Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ein Leben für die Liebe! - Seufzen und Stöhnen

von lütfen

Danke an alle Kommischreiber.

@Marry63: Ich hoffe auch, dass sie zur Besinnung kommen. Ich meine, es ist doch offensichtlich, dass Hermine mehr als nur Geborgenheit in seiner Nähe fühlt. Was ihre
Kräfte angeht, kann ich auch nur vermuten. Ich schätze, sie will sich einfach nicht sicher sein oder hat Angst, dass sie bloß seine Gefühle reflektiert! Ich verstehe Severus übrigens vollkommen. Dass Hermine sein Geständnis immer so ignoriert ist unfair. Sie könnte durchaus mal mit ihm darüber reden.

@Keria66: Ich hoffe doch, dass sie irgendwann begreift, dass sie das „Problem“ nicht einfach totschweigen kann. Wir werden sehen.

@hermine-lily: Aber, aber. Stell dir vor, du würdest ständig jemandem sagen, dass du ihn liebst und diese Person ignoriert das einfach. Auf Dauer kann das ziemlich wehtun. Also eigentlich armer Snape und böse kaltherzige Hermine!

@ MrsRickman: Ich kann euch sowieso nichts antun. Ich bin praktisch nur Vermittlerin. Die Figuren handeln inzwischen schon selbstständig! Hätte ich hier irgendwas zu sagen, dann wären alle bösen tot, die guten hätten massenhaft Kohle und natürlich hätten sie alle überlebt und Severus und Hermine wären verheiratet. Aber da ich nichts mehr zu sagen habe, muss ich ebenso auf eine glückliche Fügung warten, wie alle anderen!

Wahnsinn, was für ein super toller Tag. Ihr Leben war ja noch nicht beschissen genug, also weshalb nicht gleich einen Tag nachdem Severus mit ihr Schluss gemacht hatte, eine Doppelstunde Zaubertränke hinter sich bringen müssen.
Hermine schleppte sich demotiviert auf ihren Platz, setzte sich und packte ihr Sachen aus. Sie verhielt sich möglichst so wie immer, stellte Fragen, beantwortete sie, braute die verlangten Tränke. Sie lächelte allen freundlich zu und tat, was man von ihr verlangte. Insgeheim fragte sich Hermine, ob er das alles geplant hatte, damit sie in seinem Unterricht die Klappe hielt, aber nicht mit ihr.

Hermine Granger würde niemals die Klappe halten!
Sie schalte sich innerlich für diese Gedanken. Natürlich hatte er das nicht geplant. Niemand hatte das geplant. Es war einfach Schicksal gewesen, dass sie zueinander gefunden hatten. Wenigstens für ein paar Monate.
Hermine fragte sich, ob er die letzten Tage, vielleicht auch Wochen, nur mit ihr zusammen gewesen war, wegen ihrer Prüfungen. Er dachte wahrscheinlich, sie würde es nicht verkraften, wenn man mit ihr Schluss machte. Pah! Als ob.

Severus hielt sich Hermine gegenüber zurück. Es fiel ihm schwer, denn er war unglaublich wütend auf sie.
Nicht nur, dass sie keinerlei Beweggründe über sein Handeln in Erfahrung bringen wollte, nein, sie schien es gar nicht zu stören, dass er die Beziehung beendet hatte. Sie war genau wie immer. Nervte ihn mit Fragen, die für die anderen unverständlich waren, beantwortete die Fragen, die er der Klasse stellte und mit denen die meisten ebenfalls völlig überfordert waren und lächelte noch dabei.

Als sie nach der Stunde ihre Sachen packte, rief er sie zurück. Sie zuckte kurz zusammen und sah dann zu Weasley, der an der Tür stand und sie rief. „Denk dran, Mine, wir sind heute am See verabredet! Bis später!“ Severus konnte es kaum glauben. Besonders viel schien ihr die Beziehung ja nicht wert gewesen zu sein, wenn sie sich jetzt bereits mit einem anderen traf.

