von Sophia Black
"So, hier das neue Chap! Danke fĂĽr eure zahlreichen Kommis. Find ich spitze! Hoffe der Zusammenhang wird hier etwas klarer. Und ihr werdet endlich (zumindest teilweise) erfahren, was es mit Sirius RĂĽckkehr und Akasha und den anderen in Sirius' Familie auf sich hat. Also, viel SpaĂź, und lasst mir ein paar Kommis da!!
Sophia"
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Es war stockduster drauĂźen und die dicken Regentropfen trommelten wie wild an die Fensterscheiben der kleinen HĂĽtte.
Eng aneinander gekuschelt, lagen Remus und Tonks im Bett des Werwolfes und genossen die Nähe zum jeweils anderen. Noch immer konnten die beiden ihr Glück kaum fassen. Sie waren ein Paar. Sie liebten sich und sie hatten es sich erst vor wenigen Tagen eingestanden. Wie blöd war Tonks nur gewesen, dass sie Remus nicht sofort ihre Gefühle offenbart hatte? Dass sie so lange gewartet hatte. Immer in der Hoffnung Moony würde den ersten Schritt machen?
Im Endeffekt war sie es gewesen, die es vor drei Tagen vor Sehnsucht nicht mehr ausgehalten hatte.
Das Schuljahr in Hogwarts hatte vor vier Wochen begonnen und seit dem hatten sich Tonks und Remus regelmäßig im Fuchsbau gesehen. Doch waren sie sich immer aus dem Weg gegangen. Tonks war froh um ihren Posten in Hogsmeade gewesen. Doch hatte sie nicht mehr warten können.
Und jetzt lag sie hier. In seinen Armen, und lauschte seinem ruhigen Atem. Wie wundervoll dieses Gefühl doch war. Genüsslich kuschelte sie sich noch etwas enger an Remus heran und schloss die Augen. Kurze Zeit später erfüllte auch ihr ruhiger Atem die kleine Hütte.
Akasha landete leichtfĂĽĂźig neben ihrem Ehemann und verwandelte sich zurĂĽck. Auch Sirius war nicht mehr in seiner Fledermausgestalt, und Akasha sah ihm an, dass er Angst hatte.
„Er wird es verstehen“, versuchte sie ihn zu beruhigen und ging den matschigen Weg zur Hütte hinauf.
Es regnete in Strömen und binnen kürzester Zeit waren ihre Gewandungen durchnässt. In der Dunkelheit konnte man die beiden in schwarz gekleideten Personen gar nicht ausmachen. Kein Licht fiel auf diesen etwas verlassen und modrig wirkenden Ort. Alles war still. Selbst in nahe gelegenen Wald rührte sich nichts.
Sirius zitterte merklich, als er an die schlichte HolztĂĽr seines ehemals besten Freundes klopfte und hoffte innerlich, dass Moony nicht zu hause sei.
Im Innern schreckten Tonks und Remus zeitgleich aus dem Schlaf. „Was war das?“, fragte Tonks erstickt und sah sich um. Remus sah sie an. „Da ist jemand an der Tür.“ „Was, um diese Zeit?“, Tonks’ Stimme zitterte vor Angst, doch ein Blick in Remus’ bernsteinfarbenen Augen beruhigte sie.
„Keine Angst. War bestimmt nur ein Ast der vor die Tür geweht wurde. Draußen ist es ganz schön stürmisch.“ Erst jetzt bemerkte Tonks, dass der Wind draußen heulte und an den Fensterläden zerrte.
Remus erhob sich und schlurfte, nur mit Boxershorts bekleidet, (AN: Nein, die beiden haben nicht das getan woran ihr vielleicht gedacht habt), zur TĂĽr.
Quietschend öffnete sich die Holztür und Remus sah sich zwei Gestalten gegenüber. Beide hatten die Kapuzen ihrer Mäntel tief ins Gesicht gezogen und Remus konnte sie nicht erkennen.
„Wer… wer sind sie?“, fragte er flüsternd und sah zu den beiden auf. „Was wollen sie?“ Als Sirius seine Kapuze zurückschlug, erbleichte Remus und stieß einen kurzen Schreib aus. „Das… das ist…!“ Sirius wusste nicht was er tun sollte und so war es Akasha, die die Hütte als erste betrat.
Remus zitterte beim Anblick seines besten Freundes wie Espenlaub. Doch war ihm nicht kalt. All seine Gefühle. Trauer, Wut, Enttäuschung, Freude. Alles mischte sich und der Werwolf war nicht in der Lage etwas zu sagen oder zu reagieren.
Auch Sirius sah aus, als wüsste er nicht was er sagen sollte. Da schallte plötzlich die Stimme seiner Großcousine an sein Ohr.
