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Fanfiction

Ein Leben für die Liebe! - Schon wieder Training

von lütfen

Danke an alle Reviewer und leser, die eventuell nichts dagelassen haben




Als Severus am folgenden Morgen die Augen öffnete, stellte er überrascht fest, dass Hermine nicht mehr neben ihm lag. Das Verwirrende daran war, dass, abgesehen davon, dass er normalerweise derjenige war, der zuerst erwachte, er es auch beinahe immer merkte, sollte sie einmal doch zuerst aufwachen und sich aus dem Bett schleichen.

Grübelnd stieg er aus dem Bett und ging ins Badezimmer. Als er fertig für einen neuen Tag war, betrat er das Wohnzimmer. Ein Lachen klang ihm entgegen und er erblickte seinen Bruder und Hermine gemeinsam auf der Couch sitzend. „Gute Morgen Honigkuchenpferdchen, hattest du eine angenehme Nachtruhe?“ Er grummelte bei Hermines Worten, sagte aber nichts dazu. Er war einfach kein Morgenmensch.

Beatus lachte und sah seinen Bruder an. „Ich wünsch dir natürlich auch einen guten Morgen, Severus. Auch wenn ich auf deine Gesellschaft gerne verzichtet hätte. Ich genieße die Ungestörtheit mit deiner Freundin sehr.“ Severus funkelte ihn wütend an, trat näher auf die beiden zu, küsste Hermine kurz auf die Wange und verließ dann seine Räume. „Er war schon immer ein echter Morgenmensch.“ Hermine lachte. „Das stimmt, aber wenigstens ist er heute alleine aufgewacht. Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich ihn geweckt hätte.“

Sie teilten ein erneutes Lachen und Beatus musterte Hermine eingehend. Sein Bruder hatte wirklich Glück. Sie war schön, klug und ein sehr sympathischer Mensch. Er fragte sich, was eine so lebenslustige Frau, von einem Kerl wie Severus wollte. Merlin, natürlich gönnte er sie seinem Bruder, doch wenn er ehrlich darüber nachdachte, war er nicht der umgänglichste Mensch, den er kannte und das schien sich in den letzten Jahren auch nicht großartig geändert zu haben.

„So sehr ich deine Gesellschaft auch genieße und es ganz schön finde, Sev ein bisschen zu ärgern, ich muss leider los.“ Er sah sie fragend an. „Was dagegen, wenn ich dich begleite, wo auch immer du hin musst? Severus wird eine Weile brauchen, ehe er wieder ansprechbar wird und ich würde ungern allein durchs Schloss geistern, mit den ganzen Auroren und Kämpfern hier.“

Hermine zuckte die Schultern und machte sich mit Beatus zusammen auf zu Ryans Räumen. Sie klopfte und Ryan öffnete die Tür. „Hey du, ich wollte Mira abholen. Ich hab sie so selten gesehen in den letzten Tagen, ich hoffe, sie weiß noch, wer ich bin.“ Ryan lachte. „Das weiß sie, glaub mir Ich glaube sie und Melody sind nur noch wenige Augenblicke davon entfernt, einen Hermine- Fanclub zu eröffnen. Ich hab mir schon überlegt, irgendeinen Zauber auf die Räume zu legen, die es unmöglich machen, diesen Namen auszusprechen. Es ist furchtbar. Hallo Beatus.“

Hermine war überrascht, doch dann fiel ihr ein, dass Ryan dann ja auch mit Beatus verwandt sein musste und sie sich daher kannten. Beatus reichte ihm die Hand und sah ihn neugierig an. „Schön dich zu sehen, Ryan. Habe ich richtig gehört? Melody?“ Ryan strahlte ihn an und nickte. Nähere Umstände besprachen sie nicht und Ryan holte Mira aus der Wohnung. „Mine, Melody und ich haben so viel Spaß gehabt. Ich wusste gar nicht, dass du so toll zaubern kannst und ihr ein ganzes Zimmer gemacht hast. Kannst du das für mich auch? Ich…“ Hermine hatte Schwierigkeiten, diesen ganzen Redefluss aufzunehmen und bekam nur die Hälfte mit, als Mira ihr in die Arme sprang und ihr einen Schmatzer auf die Wange verpasste.

