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Fanfiction

Ein Leben für die Liebe! - Die Hoffnung stirbt zuletzt

von lütfen

Ohoh, nach diesem Kapitel werdet ihr mich alle hassen!
Danke für eure Kommis, sehr viele übrigens.
Es ist nur ein kurzes Kapitel, weil ich das nächste sofort reinstelle, sobald ich vier Revies habe. Und nein, das soll keine Erpressung sein. Das Kapitel stell ich so oder so rein. Es geht halt nur schneller, wenn ich mehr Reviews bekomme! *Fettes Grinsen*

Na ja habt Spaß!



Hektisches Treiben herrschte im ganzen Schloss. Schutzzauber wurden gesprochen, Tränkevorräte wurden aufgestockt, letzte Pläne wurden besprochen. Hermine stand neben Harry und Severus und beobachtete Ron mal wieder dabei, wie er resolut Schlachtpläne erklärte.

„Das ist es jetzt, oder?“ Hermine nickte und griff nach Harrys Hand. „Ja! Aber danach ist es vorbei. Egal, wie es ausgeht.“ Harry drückte ihre Hand. „Es wird gut ausgehen. Es muss gut ausgehen. Das haben wir verdient.“ „Ich hoffe es, Harry, ich hoffe es.“

Die beiden drehten sich erschrocken um, als die Tür der großen Halle aufgestoßen wurde und polternde Schritte ertönten. Hermine sog erschrocken die Luft ein, als sie Blaise erkannte, der mit mindestens zwei Dutzend in weiß gekleideten Männern und Frauen in die Halle schritt. Blaise war ein feiner Kerl, aber Hermine war nie damit zurechtgekommen, dass er sich aus dem Krieg heraushalten und keine Stellung beziehen wollte.

Es war seine Welt, genau wie die aller anderen. Es war falsch, den Kopf einzuziehen und zu warten. Als die Delegation aus Weißgekleideten an ihr vorbeischritt, blieb Blaise stehen. „Sie haben St. Mungos angegriffen.“ Hermine weitete erschrocken die Augen. St. Mungos? Wieso? Blaise fuhr fort. „Sie haben sämtliche Auroren, jeden, der auch nur entfernt mit Potter, dem Orden oder auch nur Dumbledore zu tun hat, wurde von den Todessern erledigt. Sie haben ausnahmslos jeden Trank, alle Medikamente vernichtet.“

Schockiert standen Hermine und Harry da und hörten Blaise zu. Ein furchtbarer Gedanke kam Hermine. „Was ist mit Miras Eltern? Sind sie auch…“ Blaise zuckte die Schultern. „Tut mir leid, aber das kann ich dir nicht sagen. Wir haben jeden mitgenommen, den wir so schnell erreichen konnten, du hast keine Ahnung, was da draußen im Moment los ist. Es ist wie eine Welle, die plötzlich alles überschwemmt. Die Todesser sind überall und waren sie im Ministerium bisher nur untergründig tätig, treten sie jetzt offen auf. In den letzten Tagen hat es einen kompletten Richtungswechsel in der Politik gegeben.“

Hermine drückte Harrys Hand fester. Wie konnte sie davon nichts mitbekommen haben? Tom übernahm die gesamte Zaubererwelt und sie bemerkte davon nichts? Etwas neben der Spur ließ sie sich von Harry mitziehen. Er lenkte sie zu der Gruppe von Heilern, die jetzt, bei näherem Hinsehen, ziemlich mitgenommen wirkten. Ein Heiler in Severus´ Alter hatte das Wort ergriffen und erzählte Dumbledore noch einmal das, was sie schon von Blaise erfahren hatte.

Als der Heiler geendet hatte, schwieg Dumbledore einen Augenblick ehe er sprach. „Ich gebe zu, ich hatte erwartet, dass Tom sich ausschließlich auf Hogwarts konzentrieren würde, nicht dass er die Zaubererwelt mit einem Schlag unterwerfen würde. St. Mungos ist ein schwerer Treffer gegen uns. Egal wie sehr wir uns auch vorbereiten, wir haben nicht annähernd die selben Möglichkeiten hier.“

