Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ein Leben für die Liebe! - Fragen über Fragen

von lütfen

Konnte man ein und die selbe Sache gleichzeitig lieben und hassen? Hermine liebte ihr Leben. Sie liebte Mira, sie liebte ihre Freunde und sie was-auch-immerte Severus. Aber sie hasste den Krieg! Mehr noch als den Krieg hasste sie den Sport, den sie sich Tag für Tag antun musste. Sie trainierte das erstemal gemeinsam mit Harry und, oh Wunder, der Quidditschausnahmespieler war ein sportliches Talent. Wer hätte das gedacht?

„Granger, könntest du eventuell so tun, als würde dich das hier wenigstens ein bisschen interessieren?“ Hermine sah zu Ryan, nickte und setzte eine interessierte Mine auf. „Wahnsinn Ryan, das ist ja unglaublich, Ryan. Niemals zuvor tat ich etwas Spannenderes, Ryan!“ Harry grinste schief und warf Ryan einen entschuldigenden Blick zu. Der verdrehte genervt die Augen. Als sie endlich fertig mit dem Aufwärmtraining waren, beschloss Ryan, dass es Zeit wäre die beiden aufeinander zu hetzen.

„Ich kann Hermine nicht angreifen. Ich meine, sie ist meine beste Freundin und ein Mädchen!“ Hermine funkelte ihn wütend an. „Ryan, Harry hat vollkommen Recht! Ich kann auch nicht gegen ihn kämpfen, schließlich ist er mein bester Freund und ein Junge!“ Ryan grinste und sah dann zu Harry. „Glaub mir, Potter, die Kleine kann sich schon wehren. Sie ist zwar eine Niete in so gut wie jeder Sportart, aber kämpfen kann sie.“
Hermine wurde rot, als sie das hörte. „Das war richtig nett, Ryan!“ Ryan kniff verärgert die Augen zusammen. So, wie sie das sagte, klang es ganz und gar nicht nach einem Kompliment.

Harry und Hermine stellten sich in Kampfposition. Harry hatte genau die selben Grundlagen gezeigt bekommen, wie sie, was ihnen die gleichen Chancen einräumte. Hermine fühlte sich ein wenig unbehaglich, als sie völlig unbewaffnet vor Harry stand.
Ryan verdrehte die Augen, da weder Harry noch Hermine angriffen. Harry schien sich nicht zu trauen, Hermine anzugreifen und Hermine wartete auf einen Angriff Harrys.

Irgendwann verlor auch Hermine die Geduld und war Harry einen schwächlichen Expeliarmus entgegen, der ihn so überraschte, dass er seinem davon rollenden Stab nur mit geöffnetem Mund hinter her sehen konnte. „Komm schon Harry, im Kampf wird mich auch keiner schonen und ich brauche die Übung, genau wie du, also mach schon.“ Harry nickte. Er hob seinen Zauberstab auf und noch während er aufstand, feuerte er drei Schockzauber auf Hermine.

Erleichtert, dass er nun endlich seine Skrupel überwand, wich Hermine gekonnt aus, in dem sie sich zur Seite abrollte. Sie erwiderte seinen Angriff, indem sie ihm einen erneuten Expeliarmus entgegenwarf, gefolgt vom Impedimenta. Harry wehrte den Entwaffnungszauber ab und wich dem Lähmzauber aus.

Eine ganze Weile ging es so weiter, bis Ryan die Sache beendete. „Nicht schlecht. Genug für heute. Granger, mit dir will ich noch mal reden, Potter du kannst gehen.“ Hermine trottete erschöpft auf Ryan zu. „Was gibt’s Chef?“ Er zog die Augenbraue hoch und brachte Hermine zum Grinsen. „Was du heute gezeigt hast, stellt mich nicht zufrieden! Du kannst zwar ohne Zauberstab zaubern, beschränkst dich in deiner Magie aber noch zu sehr auf diese Macht. Dein Fokus ist nicht mehr der Zauberstab, sondern Gefühle. Denk daran, wenn wir morgen weitermachen!“

Hermine nickte und steuerte auf die Tür zu. „Ach ja, kümmere dich um deine Haare. So sind sie dir beim Kampf im Weg. Du hast sie dir zweiunddreißigmal zur Seite gestrichen.“

Hermine sah ihn ungläubig an. „Ähm... hast du auch gezählt, wie oft ich ein- und aus geatmet habe?“ Ryan sah sie ernst an. „Dein Humor ist grausam!“
„Das war kein Humor, das war Sarkasmus.“ Ryan verdrehte die Augen und verließ den Trainingsraum.
Hermine grinste, verdrehte ebenfalls die Augen und verließ den Raum der Wünsche.