Sie fiel beinahe um, als auch Melody kam und sie in eine Umarmung schloss. „Hallo Hermine, gehst du mit mir auch mal schwimmen? Ich war noch nie schwimmen und Mira hat erzählt, dass...“ Hermine weitete bei dem dauernden Geplapper der Kinder entsetzt die Augen. Jetzt fiel ihr auch wieder ein, wieso sie so einen Horror vor Kindern gehabt hatte. Eines alleine war zwar anstrengend, aber erträglich, aber mehrere davon waren ein Alptraum. „Oh ja, Mine, kann Melody mit uns schwimmen gehen? Jetzt sofort? Können wir, bitte?!“

Hermine schüttelte den Kopf. „Ähm…im Moment ist es schwierig Mira. Ich…(große braune Kulleraugen im Doppelpack)...ach von mir aus. Aber erst gehen wir frühstücken.“ Die beiden nickten begeistert und sie gingen, gefolgt von Ryan und Beatus, in die große Halle zum Frühstück. Es folgte eine lange Begrüßungsszene, bei der alle, die Beatus aus früheren Zeiten kannten, ihm in freundlicher Manier auf die Schulter klopften oder ihn in einer Umarmung zogen.

Die einzigen, denen das alles egal war, waren Hermine und Severus. Severus, weil er das Verhalten einfach albern fand und Hermine, weil sie wirklich Hunger hatte und sich wirklich nichts zwischen sie und ihr Essen stellte.

Nach dem Essen bat Severus Hermine darum, ihm ein wenig ihrer Zeit zu schenken, damit sie über Hermines weitere Trainingseinheiten sprechen konnten. Sowohl er, als auch sie wussten, dass er eigentlich nur wieder einmal etwas Zeit allein mit ihr verbringen wollte. „Es tut mir leid, Severus, aber ich hab den Zwergen versprochen, mit ihnen ins Vertrauensschülerbad zu gehen.“ Severus rümpfte die Nase. „Manchmal habe ich das Gefühl, du bist dir der Lage in der wir uns befinden, nicht bewusst. Schwimmen…ich bitte dich Hermine, es gibt wichtigeres!“

Mira und Melody standen schmollend an je einer Seite von Hermine und sahen ihn traurig an. „Aber Sevvus, wir haben so selten mal was von Mine. Sie muss immer nur arbeiten. Kannst du ihr nicht bitte erlauben mit uns Spaß zu haben?“ Severus sah Mira skeptisch an. „Das Leben besteht nicht nur aus Spaß, Mira. Manchmal muss man auch…“ Melody unterbrach ihn. „Ich glaube Onkel Sev ist nur sauer, weil wir ihn nicht gefragt haben, ob er mitkommen mag. Oder Onkel Sev?“

Hermine verkniff sich ein Lachen. Sollte er jetzt mal mit den beiden Monstern fertig werden. Die beiden wussten scheinbar genau, wie sie jeden um ihre Winzfinger wickeln konnten. „Nein, Melody, es ist mit Sicherheit nicht mein Wunsch, meine Zeit mit irrwitzigen Wasserspielen zu vergeuden.“ Die beiden sahen Hermine fragend an, da keiner von beiden verstanden hatte, was Severus gesagt hatte. „Er hat keine Lust, schwimmen zu gehen!“ Sie sahen ihn bestürzt an.