Ron hatte aufmerksam zugehört und grübelte für einen Moment nach. „Ich denke, wir werden nicht mehr allzu lange auf einen Angriff warten müssen. Meint ihr nicht, wenn wir nicht in Bereitschaft wären, würden wir jetzt so viele Auroren und Ordensmitglieder wie möglich losschicken, um so möglichst viel Schaden einzudämmen? Vielleicht will Vo Voldemort uns trennen, ablenken oder uns verwirren!?“

Dumbledore nickte zustimmend. „Ich schätze, das stimmt. Hermine, Harry, würdet ihr unseren Neuankömmlingen wohl zeigen, wo der Krankenflügel ist? Sie haben einige Patienten mitgebracht, die dringend versorgt werden müssen.“ Die beiden nickten und führten die Gruppe aus der großen Halle, Blaise mit ihnen an der Spitze. Im Krankenflügel angekommen, richteten sich die Heiler alles nach ihren Wünschen ein. Sie vergrößerten den Raum um ein Vielfaches, vermehrten die Betten und ließen sich von Madam Pomfrey alles zeigen. Danach brachten sie die Kranken rein.

Hermine suchte nach dem Heiler, der vor Dumbledore gesprochen hatte und hielt ihn zurück, ehe er sich weiter um seine Aufgaben kümmern konnte. „Entschuldigen Sie, Heiler…Smith, aber wissen Sie, ob…also…im St. Mungos war ein Muggelpaar untergebracht. Todesserangriff. Mr und Mrs. Thomsen. Wissen Sie…was…von ihnen?” Hermine flehte, dass er was wusste. Miras Eltern durften nicht auch noch Opfer dieses Krieges sein, obwohl sie mit alldem nichts zu tun hatten.

Heiler Smith schaffte ein schwaches Lächeln, legte seine Hand unter Hermines Ellbogen und führte sie in die hintere Ecke des Krankenflügels. Hermine stieß erleichtert die Luft aus. Dort lagen sie. Die Frau, die Hermines Mutter so sehr ähnelte, dass es beinahe schmerzte, sie anzusehen. Katherine Thomsen und ihr Mann George. Miras Eltern. „Merline sei Dank!“ Heiler Smith lächelte. „Wir konnten sie gerade noch mit uns nehmen. Die Todesser schienen ein ungewöhnlich starkes Interesse an ihnen gehabt zu haben.“

Ehe Hermine ihm irgendetwas sagen konnte, stürmte Neville Longbottom durch die Tür des Krankenflügels. „Meine Eltern! Was ist mit meinen Eltern.“ Heiler Smith senkte beschämt die Augen. „Mr. Longbottom, richtig?“ Neville nickte. „Es tut mir so leid. Bellatrix Lestrange war so versessen auf sie, wir hatten keine Chance.“ Kaum hatten die Worte seinen Mund verlassen, brach Neville am Boden zusammen und begann hemmungslos zu schluchzen.

Hermine zögerte nicht lange, kniete sich neben ihn und zog ihn in ihre Arme. Hermine wusste, wie es war, die eigenen Eltern zu verlieren. Der Gedanke, sie nie wieder sehen zu können, war kaum auszuhalten. Sie wusste, nichts was irgendjemand jetzt sagen würde, konnte an dem Schmerz etwas ändern. Deshalb beschränkte sie sich darauf, ihn einfach nur zu halten. Der Betrieb um sie herum lief weiter, nur ab und an sah jemand voller Mitgefühl auf den am Boden kauernden Waisen.

Nach einer halben Ewigkeit schniefte Neville, drückte sich von ihr weg und sah ihr tief in die Augen. „Hermine, bitte versprich mir etwas.“ Hermine fragte, sich, was er von ihr wollte, nickte jedoch trotzdem. Neville holte tief Luft. „Ich weiß, du hasst Bellatrix Lestrange mindestens so sehr wie ich, aber versprich mir, dass du sie mir überlässt, wenn sich dich Möglichkeit bietet.“ Hermine zögerte einen Augenblick, dann nickte sie erneut. Neville schluchzte ein letztes Maltief auf, nahm einen erneut tiefen Atemzug, drückte ihr einen dankbaren Kuss auf die Wange und verließ mit entschlossenem Blick den Krankenflügel.