Obwohl sie wusste, dass Severus sich gut um Mira kümmerte, wusste sie ebenso, dass er ungern länger auf sie verzichtete, als sie musste.
Sie beeilte sich in ihr Zimmer zu kommen und stellte sich vor den Spiegel im Bad. Sie schloss voll konzentriert ihre Augen.
Nach einigen Momenten öffnete sie diese wieder und sah überrascht auf ihr Spiegelbild. Ihre Haare waren jetzt ziemlich kurz, reichten nur noch bis zur Mitte ihres Halses. Zu Hermines Verwunderung sahen die Haare gar nicht verwuschelt aus. Sie waren an der Spitze leicht gelockt, verliehen ihrem Haar etwas Verspieltes, doch ansonsten waren sie recht ordentlich und glatt.

Hermine fuhr sich durch das kurze Haar und lächelte. Ungewohnt aber hübsch. Etwas verängstigt trat sie aus dem Bad heraus, zur Wand, durch die magische Wandtür und stand in Severus Wohnzimmer. „Bin da, wer noch?“ Es folgte keine Reaktion und Hermine probierte es erneut.
„Liebling, ich bin zu Hause! Was gibt es zum Abendessen?“ Etwas irritiert sah sie sich um. Die Wohnung war nun wirklich nicht so groß, dass man ihre penetrant laute Stimme nicht hörte. Sie holte zum wiederholten Mal Luft, doch ehe sie etwas sagen konnte, trat Severus aus seinem Schlafzimmer.

„Du hast wirklich einen erstaunlichen Sinn für Humor!“ Hermine grinste. „Ich weiß! Da bist du einer Meinung mit Ryan!“ Severus Mine verdüsterte sich für einen Moment und war dann wieder ausdruckslos wie zuvor. Hermine runzelte die Stirn. „Man könnte fast meinen, du freust dich nicht, mich zu sehen!“ Severus trat näher auf sie zu und auch Hermine machte einen Schritt nach vorne. Erstaunt blieb Severus stehen. Hermine grinste. „Hermine, dein Haar...“
„Was?“
„Es ist kurz!“
Hermine machte einen erschrockenen Gesichtsausdruck. „Oh mein Gott! Wie ist das denn passiert?“

Severus sah sie verärgert an. „Spar dir deinen Sarkasmus!“
„Sprach der Meister dessen!“ Hermine schwieg einen Moment und sah auffordernd zu Severus. „Was?“ Sie erdrehte die Augen. „Wie findest du es?“ Severus setzte einen fachmännischen Blick auf und lief um Hermine herum. Er legte seinen Zeigefinger an sein Kinn und tippte rhythmisch dagegen. „Nett!“ Hermine zog die Stirn kraus. „Nett? Kein tolles Urteil! Aber egal! Wenn der Krieg zu Ende ist, ich Ryan also nie mehr wiedersehen muss, dann lass ich sie wieder lang wachsen.“

Severus strich sanft über ihren freigelegten Hals. „Nein!“ Hermine sah ihn verdutzt an. „Nein, lass dein Haar so! Es sieht wunderschön aus!“ Hermine wurde rot. „Das ist... nett!“ Severus gab ihr einen sanften Kuss auf den Mund.

„Wo ist Mira?“
„Schläft!“
Hermine grinste und zog Severus mit sich zur Couch. Sie ließ sich fallen und zog ihn mit sich, so dass er mehr oder weniger auf ihr lag. Sie spürte an ihrem Bauch, wie erregt er bereits war und zog ihn enger an sich um ihn zu küssen.
Sie nestelte an seiner Hose herum und schob sie mit Händen und Füßen über seine Hüfte und seinen Po.