„Na Bruderherz, schließt du dich uns an und begleitest diese wunderhübschen Damen zum Schwimmen?“ Severus funkelte Beatus, der sich endlich aus der großen Halle hatte befreien können, wütend an. „Soll das heißen, du begleitest Hermine?“ Der Gedanke, sein bescheuerter Bruder würde seine Hermine halbnackt und nass zu sehen bekommen, schon wieder, ließ seine ruhiges Gemüt aufwallen. „Nee Betuss, Sevvus mag nicht. Ich glaube, er hat uns einfach nicht mehr gerne.“

Severus konnte es nicht fassen. Manipulierte dieser winzige Gnom ihn gerade? Und das Schlimmste daran, es schien tatsächlich zu funktionieren. „Na schön, ich begleite euch. Aber anschließend beschäftigt ihr euch allein. Hermine muss noch eine Menge üben.“ Aufgeregt rannten die Kinder vor und beeilten sich, so schnell wie möglich das Bad zu erreichen. Gemächlich folgten die drei Erwachsenen.

XXXXX

„Komm schon, Hermine. Nutz die Gelegenheit und üb ein wenig mit dem Wasser.“ Hermine hatte ihre Arme trotzig verschränkt und schüttelte den Kopf. „Ich hab auch mal eine Pause verdient. Ich will jetzt keine beknackten Übungen, mit dem beknackten Wasser machen, Ryan, ich will mit Mira spielen und die Zeit sinnvoll nutzen. Gerade du solltest es verstehen!“ Ryan verdrehte die Augen. „Wenn du eine Menge übst, kannst du in wenigen Wochen so viel spielen, wie du möchtest, aber nicht jetzt! Es gibt Wichtigeres!“ Sie schüttelte wieder den Kopf.

„Wenn du nicht aufhörst, mir auf die Nerven zu gehen, verwandle ich dich in einen Frosch und gebe dich Severus für seine Tränke!“ Ryan lachte spöttisch und zog Hermine von der Bank hoch, auf der sie saß. „Als ob du im Moment dazu fähig wärst.“ Hermine versuchte sich, ihm zu entziehen. „Fordere mich nicht heraus, Ryan. Du hast keine Ahnung, wozu ich fähig bin.“ Sie funkelten sich wütend an, solange, bis Severus sie unterbrach. „Könntet ihr mir freundlicherweise erklären, warum meine halbnackte Lebensgefährtin und mein beknackter, ebenfalls halbnackter Cousin, Händchenhalten? Ich bin mehr als interessiert an einer Erklärung.“

Hermine schnaubte. „Als ob ich mit dem Händchenhalten würde. Sev, sag halt mal was! Er lässt mich nicht spielen!“ Severus zog die Augenbrauen hoch und wandte sich an Ryan. „Severus, du weißt selbst, wie es im Moment um ihre Kräfte steht, sie sollte ihre Zeit nicht vertrödeln und etwas Sinnvolles tun.“ Severus rieb sich das Nasenbein. „Ryan, würdest du Hermine bitte loslassen und sie…spielen gehen lassen!“ Hermine riss triumphierend ihre Arme los und stürmte ins Wasser, in dem Beatus, Melody und Mira bereits um die Wette schwammen.

Ryan schenkte Severus einen vorwurfsvollen Blick. „Was soll das? Hermine hat momentan die Zauberstabsfähigkeiten eines Drittklässlers. Wir wissen nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt und du lässt sie dumme Wasserspiele spielen? Es ist schlimm genug, dass sie ihre Kräfte verloren hat, damit haben wir nämlich unsere stärkste Waffe verloren. Wir sollten aus ihren verbliebenden Fähigkeiten machen, was wir können.“

Severus verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete Hermine im Wasser. „Meinst du nicht, sie hat in den letzten Tagen genug durchgemacht und verdient wenigstens eine Stunde Spaß, mit einem Menschen, der ihr alles bedeutet? In diesem Krieg kann alles passieren und Hermine ist pflichtbewusst genug, um zu wissen, wo ihre Prioritäten liegen. Glaub mir, sie wird um einiges produktiver sein, wenn man ihr ihren Willen lässt.“ Ryan grummelte unzufrieden sagte allerdings nichts mehr.

