von Topenga
Hallo Ihr Lieben!
Sorry dass es mal wieder so lange gedauert hat!
Aber ich hoffe das Warten hat sich gelohnt ;-)
Und lasst mir bitte einen Kommi da *knuddel*
Die Re-Kommis wie immer in meinem Thread :-)
Und jetzt viel Spaß beim lesen!
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
Viele Fragen und ein Date
Es war kalt und es regnete, als vier Personen am Rande des Hogwartsgeländes disapparierten.
Der Wind pfiff erbarmungslos über das Land und ließ den Regen gegen die Gesichter der Zauberer peitschen.
„Verdammtes schottisches Wetter!“, beschwerte sich der Kleinere der Gruppe und wickelte sich fester in seinen Umhang ein.
„Ja, aber wir sind ja gleich im Trockenen. Also lasst uns beeilen.“, antwortete Thomas Winchester.
Die Auroren setzten sich in Bewegung und hatten nach kurzem Fußmarsch das Eingangstor erreicht.
Sie betraten die Eingangshalle und wurden von einem unsympathisch aussehenden Mann, mit dünnem grauem Haar empfangen. An seiner Seite saß eine graue dürre Katze und starrte die Ankömmlinge mit großen gelben Augen skeptisch an.
„Darf ich erfahren was Sie hier so früh zu suchen haben?“, fuhr Filch die Männer an.
„Wir sind mit Professor Dumbledore verabredet!“, erwiderte Thomas.
„Ach, na wenn das so ist.“ Filch taxierte die Auroren mit zusammengekniffenen Augen. „Folgen Sie mir bitte. Ich führe Sie zum Büro des Schulleiters.“ Leicht hinkend ging der Hausmeister voraus.
Frisch geduscht und mit bester Laune, war Madeleine gerade dabei sich fertig anzuziehen, als ihr das Portrait einer älteren Dame mit weißem Haar eine Nachricht von Professor Dumbledore überbrachte.
Maddy war überrascht und konnte sich nicht recht vorstellen, warum sie der Schulleiter an einem Samstag Morgen sprechen wollte.
Sie machte sich fertig und begab sich auf den Weg zum Büro des Schulleiters.
„Herein“, ertönte Dumbledores freundliche Stimme nachdem Madeleine an seine Tür klopfte. „Miss Sainclaire, schön dass Sie so schnell kommen konnten!“ Der Direktor saß hinter seinem Schreibtisch. Sie waren allerdings nicht alleine im Büro, sondern es befanden sich noch vier weitere Personen dort. „Darf ich Sie bekannt machen? Das sind Thomas Winchester, Steven Isaac, Paul Stevens und Neill Orson. Die Herren wurden uns vom Ministerium zugeteilt. Man ist der Auffassung, dass ein wenig Schutz nicht schaden könnte.“
Die vier Männer standen auf und gaben Maddy nacheinander die Hand.
„Ein wenig Schutz? Ist wieder etwas passiert? Ist etwas mit...?“, gab die junge Frau ängstlich von sich, wurde allerdings von einem der Auroren unterbrochen. Er hatte blonde Haare und sah sehr freundlich aus.
„Nein, nein. Machen Sie Sich bitte keine großen Sorgen. Wir haben nur Sicherheitsvorkehrungen getroffen, solange der Mörder Ihrer Eltern noch auf freiem Fuß ist. Wir werden uns stets Bemühen, dass Ihnen unsere Anwesenheit kaum auffällt.“ Thomas Winchester lächelte Maddy aufmunternd an.
„Was heißt das? Sie werden versuchen, dass Sie mir kaum auffallen?“ Madeleine wurde von Minute zu Minute unsicherer. Was hatte das Ganze nur zu bedeuten?