„Was kann ich für Sie tun, Professor?“
Severus schloss resigniert die Augen. „Ich bitte dich Hermine, wir sind erwachsen, also benimm dich nicht wie im Kindergarten.“
Hermine sah ihn ehrlich überrascht an. „Verzeihung, aber ich dachte, du würdest wert darauf legen, wieder beim Titel angesprochen zu werden.“
Er legte die Fingerspitzen aneinander und betrachtete sie. „Ich will mit dir reden!“
„Worüber?“
„Über uns.“
„Es gibt kein Uns mehr.“
„Hermine, ich...!“ Sie unterbrach ihn ein wenig ungeduldig.
„Was? Du hieltest es für nötig, unsere Beziehung zu beenden, was gibt es da noch zu bereden? Hast du erwartet, dass ich dich anflehe, mir noch eine Chance zu geben? Oder hoffst du das ich nach dem Grund frage? Das wird nicht passieren! Ich akzeptiere deine Entscheidung. Ich bitte dich lediglich darum, die Sache jetzt ruhen zu lassen.“

Severus sah sie wieder kalt an. Er hatte die richtige Entscheidung getroffen. Sie empfand nicht mal genug für ihn, um ihn nach de Grund seiner Entscheidung zu fragen. „Wenn du das so siehst, dann haben wir nichts mehr zu besprechen.“ Hermine nickte, nahm ihre Tasche und verließ den Klassenraum.
Ihr stand das nächste Problem bevor. Ron.
Sie konnte sich schon ungefähr vorstellen, was der Grund für das Treffen am See war, hoffte jedoch, dass sie sich irrte. Für einen Tag, war bisher schon genug passiert.

Am See angekommen, sah sie Ron freudestrahlend in ihre Richtung laufen. Super. Das konnte ja was werden. „Hi Mine!“
Hermine lächelte gequält. „Hi Ron. Na? Wie geht’s dir so ?“ Rons unentwegtes Gegrinse ging ihr ein wenig auf die Nerven.
Sie ließ sich zu einem Spaziergang überreden und so liefen sie schweigend am See entlang. Hermine spielte mit dem Gedanken, ihm einfach zu sagen, er solle endlich mit der Sprache herausrücken, damit sie in ihr Bett konnte. Ihr schlechtes Gewissen hätte sie jedoch sowieso nicht schlafen lassen und so wartete sie geduldig auf Ron. Man sollte ihm einfach immer das Tempo überlassen, dass hatte sie schon vor langer Zeit gelernt.

„Hermine...“ Oh, es wurde immer besser. Wenn Ron sie bei ihrem vollständigen Namen nannte, konnte eigentlich nichts Gutes passieren. Aber was hatte sie auch erwartet. Er hatte sie bei den Händen gefasst und war nahe einer Weide stehen geblieben.
„Also, ich wollte mit dir reden!“ Wirklich? Darauf wäre sie ja im Traum nicht gekommen. „Also, ich weiß, wir hatten eine schwierige Zeit, aber nach unserer Auszeit...“ Die es nie gegeben hatte, da Hermine ihm ausdrücklich gesagt hatte, es wäre Schluss. „ Da dachte ich, wir könnten es nochmal probieren. Ich meine, ich liebe dich und ich weiß, dass du mich auch liebst. Ich will es nochmal versuchen.“

Hermine schloss kurz die Augen. Sie wollte sich zusammen reißen, um ihn nicht zu verletzen und ihre Freundschaft nicht zu gefährden, doch nach so einem Tag fiel es ihr erstaunlich schwer. „Ron, ich hab dir bereits gesagt, dass es vorbei ist.“ Ron zog sie eng an sich und drückte seine Lippen auf ihre. Hermine drückte ihn bestimmt von sich. Scheiß auf die Beherrschung!
„Ron, du ignoranter Trottel! Ich sagte nein! Wir beide, das ist passé. Ich will keine Beziehung mit dir und auch keine tausend Kinder in einem Häuschen mit weißem Zaun! Ich werde nie Hausfrau sein. Ich werde nie sein wie deine Mum. Ich. Will. Keine. Beziehung. Mit. Dir. Niemals!
Solltest du noch einmal den Drang verspüren, mir deine Gefühle offenbaren zu müssen, und in ihnen kommt der Satz „Ich liebe dich“ vor, der nicht nur rein platonisch gemeint ist, dann behalte es für dich.