Hermine richtete sich zittrig auf. Sie fing Heiler Smith´ Blick auf, der sie schuldbewusst musterte und dann wieder seine Patientenakten zur Hand nahm. Hermine schritt auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Das alles ist nicht ihre Schuld. Was ich bisher von ihnen gesehen habe, beeindruckt mich und ich möchte Ihnen dafür danken, dass sie meine Tante und meinen Onkel gerettet haben.“

Er sah sie dankbar an und widmete sich dann wieder seinen Patienten. Hermine schaute die zwei schlafenden Menschen noch einmal an und verließ dann den Krankenflügel.

XXXXX

Sie lief schnurstracks hinunter in die Kerker, in ihr und Severus gemeinsames Wohnreich, durchquerte die vorderen Räume, das Schlafzimmer und eilte ins Bad. Dort sah sie sich eine Weile im Spiegel an. Sie fuhr mit ihren Handflächen an ihren Wangen, über ihre Schläfen hinüber und fing so ihre langen Haare in einem Bund ein. Mit einer Hand hielt sie sie fest und betrachtete sich wieder im Spiegel. Mit ihrer freien Hand griff sie in ihren Hosenbund und zog ihren neuen Zauberstab heraus.

Mit einer schnellen, sicheren Bewegung trennte sie ihre Haare kurz unter ihrer Hand ab und ließ die restlichen Haare los.
Hermine grinste. Irgendwie fühlte sie sich befreit. Ihre Haare sahen unmöglich aus, fransig und verschnitten, aber sie fühlte sich…leicht. Als hätte der Verlust ihrer Haare ein Gewicht von ihren Schultern genommen.

Eine eitere Bewegung ihres neuen Zauberstabs, der sich wirklich unglaublich gut in ihrer Hand anfühlte, machte Hermines Haar nass und Hermine begann vorsichtig, ihr Haar zu bearbeiten.
Seit sie zurück war, zurück von Tom, hatte sie jeden Tag einen Stich gespürt, wenn sie in einen Spiegel gesehen hatte. Sie verband ihr langes Haar mit ihrem gefühllosen Ich. Sie mochte ihre langen Haare, wirklich, doch es war ihr ein Gräuel, Tag für Tag an diese schreckliche Zeit erinnert zu werden.

Sie ließ ihren Stab sinken und sah sich wieder im Spiegel an. Es war anders, als das letzte Mal, als sie sich ihr Haar geschnitten hatte. Weiblicher und etwas länger. Ihr Haar reichte bis knapp über dem Kinn und lockte sich verspielt. Sie mochte es.
Sie legte den Stab weg, zog sich aus und stieg in die Dusche. Nachdem sie sich gewaschen hatte, lief sie in Severus und ihr Schlafzimmer und suchte in ihren Sachen nach den Geschenken, die sie am Morgen bekommen hatte. Sie suchte Harrys Haarnadel und ordnete damit die kurzen Locken auf ihrem Kopf, nachdem sie sie getrocknet hatte.

Im Kleiderschrank suchte sie sich frische Sachen heraus. Einen dicken Pullover, eine enge Jeans und Turnschuhe würden sie später nicht behindern und ihr volle Bewegungsfreiheit garantieren. Mit ihrer Erscheinung zufrieden verließ sie die Wohnung und steuerte die große Halle an. Anspannung zeichnete sich in den Gesichtern der Wartenden ab und Hermine sorgte sich, was werden würde, wenn der Kampf sich noch um Stunden hinausziehen würde.

Doch sie sorgte sich umsonst.
Mit einem Mal begann es.

XXXXX

Hermine stürmte mit Harry, Severus, Ron, Draco und Ryan aus der großen Halle, hinaus aus dem Schloss und stoppte plötzlich mit einem scharfen Einziehen der Luft. „Oh gütiger Himmel!“ Hermine konnte Harry nur beipflichten.

Sie hatte gewusst, es würde schwer, sie hatte vermutet, dass Tom dabei war eine gigantische Armee aufzubauen und sie hatte geahnt, dass sie in der Unterzahl sein würden. Doch nichts von dem, was sie gewusst, vermutet oder geahnt hatte, reichte an das Bild heran, das sich ihr in diesem Moment zeigte.
Hunderte Zauberer, mehr als ein Dutzend Riesen, mindestens dreimal so viele Trolle und überall waren riesige Schlangen zu sehen. Diese Übermacht nur gestoppt durch die Schutzzauber, die alles Übel fernhalten sollte, die jedoch bald gegen Toms Fähigkeiten brechen und ihnen freien Zutritt gewähren würden.