„Naja, wir werden Sie überwachen. Aber wir werden so gut es geht im Hintergrund bleiben.“, antwortete ein kleiner, stämmiger, glatzköpfiger Mann, der als Steven Isaac vorgestellt wurde. „Wir müssen Sie bitten, uns die nächsten Wochen genau über Ihren Tagesablauf zu informieren. Entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten, aber es ist zu Ihrem eigenen Schutz.“
Maddy wurde in diesem Moment wieder in die Geschehnisse der letzten Wochen manövriert. Wie konnte sie auch das Ganze versuchen zu verdrängen. Es war ja immerhin noch nicht vorbei. Und sie hatte nichts Besseres zu tun, als Professor Snape zu küssen und sich mit einem Mann zu verabreden!
Sie überkam ein ungutes Gefühl. Heute Abend würde sie Juli sofort eine Eule schicken.
Ob sie wohl auch überwacht wurde?
Mr. Winchester riss sie aus ihren Gedanken. „Ich würde vorschlagen, wir setzen uns jetzt zusammen und Sie erzählen uns, was Sie die nächsten Tage geplant haben.
„Ich bin heute Abend zum Essen verabredet. Wie wird das ablaufen? Also ich meine...es wird doch nicht notwendig sein, dass Sie da mitkommen, oder?“ Maddy hatte das dumme Gefühl, dass man ihr gleich genau das Gegenteil erzählen würde. Und so war es dann auch.
„Miss Sainclaire, wir werden natürlich im Hintergrund bleiben. Machen Sie Sich keine Gedanken. Wir werden so diskret wie möglich sein!“, versicherte Mr. Isaac. „Wir werden uns immer zu zweit abwechseln. Also werden Sie nicht mit einer Traube von Auroren zu rechnen haben.“ Der Glatzköpfige lachte freundlich.
„Na gut. Sie machen ja nur Ihre Arbeit und wer weiß, ob ich Sie nicht wirklich brauche.“ Madeleine seufzte und ihr wurde immer mehr bewusst, in welch einer Situation sie steckte.
Der Tag verging und die Auroren wichen nicht von der Seite der jungen Frau.
Maddy hatte sich nun in ihre Räume zurückgezogen und machte sich für ihre Verabredung fertig.
Sie war aufgeregt und war sich gleichzeitig nicht so sicher, ob das richtig war was sie tat.
Der gestrige Tag hatte sie mehr verwirrt als sie sich eingestehen wollte. Was war das bloß für eine verrückte Geschichte mit diesen beiden Männern? Warum war sie überhaupt in so ein Dilemma hineingeraten? Warum hatten sie und der Professor sich vor einer Woche geküsst? Und was würde wohl der heutige Abend mit sich bringen?
Sie hatte noch eine Stunde Zeit und wühlte nun ihren Kleiderschrank durch. Was sollte sie wohl anziehen? War dieser Tag eigentlich nur von Fragen umgeben? Und würde der Abend auch mit einem riesigen Fragezeichen enden?
Nachdem sie ihren Kleiderschrank von vorne bis hinten durchkämmt hatte, entschied sie sich für ein dunkelgrünes Kleid, welches ihr bis zu den Knien reichte. Sie zog es an und schaute in den Spiegel. Es saß perfekt.
Nun legte sie nur noch etwas Make Up auf und ließ die Haare offen. Es war nicht übertrieben wie sie aussah, aber trotzdem würde es die gewisse Wirkung erreichen.
Madeleine sah auf die Uhr. Es war kurz vor Sieben!
Schnell warf sich Maddy ihren Umhang über und stürmte aus der Tür. Davor wurde sie bereits von Paul Stevens und Neill Orson erwartet, die die ganze Zeit vor ihrer Tür postiert waren.
Verdammt. Daran hatte sie einen Moment nicht mehr gedacht. Sie war so vertieft gewesen ihre verwirrten Gedanken zu ordnen, dass sie die Auroren völlig vergessen hatte. Das konnte ja etwas werden!
„Ich muss mich beeilen. Meine Verabredung müsste jeden Moment unten ankommen.“, sagte Maddy zu ihren „Babysittern“ und rauschte in Richtung Treppe an den beiden Männern vorbei. Stevens und Orson nahmen die Verfolgung der jungen Frau auf und hefteten sich an ihre Fersen.
