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Fanfiction

Ein Leben für die Liebe! - Gefühlscrash

von lütfen

Dieses Mal folgt nur ein kurzes Kapitel. Ich hab zwar gerade eine kreative Phase, jedoch bezieht sich die eher auf anderes. Wenn ich Glück habe, bleibt sie mir noch erhalten, bis ich einen Oneshot fertig habe. Mal sehen. Ich beantworte alle Reviews zum nächsten Kapitel hin, bedanke mich jedoch für jedes weitere. Also: DANKE!




In den nächsten Tagen machte Hermine langsam Fortschritte bei ihrem Training. Sie schaffte die drei Runden um den See ein wenig schneller und war weniger geschafft, sie war im allgemeinen ausgeglichener nach ihren Trainingseinheiten und ihr fiel auf, das es sich eigentlich gar nicht schlecht anfühlte, seinen Körper zu trainieren.
Obwohl Ryan anmerkte, dass ihre Leistungen noch immer mies waren, rang er sich wenigstens ein kleines Lob ab, als Hermine die drei Runden in der Hälfte ihrer Anfangszeit schaffte.

Er belohnte sie, indem er sie zukünftig vier Runden laufen ließ. Jeden Abend fiel Hermine geschafft ins Bett. Sie war froh, ihr Zimmer wieder für sich zu haben, so sah wenigstens niemand die Tränen, die sie Abend für Abend vergoss. Ihr fehlte Severus. Ein weiterer Abend endete damit, dass Hermine sich in den Schlaf weinte.


Severus saß nur wenige Meter davon entfernt in seinem Sessel vor dem Kamin und dachte nach. Hermine machte auf ihn nicht den Eindruck, als würde sie unter ihrer Trennung leiden. Es war also die richtige Entscheidung gewesen, sich von ihr zu trennen. Wenn er ihr ein wenig bedeuten würde, dann wäre sie wenigstens die ersten Tage nach der Trennung ein wenig trauriger gewesen. Severus hatte nichts dergleichen bemerkt. Sie war ihm gegenüber reservierter, aber zu allen anderen freundlich und stets zu einem Lächeln aufgelegt.

Wieso konnte er niemals Frauen lieben, die seine Liebe auch erwiderten? War er dazu verdammt, ein Leben in Einsamkeit zu fristen?
Vielleicht hätte er sich mit dem zufrieden geben sollen, was Hermine ihm gegeben hatte! Eine fast ausschließlich sexuelle Beziehung. Die meisten Männer würden für eine solche Beziehung einiges hergeben. Nur waren die meisten Männer dumm.

Severus leerte sein sechstes Glas Whiskey. Seit einigen Wochen war dieser zu seinem besten Freund geworden. Der Whiskey verbrachte seine Zeit gerne mit ihm. Es gab keinen Streit, keine Diskussionen oder Meinungsverschiedenheiten. Ob es merkwürdig wäre, wenn er eine feste Beziehung mit dem Whiskey eingehen würde? Wahrscheinlich! Es würde definitiv Gerede geben. Aber seit wann scherte ein Severus Snape Gerede? Solange es dem Whiskey egal wäre, wäre es ihm ebenfalls egal.

Er griff nach der Flasche, um sich ein weiteres Glas einzuschenken, doch beeinträchtigte seine neue Liebe seine Augen- Hand- Koordination und er griff daneben. Er stieß die Whiskeyflasche leicht an und sie zerschellte am Boden in Tausend Teile.
Severus sah betrübt auf den Boden und beobachtete, wie der Whiskey in den Teppich floss und diesen dunkler färbte. Wenigstens einer, der der Beziehung mit ihm nachweinte.

Er beschloss zu Bett zu gehen, um einem weiteren sinnlosen Tag entgegenzuschlafen, der, wie auch all die anderen Tage der letzten Wochen, einsam und trostlos werden würde.

Auch der nächste Morgen begann, wie der Abend endete. Deprimierende Gedanken!
Ob Hermine auch jeden Morgen allein erwachte? Sie war eine der schönsten und klügsten Frauen der Welt, sie musste nicht allein erwachen.
Severus schüttelte den Kopf. Er müsste noch restalkoholisiert sein. Allerdings fragte er sich wirklich, ob Hermine sich bereits anderweitig umgesehen hatte. Sein bekloppter Cousin Ryan hatte bestimmt nicht einfach auf einer Liege in irgendeiner Ecke gelegen, während wenige Meter weiter, eine attraktive Frau lag. Er hasste Ryan.
Bisher hatte er ihn ja ganz nett gefunden. Er war ein interessanter Typ Mensch, aber jetzt hatte er verspielt.

