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Fanfiction

Im Nebel der Liebe - Schneckenschleim und Gürteltiergalle

von Topenga

Es geht weiter!

Und ich würde mich wie immer über viele Kommis freuen :)

Viel Spaß beim lesen!

ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo


Kapitel 11 Schneckenschleim und Gürteltiergalle

Es war Freitag Morgen und Madeleine war schon sehr früh aufgestanden, um einige Unterlagen für ihre Studienarbeit zusammenzusuchen. Zu einigen Dingen hatte sie sich bereits Notizen gemacht und wollte diese dem Zaubertränkemeister zur Durchsicht mitbringen.
Nachdem sie ihre Räume im vierten Stock verlassen hatte und sich auf den Weg in die Kerker machte, hörte sie über sich ein Geräusch. Madeleine stutzte und blickte in die Luft.
Was sie sah, war eine Welle Schneckenschleim, die sich auf sie ergoss! Die mit Schneckenschleim besudelte Praktikantin, stieß einen spitzen Schrei aus und schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
„Maddyleini trägt Schneckenschleimi!“, ertönte die Stimme von Peeves. „Schneckenkur, Schneckenkur für Maddykuh!“ Und mit einem triumphierenden Geschrei verschwand der Poltergeist.
Madeleine sah an sich herunter und ihr entwich ein Aufstöhnen. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Bei Wasser hätte sie sich mit ihrem Zauberstab helfen können. Aber von Kopf bis Fuß mit Schneckenschleim voll zu sein, da half nur Duschen und frische Kleidung.
Also hastete sie zurück in ihre Räume, duschte und zog sich schnell etwas Sauberes an. Ihre Unterlagen hatte sie Gott sei Dank in einer Tasche und somit musste sie nur eine andere Tasche nehmen.
Obwohl sie sich beeilt hatte, kam Madeleine fünfzehn Minuten zu spät und platzte dadurch in den bereits laufenden Unterricht.
„Wie mir scheint, hatten Sie etwas Besseres zu tun, oder hatten Sie dieses mal Schwierigkeiten mit dem Lesen der Uhr?“ Professor Snape stand mit verschränkten Armen am Pult und hob eine Augenbraue verächtlich in die Höhe.
„Entschuldigen Sie bitte meine Verspätung. Ich war gerade auf dem Weg hier her, als mich Peeves...,“
„Ich möchte keine fadenscheinigen Ausreden hören, Miss Sainclaire. Vielleicht sollten Sie Sich in Zukunft einfach mehr auf das Wesentliche konzentrieren!“, wurde Madeleine unfreundlich unterbrochen. „Und jetzt kommen Sie zu mir nach vorne. Ich erläutere Ihnen, was in dieser und der nächsten Stunde ansteht.“
Madeleine schritt zu dem mürrischen Professor und wartete auf seine Anweisungen.
„Wir haben zwei Unterrichtsstunden hintereinander mit demselben Lehrstoff, der Gripsschärfungstrank. Wie schon gesagt, manchen Menschen könnte der nicht schaden!", sagte Snape mit einem galligen Blick auf Madeleines Kopf.
Genervt von einem solchen Witz, zog Madeleine nur die Augenbraue hoch und stieß kaum hörbar ihren Atem aus.
„Soll ich vielleicht ebenfalls einen Trank brauen, oder den Schülern über die Schulter schauen und helfen?“ Madeleine hatte beschlossen, von nun an seine blöden Bemerkungen zu ignorieren und das Thema umzulenken.
„Wenn Sie so fragen, können Sie Sich tatsächlich etwas nützlich machen.“ Madeleine wollte sich gerade umdrehen und Richtung Klasse gehen, da hörte sie auch schon wieder die bekannte schneidende Stimme. „Nicht so schnell. Ich dachte da eher an die Vorbereitungen der nächsten Stunde.“ Ein süffisantes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Die Gürteltiergalle wartet auf Sie Madame. Wir benötigen sie für die nächste Unterrichtsstunde, in der Sie dann die Ehre haben dürfen, die Schüler zu überwachen.“ Madeleine wurde von einem schwarzen Augenpaar böse angefunkelt. „Und wenn Sie sich danach dazu herablassen würden, mit mir ihre Diplomarbeit durchzugehen, Verehrteste, können wir uns, nach dem Mittagessen niederlassen um alles Weitere zu besprechen. Natürlich nur dann, wenn Sie nicht schon zu spät dran sind, für eine andere Verabredung. Sie scheinen mir allerdings nicht viel Wert auf die Uhrzeiten zu legen. Daher sollte es eigentlich nicht schlimm sein!"
Madeleine überlegte einen kurzen Moment, etwas darauf zu erwidern, immerhin war es nicht ihre Schuld, dass sie zu spät kam. Allerdings verwarf sie diese Idee ganz schnell wieder. Dieser Mann hätte sie ohnehin nicht ausreden lassen.
Sie nahm sich eine Schürze, um ihre Kleindung nicht zu verschmutzen und machte sich an die Arbeit.