Liegt dir etwas an unserer Freundschaft, dann nimm dir Zeit und schlag dir eine Beziehung zwischen uns aus dem Kopf!“

Hermine hatte die Hände in die Hüften gestemmt und sah ihn auffordernd an. Ron machte große Augen und erinnerte Hermine ein wenig an ein angeschossenes Reh. Er drehte sich auf dem Absatz um und rannte zurück zum Schloss. Hermine drehte sich um, nahm sich zwei auf dem Boden liegende Steine in die Hand und verwandelte sie in eine Decke und ein Kissen. Sie legte sich auf den Boden und genoss die Sonnenstrahlen, die ihren Körper erwärmten. „Meinen Sie nicht, Sie waren ein wenig zu hart zu dem Kleinen? Nicht, dass er sich von irgendeinem Turm stürzt. Das macht nur unschöne Flecken auf dem Boden.“

„Ich glaube nicht. Seine Mutter würde ihm einen Heuler nach dem anderen schicken, wenn er sich umbringt.“ Hermine öffnete widerwillig die Augen. Sie erblickte einen großen, muskulösen, jungen Mann. Er hatte ein hübsches Gesicht, braune, aufmerksame Augen und dunkle, struppige, seidige Haare. Hermine zuckte es regelrecht in den Fingern, bei dem Gedanken, einmal mit der Hand hindurch zu fahren.
„Sie haben schöne Haare.“
Der Typ zog die Augenbrauen hoch und Hermine stöhnte entnervt auf. Konnte eigentlich niemand Rücksicht darauf nehmen, dass sie diese Geste an Severus erinnerte? „Und Sie haben scheinbar einen Hirnschaden.“ Hermine grinste.

„Schön wärs.“
Der junge Mann, Mitte zwanzig, schritt näher zu ihr und reichte ihr die Hand. „Ich bin ein wenig im Zwiespalt. Man brachte mir bei, mich keinesfalls mit Irren zu unterhalten, andererseits sollte ich immer höflich zu Frauen sein. Ich stelle leider fest, dass Sie eindeutig beides sind! Ich muss mich entscheiden und bin höflich zu Ihnen.
Also: Guten Tag, mein Name ist Ryan Seymour.“
Hermine stöhnte entnervt auf. „Das gibt es nicht!“ So viel Pech konnte es doch gar nicht geben. Da traf sie weit entfernt vom Schloss ausgerechnet ihren zukünftigen Trainer. Klasse! Er hätte wohl nicht einen Tag länger warten können!

„Sehen Sie, solche Kommentare sorgen dafür, dass ich sie für durchgeknallt halte. Darf ich erfahren, warum meine Wenigkeit Sie zum stöhnen bringt?“ Hermine musste ein wenig schmunzeln. Ein wenig zweideutig der Gute. „Ich bin Hermine Granger.“
Ein wenig Verständnis breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Ah ja! Ähm... Interessant, Sie kennen zu lernen. Ich bin ehrlich, ich erwartete einen anderen Typ Mensch.“ Hermine konnte sich nicht helfen, aber irgendwie kam ihr die Art ihres Gegenübers verflixt bekannt vor. Er hatte bisher kein einziges Mal gelächelt, schien eine gewaltige Portion von Sarkasmus und Humor zu besitzen und nahm kein Blatt vor den Mund. Außerdem redete er ein wenig geschwollen daher und dann noch die Sache mit den Augenbrauen.

„Ich scheine Sie ja recht häufig zum Stöhnen zu bringen. Dabei kenne ich Sie kaum.“ Hermine hatte gar nicht gemerkt, dass sie erneut gestöhnt hatte. „Nennen Sie mich bitte Hermine, ja? Und sagen Sie Du. Diese Siezerei schafft unnötige Mauern und ich jedenfalls möchte das nicht.“
Er zuckte die Schultern. „Wie du meinst. Ich hoffe du erwartest nicht, dass ich dir ebenfalls das Du anbiete. Ich kann mich über gewisse Grenzen des sozialen Umgangs nicht beschweren.“
Hermine lächelte leicht. Ja, definitiv gab es hier starke Ähnlichkeiten zu Severus. „Mir würde es schon reichen, wenn Sie mir gestatten, Sie beim Vornamen ansprechen zu dürfen.“ Ryan sah sie ausdruckslos an. „Einverstanden!“

Hermine glaubte das Gespräch als beendet und lehnte sich wieder zurück. Ryan ging wortlos ins Schloss und Hermine schlief ein. Ihr Leben entwickelte sich alles andere als gut. Viel zu viel Stress und viel zu wenig Spaß.
„Mine, wach auf! Du hast das Abendessen verpasst!“ Hermine stöhnte genervt auf. „Ach verdammt!“
Harry sah sie mitleidig an. „Ich hab mir Sorgen gemacht! Es kommt nicht allzu oft vor, dass du eine Mahlzeit verpasst. Na ja, außer im letzten Jahr, da warst du recht häufig verhindert. Du solltest übrigens zu Snape gehen. Ich war bei ihm, weil ich dachte, du bist vielleicht dort und als er hörte, dass ich nicht weiß, wo du bist, war er glaub ich ein bisschen besorgt.“