„Schatz, alles in Ordnung?“ Und sofort huschte ein Lächeln über Sirius Gesicht, welches er Remus fragend zuwandte. Dieser beruhigte sich etwas und nickte stumm.
Akasha betrat jetzt den Wohnraum der HĂĽtte und sah sich um. Eine halbnackte Tonks saĂź senkrecht im Bett, als sie die in schwarz gekleidete hĂĽbsche Frau erblickte. Akasha aber lieĂź sich nicht beirren und kam auf sie zu.
„Hi, du musst Tonks sein, wenn ich mich nicht irre?“ Perplex nickte die junge Frau und schüttelte Akasha die Hand.
„Ich bin Akasha Walken. Sirius’ Ehefrau. Schön dich endlich kennen zu lernen.“
Tonks erbleichte, so wie Remus zuvor. „Sie… sie sind?“ Akasha nickte. „Ja, die bin ich. Und ich habe deinen Cousin mitgebracht. Sirius?“
Dieser betrat nun mit Remus den Raum und Tonks sprang sofort auf. Es war ihr egal, dass sie nur Unterwäsche trug. Verwundert schlug sie sich die Hand vor den Mund und fiel Sirius ohne Umschweife, überglücklich um den Hals.
„Ich wusste es. Ich wusste die ganze Zeit, dass Harry recht hat!“ Sirius umarmte seine kleine Cousine ebenfalls so heftig, als wolle er sie sie nie wieder loslassen. Erst als Remus sich lautstark räusperte, lösten die beiden die Umarmung. Sofort zog Remus seine Tonks in seine Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.
Seine Augen strahlten, wie sie es seit Sirius’ Tod nicht mehr getan hatten.
„Wie hast du das gemacht? Warum bist du nicht tot?“, wandte sich jetzt Remus an Sirius. Dieser sah auf einmal etwas beschämt aus.
„Das ist eine längere Geschichte. Habt ihr ein bisschen Zeit? Ich glaube wir haben euch einiges zu erklären.“
Remus lächelte. „Ich mache mal Kaffee. Setzt euch.“ Remus trollte sich in einen der zwei kleinen Nebenräume und wenig später duftete es nach frischem Tee. Sirius und Akasha legten ihre Mäntel ab und setzten sich auf die gemütliche Couch.
„Du solltest dir etwas überziehen, Cousinchen“, witzelte Sirius und sah Tonks von oben bis unten an.
Diese nickte und griff nach Remus’ Bademantel, der an einem Haken an der Tür zum Bad hing. Sie warf ihn sich über und kuschelte sich hinein. Dann setzte sie sich ebenfalls und nachdem Remus den Tee und ein wenig Gebäck aufgetischt hatte, sahen die beiden ihre Gäste fragend an.
„Na, dann schieß mal los?“ Sirius wirkte unsicher, begann aber dennoch zu sprechen.
„Also, wie du vielleicht schon erkannt hast, ist das hier Akasha Walken.“ Remus nickte und lächelte Akasha zu. Tonks aber schrie auf. „Sie… sie sind…?“ „Das sagte ich doch bereits. Also wirklich. Ich hätte wirklich gedacht du hättest mich sofort erkannt Tonks. Du bist doch Aurorin oder?“ Etwas perplex nickte Tonks, versuchte aber sogleich sich zu rechtfertigen. „Naja, wer rechnet denn auch mit einem Vampir in seinem Wohnzimmer?“ Alle mussten auf dieser Grund Worte lachen, bis Sirius ernst fortfuhr. „Nun, Akasha und ich sind verheiratet. Und wir haben eine Tochter. Hope ist 18 und ist, wie du dir denken kannst, ebenfalls ein Vampir. So wie ihre Eltern.“
Remus wie auch Tonks fielen fast die Augen aus dem Kopf. „Wie bitte? Du bist ein Vampir, Sirius?“ Dieser nickte. „Ja Tonks. Ich bin ein Vampir. Ich bin genauso unsterblich wie meine Frau und meine Tochter. Es gab keine andere Möglichkeit mich zu retten.“
„Aber … wie?“ Sirius lächelte. Bisher hatte auch Akasha diese Geschichte nur in Ansätzen gehört. „Es war Dakota. Akashas Zwillingsbruder. Er hat gewusst wie sehr Akasha unter meinem Verlust gelitten hat. Ich war während meiner Flucht mehrfach bei ihr gewesen. Doch hatte ich immer wieder gehen müssen, um Harry zu beschützen. Und dann bin ich irgendwann gar nicht mehr zurückgekehrt. Akasha war es, die mich damals in die Wahrheit der Prophezeiung um Harry und seine Eltern eingeweiht hat. Doch hatte ich keine Zeit mehr, Harry die Wahrheit zu sagen. Versteht ihr?“ Beide nickten.