Wieder schüttelte er den Kopf. Was ging es ihn noch an, wen Hermine sich ins Bett holte und wen nicht? Er hatte sich von ihr getrennt, anstatt zu nehmen, was er kriegen konnte. Eine Beziehung auf rein körperlicher Basis war besser, als gar keinen Kontakt mehr zu ihr. Severus sah zur Uhr. Er musste sich beeilen. Hermine frühstückte seit die Schule zu Ende war mit den Lehrern und wenigstens während der Mahlzeiten hatte er die Chance, in ihrer Nähe zu sein.
Merlin, was war er für ein armseliger Idiot.


Hermine saß mit halbgeschlossenen Augen am Frühstückstisch. Ryan hatte sie bereits die obligatorischen vier Runden laufen lassen und ein kleines Aufwärmtraining mit ihr absolviert. Sie liebte es, ihre Morgen so zu beginnen!
Sie griff nach der Kaffeekanne und zuckte erschrocken zurück. Severus und sie hatten zur selben Zeit danach gegriffen und sich dabei an den Händen berührt. Hermine sah ihn erschrocken an, während er sie nur emotionslos ansah und ihr bedeutete die Kaffeekanne zuerst zu benutzen.

Hermine schenkte sich ein und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. Sie mochte keinen Kaffee. Sie liebte Kakao. Doch seit sie trainierte, musste sie sich irgendwie aufputschen und Zucker allein reichte nicht mehr aus. Also pumpte sie sich mit Koffein voll.
Sie verfluchte Ryan für seine Gnadenlosigkeit. Sie hatte ihn gebeten, ihr einen Tag frei zu geben, um ihre Freunde zu besuchen, doch er war hart geblieben und hatte eiskalt abgelehnt. Selbst als sie ihn aus großen Augen angesehen und einen Schmollmund gezogen hatte, meinte er nur, sie solle nicht so viel quatschen und endlich ihre Runden laufen.

Er war ihr wirklich unsympathisch. Da konnte er noch so gut aussehen, er war einfach ein Idiot. Sie spähte zu Severus herüber und fragte sich zum wiederholten Male, wieso er sich von ihr getrennt hatte. Vielleicht war da eine andere! Eine etwas ältere Frau. Er hatte doch permanent auf den großen Altersunterschied angespielt, vielleicht war sie ihm tatsächlich zu jung, zu kindisch und zu unerfahren. Hermine schüttelte den Kopf und fing sich damit mal wieder einen skeptischen Blick von Ryan ein. Er schien sie wirklich für komplett verrückt zu halten, so wie er sie immer ansah. Merlin war sie froh, wenn er wieder weg war.

„Granger, bist du endlich fertig damit, dir deine Figur zu verschandeln? Der ganze Zucker wird dich nicht nur fetter machen, er ist auch wenig förderlich für dein Training. Ich hoffe du bist dir dessen bewusst.“
Hermine schob sich genüsslich den letzten Bissen ihres Nutellabrötchens in den Mund und stand dann auf um ihm zu folgen. In den letzten Tagen hatte er begonnen, sie Granger zu nennen und Hermine hasste es. Es klang so... abwertend. Sie mochte ihren Nachnamen, aber nicht nur, dass er sie ständig an ihre Eltern erinnerte, es war einfach unangenehm. Er entpersonalisierte sie damit irgendwie.

Hermine wunderte sich, dass sie nicht wie immer zum See gingen, sondern in den siebten Stock. Ryan lief zielstrebig auf eine bestimmte Stelle zu und lief dreimal an der Wand vorbei. Sie fragte sich, was sie im Raum der Wünsche tun würden und wie er von diesem Raum erfahren hatte, doch er hasste solche Fragen, also ließ sie es bleiben. Eigentlich war es ihr nur recht, so wenig mit ihm zu kommunizieren, wie möglich. Hatte sie schon erwähnt, dass er ein unsympathischer Idiot war?