Eine halbe Stunde später verließen die sechs das Bad wieder, allerdings gab es nur fünf, die sich nicht hüpfend fortbewegten. „Ich hab dir gesagt, du sollst mich nicht herausfordern. Du kannst wirklich froh und dankbar sein, dass ich ein netter Mensch bin und dich nicht tatsächlich an Sev weitergebe.“ Hermine sah grinsend auf den Ryan-Frosch herunter und verwandelte ihn mit einer präzise ausgeführten Zauberstabsbewegung zurück.

„Das war alles andere als nett, aber ich muss sagen, du bist besser, als ich dachte. Geh dich umziehen, wir treffen uns in zwanzig Minuten im Raum der Wünsche.“

XXXXX

An diesem Tag beeindruckte Hermine sowohl Severus, als auch Ryan. Es schien weniger der Fall zu sein, dass sie alles neu erlernen musste, als vielmehr so, dass man sie erinnern musste, wie alles funktionierte. Als Hermine sich an das Gefühl der Magie erinnerte, war es ein leichtes wieder mit Stab zu zaubern. Kurz vor dem Abendessen entließen die beiden strengen Lehrer sie und schickten sie zum Essen.

Mira wollte auch an diesem Abend bei ihrer neuen besten Freundin schlafen und so beschloss Hermine, dass sie noch einige Zeit im Raum der Wünsche trainieren konnte.

XXXXX

Severus wunderte sich, wohin Hermine direkt nach dem Abendessen verschwunden sein könnte, wollte aber nicht zu kontrollierend wirken. Sie war eine erwachsene Frau und solange sie im Schloss geblieben war, und er war sich sicher, dass sie das war, hatte er kaum das Recht, von ihr zu verlangen, ihn über jeden ihrer Schritte zu informieren.
Obwohl das natürlich mehr nach seinem Sinn war. Er beschloss, dass er im Bett auf seine Lebensgefährtin (er hatte sich dazu entschieden, dass wirklich jede Bezeichnung besser war, als Freundin oder Geliebte) zu warten. Wie spät konnte es schon werden?

XXXXX

Hermine fiel es inzwischen wieder so einfach, wie vor ihrer Gabe, ihren Zauberstab zu nutzen und war wieder bewand wie immer. Sie hoffte, dass Ryan und Severus am nächsten Tag ein paar Duelle mit ihr ausfechten würden, damit sie so schnell wie möglich wieder kampferprobt wäre. Sie sprengte gerade einige Wände in die Luft, als sie eine Bewegung aus den Augenwinkeln vernahm. Geschickt warf sie sich zur Seite und war mit zwei Schritten bei deren Verursacher.

„Beatus?“ Verwundert betrachtete sie den mit gezücktem Zauberstab dastehenden Beatus, der überrascht auf ihren Zauberstab an seiner Kehle sah. „Respekt. Ich habe nicht erwartet, dass du so trainiert bist. Vor allem nicht nachdem Ryan und Severus so einen Aufstand um dein Training machen.“ Hermine sah ihn immer noch fragend an und nahm den Zauberstab nicht herunter. „Was tust du hier?“ Er zuckte die Schultern. „Bin durchs Schloss gewandert und habe Geräusche gehört. Du solltest wirklich einen Stillezauber verwenden. Wieso liegst du übrigens nicht im Bett? Eine junge Dame wie du es bist, braucht ihren Schlaf.“

Hermine ließ den Zauberstab sinken und zuckte nun ebenfalls die Schultern. „Ich dachte, ich nutze die Zeit lieber zum Üben. Ein erneuter Angriff steht bevor und um ehrlich zu sein, ich fühle mich ziemlich schutzlos.“ Beatus lachte. „Ich bin noch nicht lange hier, aber so wie ich das sehe, hast du mehr als einen bereitwilligen Beschützer an deiner Seite. Mr. Harry Potte höchstpersönlich scheint sehr um deine Sicherheit besorgt und auch mein geschätzter Bruder täte wahrscheinlich alles ihm Mögliche, nur um deine Sicherheit zu gewährleisten.“