„Nachdem ich hinter den Vorhang gefallen war, hörte ich das Kampfgetöse noch ziemlich lange. Dann aber war alles still und Schwärze umgab mich. Ich war völlig allein und konnte nicht auf mich aufmerksam machen. Ich wusste nicht mal, ob ich tot oder lebendig war. Bis plötzlich Dakota vor mir auftauchte.“
„Was hat er getan?“ Sirius lächelte gequält. „Er hat mich verwandelt. Er sagte mir, dass es für Sterbliche keinen Ausweg aus der Schattenwelt gäbe. Sie sei zwar nicht die wahrhaftige Hölle und auch nicht das Himmelreich, aber es gäbe kein Entrinnen. Es gab nur eine Möglichkeit. Dakota musste mich zu einem Unsterblichen machen.“
„Und das hat er getan. Er hat dich gebissen“, stellte Remus nüchtern fest. Sirius und Akasha nickten. „Ich wusste auch nichts davon. Dakota hat mir nicht einmal erzählt, dass er wusste, dass Sirius gestorben war. Eines Tages, es waren noch Ferien, kam er in die Bibliothek und brachte mich in die Eingangshalle von Walken Castle. Und dort war er. Sirius. Mein Mann. Der Vater meiner Tochter. Er war zurückgekehrt und er würde bleiben, weil er einer der unseren geworden war.“
Man sah Akasha an, wie glücklich sie war. Ihr rechtes Auge glühte förmlich und auch das schwarze leuchtete kurz auf. Es war also keineswegs tot, wie Tonks bisher geglaubt hatte.
Sirius drehte sich zu seiner Frau und kĂĽsste sie leidenschaftlich. Auch ihm war anzumerken, wie froh er war, diesen Schritt gegangen zu sein.
Remus räusperte sich. „Warum seid ihr hier? Ich nehme nicht an, dass du dich Harry gegenüber schon offenbart hast?“, fragte der Werwolf an seinen besten Freund gerichtet. Sirius schüttelte den Kopf.
„Nein, und deshalb sind wir hier. Es gibt ein Problem, bei dem du uns helfen musst. Es ist wichtig.“
Remus und auch Tonks wurden neugierig. „Jetzt wird’s interessant.“ „Dumbledore spielt ein falsches Spiel. Hast du von dem Zwischenfall im Ministerium gehört?“ Remus schüttelte den Kopf, doch Tonks nickte. „Jemand soll in die Mysteriumsabteilung eingebrochen sein. Im Sommer.“ Sirius nickte. „Also haben sie doch dicht gehalten. Hätte ich nicht erwartet.“ Er machte eine kurze Pause. „Es war Harry. Er hat mit Ron und Hermine eingebrochen.“
„Wie bitte? Aber warum?“ „Er wollte mich zurückholen. Mich retten. Er ist, wie Tonks schon sagte, der festen Überzeugung, dass ich noch lebe. Also versuchte er hinter den Schleier zu kommen und mich zurückzuholen. Natürlich ist es ihm nicht gelungen. Aber das zeugt nur von Harrys Verzweiflung.“
Remus nickte schockiert. Warum war ihm nichts aufgefallen? Warum hatte er Harry sich selbst überlassen? Er machte sich Vorwürfe. Er war doch für den Sohn seines besten Freundes verantwortlich gewesen. Er war doch der einzige, der Harry geblieben war. Wie hatte er so blind sein können?
„Mach dir keine Vorwürfe Moony. Das bringt nichts. Harry geht es wieder einigermaßen gut. Wenn man von der Gefahr absieht die ihn umgibt.“
Sirius hatte leise gesprochen und Remus war sofort alarmiert.