Charlie stand bereits in der Eingangshalle und sah Madeleine mit großen Augen strahlend an. „Du siehst wundervoll aus!“, sagte er zu ihr und umarmte sie.
„Danke.“, hauchte ihm Maddy dabei ins Ohr.
Madeleine löste sich aus der Umarmung und Charlies Blick fiel auf die beiden Auroren, die wenige Meter entfernt von ihnen standen. Er blickte sie fragend und leicht verwirrt an.
„Frag lieber nicht.“, sagte Madeleine peinlich berührt.
„Kommen die etwa mit? Und wer sind die überhaupt?“ Charlie war jetzt mehr als verwirrt.
„Ich werde die nächsten Wochen von den beiden Herren und noch zwei anderen bewacht. Der Mörder meiner Eltern wurde noch nicht verhaftet und das soll zu meinem Schutz sein. Tut mir leid. So hast du dir unsere Verabredung sicher nicht vorgestellt.“ Maddy sah ihn schüchtern an.
„Naja, ist mal was anderes. Hättest mir ja sagen können, dass du vor mir Angst hast.“, zog er sie auf und grinste frech.
„Das ist nicht witzig.“, sagte Maddy mit gespielter Empörung und lächelte ihn an.
„Na gut. Du hast ja recht. Darf ich bitten Madam?“ Charlie bot Madeleine seinen Arm an und grinste dabei über's ganze Gesicht.
„Wo wollen wir überhaupt hin?“
„Ich kenne da ein kleines Restaurant in Hogsmeade. Da hin würde ich dich gerne ausführen. Wenn es dir recht ist.“ Sein Lächeln war äußerst charmant und Maddy vergaß jegliche Verwirrung, die sie noch vor ein paar Minuten in ihren Räumen hatte.
Dicht gefolgt von den beiden Auroren betraten sie ein kleines Restaurant. Es war sehr gemütlich und wären nicht die „Babysitter“ dabei gewesen, hätte es vielleicht auch für eine romantische Stimmung sorgen können.
Ihr Tisch war recht abgelegen und somit hatten sie viel Ruhe sich zu unterhalten.
„Ich habe mich schon den ganzen Tag auf dich gefreut.“ Charlie sah Madeleine tief in die Augen während er sprach.
„Ja, ich mich auch.“ Maddy schaute auf ihre Hände und traute sich nicht, ihm in die Augen zu sehen. Sie hatte ihn nicht angelogen, denn gefreut hatte sie sich wirklich. Allerdings hatte sie das Gefühl, er könne in ihren Augen die Verwirrung sehen, die schon den ganzen Tag und den vergangenen Abend in ihr herrschte.
„Stimmt etwas nicht?“ Er sah sie irritiert an.
„Nein. Es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen. Ich bin einfach nur aufgeregt.“, log sie.
„Na gut. Wann hast du von den Auroren erfahren?“
„Heute morgen. Ich hatte vorher keine Ahnung. Und ich war mir eigentlich sicher, dass mir auf Hogwarts sicher nichts passieren würde. Allerdings war das Ministerium wohl anderer Meinung.“
„Davon werden wir uns aber nicht den Abend verderben lassen! Trinkst du Rotwein?“ Charlie lächelte sie aufmunternd an.
„Ja. Sehr gerne sogar!“
Sie bestellten und während sie auf ihr Essen und die Getränke warteten, entspannte sich die Atmosphäre zwischen ihnen.
„Hat Professor Snape gestern noch irgendetwas zu dir gesagt, nachdem ich gegangen war?“, fragte Maddy vorsichtig und nippte an ihrem Rotwein, den der Kellner vor einiger Zeit gebracht hatte.
„Ach, die alte Fledermaus hat sie nicht mehr alle.“, meinte Charlie und fing an zu lachen. „Allerdings hatte ich so das Gefühl, als wenn ihm die Tatsache nicht gefiel, mich mit dir zu sehen.“, fügte er hinzu und sah Maddy nachdenklich an.
