von Sophia Black
Und weiter gehts. Habe vergeblich auf eure Meinungen über die Verwandlung von Hermine gewartet. Habt ihr mir das wirklich übel genommen? Büdde nicht. Es macht nämlich wirklich Spaß diese Story zu schreiben und es wäre schade, wenn ich meine angestammte Leserschaft verlöre. Also her mit den Kommis und viel Spaß mit diesem Chap!
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Mit den Weasleys saß Harry nichts ahnend in der Küche des Grimauldplace. Alle machten sich Sorgen um Hermine. Was war mit ihr passiert? Hatte Akasha die Verbindung zwischen ihr und Sirius aufheben können? Wie ging es ihr?
Seit zwei Tagen warteten sie nun schon vergeblich auf Nachricht und so langsam gab Harry die Hoffnung auf ein gutes Ende der Sache auf. Er hatte es im Gefühl dass etwas Schreckliches passiert war und richtete sich, ähnlich wie Ron, darauf ein, dass Hermine hatte nicht gerettet werden können. Die besorgten Mienen der Vampire hatten ihn schon nervös gemacht als er sie gesehen hatte. Und nur wenn Sirius ihn so ansah, wusste Harry dass es wirklich ernst war.
Niemand sprach ein Wort. So wie meistens seit Hermine weg war. Alle hingen ihren Gedanken nach, die meistens um das junge Mädchen kreisten.
Arthur hatte Hermines Eltern einweihen wollen, doch Molly hatte ihn davon abgehalten. Sie befand es für besser, abzuwarten, bis sie wussten was mit Hermine los war. Es brachte nichts, die Grangers jetzt schon verrückt zu machen. Und zudem wussten sie nicht, ob Dumbledore etwas erfahren würde, wenn nun ein Ordensmitglied bei den Grangers auftauchte.
In der Zwischenzeit stand Hermine unsicher neben Akasha im Innenhof des Schlosses. Sie wollte gemeinsam mit Akasha, Sirius und Hope zurück zum Grimauldplace und ihre Freunde in alles einweihen. Noch immer hatte sie Angst davor Harry und Ron als Vampir unter die Augen zu treten, doch andererseits wusste sie, dass sie ohne Akasha jetzt tot wäre.
„Wie kommen wir nach London?“, fragte sie an Hope gewandt. Sie verstand sich außergewöhnlich gut mit Sirius’ Tochter, die es als ihre Pflicht ansah Hermine zu helfen mit ihrem neuen Leben zurechtzukommen. „Wir apparieren.“ „WAS? Aber ich bin noch nie appariert. Das kann ich nicht.“ Hope legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. „Keine Angst, das lernst du schnell.“ Hope wechselte einen Blick mit ihrer Mutter, die ihr aufmunternd zunickte und sich in einer schwarzen Wolke auflöste. Hope lenkte Hermines Gedanken sofort wieder auf sich. „Stell dir bitte die Eingangshalle genau vor. Mach am besten die Augen zu, dann geht es besser.“ Hermine befolgte Hopes Worte und sah die Eingangshalle der Blackvilla genau vor sich. „Siehst du sie?“ Hermine nickte. „Gut, dann stell dir bitte vor, dass du in dieser Halle stehst.“ Im ersten Moment wusste Hermine nicht genau was sie nun denken oder fühlen sollte, doch als sie nun sich in der Halle stehen sah, umfing sie ein Luftzug. Ihre Umgebung verschwamm, um im nächsten Moment sofort wieder Formen anzunehmen. Sie stand in der Eingangshalle des Grimauldplace.
Hermine schlug die Augen auf und sah eine grinsende Akasha vor sich stehen. Bevor einer von beiden etwas sagen konnten, tauchten Hope und Sirius neben ihnen auf. Hope schlug ihrer Freundin auf die Schulter. „Gut gemacht. Hätte nicht gedacht dass du es beim ersten Mal schaffst.“ Hermine lächelte. „Danke.“
Harry wirbelte herum als er die Küchentür aufgehen hörte. „Akasha!“ Er eilte auf die Vampirin zu und umarmte sie. „Gott sei Dank. Ich dachte schon…!“ Der Rest des Satzes blieb ihm im Halse stecken, denn Hermine betrat mit gesenktem Kopf die Küche. „Hermine?“ Sie sah scheu hoch und lächelte zaghaft. „Hallo.“ Niemand sprach ein Wort als Hermine vollends in die Küche kam und sich auf einen der Stühle setzte. Sie traute sich nicht ihre Freunde und die Weasleys anzusehen. Nicht einmal dass Remus und Severus nicht da zu sein schienen fiel ihr auf. Ihr war alles egal. Harry hatte so verstört geklungen. Er hasste sie. Davon war sie überzeugt.