Hermine verschränkte die Arme vor der Brust, während sie mit Harry zurück zum Schloss lief. „Einen Teufel wird ich tun! Ihm kann es zukünftig egal sein, wo ich mich aufhalte!“
Harry sah sie irritiert an. „Er hat sich von mir getrennt, Harry.“
„Oh, das tut mir leid.“ Hermine zuckte die Schultern. „Pech!“
Harry sah sie betroffen an. Er hoffte wirklich, dass ihr der ganze Stress in der letzten Zeit nicht zu viel wurde
„Er ist aber trotz allem dein Lehrer. Wenn du ihn verärgerst, kann es böse für dich enden. Du kennst ihn.“ Hermine streckte trotzig das Kinn. „Harry, wir haben nur noch in diese Woche Unterricht und danach ist unsere Schulzeit vorbei. Also, was soll er tun?“ Harry seufzte tief.

„Was tust du in den Ferien? Fährst du mit in den Fuchsbau?“
Hermine schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, dass ich da noch erwünscht bin. Hast du Ron heut schon gesehen? Also nach dem Unterricht?“ Harry nickte betreten. „Ja, aber mach dir keine Sorgen. Du bist trotzdem erwünscht. Allein die Tatsache, dass Ginny deine beste Freundin ist, lässt dich im Fuchsbau willkommen sein. Außerdem liebt dich die ganze Familie.“ Er zwinkerte ihr zu und Hermine grinste schief. Genau DAS war ja das Problem!
„Selbst wenn ich erwünscht sein sollte, ich werde wohl hier bleiben. Mein Training und so!“

Harry nickte traurig. „Mine, wenn ich irgendwas für dich tun kann, dann sags mir. Du weißt, für dich täte ich alles!“ Hermine lächelte matt. „Danke Harry! Ich denke nicht, dass du mir helfen kannst. Wenn das Schuljahr erst mal vorbei ist, werde ich nur noch mit meinen Kräften zu tun haben und wenn Voldemort vernichtet ist, werde ich mir eine kleine Wohnung mieten und studieren. Ohne Stress von außerhalb.“ Harry lächelte müde. Er hoffte, das alles so leicht würde, wie Hermine es sich vorstellte, doch er zweifelte daran.

Er und Hermine trennten sich und Hermine ging zum Büro des Schulleiters. „Ahh! Guten Abend Hermine.“
„Guten Abend Albus.“ Hermine lächelte ihn freundlich an. Vor ihm auf einem der Sessel saß ein älterer Herr. Er sah recht freundlich aus, wenn auch ein wenig zerbrechlich. Sie ging auf ihn zu und reichte ihm ihre Hand. „Guten Tag, Mister Seymour nehme ich an! Ich bin Hermine Granger.“
Der Mann schüttelte fröhlich ihre Hand. „Guten Tag Hermine, ich darf doch Hermine sagen, oder? Wir wollen doch keine überflüssige Distanz wahren, nicht wahr? Du kannst mich selbstverständlich auch Ethan nennen.“

Hermines erzwungenes Lächeln verwandelte sich in ein echtes. „Gerne, Si.. Ethan.“
Ein genervtes Schnauben kam aus der hinteren Ecke des Büros. Hermine sah auf und erblickte Ryan. „Guten Abend Ryan, schön, Sie so schnell wieder zu sehen.“
Ryan sah sie kalt an. „Ich wünschte, ich könnte das selbe über dich sagen.“
Ethan verdrehte die Augen und Dumbledore schmunzelte leicht. „Schön, dass ihr euch bereits kennt. Das vereinfacht einiges.
Hermine, setz dich doch bitte.“ Sie setzte sich auf den anderen Sessel vor dem Schreibtisch und sah abwartend zu Dumbledore. „Ich habe dich beim Abendessen vermisst, Hermine.“ Sie grinste verlegen. „Ich bin am See eingeschlafen.“ Dumbledore gluckste. „Ich hoffe, du hattest angenehme Träume.

Was dein Training anbelangt, so wirst du ab morgen täglich von Ryan Unterricht bekommen. Wenn du gewisse Grundlagen beherrschst, wird Harry zu euch stoßen und ihr werdet gemeinsam trainieren. In der Zwischenzeit erhält Harry Training von Remus.“ Hermine nickte verstehend. „Etwas anderes. Sämtliche unbenutzte Räume in Hogwarts lassen sich nicht öffnen. Ich hab wirklich keine Idee, woran dies liegen könnte, Hogwarts hat wirklich immer wieder neue Geheimnisse, von denen ich nicht die geringste Kenntnis habe.“ Hermine fragte sich worauf er hinaus wollte. Er hatte die Angewohnheit, zeitweilig ein wenig abzuschweifen.