„Merlin!“ Auch hierzu konnte Hermine nur nicken. Ein plötzlicher Druck auf ihre Hand ließ sie hinunter schauen und die andere Hand sehen, die sie kraftspendend drückte. Sie sah zu der Person, der die Hand gehörte und sah Harry, der seinen Blick nicht von dem Geschehen vor sich abwandte und einen versteinerten Ausdruck im Gesicht trug. Sie erwiderte den Druck und wandte sich mit entschlossener Mine zu dem Geschehen vor ihr um. Inzwischen waren standen viele der Kämpfer hinter ihnen und warteten auf Anweisungen von ihnen, besonders von Ron und Ryan.

Die beiden, wie auch Severus standen je einer Truppe vor. Harry und Hermine waren von alldem nicht betroffen. Sie spielten eine gesonderte Rolle in diesem Kampf und man wollte ihnen so viel Freiraum wie möglich lassen.
Ryan nickte ihr zu und wollte sich mit seiner Gruppe zu seinem Posten begeben, doch Hermine hielt ihn an seinem Arm fest und zog ihn zurück in eine Umarmung.

„Denk dran, du bist nicht mehr ohne Verpflichtungen. Melody wartet auf dich!“ Ryan lächelte bei der Erinnerung an seine Tochter, küsste Hermine auf die Wange und löste sich dann von ihr. Sie sah ihm nach als er fortging und betete still dafür, dass dieser Mann die Chance darauf bekommen würde, etwas Glück in seinem Leben zu erfahren.

Ron und Draco, beide in der selben Gruppe, lösten sich ebenfalls von ihnen. Ron und Harry umarmten sich männlich und Draco gab Hermine einen schmatzenden Kuss mitten auf den Mund, der von Severus mit einem tiefen Knurren kommentiert wurde. „Intimer werden wir beide wohl nie werden, was Granger?“ Hermine lachte und drückte ihn fest an sich. „Du bist ein wundervoller Mensch und ein toller Freund Draco Malfoy. Danke, dass du mir die Chance gegeben hast, dich besser kennen zu lernen.“ Hermine wollte nicht, dass es nach Abschied klang, doch so schlimm es auch war, weder ihr noch das Überleben irgend eines anderen war sicher.

Draco beugte sich nah an ihr Ohr heran. „Danke, dass du mir überhaupt eine Chance gegeben hast, Hermine. Ohne dich hätte ich nie die Liebe meines Lebens gefunden und würde bald Vater werden.“ Hermine lächelte, sah ihn dann aber streng an. „Über die Vatersache reden wir noch, Mister!“ An seiner schuldbewussten Mine erkannte Hermine alles, was sie wissen musste. Sie lächelte ihn ein letztes Mal an und wandte sich dann Ron zu, der bereits darauf wartete, sich für die nächsten Stunden von ihr zu verabschieden. Er zog sie wortlos an seine Brust und küsste sie auf den Scheitel. „Ich hab dich lieb, Mine und ich wünschte, ich wüsste dich in Sicherheit so wie Ginny. Versprich mir, dass wir uns wiedersehen, ja?“ Hermine nickte. Sie küsste seine Wange und sah dann zu, wie die beiden ihren Weg in den Kampf suchten.

Severus hatte das alles still beobachtet. Obwohl seine besitzergreifende, eifersüchtige Seite nur schwer zurückzuhalten gewesen war, wusste er, dass es falsch gewesen wäre, die Verabschiedung zu unterbrechen. Obwohl er sich natürlich vornahm, ein ernstes Wörtchen mit Draco zu reden, sobald das alles vorbei war. Sollte er überleben. Wenn nicht würde er eben bis zum Jenseits warten und seinem Patensohn dann einen kräftigen Tritt in den Hintern geben.

Severus ging auf Hermine zu und zog sie ein Stückchen von Potter weg, der sich dankenswerter Weise in eine andere Richtung drehte. Severus sah Hermine tief in die Augen und senkte dann seinen Mund auf ihren, um sie leidenschaftlich zu küssen. Der Kuss dauerte nicht lang und Severus löste sich von ihr noch immer mit seiner Stirn gegen ihre gepresst. „Ich liebe dich, Hermine.“ Hermine drückte ihre Lippen noch einmal auf seine. „Ich liebe dich auch, Severus.“ Überrascht sah er sie an, dann legte sich ein verunsicherter Schatten über seine Züge.

