nicht. Und seine Meinung zu dieser Entscheidung hatte er sehr deutlich gemacht. Sie richtete sich auf als sie die inzwischen so bekannte Stimme der Leiterin des Waisenhauses vernahm.

Sie trat lächelnd auf sie zu, doch Hermine empfand ihr Lächeln als aufgesetzt. „Hermine, schön Sie zu sehen.“ Severus musterte die Frau aufmerksam. Ihre ganze Haltung schrie geradezu schlechtes Gewissen. „Mrs Jonas, ich freue mich auch sie zu sehen. Ich bin nur hier, um einem ...Freund Silas und Simeon vorzustellen. Er nimmt einen wichtigen Teil in meinem Leben ein und ich vermute, sie werden eine Menge von ihm zu sehen bekommen.“ Severus zog die Augenbrauen hoch. Ach, würden sie. Interessant.

„Weil Sie gerade davon sprechen Hermine, hätten Sie einen Moment Zeit? Ich würde gerne mit Ihnen reden.“ Hermine nickte und folgte ihr aus dem Flur in Richtung ihres Büros. Das ließ Severus alleine mit Silas und Simeon. Er war es nicht gewöhnt, mit Kindern diesen Alters allein zu sein. Seine Schüler waren mindestens elf und mit ihnen war er Merlin sei Dank selten allein. Er musste auch nicht nett zu ihnen sein. Und Mira war zwar ungefähr in Simeons Alter, doch sie war ungewöhnlich klug gewesen und war mit Hermine verwandt gewesen.

Außerdem hatte sie wie ein Wasserfall geredet und nur selten war es still gewesen, wenn sie bei ihm gewesen war. Er sorgte sich umsonst. „Du? Wie heißt du?“ Er drehte sich zu Simeon und dachte nach, ihn zu rügen, weil er ihn geduzt hatte, doch er ließ es bleiben und kniete sich stattdessen hin, um ungefähr auf einer Ebene mit dem Jungen sein zu können. „Ich heiße Severus.“ Er streckte ihm eine Hand entgegen und nahm die kleine zierliche entgegen.

„Ich bin Simeon, aber das weißt du schon und das ist mein Bruder Silas. Er redet nicht gerne. Er ist immer ein bisschen gemein, wenn er redet, aber nie zu mir. Und zu Hermine meistens auch nicht. Sie wird unsere Mama wusstest du das?“ Severus war gerade im Begriff zu antworten, als Silas ihm zuvorkam. „Simeon, hör auf so zu reden. Hermine wird nicht unsere Mama. Irgendwas wird schief gehen. Es geht immer irgendwas schief.“ Severus fand, er war ein wenig zu pessimistisch für einen Jungen seines Alters. „Aber sie hat es versprochen.“

Silas holte Luft, doch dieses Mal unterbrach ihn Severus. „Hermine hat nie ihr Versprechen gebrochen.“ Silas schnaubte und schaute dann zur Seite. „Versprechen kann man nicht immer halten. Es gibt zu viel, dass das Einhalten eines Versprechens beeinflusst.“ Severus sah ihn überrascht an. Wie alt war nochmal? Diese Reife, diese Weisheit, pessimistisch oder nicht, war ungewöhnlich für sein Alter. „Nicht alles im Leben geht schlecht aus.“ Silas sah ihn geradewegs an. „So sehen Sie aus. Ich wette Ihr Leben war die reinste Karussellfahrt.“ Severus lachte über den Sarkasmus in seiner Stimme. „Nein du hast Recht, das war es nicht. Es war schwer und mehr als einmal unfair und unglücklich, aber das war es nicht immer. Viel seltener seit ich eure Mutter in spe kenne.“

Ein Hoffnungsschimmer legte sich über die Augen des Kindes, ein Schimmer, der ihn kindlicher wirken ließ, als nur Momente zuvor. „Cevirus? Kannst du mir was vorlesen? Hermine liest mir immer was vor, aber sie ist jetzt nicht da und du bist alt, oder? Alte Menschen können doch lesen, nicht wahr?“ Silas lachte und auch Severus lächelte. „Das können sie in der Tat häufig.“ Er überlegte einen Moment, dann nickte er. „Schön, aber keine pinkfarbenen Hässchen, sonstigen Tiere, andersfarbig oder in sonst einer absurden verniedlichten Form.“

Simeon runzelte seine Stirn, dann nickte er und zog Severus an der Hand mit sich in sein kleines Zimmer. Severus legte die Stirn in Falten. Hatte Lucius nicht eine Menge Geld in das Waisenhaus investiert? Wieso waren die Zimmer noch immer so klein und voll? Das Äußere des Gebäudes ließ nicht vermuten, wie verarmt die Zimmer waren und auch die Vorhalle und Flure waren renoviert, ordentlich und sauber.

Silas war ihnen gefolgt und setzte sich auf ein Bett neben das, auf das sein Bruder geklettert war und ein Buch von einem ziemlich hochgelegenen Regal holte. Er sah sich den Einband an und reichte es dann Severus. „Mobby Dick? Interessante Wahl.“ Er schlug das Buch auf, schwang seinen Zauberstab und begann dann zu lesen. Nach ein paar Seiten hörte er die Kinder überrascht einatmen. „Cool!“ Severus sah zu Silas, der begeistert auf die Geschehnisse an der Wand vor ihm schaute. Sein Zauber erzeugte Schatten, die die Szenen nachstellten, die er vorlas.

Simeon lachte begeistert, während Silas ihn aufgeregt aufforderte, weiter zu lesen. Er las geduldig weiter und las auch weiter, als dem kleinen Kerl die Augen zufielen. Und auch als Silas in seinem Bett zusammensank und die Augen schloss, las er weiter. Er stoppte erst, als Stimmen im Flur ertönten und stetig lauter wurden.


TBC


Ich war wirklich traurig, dass ich für mein letztes Kapitel kein einziges Review bekommen habe, aber ich kann es nicht ändern, und euch lediglich bitten, mir zu schreiben, wieso das so ist.

Lg lütfen


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Als ich das Buch las, sah ich es sofort vor mir. Für mich war klar, wie der Film aussehen würde.
Alfonso Cuarón über den dritten Harry-Potter-Film