„Wie dem auch sei. Ethan wird in meinen Privaträumen Unterkunft finden und ich denke, es wäre das Beste, wenn Ryan mit in dein Zimmer käme, ihr könntet euch ein wenig besser kennen lernen. Ist das in Ordnung?“ Hermine zuckte die Schultern. Von ihr aus war das kein Problem.

Sie verabschiedete sich von Dumbledore und Ethan und lief gefolgt von Ryan hinunter in die Kerker. Sie verriet ihm ihr Passwort und sie traten ein. „So... Ich schätze Sie brauchen ein Bett. Möchten Sie es selbst erschaffen oder darf ich es versuchen?“ Ryan sah sie fragend an. „Du bist in deinem letzten Hogwartsjahr und sprichst von versuchen?“ Hermine zuckte die Schultern. Sie hatte immerhin noch nie zuvor ohne Zauberstab Dinge erschaffen. Sie hob die Hand und ein klappriges Bettgestell erschien. „Mist! Nochmal!“ Nach drei weiteren Versuchen stand ein gemütliches Himmelbett vor ihr und sie nickte zufrieden. „Ich geh schnell duschen.“ Ryan nickte immer noch staunend. „Hey Hermine, du kannst mich von mir aus auch duzen.“ Sie grinste verschlagen und verschwand ins Bad.

Es klopfte an der Tür und Ryan öffnete sie. „Her.. Ryan?“
„Severus!“
Severus stand irritiert vor der Tür Hermines. Er hatte nur sicher gehen wollen, dass es ihr gut ging und hatte eigentlich durch die Wandtür gehen wollen, doch dies schien nicht mehr zu gehen, also war er direkt zu ihr gelaufen.
„Was tust du hier?“
„Schlafen. Was tust du nachts im Zimmer deiner Schülerin?“
„Mir wurde mitgeteilt, dass man über Miss Grangers Abwesenheit besorgt war und da ich nur einige Türen weiter wohne, verstehst du sicher, dass ich es als Pflicht sehe, mich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen.“ Ryan zuckte die Schultern. „Hermine geht es gut. Na ja, s weit man ihren geistigen Zustand als gut bezeichnen kann. Sie scheint ein wenig durchgeknallt.“

Hermine kam gerade aus dem Bad heraus und sah verwirrt zu dem Besucher. Professor Snape? Was kann ich für Sie tun?“ Severus sah sie einen Moment an und wandte sich dann zum Gehen. „Nichts, Miss Granger. Angenehme Nacht.“
Gleichzeitig erklangen die Stimmen von Ryan und Hermine. „Gleichfalls!“


Hermine legte sich in ihr Bett und kuschelte sich in ihre Decke. Sie nahm sich ein Buch und begann zu lesen. Ryan ging ebenfalls ins Bad. Als er wieder herauskam, saß Hermine auf ihrem Bett und sah ihn aufmerksam an. „Du kennst Professor Snape!“
Etwas überrascht über diese Feststellung. „Ich weiß zwar nicht, was es dich angeht, aber ja, ich kenne ihn.“ Hermine sah ihn abwartend an. Er machte keine Anstalten, ihr mehr zu verraten und so ließ sie es auf sich beruhen. „Ich hab Hunger.“
„Aha!“
„Magst du auch was essen?“
„Magst du mal zehn Minuten den Mund halten?“
„Werde ich, sobald ich was zu essen habe.“

Hermine stand aus ihrem Bett auf und gewährte Ryan einen Blick auf ihren Schlafanzug.
„Merlin, wie alt bist du? Zwölf? Wer trägt in deinem Alter noch einen Tweety- Schlafanzug?“ Hermine drehte sich um und streckte anklagend einen Finger aus. „HA! Du hast Muggel- Hintergrund.“
Ryan war aus Sicherheitsgründen ein wenig zurück gewichen. „Na und?“
„Professor Snape hat ebenfalls Muggel- Hintergrund. Er ist genauso grantig wie du und ihr habt ähnliche Haare.“