Jemand legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter, doch Hermine fing dennoch an zu schluchzen. „Ich… ich… es tut mir Leid. Ich gehe.“ Blitzschnell wirbelte Hermine herum und wunderte sich selbst über die Schnelligkeit ihrer Bewegungen. Alle abgesehen von den drei Vampiren starrten sie sprachlos an. Hermine las in ihren Gesichtern nur Entsetzen und Abscheu ihr gegenüber und so wollte sie aus der Küche rennen.
Akasha aber hielt sie auf. „Hermine, du bleibst.“ Das Oberhaupt der Bruderschaft wirbelte zu den Zauberern herum. „Wir hatten keine Wahl. Wäre es euch lieber gewesen ich hätte sie sterben lassen? Das genau wäre nämlich passiert wenn Sirius mich nicht überredet hätte Hermine zu verwandeln. Also wenn ihr jemandem Vorwürfe machen wollt, dann mir. Hermine kann nichts dafür.“ Ron schluckte und sah dann zu Hermine auf. Ohne etwas zu sagen umarmte er sie liebevoll. „Ich bin froh dass du wieder da bist.“ Hermines innerer Konflikt löste sich mit seinen Worten in Luft auf. Rons Umarmung war so gut. Und gleichzeitig so unerwartet. Damit dass ausgerechnet Ron den ersten Schritt machen würde, hätte sie niemals gerechnet. Es passte nicht zu ihm, einfach so zu akzeptieren, dass seine beste Freundin ein Vampir war. Dass sie sich mehr oder weniger freiwillig hatte verwandeln lassen.
„Danke Ron.“ Vom jüngsten Weasley angespornt begrüßten jetzt auch die anderen Hermine so herzlich wie immer und Molly machte sich sofort daran für alle Kaffee zu kochen.
Lächelnd setzten sie sich und Harry wandte sich an Akasha. „Was ist denn überhaupt passiert? Warum…?“ „Das Ritual hat wie geplant funktioniert. Doch Hermine ist danach nicht wieder aufgewacht. Ihr Puls wurde immer schwächer und ich schwöre euch. Ich hätte sie sterben lassen. Ich konnte ihr dieses Leben nicht geben. Ich wollte es nicht. Also ritt ich weg. Weg von Hermine, weg von meiner Familie. Sirius ist mir gefolgt und hat mir klar gemacht, was ich euch und Hermine antue wenn ich sie nicht verwandelte. Also tat ich es. Für Hermine.“ Sie lächelte das Mädchen an und Hermine lächelte zurück. „Sie hat sich wirklich Vorwürfe gemacht. Aber ich habe schon einmal gesagt, ich bin dir dankbar Akasha. Ehrlich. Du hast mir ein neues Leben geschenkt und auch wenn es schwierig wird, ich werde es durchstehen, denn schließlich stehen meine Freunde jetzt hinter mir.“ Abermals umarmte Hermine Ron und Harry, die beide nun nicht mehr wirklich ein Problem damit hatten dass Hermine sich verändert hatte. Dann war sie eben ein Vampir. Na und? Das war Harrys Pate auch und mittlerweile hatte Harry sich damit wunderbar abgefunden. Warum sollte er sich dann von Hermine abwenden?
„So, wo das jetzt geklärt wäre, könnten wir mal zu unserem Hauptproblem zurückkehren?“, fragte Arthur in leicht genervtem Tonfall. Akasha aber sah ihn an und schüttelte den Kopf. „Bevor wir hier überlegen wie es im Kampf gegen Voldemort und Dumbledore weitergeht, müsst ihr einige Dinge erfahren. Denn ab sofort gehört ein Vampir zu euch. Ob ihr das wollt oder nicht. Hermine wird Hogwarts wieder besuchen sobald es euch allen möglich ist und sie wird ein völlig normales Leben in der Zaubererwelt führen.“
Ron riss die Augen auf und schien erleichtert. „Merlin sei Dank. Und ich dachte schon du würdest uns verlassen und mit Sirius und Akasha gehen.“ „Wie könnte ich Ron?“ Die beiden umarmten sich und Hope grinste in sich hinein. Sie wusste ganz genau wie sehr die beiden Freunde sich mochten und war sich sicher, dass daraus noch mehr entstehen würde.