Hermine lächelte leicht. „Ja, das stimmt wahrscheinlich, aber eigentlich meinte ich den Schutz, den ich selbst mir bieten kann. Weißt du, nachdem ich diese Gabe hatte, war es nie nötig, dass mich irgendwer beschützt und ich habe mich immer stark gefühlt. Aber jetzt besitze ich nicht mal mehr ein zehntel dieser Kraft und das ist…beängstigend.“

Beatus sah sie interessiert an. „Würde es dir etwas ausmachen, dich mit mir zu duellieren? Ich würde mir gerne ein Bild davon machen, wie mächtig du vielleicht einmal warst.“ Hermine zuckte die Schultern. „Ich bin ein bisschen ungeübt mit dem Zauberstab, aber es wäre mir mehr als recht.“

Beatus und sie stellten sich in Position und begannen.

XXXX

Erschöpft schleppten Hermine und Beatus sich durch die Gänge in Richtung Kerker, sich gegenseitig stützend. Leise schlichen sie in Severus Räume, achteten darauf zu dieser späten Stunde keinen Lärm zu machen und während Hermine einige Phiolen aus Severus Vorratsschrank holte, ließ Beatus sich auf das Sofa plumpsen.

Hermine holte zwei Stärkungstränke, sowie eine Salbe für die Schürfwunden, die sich beide zugefügt hatten. „Ich bin ehrlich überrascht, Hermine. Dafür, dass du kaum Übung mit deinem Stab hast, bist du erstaunlich bewand.“ Hermine grinste. „Danke, allerdings hatte das weniger mit meinem Stab zu tun, weißt du?! Ich bin eigentlich nur ausgewichen.“ In reiner Lehrermanier hob er den Finger. „Auch das ist eine wichtige Gabe im Kampf, liebste Hermine.“

Sie lachte und reichte ihm dann die Salbe. Sie selbst hatte deutlich mehr Wunden abbekommen als er, doch weil auch er nicht blessurenfrei davon gekommen war, störte sie das weniger. „Ich denke, es wird Zeit für mich, zu Bett zu gehen. Und du solltest dich auch hinlegen. Severus wird alles andere als begeistert sein, dass du dich so angestrengt hast.“ Hermine zuckte zusammen. Da hatte er wahrscheinlich recht. Severus wollte sie ja kaum anfassen, geschweige denn auf diese Art und Weise mit ihr trainieren. Er hatte beim Training mit Ryan immer darauf geachtet, dass sie nichts zu Anstrengendes tat und sich auf keinen Fall überforderte.

Beatus winkte ihr noch einmal zu und verließ dann die Wohnung. Seufzend erhob Hermine sich und schlich ins Schlafzimmer. Sie vermutete, dass Severus schon schlief, weshalb sie möglichst leise zum Kleiderschrank schlich und ein paar Sachen zum Schlafen herauszog. „Gib dir keine Mühe, Hermine.“ Sie zuckte zusammen und sah schuldbewusst zu ihm. „Entschuldige, hab ich dich geweckt?“ Er sah sie ohne eine Regung seines Gesichts an. „Wo warst du? Es ist mitten in der Nacht!“

Hermine runzelte die Stirn. „Nirgends. Ich war im Raum der Wünsche und hab noch ein bisschen geübt.“ Sie vermied es, ihm ins Gesicht zu sehen und trat nervös von einem Bein aufs andere. „Hermine! Dir steht „Ich verschweig dir etwas, von dem du alles andere als begeistert sein wirst.“ Praktisch auf der Stirn.“ Hermine sah ihn schuldig an. „Na gut, ich hab mich mit deinem Bruder duelliert!“ Severus kniff die Augen zusammen und Hermine sah die Wut praktisch wie eine gewaltige Aura um ihn schwirren. „HERMINE! Warum tust du das? Meinst du, es hat nicht gereicht, dass du vor wenigen Tagen beinahe gestorben wärst? Dass du deine Kräfte verloren hast? Dass du in Gefangenschaft eines Irren gewesen bist und noch dazu unter Einfluss eines schwarzmagischen Trankes gestanden hast?“