Egal, wie egoistisch es war, Severus wollte sich endlich wieder mit ihr vereinen, schließlich waren sie die letzten Tage ständig unterbrochen worden. Er fummelte ebenfalls an ihrer Hose herum und fuhr mit seiner Hand hinein und unter den Saum ihres Slips. Hermine stöhnte in den Kuss hinein. Sie strich über Severus Erregung und entlockte ihm ein tiefes Grollen, was ihr eine Gänsehaut bescherte.
Gerade strich sie an dem Bund seiner Shorts entlang, als sie Fußgetrappel vernahmen. Hermine stöhnte frustriert auf. Severus konnte es nicht fassen. Schnell zogen sie die Kleidungsstücke wieder ordentlich an, als auch schon Mira aus dem Schlafzimmer getapst kam. „Sevvus, wieso bist du weggegangen? Du hast versprochen bei mir zu bleiben.“

Hermine sah überrascht zu Mira und dann zu Severus. „Verzeih kleine Lady, aber wie du siehst haben wir Besuch bekommen und sicherlich weißt du, dass es unhöflich ist, seinen Besuch nicht zu begrüßen. Meinst du, du kannst mir noch einmal verzeihen?“ Mira wog überlegend den Kopf hin und her. „Na gut, weil dus bist! Komm Mia, wir gehen was essen.“ Hermine sah anklagend zu Severus. „Du! Was hast du mit diesem freundlichen Kind gemacht? Als ich ging, war sie noch freundlich und herzensgut und jetzt ist sie ein kleiner Tyrann!“ Severus schmunzelte und sah den beiden nach, wie sie seine Wohnung verließen.

Wieder einmal nach einem von Hermines Besuchen, benötigte er dringend eine kalte Dusche. Während der kühle Strahl auf seine nackte Haut traf, hing er seinen Gedanken nach. War es eigenartig, dass er sich überlegte mit Hermine Kinder zu haben? Wahrscheinlich war der Gedanke, dass er überhaupt Kinder wollte, eigenartig und bis vor kurzem hatte er auch nie den Wunsch verspürt. Merlin, er hatte nicht mal darüber nachgedacht, sich einen neuen Sessel zu kaufen, schlicht und einfach, weil dies Dinge waren, die nach dem Krieg passieren würden.

Vor Hermine hatte er einfach nie an ein nach dem Krieg gedacht. Sein ganzes Leben lief darauf hinaus und erst Hermine hatte ihm die Möglichkeiten aufgezeigt, die er nach dem Krieg haben könnte. Nie zuvor war sein Wunsch danach zu überleben größer gewesen, als zu diesem Zeitpunkt.

Severus stieg aus der Dusche und griff nach einem Handtuch. Ob Hermine überhaupt Kinder wollte? Mit ihm? Bisher hatte er nicht den Eindruck gehabt, sie würde sonderlich viel darüber nachdenken und Potters Worte, sie würde Kinder nicht mögen, zeigten eigentlich auch das Gegenteil. Severus schüttelte nachdrücklich den Kopf. Wieso machte er sich nur über so etwas Gedanken? Hermine hatte ihn einfach zu einem hoffnungslosem Optimisten gemacht (Wenn er meint!) Wegen ihr dachte er über ein Leben nach Voldemort und an eine Familie und das obwohl sie ihm nicht mal gesagt hatte, dass sie ihn liebte.

Seufzend ging Severus in sein Wohnzimmer und setzte sich in seinen Sessel. In wenigen Stunden würde es Abendessen geben, der Tag war also so gut wie gelaufen (Optimist, wie er leibt und lebt)
Er richtete sich wieder auf und verließ seine Wohnung.

XXX

Hermine war mit Mira zusammen hinunter in die Küche geschlendert und saß jetzt mit ihr an einem reich gedeckten Tisch. Die Hauselfen schienen die kleine Mira richtig ins Herz geschlossen zu haben und brachten ihr permanent Süßigkeiten. Mira schien das natürlich zu gefallen, doch Hermine hoffte, ihre Tante würde sie nicht töten, wenn sie eine zuckerkranke, aufgedrehte Tyrannin zurückbekam.