„Wahnsinn Granger, keine Fragen über das Warum und Wieso? Kein Woher und Weshalb? Ich bin ehrlich überrascht!“ Idiot!
Hermine schwieg und sah ihn abwartend an. „Da du mittlerweile nicht mehr rennst wie eine Schildkröte, habe ich beschlossen, mit dem eigentlichen Training anzufangen. Du hast eine Gabe, die du ausschöpfen musst. Ich habe bemerkt, dass du deinen Zauberstab kaum benutzt und ohne zauberst. Aber kannst dich im Kampf konzentrieren? Kannst du dich gegen direkte, nichtmagische Angriffe zur Wehr setzen?“

Hermine antwortete nicht. Das waren Fangfragen oder auch rhetorische Fragen. Er wollte darauf keine Antwort haben. „Ich denke, dass das unser primäres Ziel sein sollte. Ich werde dich angreifen und du wirst dich verteidigen.“ Hermine schluckte. Merlin, sie würde Dumbledore dieses Jahr nicht mal eine mickrige Weihnachtskarte schicken. Er hatte ihr einen Sadisten mit Zauberstab auf den Hals gehetzt, der sie jetzt auch noch angreifen würde. Verflixt.

Hermine zückte ihren Zauberstab und Ryan sah sie fragend an. „Was soll das, Granger? Ich dachte du kannst ohne Zauberstab Magie benutzen.“ Hermine nickte. „Kann ich auch. Aber erstens, ich bin noch nicht kampferprobt und zweitens, es verschafft mir einen Vorteil, wenn alle denken, ich wäre auf ihn angewiesen.“
Ryan nickte verstehend. „Keine schlechte Idee Granger, du scheinst nicht ganz so dumm zu sein, wie ich glaubte.“ Hermine schloss resigniert die Augen. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen... Gewalt ist keine Lösung!

Sie stellten sich in Kampfposition und Ryan schoss einen Fluch ab. Hermine parierte, feuerte jedoch nicht zurück. Ryans Flüche waren kraftvoll und Hermine machte sich ernsthaft Sorgen, dass er sie treffen könnte. Das könnte schmerzhaft werden. Ryan schoss immer zügiger Flüche auf sie ab und nach einer gewissen Zeit schaffte er es, sie zu entwaffnen. Hermine stand ohne Zauberstab da und dachte einen Augenblick nach. Sie hatte keine Chance, seine Flüche weiterhin ohne Zauberstab so mühelos abzuwehren. Sie musste ausweichen! Ein Fluch steuerte auf sie zu und sie schaffte es, aus dem Weg zu springen. Ein paar Mal funktionierte das, doch Ryan war nicht dumm. Das waren Sadisten meistens leider nicht. Er konnte sich denken, wohin sie ausweichen würde und feuerte dort einen weiteren Fluch hin. Der Fluch traf Hermine voll in die Brust und schleuderte sie gegen eine Wand.

Ihr Rücken, ihre Brust und ihr Kopf schmerzten sie, doch Hermine gab nicht auf. Sie stellte sich wieder hin und bedeutete Ryan fortzufahren. Wieder und wieder traf er sie, doch Hermine stand immer wieder auf und machte weiter. Sie bekam ein Gefühl dafür, wann ein Fluch sie treffen würde und schaffte es häufiger, ihnen auszuweichen. „Ich denke für heute reicht es. Du hast dich gut geschlagen. Respekt! Für Morgen kannst du dir bis nach dem Mittag frei nehmen. Wir treffen uns hier wieder um 13:00 Uhr. Und jetzt solltest du dich hinlegen gehen. Ich bringe dich zu deinem Zimmer.“

Hermine war überrascht, wie freundlich er plötzlich war. Er half ihr nicht nur, er trug sie sogar zu ihrem Zimmer. Hermine wäre wohl auch nicht mehr im Stande gewesen, einen Schritt allein zu tun. Ihr ganzer Körper schmerzte. Ein Schnitt an ihrem Arm blutete leicht und auch über ihrem Auge fühlte sie einen Tropfen hinunterlaufen. Sie war sich jedoch nicht sicher, ob es Schweiß oder Blut war.
Ryan legte sie auf ihrem Bett ab und ließ sie liegen. Hermine war das nur recht. Sie fühlte sich nicht wohl, wenn er da war. Er war so kalt und lächelte nie.

Sie fühlte sich unglaublich allein. Sie wünschte sich wirklich, Severus wäre bei ihr. Bei ihm hatte sie sich geborgen gefühlt. Sicher und geborgen.