Hermine vermied es, ihm in die Augen zu sehen. „Severus, ich…es…“ Er sah sie durchdringend an. „Was? So hast du es nicht gesehen? Dich weiterhin so zu überanstrengen ist nicht weiter schlimm?“ Hermine hob den Kopf an und sah ihn nun ebenfalls gradewegs an. „Severus, ich werde mich von dir nicht anmeckern lassen, als wäre ich ein Kind. Ich bin sehr wohl in der Lage, abzuschätzen, was ich kann und was nicht. Ich…“ Severus war inzwischen aus dem Bett aufgestanden und trat auf sie zu. „Jetzt bin ich gespannt, Hermine. Wie rechtfertigst du die Tatsache, dass dein Körper kaum genesen ist und du ihm bereits die nächsten Blessuren zugemutet hast?“

Hermine funkelte ihn wütend an. „Rechtfertigen? Wieso zur Hölle sollte ich mich rechtfertigen? Ich bin erwachsen, Severus und…“
„Du bist erwachsen? Tut mir leid, Hermine, aber davon merkt man nicht viel. Erwachsene Menschen können Verantwortung übernehmen und dazu scheinst du nicht in der Lage zu sein.“ Wütend trat sie näher zu ihm. „Was soll das denn heißen?“ Severus lächelte spöttisch. „Wenn du verantwortungsbewusst wärst, dann hättest du dich nicht ohne Rücksicht auf Verluste in die Gefangenschaft von Massenmördern begeben, obwohl du die Verantwortung für ein kleines Kind übernommen hast. Du konntest nicht sicher sein, dass du das überleben würdest und bist dieses Risiko dennoch eingegangen. Von einer Erwachsenen, die Verantwortung übernehmen kann, erwarte ich was anderes.“

Hermine biss die Zähne zusammen. Wie oft sollte sie denn noch sagen, dass es ihr leid tat und dass es vielleicht ein Fehler gewesen war? Musste er immer und immer wieder darauf rumhacken? „Severus, ich habe bereits mehrmals um Verzeihung gebeten und so wie ich es verstanden hatte, warst du auch bereit, meine Entschuldigung anzunehmen. Ich weiß nicht, ob dir bewusst ist, dass ein erneuter Angriff der Todesser jeden Tag näher rückt und nicht allzu lang auf sich warten lassen wird und ich kämpfen werde?! Soll ich die Herrschaften bitten, zu warten, bis ich mich vollends ausgeruht habe? Ich werde kämpfen und dazu muss ich trainieren.“

Severus verzog keine Mine, als er ihr antwortete. „Das wirst du nicht.“ Hermines Wut war mit einem Mal verpufft und machte tiefster Verwirrung Platz. „Was…“
„Du wirst nicht kämpfen. All das Training soll dir lediglich dazu dienen, dich im Notfall schützen zu können. Im Falle eines Angriffs wirst du gemeinsam mit allen Kindern und denen, die nicht fähig sind zu kämpfen, wie deiner Freundin Miss Weasley, an einen sicheren Ort gebracht, an dem ihr wartet, bis man euch das Zeichen gibt, dass es wieder sicher ist.“ Hermine sah ihn ungläubig an. Ihre Stimme war kaum mehr, als ein Flüstern. „Ist das dein Ernst? Du...du glaubst wirklich ich würde mich verstecken und warten, bis ihr gewonnen habt? Solltet ich denn tatsächlich gewinnen, was keinesfalls hundertprozentig sicher ist. Severus, wer zur Hölle gibt dir das Recht, in dieser Form über mich zu verfügen?“

Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ sie das Schlafzimmer und ging ins Bad.