Somit verbrachte die hübsche Praktikantin die gesamte Stunde damit, die Gürteltiergalle schülertauglich zu machen.
Es stank bestialisch und Madeleine hatte das Gefühl, sie würde diesen Gestank niemals wieder los werden. Nicht nur der Geruch war widerwärtig, sondern auch das Aussehen. Eine grüne, weiche Masse, die in der Konsistenz an das faulende Fleisch von Geflügel erinnerte.
Madeleine wurde in dieser Stunde mehr als klar, warum sie sich für das Fach Kräuterkunde und nicht Zaubertränke entschieden hatte.
Das Brauen der Zaubertränke bestand eben nicht nur aus dem Zusammenmischen von irgendwelchen Zutaten. Es gab eine unglaubliche Vielfalt an Zutaten, die nicht nur aus diversen Kräutern und Heilpflanzen bestand. Dazu gehörten nun einmal auch Dinge wie Innereien dazu.
Insgeheim war sie ein wenig froh darüber, dass es nur diese blöde Galle war, die sie zerlegen musste. Es hätte sie auch noch schlimmer treffen können. Ihr fiel zwar in diesem Moment, unter dem Dauergestank der Gürteltiergalle, nichts schlimmeres ein, aber es musste zweifelsohne etwas abstoßenderes geben!
Wie gerne wäre sie in diesem Moment in den Gewächshäusern gewesen, hätte in Erde herumgewühlt und Kräuter beschnitten.
Aber sie wurde durch einen widerlichen, galligen Gestank wieder in die Realität zurückkatapultiert. Sie sah an sich herunter und musste feststellen, dass ihr Galle auf die Schürze gespritzt war. Und daran vorbei auf die Bluse.
Madeleine stöhnte leise auf und schaute nach vorne. Genau in das Gesicht des Professors, das einen, für seine Verhältnisse, amüsierten Ausdruck angenommen hatte. Dass dieses komplette Schauspiel eine Genugtuung für ihn war, war nicht zu übersehen.
Unter den ständigen Blicken, dieses chronisch schlecht gelaunten Mannes, ging die junge Praktikantin ihrer Arbeit nach. Galle für Galle, wurde von ihr zerlegt und wanderte in die bereitgestellte Schüssel.

Rechtzeitig zum Beginn der nächsten Stunde war sie dann fertig. Die Gürteltiergalle war fachgerecht zubereitet worden und stand für die, zugegeben Bemitleidenswerten Schüler zur Nutzung bereit.
Professor Snape begutachtete das Werk der Praktikantin. „Das war doch gar nicht so schwer, Miss Sainclaire. Und Sie benötigten nicht einmal eine Uhr dafür, auch wenn Sie diese nicht lesen können!“
„Damit hätte ich wohl auch kaum das stinkende Zeug skalpieren können.“, entgegnete Madeleine genervt. Wie lange würde er wohl noch darauf herumreiten, dass sie unpünktlich war.

Die Schüler trafen ein und Professor Snape knurrte ihnen schlecht gelaunt wie eh und je, die Anweisungen für den Gripsschärfungstrank entgegen.
Der Professor ließ Madeleine den Rest der Stunde in Ruhe und konzentrierte sich mehr darauf ein paar Gryffindors Punkte abzuziehen.
Am Ende des Unterrichts half die Praktikantin noch beim aufräumen des Klassenzimmers.
„Ich würde vorschlagen, Sie kommen nach dem Mittagessen in mein Büro. Je schneller wir die Sache hinter uns bringen, desto besser!“ Und mit diesen Worten entließ er Madeleine, die dringend frische Luft brauchte, fürs Erste.