„Das kam dir sicher nur so vor. Professor Snape mag doch niemanden.“, antwortete Madeleine mit gesenktem Blick und wenig überzeugender Miene.
Charlie sah sie etwas irritiert an, kam aber zu dem Entschluss, dass Madeleines Verhalten mit den Auroren zu tun hatte, die sich noch immer in ihrer Nähe befanden. Er lachte. „Ich hatte wirklich einen kurzen Moment gedacht, ich würde im Konkurrenzkampf mit der ollen Fledermaus stehen!“ Er lachte noch mehr.
„Unsinn! Der ist doch keine Konkurrenz.“ Sie lächelte ihn immer noch nicht überzeugend an.
„Ist da doch etwas zwischen euch?“ Charlies Lachen verschwand nun ganz von seinem Gesicht.
„Mach dir da mal keine Gedanken. Wenn ich etwas mit ihm hätte, wäre ich wohl kaum auf deine Einladung eingegangen.“
„Na gut. Ich habe wohl leichte Wahnvorstellungen.“ Nun grinste er sie unsicher an. „Hab wohl zu viel Schwefel in meinem Job eingeatmet.“
Nun musste Maddy wirklich lachen. Dieser Mann konnte wirklich ein Spaßvogel sein! Das komplette Gegenteil von Snape!
Während des Essens und auch anschließend, brachte Charlie Madeleine immer wieder zum Lachen und der restliche Abend hätte nicht besser verlaufen können.
Sie saßen bis in den späten Abend zusammen und es machte den Anschein, als wenn sie sich nicht voneinander trennen konnten.
Weit nach Mitternacht sah Maddy auf ihre Uhr. „Der Abend mit dir war wirklich sehr schön Charlie, aber ich denke, ich sollte jetzt langsam gehen.“
„Ja, du hast recht. Der Abend ist wirklich schnell rum gegangen.“, bemerkte er mit einem tiefen Blick in Maddys braune Augen. „Ich begleite dich zurück ins Schloß.“
Er zahlte und half Maddy anschließend in ihren Umhang.
Sie schlenderten in Richtung Schloß und keiner hatte eine Ahnung wie der Abschied ablaufen sollte. Die Auroren machten nicht die geringsten Anstalten zu gehen und so kam es, dass sie am großen Tor mit zwei „Anstandswauwaus“ standen.
„Der Abend war wirklich sehr schön!“ sagte Madeleine noch einmal und lächelte Charlie an.
„Ja, das war er.“ Er blickte ihr wie zuvor tief in die Augen. „Ich wünschte, wir hätten keine Zuschauer. Dann würde ich dich jetzt nämlich küssen.“ Er sah sie mit einem charmanten Lächeln an.
„Als wenn du dich von so etwas abschrecken lassen würdest.“ Madeleine lachte.
Sie sahen sich tief in die Augen und die Welt schien plötzlich stehen zu bleiben. Charlie war hin und weg.
Für einen kurzen Moment hatte Madeleine alles um sich herum vergessen, doch plötzlich musste sie an den Abend von vor einer Woche denken.
Sie und Professor Snape. Ein Blick in seine schwarzen Augen. Sein schwerer Atem berührte ihr Gesicht. Ein leidenschaftlicher Kuss, der nach mehr verlangte.
Während sie in Gedanken an Professor Snape war, kam Charlies Gesicht näher und seine Lippen trafen die von Madeleine. Ihr wurde erst klar was da gerade passiert war, als es auch schon zu spät war.
In ihrem Kopf knallten sämtliche Emotionen und Gedanken wild zusammen. Und es formte sich eine einzige Frage: Was sollte sie nun bloß machen?
oooooooooooooooooooooooooo
Ich hoffe es hat euch gefallen!
Wie es wohl weiter geht?
Lasst euch überraschen ;-)
Eure Topenga
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.