XXXXX
Eine halbe Stunde kam Hermine geduscht und umgezogen ins Schlafzimmer zurück und sah sich Severus gegenüber, der noch immer auf sie wartete.
„Es tut mir leid.“
„Nein, tut es nicht.“
„Doch, aber ich stehe zu dem, was ich gesagt habe und ich bin nicht der einzige, der der Meinung ist, du solltest dich schonen und vom Kampf fernhalten. Ich habe es dir oft genug gesagt, Hermine, ich liebe dich. Ich weiß nicht, was ich tun soll, wenn ich dich nicht mehr bei mir habe. “ Hermine seufzte. Wie sollte sie denn wütend sein, wenn er sich einfach nur um sie sorgte. Sie ging auf ihn zu und ließ sich von ihm in den Arm nehmen.

„Severus, ich werde mich nicht verstecken.“ Er versteifte sich. Wieso nicht? Wieso konnte sie nicht einfach auf ihn hören und tun, was für sie beide am Besten war? Er wollte sie doch nur beschützen. „Severus, ich werde mich nicht verstecken!! Ich weiß, dass du mich nur schützen willst, aber das will ich nicht. Ich kann mich nicht einfach aus dem Kampf raushalten und deshalb werde ich weiterhin alles tun, um für den Kampf gerüstet zu sein.“ Severus zog sie näher an sich heran. „Hermine…“ Sie schüttelte den Kopf und schob ihn ein wenig von sich weg. „Nein! Denk bitte mal nach. Tom wird mich suchen. Wenn er bemerkt, dass ich nicht kämpfe, dann wird er mich suchen.“

Severus schluckte. Dieser Gedanke war ihm auch schon gekommen, doch er hatte gehofft, er wäre nur paranoid, doch wenn auch Hermine diese Idee hatte, dann…dann war es ziemlich wahrscheinlich, dass es stimmte. Hermine sah ihn traurig an. „Wir haben Krieg. Es werden nicht alle überleben, Severus. Wir sind nicht in der Lage, all diejenigen zu schützen, die wir lieben. Wenn ich es könnte, dann würde die gute Seite gut die Hälfte an Kämpfern weniger haben.“ Er lächelte gequält. „Ich glaube nicht, dass dir wirklich klar ist, wie viel du mir bedeutest.“ Sie lächelte und zog ihn wieder an sich. „Lass uns jetzt schlafen gehen, ich bin müde und ehrlich gesagt, noch immer ziemlich verärgert.“

Severus lächelte über ihre nüchterne Ehrlichkeit. Zusammen legten sie sich ins Bett. Severus wollte Hermine die Möglichkeit auf ein wenig Freiraum bieten und rückte ein wenig von ihr ab. Das führte jedoch nur dazu, dass Hermine näher an ihn heranrückte und einen seiner Arme über ihre Hüfte legte. „Hey, nur weil du dich daneben benimmst, heißt das nicht, dass ich auf meine Wärmequelle verzichte.“ Severus lachte leise. „Hermine, ich…“ Hermine drehte sich zu ihm um. „Nein! Ich will jetzt nicht mehr reden. Morgen! Morgen können wir reden, aber jetzt schlafen wir. Nacht.“ Sie verpasste ihm einen Schmatzer auf den Mund drehte sich wieder um und schloss die Augen. Severus seufzte, schlang seinen Arm fester um sie und zog sie näher an sich ran. „Schlaf gut Hermine.“

TBC

Lange Pause, ich weiß, ich weiß. Aber besser jetzt, als nie.
So, Severus hat also versucht, Hermine aus dem Kampf rauszuhalten, ich hätte ihm vorher sagen können, dass sie da nicht mitmacht, aber na ja, was soll Mann machen.

Schreibt mir und schickt mir eure Meinung

lg


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