von Sophia Black
Da ich endlich jemanden habe, den diese Geschichte interessiert (danke Andy!!), bekommt ihr hier das neue Chap! Hoffe es gefällt und ihr lasst mir ein paar Kommis da!
Eure Sophia************************************************
Erst am nächsten Tag ging Sirius zurück ins Krankenhaus. Er hatte sehr lange geschlafen und war erst am Abend aufgewacht. Da er nicht wieder die ganze Nacht in der Klinik verbringen wollte, entschied er weiter zu schlafen und die Nacht zu genießen.
Während des gemeinsamen Frühstücks lächelte er nur vor sich hin und Remus betrachtete seinen besten Freund irritiert. „Was ist los mit dir? Seit wir gestern geredet haben wirkst du viel glücklicher. Was ist heute anders als gestern?“
„Ich habe da so eine Idee und wenn sie funktioniert, werde ich Leah hoffentlich schon sehr bald wieder in die Arme schließen können.“ Jetzt sah auch Tonks zu ihrem Großcousin auf. Sie kannte ihn und wusste, dass er manchmal zu riskanten Manövern neigte. „Ich hoffe du tust nichts Unüberlegtes lieber Cousin.“ „Ach was Nymphadora! Lasst euch einfach überraschen. Ihr werdet es schon noch erfahren.“ Tonks Haare nahmen sofort ein Feuerrot an und böse starrte sie Sirius ins Gesicht. „Nenn mich niemals Nyphadora!“(AN: Woran erinnert euch dieser Satz? *g*) Sirius und Remus grinsten und Sirius erhob sich. „So, ich muss jetzt los.“ Er nahm noch einen Schluck aus seiner Tasse und zog eine Jacke über.
„Grüß Leah schön von uns und sag ihr, dass wir sie auch bald besuchen kommen.“ Sirius nickte. „Das mach ich. Bis heute Abend.“
Eine halbe Stunde später kam Sirius im Krankenhaus an und auch Chris und die anderen Pfleger wunderten sich, dass er so glücklich aussah. Er zog sich um und wollte gerade zu Leah, als Chris ihn zurückhielt und fragend ansah.
„Was ist denn mit dir los? So fröhlich?“ Sirius lächelte. „Naja, warum sollte ich denn Trübsal blasen? Leah liegt im Koma und ich sollte alles tun, sie so schnell wie möglich wieder wach zu bekommen, statt weinend und flehend neben ihrem Bett zu sitzen und darauf zu warten bis diese Krankheit sie zerstört hat.“ Chris fiel Sirius um den Hals. „Das ist die richtige Einstellung.“ Damit lösten sie sich wieder voneinander und Sirius zog sich die Schutzkleidung an. Seinen Zauberstab hatte er im Ärmel versteckt. Ebenso wie Leahs, den er an sich genommen hatte.
Leise betrat er das Zimmer und setzte sich an das Krankenbett seiner Freundin. Die unzähligen Monitore piepsten, doch störte sich Sirius nicht daran.
„Hallo mein Schatz. Ich hoffe dir geht es ganz gut. Ich habe eine Idee, wie ich wirklich mit dir kommunizieren kann, obwohl du im Koma liegst. Ich hoffe es funktioniert. Also sei bitte nicht zu überrascht.“ Sirius sah noch einmal zur Glastür, doch niemand beobachtete ihn. Also schwang er den Zauberstab und murmelte „Legilimenz!“ Schon sah er Leahs Gedanken und musste unwillkürlich lächeln. Sie träumte von ihm. Ihrer gemeinsamer Zeit im Grimauldplace und allem was sie gemeinsam erlebt hatten. Aber auch Bilder die Sirius noch nicht kannte mischten sich darunter. Leah, wie sie von Sirius durch die Luft geschleudert wurde. Sie gemeinsam lachten. Spaß hatten. Sich liebten.
„So sollte es immer sein!“, dachte Sirius und wusste, dass Leah ihn gehört hatte, denn die Zukunftsbilder hörten auf und ihr Geist kehrte in das Krankenbett zurück. Sirius konnte ihr wunderschönes waches Gesicht vor seinem geistigen Auge sehen, obwohl Leahs Körper unbewegt im Bett lag.