„In erster Linie musst du lernen mit deinem neuen ICH klarzukommen. Du wirst dich völlig neu kennen lernen Hermine.“ Das Mädchen nickte. „Ja, damit hab ich ja schon Erfahrungen gemacht.“ Sie dachte vor allem an ihre geschärften Sinne. „Natürlich. Aber du hast weit mehr Fähigkeiten als du jetzt glaubst. Jeder Vampir hat extrem scharfe Sinne. Du hörst praktisch alles und jeden um dich herum. So wie dein Geruchs – und Sehsinn viel mehr Informationen aus deiner Umwelt wahrnehmen als vorher. Riechst du die Anwesenheit von Remus oben?“ Hermine schloss die Augen und roch plötzlich den Geruch des Werwolfs, der oben in einem der Betten schlief wie sie ebenfalls verblüfft feststellte. Obwohl sie den Geruch nicht beschreiben konnte, sagte ihr, ihr Verstand dass der Mensch da oben im Bett ein Werwolf war. „Wow, das ist ja…!“ Akasha lächelte. „Genau das meine ich. Du wirst vor allen anderen die Gefahr wittern. Und noch eines ist wichtig. Da du ein Vampir bist, ist jeder Werwolf und sei er noch so mächtig, dir unterstellt. Du kannst einen verwandelten Werwolf jederzeit bannen. Und jeder Mensch in deiner Umgebung ist vor einem Angriff des Werwolfs sicher.“
Die Weasleys und Harry hörten aufmerksam zu. Soviel hatten auch sie noch nie über Vampire gelernt. Doch unterbrachen sie Akashas Vortrag auch nicht, denn sie wussten diese Informationen waren lebenswichtig für Hermine.
„Und was ist das mit dem Blut?“, fragte Hermine zaghaft. Akasha winkte sofort ab. „Mach dir darüber bitte keine Sorgen. Du musst wie jeder andere Vampir auch mindestens zwei Liter Blut am Tag zu dir nehmen. Wir beschaffen uns unser Blut hauptsächlich von Tieren die wir auch selbst jagen und verzehren. Du kannst alles essen wie bisher. Und jede Art von Blut trinken die dir beliebt. Du wirst feststellen, dass Tierblut anders schmeckt als Menschenblut. Aber das sei dir überlassen. Dir muss nur klar sein, dass Menschenblut schwerer zu beschaffen ist.“ Hermine lächelte. „Ist mir schon klar.“
„Gut, was wäre da noch…?“ Akasha überlegte, da fiel ihr Sirius ins Wort.
„Eines ist noch wichtig zu wissen. Wie du apparierst hast du vorhin schon gelernt. Auf die gleiche Art und Weise verwandelst du dich auch in deine Animagusgestalt.“ Hermine riss die Augen auf. „Ich bin ein Animagus?“ Sirius nickte. „Natürlich. Jeder Vampir ist ein Animagus. Wir sind Fledermäuse Hermine und du kannst dich nun auch in eine verwandeln.“ Hermine war begeistert. „Darf ich es sofort ausprobieren?“ „Natürlich.“ Hermine stand auf und stellte sich in die Mitte der Küche. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Im nächsten Moment flatterte sie als Fledermaus durch den Raum.
Alle Anwesenden klatschten als sie sich zurückverwandelte. „Hermine, das ist der absolute Wahnsinn.“ Hermine grinste Harry breit an. „Tja mein Lieber. Es hat doch seine Vorzüge unsterblich zu sein.“ Wieder lachten alle, bis Akasha ein letztes Mal zu Erklärungen ansetzte.