Pünktlich nach dem Mittagessen klopfte Madeleine an die Tür von Professor Snape, woraufhin diese nach einigen Sekunden bereits aufgerissen wurde.
„Kommen Sie herein, sonst werden wir nie mit Ihrer Arbeit fertig.“, warf ihr der Dunkelhaarige, unfreundlich entgegen. „Haben Sie Ihre Unterlagen dabei?“ Er riss ihr die Pergamentblätter aus der Hand und schlenderte, während er einen ersten, prüfenden Blick darauf warf, zu einer Sitzgruppe hinüber, die sich direkt neben dem Kamin befand.
Er machte eine beiläufige Handbewegung, die ihr anscheinend andeuten sollte, Platz zu nehmen. Die junge Praktikantin nahm das Angebot unbehaglich an und setzte sich ihm gegenüber.
Während er die Nase in das Pergament steckte, starrte Madeleine ihn zum ersten Mal, seit sie ihn kannte, genau an. Auch wenn sie diese Gedanken verwarf, fand sie ihn doch auf eine gewisse Art attraktiv. Sein mürrisches Gesicht war zwar weniger sympathisch, doch trotzdem hatte er etwas an sich, was Madeleines Puls höher trieb.
„Ist das Ihr Ernst?“ meinte der Professor trocken, den Blick immer noch auf die Unterlagen gerichtet. Sie schreckte aus ihren Gedankengängen.
„Nun ja...es ist ein erster Entwurf. Nur Notizen und...-“
„Und völlig unbrauchbar!“, beendete der Professor den Satz.
„Ich habe nicht gesagt, dass das alles schon perfekt ist. Wenn ich dass ohne Hilfe hätte schreiben können, dann hätte ich Sie wohl kaum gefragt!“ Madeleine war sich nicht sicher, wie Snape auf ihre Worte reagieren würde und schaute ihn so mutig wie es nur ging, fest in die Augen. Ihr Gegenüber hob eine Augenbraue in die Richtung seines dunklen Haaransatzes und zeigte ansonsten keine Gefühlsregung.
„Von perfekt“, das Wort perfekt, wurde von dem Professor besonders betont, „ist dieses Geschmiere hier auch weit entfernt, meine Dame.“ Sein Blick wurde zu einem arroganten und gleichzeitig amüsierten Starren. „Aber gut, ich dachte mir schon, dass da viel Arbeit auf uns zukommen würde. Möchten Sie eine Tasse Tee? Sie müssen immerhin auch in der Lage sein zu sprechen.“
Madeleine, wenn auch verwundert über seine anscheinend gute Kinderstube, nahm die Tasse Tee dankbar entgegen und freute sich wenigstens etwas Freundlichkeit, von diesem unausstehlichem Geschöpf, entgegengebracht zu bekommen.