„Hast du irgendwie einen Haarfetisch?“ Hermine überging das. „Ihr seid verwandt!“
Ryan stöhnte entnervt. „Ist dir klar, wie weit hergeholt deine Begründungen klingen?“ Hermine nickte, lächelte ihn aber wissend an. „Das mag sein, aber ich hab trotzdem recht.“
Ryan legte sich in sein Bett und drehte sich zur Seite. „Wenn es dich interessiert, dann frag doch deinen Professor.“
Hermine schnappte sich ihr Essen und ging wieder in ihr Bett. Als sie es sich gerade bequem gemacht hatte, klopfte es an der Tür. „Das gibt es doch nicht. Sag mal, was herrscht hier in der Nacht denn och für Betrieb?“
Hermine achtete nicht auf ihn und ging zur Tür. „Draco? Was ist passiert?“

Draco ging ohne Aufforderung an ihr vorbei, grüßte nebenher Ryan und setzte sich auf ihr Bett. „Granger, ich brauche Hilfe!“
Hermine setzte sich ebenfalls auf ihr Bett und nahm sich eines ihrer Sandwichs. „Ich weiß Draco, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich dafür die richtige Ansprechperson bin. Wende dich doch lieber an einen Psychologen oder sprich mit einem Psychiater.“
Er schickte ihr vernichtende Blicke entgegen. „Ginny und ich haben uns getrennt.“

Hermine seufzte. „Aha! Ich soll also Beziehungsberaterin spielen?“
„JA!“ Hermine runzelte die Stirn. „Was ist denn passiert?“
„Nichts, das ist ja das Problem. Wenn ich wüsste, was sie hat, hätte ich mich bei ihr entschuldigt.“ Aus Ryans Ecke kam ein „Schwächling!“
Erst jetzt schenkte Draco ihm seine Aufmerksamkeit. „Granger, wer ist das?“
Hermine sah nachdenklich zu Ryan. „Snapes Cousin!“
Ryan blickte sie tödlich an.
„Ach, dann bist du Ryan Seymour?“ Hermine stieß ein triumphierendes Lachen aus. „Ich wusste es!“

Draco schüttelte verwirrt den Kopf. „Ist ja auch egal! Sag mir, was ich tun soll!“
Hermine dachte nach. Plötzlich kam ihr eine Idee. „Draco? Wann hattet ihr zuletzt Sex?“ Draco dachte einen Augenblick nach. „Gestern Morgen. Abends hatte sie keine Lust.“
Hermine nickte. Das passte.
„Wann hat sie vor eurem Streit zuletzt gegessen?“
„Ich weiß nicht genau. Sie hatte keinen Appetit beim Abendessen und mittags hat sie nur ein wenig Salat zu sich genommen. Was hat das denn alles mit ihren Essgewohnheiten zu tun?“

Hermine holte tief Luft. „Es könnte sein, dass Ginny sich momentan in einer hormonell beeinflussten Phase befindet, in der sie nicht Herr über ihr Handeln ist.“
Draco sah sie unwissend an. „Merlin, sie hat ihre verdammten Tage!“
Hermine sah überrascht zu Ryan. Er schien ein wenig ungehalten zu sein. Merkwürdig. Störten ihn solche Gespräche etwa um zwei Uhr morgens?

„Ja, da hat er recht. Ich vermute, sie hat ihre Tage und ist deshalb etwas schwierig.“
Draco schauderte. „Und was soll ich jetzt tun?“ Hermine drehte sich zu ihrem Schreibtisch und hob die Hand. Aus einem Schränkchen flog ein rechteckiges, flaches Packet in ihre ausgestreckte Hand. „Gib ihr das!“
„Schokolade?“
„Schokolade!“ Draco schüttelte verwirrt den Kopf, stand auf und verließ ihr Zimmer ohne ein weiteres Wort.

Hermine legte ihre restlichen Brote weg und kuschelte sich in ihr Bett. Kurze Zeit später schlief sie ein.

Der nächste Morgen kam nach Hermines Meinung viel zu früh, nicht jedoch nach Ryan. Er stand ungeduldig, und vollständig angezogen, vor ihrem Bett und rüttelte sie ungeduldig wach.
„Los, steh auf. Dein Training beginnt!“
Hermine sah ihn verständnislos und aus verschlafenen Augen an. „Jetzt?“
Er verdrehte die Augen. „Natürlich jetzt!“
Sie rappelte sich auf und warf einen Blick auf die Uhr. Um sechs! Das war doch mal eine Zeit, zu der man gerne aufstand.