Hermine schleppte Mira hinterher nach draußen an die frische Luft. Sie fiel ihr so lange auf die Nerven, bis Hermine sich bereit erklärte, mit ihr schwimmen zu gehen. Sie hatte keine Lust, erst zurück in ihr Zimmer zu gehen, um sich umzuziehen und zauberte ihr und sich selbst kurzerhand Badeklamotten an.
Der See war ziemlich kalt und Hermine weigerte sich, länger als zehn Minuten in dieser Eishölle zu bleiben. Mira schmollte daraufhin und stapfte wütend ins Schloss zurück. Hermine holte sie in der Eingangshalle ein, wo sie auf Harry trafen.

Als er Hermine sah, öffnete er erstaunt den Mund. „Wow! Du siehst toll aus, Hermine! Diese Frisur steht dir echt gut!“ Hermine grinste. „Danke Harry!“
Mira sah genervt zu Hermine und zu Harry und stieß dann Hermine an. „Darf ich mit Harry spielen gehen.“ Hermine zuckte die Schultern. „Wenn Harry will, ja, wenn nicht, nein!“
Harry zuckte die Schultern und ging dann Hand in Hand mit einer quasselnden Mira davon.
Seufzend machte sich Hermine auf den Weg zur Bücherei. Wenn sie schon mal ein wenig Freizeit hatte, konnte sie die auch mal für sich nutzen.

Sie las in einem der Bücher und schrieb sich einzelne Passagen heraus, als sie die Anwesenheit einer anderen Person im Raum spürte. Sie drehte sich um und suchte den Raum mit ihren Augen ab, fand aber niemanden. Nachdenklich drehte sich Hermine wieder zu ihren Aufzeichnungen. Sie machte es zwar ungern, doch bewusst ließ sie es zu, jede Gefühlsregung in ihrer Umgebung zu spüren. Zum einen war da Madam Pince. Sie schien ziemlich besorgt und unglücklich zu sein. Kein Wunder. So wie es bisher aussah, würde der entscheidende Kampf in Hogwarts ausgetragen und ihre Bücher wären sicherlich in Gefahr.

Sie spürte noch etwas anderes. Gleichzeitig bedrohlich und doch friedfertig. Plötzliche Erkenntnis traf Hermine und sie stieß sich von ihrem Stuhl, rollte sich ab und hockte kampfbereit am Boden. Sie sah gerade noch, wie der Fluch in eines der Regale krachte und die Bücher zu Boden warf.„Ryan, du Vollidiot. Dies ist eine Bibliothek. Ist dir denn nichts heilig?“ Ryan trat aus dem Schatten eines Regals und sah sie abschätzend an. „Allzeit bereit!“ Hermine sah ihn verwirrt an. „Häh?“
„Du musst allzeit bereit sein. Ich hätte dich auch viel früher angreifen können und du hättest nichts bemerkt.“ Hermine schüttelte angewidert den Kopf.

„Sag mal, ist dir bei deiner Geburt die Luftzufuhr zu lange abgeschnürt worden? Ich sitze in der Bibliothek und lese ein Buch. Dachtest du ich rechne damit, dass mich jederzeit ein irrer Trainer angreift? Hast du nichts zu tun?“ Ryan musterte sie missbilligend. „Wir befinden uns im Krieg! Das solltest selbst du mittlerweile begriffen haben. Du hast eine außergewöhnliche Gabe, die es dir ermöglichen wird, uns alle zu retten, doch dir scheint das kein bisschen bewusst zu sein. Du solltest das alles etwas ernster nehmen, Hermine. Das Schicksal der magischen Welt liegt in deiner Hand. Du hast diese Kräfte nicht umsonst bekommen, also nutze sie und hör auf sie zu unterdrücken!“

Hermine funkelte ihn wütend an. „Sag mal, ist dir eigentlich klar, was du mir hier vorwirfst? Ich trainiere tagtäglich mit dem unsympathischsten, nervigsten Menschen der Welt, ich tue nichts anderes, als mich auf den Krieg vorzubereiten, als eine Gabe zu erlernen, die ich nie wollte und du wirfst mir vor ich nehme dies alles nicht ernst?
Sag mir Ryan, was war deine bisherige Aufgabe in diesem Krieg? Du tauchst aus dem Nichts auf und wagst es mir so etwas vorzuwerfen?“