„Der richtige Aufbau Ihrer Arbeit ist sehr wichtig! Es hat sich bewährt, bei der Anfertigung einer Diplomarbeit einer generischen Struktur und Vorgehensweise zu folgen. Einer der wesentlichsten Vorteile ist dabei, dass man mit dieser Struktur als Gliederung schon vor der Endphase der Arbeit Stichworte sammeln kann, was das Zusammenschreiben erheblich vereinfacht.“ Professor Snape lehnte sich in seinem Sessel zurück und musterte Madeleine während er sprach. „Die Einleitung schreibt man in der Regel zuletzt, wenn die Arbeit im Großen und Ganzen fertig ist. Wenn man mit der Einleitung beginnt -ein häufiger Fehler- braucht man bedeutend länger und wirft sie später doch wieder weg. Sie hat als wesentliche Aufgabe, den Kontext für die unterschiedlichen Klassen von Lesern herzustellen. Man muss hier die Leser für sich gewinnen. Das Problem, mit dem sich die Arbeit befasst, sollte am Ende wenigsten in Grundzügen klar sein und dem Leser interessant erscheinen.“ So erklärte ihr der Professor noch einmal in allen Einzelheiten, wie man eine Diplomarbeit zu schreiben hatte. Vieles wusste sie schon, allerdings gab er ihr auch sehr viele nützliche Ratschläge und Tipps.
Kurzzeitig überlegte Madeleine, ob er wirklich ein Mensch war, der die Konversation hasste. Zur Zeit machte er nicht den Eindruck auf sie, als wäre ihm ihre Anwesenheit eine Last. Er hatte sich alle Zeit für sie genommen und hörte erst mit den Erläuterungen bezüglich dem Aufbau einer Diplomarbeit auf, als er sich auch vollständig sicher war, dass er nichts vergessen hatte.
„Das wäre der Aufbau einer solchen Arbeit. Jetzt müssen Sie nur noch beginnen, den Inhalt zusammenzutragen.“, schloss er seine kleine Einführung, in die Welt der Schreiberei, ab.
„Dann fange ich jetzt also erst einmal mit dem Inhalt an. Vielleicht beginnend mit der Konsistenz und Beschaffenheit der Pflanze an sich?“, fragte Madeleine ein wenig unsicher.
„Damit fängt man in der Regel an. Haben Sie also wirklich aufgepasst, unfassbar!“, stichelte Snape kühl. Madeleine reagierte nicht auf diesen empörenden Satz und so gingen sie gemeinsam die Pflanze an sich durch und brachten das Gesprochene zu Papier.
Beide waren so vertieft in die Arbeit, dass selbst der ständig, miesepetrige Professor völlig vergaß, seine verbalen Seitenhiebe fortzuführen.
Die Zeit verging und es wurde immer dunkler. Erst als sich bei Madeleine ein erstes Hungergefühl bemerkbar machte, sah sie auf die Uhr.
„Professor, es ist bereits nach sieben. Wenn wir noch etwas essen wollen, müssen wir uns beeilen.“
Professor Snape stimmte ihr zu und war selbst sehr verblüfft, wie schnell doch die Zeit vergangen war. Ihm war deutlich bewusst geworden, dass diese junge Dame nicht nur ausgesprochen hübsch, sondern auch sehr intelligent war. Sie hatte ein schnelles Auffassungsvermögen und das schätzte er sehr. Auch wenn er sie keinesfalls darum loben würde.
Man konnte sehr gut mit ihr zusammenarbeiten und ihre Anwesenheit war in keinster Weise unangenehm.
Er hatte sich die letzten Tage viele Gedanken gemacht und war eigentlich zu dem Entschluss gekommen, dass diese Emotionen nur ein Anflug von Verirrung waren. Verirrungen, hervorgerufen durch äußere Reize, die in dieser Nacht mehr als genug vorhanden waren.
Wenn er sich diese Frau allerdings jetzt wieder ansah, wie sie hier saß und mit ihm Fachliche Dinge besprach, wie ihre Augen durch das Feuer im Kamin zu glühen schienen, wie ihre Lippen glänzten, dann war er sich nicht mehr sicher in Bezug auf seine Überlegungen bei dem ganzen. Sie war mehr als kompetent, auch wenn sie sich in diesem Fall dessen nicht bewusst war.
Es gab sehr wenige Frauen, mit denen er sich über sein Fachgebiet wirklich unterhalten konnte. Aber musste es denn ausgerechnet diese Frau sein, die seine äußere Maske fast zum zerspringen gebracht hätte?
Er beschloss nicht weiter darüber nachzudenken.
„Wollen wir uns in die Große Halle zum Abendessen begeben und anschließend fortfahren?“, fragte er die junge Praktikantin.
„Das hört sich gut an. Ich schreibe nur schnell diesen Satz zu Ende und dann können wir.“, antwortete Madeleine mit dem Blick auf ihr Pergament gerichtet.

ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Derweil in Kamchatka:

Familie Renouard hatte bei ihren Forschungsarbeiten eine kleine Pause eingelegt und machte sich gerade auf den Weg zu ihrer Hütte, die ihnen in der Zeit in Kamchatka als Wohnmöglichkeit diente.
Es hatte mal wieder angefangen zu schneien und sie stapften durch ein kleines Tal. Man konnte nur die Schritte im Schnee hören und den Wind, der erbarmungslos die Kälte mit sich brachte.
Juliette war wie gefesselt von der Schönheit der Landschaft, dass sie für kurze Zeit sogar die Schrecken der vergangenen Tage vergessen konnte.
Hoch über ihren Köpfen drehte ein Seeadler seine Runden und hielt nach Nahrung Ausschau. Ringsherum waren Berge, die durch den Schnee der auf sie fiel, aussahen, als würden sie Hüte aus Zuckerwatte tragen. Täler, Flüsse und Seen bahnten sich ihren Weg durch die Landschaft.
Die letzten Tage hatten sie und ihre Eltern nicht nur mit dem Forschen verbracht. Sie hatten sich auch viel mit dieser wunderschönen Gegend befasst. Thermalquellen und die Geysire waren Anlaufpunkte ihrer Freizeitbeschäftigungen.
Sie liefen weiter das Tal entlang und kamen nach einer Weile an der Hütte an. Sie lag sehr verlassen in dem Tal und das nächste Dorf war ein ganzes Stück entfernt. Also herrschte völlige Ruhe und Entspannung!
Es wurde bereits dunkel und die Kälte nahm zu.
Monsieur Renouard entfachte ein Feuer im Kamin und seine Frau und Juliette kümmerten sich um das Abendessen.
„Wir sollten heute früh schlafen gehen. Die Demiguise sind am besten früh Morgens zu sehen.“, meinte Juliettes Vater und nahm einen Schluck Wein, den ihm seine Frau gerade nachgeschenkt hatte.
„Das hatte ich ohnehin vor. Die lange Wanderung hat mich auch wirklich geschafft!“, sagte Juli sich gähnend und streckend. „Um wie viel Uhr soll ich Startklar sein?“
„Ich hatte so an fünf Uhr gedacht“ Monsieur Renouard sah seine Frau fragend an. „Oder was denkst du Schatz?“
„Ich denke, dass fünf Uhr eine gute Zeit ist und ich gleich nach dem Abwasch ins Bett gehe.“, stellte seine Frau lachend fest.

Juliettes Mutter war bereits zu Bett gegangen, während Vater und Tochter noch lange am Kamin saßen und über das Geschehene, die Ermordung der Sainclairs, sprachen.
„Ich würde Maddy so gerne helfen. Aber ich weiß nicht wie!“, meinte Juli traurig.
„Im Moment kannst du nichts anderes tun, als ihr zuzuhören wenn sie reden will. Oder schreiben. Schick ihr doch eine Eule. Ich glaube, das würde ihr helfen. Sie braucht das Gefühl, dass jemand an sie denkt und für sie da ist.“ Monsieur Renouard sah ins Feuer während er mit seiner Tochter sprach. Es fiel ihm nicht leicht darüber zu reden. Er dachte die letzten Tage häufig darüber nach, was gewesen wäre, wenn seiner Tochter so etwas widerfahren wäre. Außerdem musste er immer wieder daran denken, was dieser Riley auf der Beerdigung zu seiner Tochter sagte. , Ich hoffe wir sehen uns bald einmal wieder` Was hatte dieser Schurke bloß damit gemeint? Würde er sich auch an ihm und seiner Familie vergreifen, oder war das nur so daher gesagt?
Das Ministerium hatte ihm zugesichert, sobald er und seine Familie wieder in Frankreich eintreffen würden, Personenschutz zu bekommen. Die Zeit in Kamchatka wollte er mit seinen Lieben noch in Ruhe genießen.
Niemand wusste, wo sie sich aufhielten und er hatte seiner Tochter eingetrichtert, sie solle es nicht einmal Madeleine erzählen.
Das Feuer im Kamin wurde langsam schwächer und die Flammen fraßen sich durch die letzten Reste der Holzscheite, die es noch übrig gelassen hatte.
Als wenn sämtliches Leben aus dem Kamin vernichtet würde und seinen letzten Atemzug tat.

Juliette und ihr Vater waren mittlerweile beide zu Bett gegangen, als auch die letzte Flamme im Kamin erstarb.
Hätten die Renouards Christophers Bemerkung auch nur im Entferntesten ernst genug genommen, dann wäre die grüne Flamme, die sich in diesem Moment im Kamin bildete, nicht eine solche Bedrohung gewesen...

oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Oh oh... Da scheint sich ja wieder irgendetwas anzubahnen!
Aber was wohl?
Sind Juliette und ihre Eltern in Gefahr?
Oder kommt jemand um sie zu beschützen durch den Kamin?
Vielleicht sind es aber nur die letzten erstickenden Flammen im Kamin?
Und wie geht es mit der Diplomarbeit weiter?

So viele Fragen und ein paar werden im nächsten Chap beantwortet!


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
Joanne K. Rowling