Ohne Widerworte, zu denen wäre sie gar nicht fähig gewesen, ging sie ins Bad und machte sich fertig. Sie zog sich eine graue Jogginghose und ein weißes T- Shirt an und band sich ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.
„Okay, bin so weit!“
Ryan nickte und verließ das Zimmer, dicht gefolgt von der halb schlafenden Hermine. Sie verließen das Schloss und gingen zum See. An dessen Ufer blieben sie stehen.

„Du wirst den See dreimal umrunden! Keine Magie! Ich hab dich die Treppen hoch und runter laufen sehen und ich sage dir eines: Bevor du deine Runden nicht beendet hast, bekommst du kein Frühstück. Denk dran, dass der Unterricht um neun anfängt. Dein Trainingsprogramm wird nach diesen Runden noch nicht beendet sein, also beeil dich besser. Ach bevor ich es vergesse.“

Er reichte ihr einen Becher mit einer zähflüssigen Substanz. „Damit du nicht umkippst.“ Hermine sah mit vor Ekel verzogenem Gesicht den bräunlichen Glibber an. „Igitt, was zur Hölle ist das?“
Ryan verdrehte die Augen. „Nenn es flüssige Mahlzeit oder was weiß ich. Trink es einfach!“
Hermine hielt sich die Nase zu und schluckte das was auch immer herunter. „Gwächs! Bäh! Das war ja zum Kotzen!“
Ryan grinste. Er grinste! Das war das erste... also kein Lächeln, aber eine Abwandlung davon, das sie beim ihm gesehen hatte, seit er ihr begegnet war. Super! Ein kleiner Sadist.

Ryan wies sie an, loszulaufen. Er verbot ihr Pausen und sagte ihr, dass jede Pause, eine Runde mehr bedeutete. Hermine seufzte. Sie war eine Niete in Sport. Einer der Gründe, warum sie Hogwarts so liebte war, dass es hier keine Pflicht war, Sportunterricht zu haben. Auf ihrer Muggelschule hatte der Sportunterricht ihren Notendurchschnitt um 0.3 Notenpunkte heruntergezogen. Selbst ihre Eltern hatten sich über sie lustig gemacht. Hermine durchfuhr ein Stich, als sie an ihre Eltern dachte.

Sie lief los und war bereits nach einer Minute völlig aus der Puste. Sie tat ihr bestes, doch dachte sie daran, dass sie diesen gigantischen See, ganze dreimal umrunden sollte und sie anschließend immer noch nicht fertig war. Nicht zu vergessen der darauffolgende Unterricht.
Hermines Lungen pfiffen bereits, als sie die Hälfte geschafft hatte. Ryan saß völlig ruhig und entspannt an einem Baum gelehnt und ließ sich die Morgensonne ins Gesicht strahlen. In diesem Moment beschloss Hermine, dass sie ihn nicht mochte.

Als Hermine die drei Runden geschafft hatte, fiel sie einfach an Ort und Stelle um und atmete schwer. „Ich...habe....niemals....zuvor....jemanden....so....gehasst....wie....dich.“ Sie keuchte schwer. „Interessant! Könntest du jetzt bitte aufstehen!? Ich würde gerne frühstücken gehen und da du diese wenigen Runden in Rekordzeit gelaufen bist, tatsächlich glaube ich nicht, dass jemals jemand länger gebraucht hat, als du, könnte es ein wenig knapp werden mit dem Essen.“ Hermine funkelte ihn wütend an. Mühsam rappelte sie sich auf und machte schwerfällig die Übungen, die er sie anwies zu tun.

Es war mittlerweile halb acht und Ryan beendete das Training. Hermine schleppte sich ins Schloss, verschwand in ihre Räume und duschte ausgiebig. Als sie fertig war, trat sie aus dem Badezimmer heraus und ließ sich aufs Bett fallen. Nur einen Moment liegen. Ganz kurz ausruhen. Nur eine Sekunde die Augen schließen. Nur kurz...

„Hermine, dein Unterricht beginnt in fünf Minuten und es wäre wahrscheinlich vorteilhaft, nicht im Bademantel zu gehen. Ich erwarte dich hier um drei Uhr zu deiner nächsten Trainingseinheit.“ Hermine schreckte erschrocken auf. Sie lag noch immer auf ihrem Bett, nur im Bademantel und schien auch noch zu spät zum Unterricht zu kommen. Nicht zu vergessen, dass sie kein Frühstück gehabt hatte.
Sie nahm ihren Zauberstab in die Hand und zauberte sich Kleidung an ihren Körper. Ihre Tasche packte sich von selbst und sie flitzte, nicht ohne ihrem Peiniger einen wütenden Blick zu schicken, aus ihrem Zimmer.