„Sag es nicht, weil du glaubst, wir würden das nicht überleben, Hermine, …“ Sie küsste ihn wieder und brachte ihn damit zum Schweigen. Als sie sich lösten, legte sie eine Hand an seine Wange. „Tu ich nicht. Ich hab mich lange genug selbst belogen, Severus. Ich war so dumm, dir nicht schon längst zu sagen, wie sehr ich dich liebe. Und um auf die ganze Sterbenssache zurückzukommen... Wag es dir ja nicht!“ Hermine sah seine Augen aufleuchten und ein kleines Lächeln seine Lippen umspielen, ehe er sich für einen letzten Kuss zu ihr hinunter beugte, Harry zunickte und dann schnellen Schrittes von ihnen weglief.

Harry war zu ihr zurückgekehrt und hatte wieder nach ihrer Hand gegriffen. „Schöne Frisur übrigens.“
„Schön, dass es wenigstens einer bemerkt hat. Wirklich! Männer sind so unaufmerksam.“

XXXXX

Sie trennten sich nicht, als die Barriere brach.
Auch nicht, als die ersten Angreifer kamen und sie verfluchten. Ihre Hände blieben ineinander verschlungen, als sie drei Todesser in den See verfrachteten.
Erst als ein grüner Strahl in ihre Richtung flog und Hermine sich vor Harry warf, um ihre Familie und die Hoffnung der Zaubererwelt zu retten, trennten sich ihre Hände.

XXXXX

„Expelliarmus! Hermine! Hermine! Nein!“ Harry zog Hermines zusammengesackten Körper so schnell er konnte von dem Schlachtfeld fort. Im Schutz der Bäume des Verbotenen Waldes zog er sie in seine Arme und schluchzte hilflos in ihr kurzes, lockiges Haar. Harry hatte keine Ahnung wie, doch plötzlich stand da Snape. Er nahm dem schluchzenden Jungen den zierlichen Körper der Frau aus den Armen, die sie beide liebten, der eine wie eine Familie, die er niemals hatte, der andere, mehr als sein Leben, als die Frau an seiner Seite.

Severus konnte nicht fassen, dass er Hermines leblosen Körper in den Armen hielt. Keine halbe Stunde zuvor hatten sie sich noch geküsst und sich ihre Liebe gestanden. Er hatte Potters Schreie gehört. Er hatte gesehen, wie der nutzlose Todesser sein Bewusstsein wiedererlangt hatte und er hatte ihn gesehen, wie er leblos zusammensackte. Voldemort hatte einen Befehl gegeben, den dieses Schwein nicht befolgt hatte.

Welche andere Bestrafung als der Tod war dafür passend?

Wie in Trance trug er Hermine ein Stück weiter in den Wald hinein und legte sie auf dem kalten Waldboden ab. Er richtete seinen Zauberstab auf sie und beschwor so eine Barriere herauf, der ihren Körper vor äußeren Einflüssen schützen würde. Er verhüllte ihre Gestalt, so dass nichts mehr von ihr zu sehen war, dann drehte er sich zu der erbärmlichen Figur Potters um.

„Potter! Jetzt ist ni…nicht der Moment, schwach zu sein! Wir haben einen Krieg zu gewinnen.“ Er merkte selbst, dass seine Stimme kaum ein Schatten seiner sonst so eindrucksvollen waren. Sie war brüchig und dünn. Und zeigte nicht die geringste Wirkung. Harry saß noch immer zusammengesunken am Waldboden und weinte geräuschvoll. Mit zwei langen Schritten war Severus vor ihm, packte seinen Kragen, zog ihn hoch und presste ihn gegen den Stamm eines Baumes.

„Reiß dich zusammen Bengel. Ich schwöre dir, wenn Hermine grundlos gestorben ist, wirst du es bereuen.“ Harry sah erschrocken in die wütenden und gleichzeitig traurigen Augen Snapes. Er hatte recht. Hermine hatte sich für ihn geopfert. Damit er die Zauberwelt rettete, so wie es ihm vorherbestimmt war. Er nickte Snape zu, sah zu der Stelle, an der Hermine lag und stürmte in Richtung des Schlachtfeldes.

Severus biss die Zähne zusammen, um einen frustrierten, verletzten, schmerzerfüllten Schrei zu unterdrücken und rannte Harry hinterher.

XXXXX

TBC


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