„Von welcher Art von Bedrohung sprichst du? Voldemort? Die Todesser?“ Jetzt schaltete sich Akasha wieder in das Gespräch ein. „Nein Remus. Dumbledore.“
ALBUS??? ALBUS DUMBLEDORE?? Aber er beschützt Harry. Und Dumbledore ist der einzige den Voldemort je gefürchtet hat.“
Sirius lachte rau auf. „Dumbledore ist nichts weiter als ein mieser Verräter. Er weiß wie Harry Voldemort zur Strecke bringen kann. Er weiß es, sagt es aber nicht. Lieber lässt er Harry ins offene Messer laufen und unterdrückt auch noch seine Träume, Gefühle und Gedanken. Harry darf nicht mehr träumen. Natürlich tut er es, kann sich aber an nichts erinnern.“
„Du bist völlig übergeschnappt Sirius. Das kann gar nicht sein. Dumbledore tut alles, um Harry zu schützen. Ihn vor seinem Schicksal zu bewahren.“
Sirius stand jetzt auf und schüttelte den Kopf. „Nein Remus. Das tut er eben nicht. Er weiß Dinge, die für Harry von größter Wichtigkeit sind, wenn er Voldemort vernichten will. Doch Dumbledore verschweigt sie ihm.“
„Was sollten das für Informationen sein?“, fauchte Remus und erhob sich ebenfalls. „Horcruxe Remus. … Voldemort hat seine Seele in sieben Teile gespalten. Jedes einzelne Seelenteil muss zerstört werden, bevor Harry Voldemort selbst töten kann. Dumbledore weiß das, doch sagt er nichts. Er verschweigt es. Genau wie er uns totschweigt.“
„Was habt ihr denn damit zutun? Weiß Dumbledore dass du zurückgekehrt bist?“ Sirius schüttelte den Kopf und Tonks antwortete in genervtem Tonfall.
„Vampire sind die einzigen Wesen der Erde, die einen Horcrux zerstören, oder einem Zauberer lehren können, wie er zu zerstören ist. Harry wird Sirius und Akasha vor dem Ende brauchen.“
Remus hob beschwichtigend die Hände. „Also, jetzt noch mal ganz langsam. Sirius, du bist ein Vampir und Voldemort hat seine Seele in sieben Teile gespalten, was ihm wiederum Unsterblichkeit verleiht.“ Sirius nickte. „Dumbledore weiß um die Horcruxe, verschweigt Harry diese aber.“ Wieder nicken. „Und warum träumt Harry nicht mehr? Ich kann mich noch lebhaft an die Alpträume im letzten und vorletzten Jahr erinnern.“
„Weil Dumbledore Harrys Seele verstümmelt hat“, antwortete Sirius ganz leise.
„Wie bitte? Was soll Dumbledore gemacht haben?“ „Er hat Harrys Seele verstümmelt. Er hat den Teil der für Träume, Gedanken und Erinnerungen zuständig war, abgespalten und hält sie gefangen. Dieses Seelenteil ist aber kein Horcrux, weil es nicht durch einen Mord seines Besitzers abgetrennt wurde. Somit ist Harrys Seele an sich intakt und muss nur noch zusammengefügt werden.“
Remus nickte, sah aber, genau wie Tonks, noch etwas verwirrt aus. „Gut, jetzt verstehe ich. Aber warum tut Dumbledore das alles?“
„Weil er nicht auf unserer Seite steht. Er tut nur so als ob. Die weiße Magie bietet ihm einen perfekten Deckmantel. Alle glauben, er sei der Saubermann und vertrauen ihm. Doch in Wirklichkeit unterstützt er Voldmort in seinem Plan, Harry unschädlich zu machen. Nicht durch Psychoterror wie mit den Träumen letztes Jahr, sondern mit völliger Leere. Harry soll sich nicht daran erinnern können wie es war gegen Voldemort zu kämpfen. Während Harry immer schwächer wird, wächst Voldemorts Macht ins Unermessliche und Harry hat keine Chance mehr.“
„Es sei denn wir finden einen Weg ihm die Augen zu öffnen und die Wahrheit zu sagen“, fiel Remus Sirius ins Wort. Akasha und Sirius nickten.
„Und dabei kommst du ins Spiel Remus.“ „Ich? Aber wie könnte ich euch dabei helfen an Harry heranzukommen?“ Sirius lächelte überlegen und Remus kannte dieses Lächeln nur zu gut aus ihrer gemeinsamen Schulzeit. Genauso hatte Sirius immer gelächelt, wenn es wieder um irgendeinen Streich ging den er durchziehen wollte.
„Wenn einer von uns nach Hogwarts geht und Harry da rausholt, weiß Dumbledore sofort bescheid. Er wird wissen, dass ich zurück, und kein Mensch mehr bin. Er wird wissen, dass wir Harry in alles einweihen und ihm beibringen werden wie er die Horcruxe zerstört. Und natürlich weiß er auch, dass wir Harry unterstützen und beschützen werden.
Bei dir aber, dem letzten Freund seiner Eltern, wird Dumbledore keinen Verdacht schöpfen. Du musst an unserer Stelle nach Hogwarts gehen und Harry da raus holen…“
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"Das nächste Chap spielt vermutlich wieder in Hogwarts. Ob Remus schon dort auftaucht, weiß ich noch nicht. Lasst euch überraschen und vergesst die Kommis nicht!!
Eure Sophia"
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