Sie rappelte sich mühsam auf und ging in ihr Bad. Sie blieb verwundert im Türrahmen stehen. Es war bereits Wasser eingelassen. Konnte es wirklich sein, dass Ryan, der Sadist Ryan, ihr Badewasser eingelassen hatte?
Sie zog sich mühevoll aus, bis sie nur noch in Unterwäsche dastand. Es klopfte an der Tür. „Moment!“
„Hermine?“ Severus! Was wollte der denn? „Hermine, ich komme jetzt rein. Vor deiner Tür befindet sich eine Spur aus Blutstropfen und ich werde nach deinem Rechten sehen!“ Hermine sah nachdenklich auf ihren Körper. Ihr Arm schien stärker verletzt, als gedacht. Mist!

Erst spät realisierte sie, dass Severus jeden Augenblick hinein kommen würde. Sie griff nach ihrem Morgenmantel, doch Severus hatte ihre Räume bereits betreten. Sie standen sich schweigend gegenüber. Hermines Morgenmantel hing kaum beachtet in ihrer Hand. Er sah sie an. Von oben bis unten musterte er sie. Auch Hermine sah an sich hinunter. Ihr Körper war übersät von blauen Flecken und Rötungen.
Ohne ein Wort zu sagen, kam Severus zu ihr, nahm den Morgenmantel aus ihrer Hand und schob sie zur Toilette. Sie setzte sich, sagte bei dem Schmerz den ihr Po verursachte jedoch nichts.

Severus säuberte die blutenden Wunden und zog ein Gefäß aus seiner Robe. Er schmierte die cremeartige Substanz auf die offenen Stellen ihres Körpers und tastete ihn anschließend nach Brüchen und Prellungen ab. Hermine sah ihm schweigend dabei zu. Wieso tat er das? Er musste sich nicht mehr um sie kümmern. Severus zog sie hoch und zog ihr auch die letzten Kleidungsstücke vom Körper. Er führte sie zu der mit Wasser gefüllten Wanne und half ihr hinein. Hermine zuckte bei der ersten Berührung des Wassers zusammen, sank dann aber entspannt zurück.

Severus stand neben der Wanne und betrachtete sie. Er wollte nicht gehen, doch eigentlich war er schon zu sehr in ihre Privatsphäre eingedrungen. Er drehte sich um, doch ehe er weiter gehen konnte, fasste ihn eine zarte Hand am Arm. „Bitte geh nicht, Severus!“ Er sah sie überrascht an, hockte sich dann jedoch neben die Wanne und wartete. Er versuchte nicht einmal den Blick von ihr abzuwenden. Wieso auch. Er hatte sie bereits viele Male unbekleidet gesehen. Es wäre dumm, falsches Schamgefühl zu zeigen.

„Danke! Danke, dass du bei mir bist!“ Severus schluckte. Sie war so zerbrechlich in diesem Moment und er wollte nichts anderes tun, als sie zu beschützen.

Nach zehn Minuten beschloss er, dass sie lang genug im Wasser geblieben war und holte ihr ein Handtuch. Hermine stieg aus der Wanne und wickelte sich darin ein. „Hermine? Wie ist das passiert?“ Hermine sah ich ihn nachdenklich an. „Training!“
Severus nickte. Das hatte er sich schon gedacht. Wut auf Ryan stieg in ihm hoch, doch wenn er ehrlich war, hätte er nicht anders gehandelt, wäre er erneut ihr Trainier gewesen. Im Krieg konnte man keine Rücksicht nehmen, egal wie sehr man es wollte.

„Ich werde dir eine Salbe bringen, die dafür sorgen wird, dass die blauen Flecken verschwinden. In einer Stunde sind sie weg.“ Hermine sah ihn dankbar an. Severus wollte aufstehen und in seine Räume gehen um die Salbe zu holen, doch wieder hinderte ihn Hermines zarte Hand daran. Sie hielt ihn fest und zwang ihn sich zu ihr umzudrehen. Sie nahm ihn gefangen mit ihrem Blick, zwang ihn ihr tief in die Augen zu sehen. Sie hörte auf, ihre Kräfte zu blockiere und ließ zu, dass sie jedes Gefühl von ihm spürte. Ihr wurde warm von so viel Zuneigung, doch schwang auch Besorgnis in seinen Gefühlen mit.

Hermine runzelte die Stirn. „Severus, warum hast du dich von mir getrennt?“
Die Frage kam unerwartet für ihn und so schwieg er einen Moment. Unentwegt behielt Hermine ihre Hand an seinem Arm und sah ihn an.
„Es war zu anstrengend.“ Hermine verstand nicht. „Was war zu anstrengend?“
Severus seufzte. Eigentlich musste er sich das nicht antun. Er war ihr keine Rechenschaft schuldig. Er musste ihr nichts über seine Beweggründe erzählen. Doch er wollte. Ein Funken Hoffnung loderte in ihm auf, dass sie vielleicht, nur vielleicht, doch ein wenig Liebe für ihn empfand.