Ryans Gesichtszüge glichen erneut einer steinernen Maske. „Ich war bisher glücklicherweise vom Krieg verschont und musste nicht aktiv daran teilnehmen. Ich war wirklich gut dran, als Gefangener Voldemorts. Es waren auch nur zwei Jahre, die ich in Gefangenschaft verbrachte. Jetzt, wo du es erwähnst wird mir klar, ich hätte mehr tun können, als Tag für Tag die Folter über mich ergehen zu lassen und meine Gedanken vor den netten Menschen, die meine Frau und meine Tochter ermordeten, zu verschließen, damit kein Plan des Ordens ans Licht kam, wie beispielsweise die Tatsache, dass dein Freund und Liebhaber ein Spion ist.“

Hermine weitete erschrocken die Augen. „Deine Tochter?“ Ryan nickte und verließ schließlich die Bibliothek. Hermine ließ sich auf den Boden plumpsen und verfluchte sich selbst für ihre grausame Art. Warum musste sie auch immer die Märtyrerin spielen, die alle Leiden alleine trug. Andere hatten auch Schicksale erlitten, die grausam waren. Wie Ryan zum Beispiel.

Hermine sprang auf und rannte ihm hinterher. „Ryan!“ Dieser war noch nicht weit gekommen und insgeheim fragte Hermine sich, ob er vielleicht gewartet hatte. „Es tut mir leid!“ Hermine stand mit gesenktem Kopf vor ihm. „Egal, ob ich es gewusst hätte oder nicht, ich hatte kein Recht, dir diese Dinge vorzuwerfen. Ich weiß, dass du Recht hattest, dass ich mich mehr mit meinen Kräften beschäftigen müsste und ich verspreche, ich werde die Sache ernster nehmen.“ Ryan nickte und wollte weiter gehen.

Hermine runzelte die Stirn. Ryans Gefühle lagen noch immer offen vor ihr und etwas verwunderte sie. „Ryan?“ Er drehte sich zu ihr. „Wieso zweifelst du?“ Er sah sie fragend an. „Drücke dich bitte klarer aus!“
Hermine hatte noch immer ein schlechtes Gewissen und sah ihn nicht direkt an. „Ich weiß nicht direkt, was es ist, doch du zweifelst. Glaubst du, wir verlieren den Krieg?“ Ryan seufzte und schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, was du zu fühlen glaubst, doch ich zweifle keinesfalls an dem Gelingen unserer Mission.“

Hermine schüttelte traurig den Kopf. „Wieso bist du so verschlossen? Ich kann dir helfen, wenn du mich lässt.“ Ryan schnaubte spöttisch. „Wobei sollte ich deine Hilfe benötigen? Du bist ein kleines, verzogenes Gör, der immer alles in den Schoß fällt und nicht einmal dankbar dafür ist. Du hast einen dich liebenden Mann an deiner Seite, aber hast du ihm je gezeigt, wie du für ihn fühlst? Wie ein Hündchen läuft er dir hinter her. Alle Welt liebt die kleine Miss Perfekt und bewundert sie für ihren Mut und ihre Opferbereitschaft. Ich höre dich den ganzen Tag nur jammern. Weißt du, wie viel Glück du hast, ein wunderschönes Geschöpf, wie Mira an deiner Seite zu haben? Du tust, als wäre sie die schlimmste Belastung überhaupt.“

Hermine hob die Hand und gab ihm eine schallende Ohrfeige. „Ich verstehe deine Wut, aber du gehst zu weit! Ich liebe Mira! Sie kam zu keinem perfekten Zeitpunkt, aber für sie würde ich alles tun. Wage es nicht, das erneut in Frage zu stellen!“ Sie versuchte nicht einmal die anderen Dinge zu rechtfertigen, denn das ging ihn sicherlich nichts an. „Ich rate dir, zukünftig ein wenig genauer nachzudenken, bevor du eine Person, die dir ihre Hilfe angeboten derart zurückstößt. Ich bringe dir kein Mitleid entgegen, denn nicht nur du hast schwere Schicksalsschläge zu verzeichnen gehabt. Dennoch hast du mein tiefstes Mitgefühl. Das einzige, was ich tun wollte, war dir zu helfen, mit deinen Gefühlen klar zu kommen, wenn du dies möchtest.“