Flitwick sagte nichts zu ihrer Verspätung, doch als Hermine zum wiederholten Male aufgeweckt werden musste, zog er ihr zehn Punkte ab. Mehrere Tage erhielt Hermine dieses Powertraining. Sie ertrug es zwar kommentarlos, doch war sie selbst immer erschöpfter und müder. Ein Mensch, der sich ein Leben lang vor Sport gedrückt hatte und dann ganze Marathonläufe hinter sich bringen musste, konnte nur erschöpft sein. Hermine schleppte sich zu den Mahlzeiten, doch ihre Muskeln fühlten sich wie Glibber an und es war ihr zu anstrengend, zu essen.

Severus beobachtete dies besorgt. Egal in welcher Situation sich Hermine befunden hatte, ihre Mahlzeiten waren nie zu kurz gekommen.
Der Tag des Abschlussballs war gekommen, doch Hermine war so fertig gewesen, dass sie es beinahe vergessen hatte. Sie hatte einige Einladungen bekommen, diese jedoch kaum wahrgenommen. Als Blaise sie fragte, ob sie mit ihm als Freunde hingehen würde, stimmte sie zu. Blaise war nett, aber ein wenig zu machohaft. Es sprach jedoch auf irgendeine verquere Weise für ihn, dass er mit keinem Mädchen, als Date, hingehen wollte, da er nicht wollte, dass die, die er nicht gewählt hatte, traurig oder gar depressiv wurden.

So würde keiner der beiden zu irgendwas verpflichtet sein, sie würden allerdings auch nicht ohne Date auftauchen. Hermine machte sich abends fertig und ignorierte Ryan völlig, der nicht verstand, warum um so eine Veranstaltung, ein solcher Wirbel gemacht wurde. Sie traf sich vor der großen Halle mit Blaise und ließ die Komplimente über sich ergehen. Sie fand es zwar ganz nett, wenn man ihr sagte, sie sähe gut aus, aber er übertrieb es ein wenig und Hermine fragte sich, ob er erwartete, dass sie ihm ebenfalls schmeichelte.

Nach Hermines Meinung konnte der Ball nicht schnell genug enden, sie war wirklich erschöpft. Sie tanzte so oft es ihr möglich war und verschwand so schnell wie möglich, als sie Severus durch die Reihen der Schüler gleiten sah. Ihn musste sie sich nach dieser Woche nicht auch noch antun.

In ihren Räumen fiel sie sofort in ihr Bett und schlief ein.
Ryan ließ sie am nächsten Morgen zu ihrer großen Verwunderung ausschlafen und so wachte sie nach langer Zeit endlich wieder ausgeruht auf. Als Hermine so zum Mittag erschien( Das Jahr ist für die siebten vorbei, weshalb sie diese letzten Tage frei haben), waren ihre Freunde mehr als erleichtert, sie wieder einmal fröhlich und fit vor sich sitzen zu haben.

Für Hermine war der Tag der Abreise die Hölle. Ihre Freunde packten ihre Sachen zusammen und sie würde hier bleiben. Allein. Mit Ryan, diesem sadistischen Hund!
Die Zeugnisvergabe fand am frühen Nachmittag statt. Der Zug würde erst am Abend abfahren. Hermine war zufrieden mit ihrem Zeugnis und auch Harry, Ron und besonders Draco konnten sich nicht beschweren. Sie verbrachten den letzten Abend zusammen bei Hermine und unterhielten sich so lange, bis es ziemlich knapp wurde, den Zug noch rechtzeitig zu erreichen. Doch zu Hermines Missfallen schafften sie es alle rechtzeitig.

„Wir sehen uns doch in ein paar Tagen wieder, Mine!“ Harry hatte die traurige Hermine in den Arm geschlossen und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel.
Draco kam auf sie zu und schloss sie ebenfalls in die Arme. Hermine war ein wenig überrascht über die Initiative, ließ es jedoch zu. „Tschüss Hermine!“
Hermine grinste. Er hatte sie Hermine genannt. „Bis bald Draco!“

Auch Ron und Ginny schlossen sie zum Abschied in den Arm. Ron jedoch etwas verlegen.
Als der Zug außer Sichtweite war, schlich sie traurig zum Schloss zurück. Auf zurück zum Höllentraining!

TBC

Im nächsten Teil, erfahren wir mal, wie Snape eigentlich mit der ganzen Sache klar kommt! Ich freue mich auf Kommentare von euch. Lg lütfen


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
Rufus Beck