„Was? Was war zu anstrengend?“ Severus holte tief Luft. „Alles! Ich war zu diesem Zeitpunkt dein Lehrer, ich bin so viel älter als du und niemand würde eine Beziehung zwischen uns tolerieren.“ Hermine sah ihn zweifelnd an. „Ich weiß, jeder hält mich für naiv, aber ich bin nicht dumm! Wärst du also so nett und würdest mir die Wahrheit sagen?!“
Severus wurde wütend. „Die Wahrheit? VERDAMMT HERMINE, DU WARST WÄHREND UNSERER GANZEN BEZIEHUNG IGNORANT UND GEFÜHLSKALT!“

Hermine versuchte sich zu beherrschen, doch es war zu viel. Immer zu unterdrücken, was du fühlst, aus Angst, jemand könnte verletzt werden, war selbstzerstörerisch. „ICH WAR GEFÜHLSKALT? WEIL ICH DIR NICHT GESAGT HABE, ICH LIEBE DICH?“ Hermine holte rief Luft und fuhr beherrschter fort, jedoch ebenso wütend. „Seit ich diese beschissene Fähigkeit habe, muss ich mich in jeder Situation zusammen reißen, darf nie einfach loslassen, denn meine Kräfte können wer weiß was anrichten. Sollte ich es schaffen, meine Kräfte wenigstens zum Teil außen vor zu lassen, dann kann ich niemals sicher sein, ob ich das was ich spüre, als meine eigenen Gefühle oder die einer anderen Person verbuchen kann.

Es ist nicht mehr so leicht, gefühlvoll zu sein, Severus. Schön, dass es dir mittlerweile gelingt, ich habe da meine Probleme.“

Severus schloss resigniert die Augen. „Ich habe nie verlangt, dass du mir gestehst, dass du mich liebst, Hermine. Alles was ich wollte war, dass ich nicht glauben musste, ich wäre dir gleichgültig. Du hast mich ignoriert. Wann immer ich dir sagte, was ich fühlte, hast du es übergangen.“

Hermine sank erschöpft in die Kissen zurück. „Danke, dass du bei mir geblieben bist Severus, du weißt jetzt, dass du mir nicht egal warst, ich möchte jetzt allein sein.“
Severus sah sie nachdenklich an. „Ich muss dir noch die Salbe auftragen, Hermine.“ Hermine liefen Tränen die Wangen herunter. „Geh einfach!“ Severus war bestürzt. Wieso weinte sie? In sekundenschnelle verwandelte sich Hermine in ein schluchzendes Wrack. Severus wusste nicht, was er tun sollte. Er konnte sie nicht allein lassen, doch ihre Wunden mussten versorgt werden.
Kurzerhand nahm er sie auf den Arm und trug sie in seine Räume. Er legte die schluchzende Frau auf seinem Bett ab und suchte die Salbe heraus. Vorsichtig löste er den wenigen Stoff von Hermines Körper und begann, ihren Rücken mit der Salbe einzucremen. Ihr nackter Anblick erregte ihn und er verabscheute sich dafür, bei ihrem schwachen Anblick, erregt zu werden.

Hermine wehrte sich nicht. All die angestauten Gefühle, die sie versucht hatte allmählich herauszulassen, brachen aus ihr heraus.
Severus hatte ihr, nachdem er fertig damit war, sie einzucremen, eines seiner Hemden angezogen und blieb während ihrer Gefühlsausbrüche bei ihr. Nachdem sie die Trauer abgeschlossen hatte, überfiel sie Wut. Er musste ihr recht geben. Ihre Gefühlsausbrüche waren gefährlich. Sie fluchte und schrie ihn an, wieso er sie allein gelassen hatte und seine Räume zitterten. Einzelne Gefäße fielen von den Regalen, ebenso, wie ein grossteil der Bücher ihren Weg zum Boden bereits gefunden hatten.

Es dauerte lange, bis Hermine sich einigermaßen beruhigt hatte. Erst als Severus sie in den Arm genommen und sich gemeinsam mit ihr auf das Bett gelegt hatte, gab sie Ruhe und schlief schließlich ein.


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