Hermine hatte ruhig mit ihm gesprochen und ihn dabei mit ihren Augen an sich gefesselt. Ryan senkte nach ihrem Monolog den Kopf. Schließlich hob er ihn wieder und Hermine erkannte unvergossene Tränen in seinen Augen. „Ich stehe zu dem, was ich gesagt habe! Du weißt nicht, welches Glück du hast. Es ...tut mir jedoch leid, auf welche Art ich dir dies mitteilte. Und ich weiß, dass du Mira liebst.“ Hermine lächele wieder. „Ich schätze zum Teil hast du recht, es ist jedoch nicht deine Aufgabe mir das zu sagen.“

Ryan nickte trübsinnig. „Ryan? Ich würde dir gerne helfen, mit deinen Gefühlen zurechtzukommen. Du hattest Recht, als du meintest, meine Kräfte sind eine Gabe. Ich will sie nutzen um zu helfen und dazu gehört es auch, dir zu helfen, wenn du meine Hilfe willst!“
Unschlüssig stand er vor ihr. Hermine konnte nichts in seinem Gesicht ablesen, nur seine Augen verrieten ihn.
Seine Anspannung löste sich etwas. „Vor drei Jahren... waren ich und meine Frau Mitglieder des Phönixordens. Wir waren kleine Lichter, eigentlich uninteressant. Meine Verwandtschaft zu Severus machte mich jedoch interessant für Voldemort. Er sah in mir Potential oder hoffte darauf, dass ich ihm Informationen über Severus bieten konnte, doch als er merkte, dass ich weder gewillt war, die Seiten zu wechseln, noch ihm in irgendeiner Form Informationen geben wollte, versuchte er mich zu erpressen.

Ich weiß... ich weiß nicht mehr genau, wie, doch durch unmögliche Umstände gelang es den Todessern meine Familie und mich in Bedrängnis zu führen. Meine Frau starb vor meinen Augen, ehe man mich folterte und in ein Verließ steckte. Meine Tochter sah ich nie wieder. Sie war erst zwei, doch mir wurde gesagt, sie wäre tot.“ Hermine hörte ihm aufmerksam zu, dann traf sie Erkenntnis. „Das ist es, oder? Die Zweifel, die du hast. Du glaubst, sie wäre nicht tot?!“ Ryan nickte. „Es ist... so ein Gefühl, verstehst du!“ Hermine schmunzelte und auch Ryan rang sich ein Lächeln ab, als er sich dieser Ironie bewusst wurde.

„Wenn deine Tochter noch lebt, dann gibt es Mittel und Wege, sie zu finden!“ Ryan sah sie skeptisch an. „Ich habe überall gesucht, Hermine. Ich habe Zauber gesprochen, Dumbledore hat es versucht... nichts!“ Hermine legte einen Arm um ihn und zog ihn in eine Umarmung. „Hermine Granger hat es aber noch nicht versucht! Ich schaffe das.. Wir schaffen das!“


XXXXX

Eine Stunde später schlenderte Hermine zum See und lehnte sich gegen einen Baum. Sie genoss die milde Briese, die um sie her herrschte und schloss genießerisch die Augen.
Hände fuhren ihren Körper auf und ab und Hermine gab einen erregten Laut von sich. „Mh... Severus...!“ Lippen berührten ihre und strichen über ihre Wangen. Sie öffnete die Augen und sah direkt in seine schwarzen. „Woher wusstest du, dass ich es bin?“ Hermine grinste. „Wer sollte sich sonst wagen, mich anzufassen?“ Severus verengte die Augen. „Wie wäre es mit Potter oder Ryan?“
„...oder Dumbledore und Ethan?“ Severus biss sanft in ihre Schulter. „Du stehst wohl auf ältere!“
Hermine gluckste. „Wäre ich sonst mit dir zusammen?“ Wieder biss er ihr in den Hals und entlockte Hermine ein Stöhnen.