„Hermine, hast du schon einmal etwas über Legilimentik und Okklumentik gehört?“ Hermine wechselte einen Blick mit Harry. „Natürlich. Das ist doch das lesen der Gedanken anderer, oder?“ „Ganz genau. Versuchs mal.“
„Wie bitte? Aber ich habe keinen Zauberstab. Und ich habe das noch nie zuvor gemacht.“
Hope lächelte. „Du brauchst keinen Zauberstab mehr Hermine. Und ich bin mir sicher, du bist in mentaler Magie ziemlich begabt. Es funktioniert praktisch genau wie das verwandeln oder apparieren. Du musst dich nur auf das konzentrieren was du erreichen willst und schon passiert es. Na los. Probiers’.“
Hermine war unsicher wie sie es anstellen sollte und starrte einen nach dem anderen an. Bei Sirius blieb sie hängen und er nickte ihr zu. Also schloss Hermine die Augen und konzentrierte sich auf Sirius. Schneller als sie es erwartet hatte, sah sie Sirius Gedanken vor ihrem geistigen Auge. Völlig klar und deutlich. „Wow!“, dachte sie und hörte im nächsten Moment Sirius’ Stimme in ihrem Kopf antworten. „Gut gemacht. Ich hatte völlig Recht. Du bist die klügste junge Hexe Hermine.“ „Danke Sirius.“ Der lächelte wieder und so brach die Verbindung der beiden.
Erwartungsvoll sah Harry Hermine an und sie machte sich einen Spaß daraus ihm ebenfalls in Gedanken zu antworten. „Es ist total einfach Harry. Warum hattest du damit nur so ein Problem?“
Harry brauste sofort auf. „Ey, das ist unfair. Ich hab mich wirklich angestrengt, aber du hast eindeutig die besseren Lehrer, Hermine. Snape war ein Arsch! Er wollte doch gar nicht dass ich meinen Geist verschließe und schon gar nicht dass ich in irgendwelchen Köpfen herumspuke.“
Sirius und Hope brachen in schallendes Gelächter aus. „Wir bringen es dir auch noch bei Harry. Das klappt schon. Schließlich solltest du diese Gabe besser beherrschen als wir, denn Dumbledore und Voldemort sind in deinen Geist eingedrungen und nicht in unseren.“
Harry drehte sich zu Sirius. „Aber ich kann nicht. Ich hab es so oft versucht. Aber es klappt einfach nicht.“
Sirius kam zu seinem verzweifelt dreinschauenden Patensohn und umarmte ihn. „Wir werden es dir beibringen. Keine Sorge Harry. Und so lange du es noch nicht selbst kannst, werden Akasha oder ich deinen Geist vor dem Eindringen von außen schützen.“
„Wie, das geht auch?“ Sirius nickte. „Natürlich. Wir sind manipulativ Harry. Warum glaubst du werden wir von Zauberern wie Muggeln gleichermaßen verachtet? Sie haben Angst vor unserer Macht. Vampire sind eigentlich unkontrollierbar. Wir lassen uns nicht einsperren und schon gar nicht beeinflussen oder manipulieren. Wir haben unsere eigenen Mittel und Wege das zu erreichen was wir erreichen wollen. Und anders als ihr brauchen wir zum Zaubern nicht mal einen Zauberstab.“
Harry nickte und auch Hermine war beeindruckt. Ihr war bisher in keinster Weise ihre Macht klar gewesen und sie sah etwas ängstlich zu Akasha und Hope.
Das junge Mädchen kam zu ihr und umarmte sie freundschaftlich. „Du musst keine Angst vor deiner Macht haben Hermine. Meine Eltern und die gesamte Bruderschaft wird dir helfen damit umzugehen. Und wer sagt denn, dass nur, weil du dir deiner Macht bewusst bist, du sie auch uneingeschränkt anwenden musst?“
Hermine konnte in diesem Augenblick gar nicht sagen wie dankbar sie Hope für ihre Unterstützung war. Von Sirius’ Tochter hatte sie erfahren, dass auch Hope ein ziemlich junger Vampir war. Klar, sie war länger Vampir als ihr Vater, doch der war das Oberhaupt der Bruderschaft und hatte Akasha an seiner Seite, die ihn auf seine Aufgaben und Möglichkeiten eines Vampirfürsten eingestellt hatte. Die ihm alles erklärt hatte. Noch dazu kam, dass Sirius praktisch unter Vampiren aufgewachsen war. Er hatte als Mensch viel länger unter Vampiren gelebt als Hermine und hatte sich damals schon Dinge abschauen können, wo hingegen Hermine ins eiskalte Wasser geworfen worden war. Dass Hope da war gab ihr Kraft und sie wusste mit Hope Walken an ihrer Seite konnte ihr nichts passieren.
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Hinterlasst mir doch bitte Kommis und natürlich freue mich auf jede Art von Kritik und Wünsche eurerseits. Wenn euch was nicht passt oder ihr Ideen habt wie es weitergehen soll: Immer her damit!
Bis zum nächsten Mal,
eure Sophia
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