„Ehrlich gesagt, mein kleiner, alter Tränkepanscher, hab ich dich gespürt!“ Überrascht ließ er von ihr ab und sah ihr in die geliebten, braunen Rehaugen. „Ich dachte, du schottest es ab!“
Hermine schüttelte den Kopf. „Ab jetzt nicht mehr. Es gehört zu mir, wie das atmen und muss mindestens so alltäglich und unverzichtbar werden.“ Severus hob überrascht die Augenbraue und Hermine kniff ihm in die Wange. „Hach, du bist so putzig!“ Severus knurrte. „Hör auf, das wieder und wieder zu sagen. Ich bin nicht ... putzig! Ich bin attraktiv, geheimnisvoll, anmutig... aber keinesfalls bin ich putzig.“

Hermine gluckste. „Doch! Und dazu bist du heiß! Ich steh absolut auf dich! Auf deinen Intellekt und deine putzige Art!“ Severus drängte sie mit seinem Körper wieder dichter gegen den Baum und stemmte seine Hände links und rechts neben ihren Kopf. „Ach ja? So denkst du über deinen Professor?“ Hermine nickte und zog ihn zu sich in einen Kuss. Intensiv und leidenschaftlich gab er sich ihr hin. Hermine löste sich nach einer Weile wieder und ließ ihren Mund zu seinem Ohr wandern. Sie knabberte ein wenig an seinem Ohrläppchen und flüsterte dann hinein. „Ich steh auch auf deinen Mund, deinen Hals, deine Brust...“Sie ließ ihre Hand, wie zur Unterstreichung über genannte Körperteile fahren. „.. auf deinen Bauch...“ Hermine ließ ihre Hand immer weiter hinunter wandern bis sie an seinem Hosenbund ankam.

Severus schnelle Atemstöße verrieten ihr, dass er es genau so nötig hatte, wie sie. Seine Hände hatten sich mittlerweile auch auf Wanderschaft begeben und lagen inzwischen auf ihren Brüsten. „Wo ist Mira?“
„Harry!“
„Sie wird uns nicht stören!“
„Nein!“
„Gut!“

Es war egal, dass sie vom Schloss aus gesehen werden konnten, es war egal, dass sie an einem Baum standen. Wichtig war nur, dass sie sich vereinigten. So schnell wie möglich. Severus öffnete schnell ihre Hose und schob sie hinunter. Hermine tat es ihm gleich und befreite seine Erregung auch gleich aus seinen Shorts. Sie nahm sie in die Hand und fuhr wieder und wieder auf und ab, bis Severus ihr Einhalt gebot.
Er schob seine Finger unter den Saum ihres Slips und stellte fest, dass sie mehr als bereit war, ihn in sich aufzunehmen. Er schob auch den Slip nach unten, positionierte sich und drang in sie ein. Es war der Himmel. Egal wie eigenartig es klingen mochte, mittlerweile war es die Hölle für ihn, so viele Tage ohne Sex auszukommen.

Er bewegte sich in ihr und hob Hermine so immer ein Stück nach oben. Sie kam ihrem Höhepunkt immer näher und stöhnte ungehalten gegen Severus Lippen. Sein Rhythmus, zunächst langsam und beherrscht, wurde zunehmend schneller und härter. Die Spannung in ihm wurde immer unerträglicher und er befürchtete schon, vor ihr zu kommen, sodass er seine hand zwischen sie schob und sie zusätzlich stimulierte. Hermine war so kurz davor, das sie nicht anders konnte, als Severus Stößen, die mittlerweile bereits ungleichmäßig wurden, entgegen zu kommen. Sie biss in seine Schulter, als Ventil für ihre Erregung und kam dann mit einem lauten Schrei. Sie hielt sich an Severus fest und genoss seine Stoße, die die Nachwirkungen ihres Orgasmus noch verlängerten.

Wenig später ergoss sich Severus laut stöhnend in ihr. „Lass mich nie wieder so lange ohne Sex!“ Hermine grinste erschöpft. Sie zog Severus Zauberstab aus seiner Tasche und richtete ihn auf sich. Normalerweise benötigte sie keinen Zauberstab für einen Verhütungszauber, doch ihre Konzentration war so wenig vorhanden, dass sie ihn sicherheitshalber mit einem Zauberstab ausführte. Verwirrt sah sie Severus an. Sie spürte deutlich sein Unbehagen. „Was ist los, mein Schatz?“ Severus sah sie des Spitznamens wegen, überrascht an. „Nichts, was soll sein?“ Hermine sah ihn spöttisch an. „Wie oft noch, ich fühle, was du fühlst, also spucks aus!“

Severus zog sich aus Hermine zurück und bereitete ihr ein unangenehmes Verlustgefühl. Er zog sich die Hosen hoch und schloss sie wieder. Hermine tat es ihm gleich. „Severus, ich warte!“ Verlegen wich er ihrem Blick aus. „Ich will nicht
darüber reden!“ Hermine hielt ihn am Arm fest, als er gehen wollte und drehte ihn zu sich. „Severus, bitte! Tu mir das nicht nochmal an. Rede mit mir! Ich ertrag es nicht, dich nochmal deswegen zu verlieren.“

Severus holte Luft. „Ich will dich nicht erschrecken, Hermine.“ Hermine schüttelte den Kopf. „Ich werde schon nicht schreiend davon laufen. Ich meine, wo soll ich auch hin?“ Severus war nicht zum Lachen zu Mute und so wurde auch Hermine wieder ernst. „Also?“
„Ich hab... über die Zukunft nachgedacht.“ Hermine setzte sich auf den Boden und zog ihn zu sich. Es war ein wenig ungewohnt, doch er schien sich wohl zu fühlen. Hermine lehnte sich gegen den Baum und zog Severus an ihre Brust.

Hermine grinste, als sie die Geborgenheit wahrnahm, die er empfand. Das hätte sie auch nicht vermutet, dass er solche Zärtlichkeiten genoss. „Willst du jemals Kinder, Hermine?“ Hermine stockte kurz in der Streichelbewegung. „Wie kommst du denn darauf?“ Severus zuckte die Schultern. „Hm... ich weiß nicht. Vielleicht.“ Severus holte nochmal Luft. „Könntest du.. Könntest du dir Kinder mit mir vorstellen?“ Hermine dachte nach. Kinder mit Severus. Niedlich würden sie bestimmt und Hermine hatte ja auch gesehen, wie wundervoll er mit Mira umging. „Prinzipiell ja.“ Severus schenkte ihr einen fragenden Blick. „Ich weiß nicht, ob ich überhaupt Kinder will, verstehst du? Ich will definitiv studieren und natürlich etwas mit dem Studium anfangen. Wer weiß, ob sich da ein Kind gut macht! Außerdem hab ich es nicht so mit Kindern.

Sie sind laut, störend und anstrengend. Die meisten haben kein Benehmen und treiben mich in den Wahnsinn.“ Severus sah hinaus zum See. „Aber Mira liebst du! Sie scheint keine Belastung für dich zu sein.“ Hermine seufzte. „Severus, ich hab mich noch nicht näher mit dieser Idee beschäftigt. Ich werde zwanzig und hab noch nicht über Familie nachgedacht.“ Schweigen. Hermine spürte, dass Severus einerseits erleichtert, andererseits bedrückt war und schlang ihre Arme um ihn. „Wenn wir gewonnen haben und wir uns Gedanken machen, darüber wie es mit unserem Leben weitergeht, lass uns noch einmal darüber reden, ja! Ich will nicht über solch theoretischen Dinge sprechen.“

Severus nickte und ließ sich entspannter in Hermines Umarmung sinken. Ein wenig später gingen sie gemeinsam zurück ins Schloss zum Abendessen.

XXXX


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich tanze sehr gern und gerade die Walzerproben haben viel Spaß gemacht, aber interessanterweise wollte Mike gar nicht, dass wir die Tänze perfekt beherrschen. Er wollte vielmehr unsere Unsicherheit bei den Tanzschritten ins Bild bringen.
Emma Watson über die Dreharbeiten zum Ball