„Ich bin so froh, dass du da bist. Bitte geh nicht!“ „Nein, ich bleibe bei dir. Das habe ich dir doch versprochen.“ Leah wurde traurig. „Es tut mir leid. Ich hätte dich nicht wegschicken dürfen.“ Sirius schüttelte den Kopf. „Nein, mach dir bitte keine Vorwürfe. Es ist in Ordnung. Und ich brauchte diese Zeit um mir darüber klar zu werden wie wichtig du mir bist. Du hast vorgestern Nacht versucht mich zu erreichen, oder?“ „Ja, das habe ich. Aber warum warst du nicht da?“ „Ich war da… aber die Ärzte haben mich nicht zu dir gelassen. Ich bin schon froh, dass Dr. Goodrem mir noch gesagt hat, dass du im Koma liegst. Ich bin fast durchgedreht als ich nicht zu dir konnte und bin irgendwann gegangen. Aber ich war in Gedanken immer bei dir.“ Leahs Lippen umspielten ein Lächeln. Sie war Sirius nicht böse, denn er war bei ihr gewesen. Sie hatte seine Anwesenheit gespürt, so wie sie sie jetzt spürte.
„Danke dass du auf diese Idee gekommen bist.“ „Das war eigentlich nicht meine Idee“, lachte Sirius, „sondern Moonys. Er hat mir den Kopf gewaschen und mir gesagt, dass ich dich nicht aufgeben darf. Unsere Liebe ist mehr wehrt als dass wir sie uns durch diese bescheuerte Krankheit kaputtmachen lassen sollten. Und da habe ich die Idee mit der Legilimentik gehabt. Genial oder?“ „Wirklich genial! ... Eigentlich würde ich dich jetzt küssen.“ Sirius sah auf den scheinbar schlafenden Körper seiner Freundin herab und hörte ihre Worte in seinem Kopf nachklingen. Ohne weiter darüber nachzudenken gab er ihr mit dem Mundschutz einen vorsichtigen Kuss auf den Mund.
„Ich liebe dich!!!“, schrie Leah vergnügt in seinem Kopf und er erwiderte ihre Worte.
Chris lief gerade an Leahs Zimmer vorbei und erhaschte einen Blick auf den grinsenden Sirius. Was war bloß passiert, dass er jetzt so ausgelassen wirkte, wo er doch gestern noch beinahe durchgedreht währe vor Sorge um seine Geliebte?
Chris beschloss zu ihm zu gehen und öffnete die Tür. Sirius sah auf Grund des Geräusches auf und lächelte. „Hey, das ist ja nett dass du dich hier blicken lässt.“ „Ja, ich hab gerade Pause und dachte…!“ „Hey Chris. Ich hab dich vermisst!“ Chris erstarrte mitten im Zimmer und sah sich suchend nach der Quelle des Gesprochenen um. Sirius ahnte schon was los war und wandte sich Leah zu. „Hast du sie angesprochen?“ „Ja, hab ich!“ Sirius stand auf und hielt Chris an der Schulter fest. „Hab keine Angst. Leah hat nur einen Weg gefunden mit uns zu kommunizieren auch wenn sie im Koma liegt.“ Chris riss die Augen auf. „Wie…?“ Sirius lächelte. „Soll ich es ihr verraten?“ Er konnte Leah lachen hören.
„Also, wir Zauberer nennen das Legilimentik. Es ist die Gabe in den Kopf von Menschen hineinzuschauen und seine Gedanken zu lesen. Dazu muss dein Geist völlig leer gefegt sein, doch es funktioniert wie du siehst bei uns wunderbar. Leah kann so mit uns sprechen als sei sie wach und vielleicht können wir ihr damit helfen wach zu werden. Denn schließlich kann sie sich uns trotz des Komas mitteilen.“
Chris war begeistert. „Aber das ist ja super. Wie kann ich mit ihr sprechen?“ „Du musst es einfach laut aussprechen. Da du keine Hexe bist kannst du nicht in meinen Kopf eindringen. Ich nur in deinen. Aber ich verstehe alles was um mich herum geschieht.“ „Na wenn das so ist. Warum glaubst du wachst du nicht mehr auf?“ „Soll, dass ein Witz sein? Weil ich Schmerzen hatte. Starke Schmerzen. Ich bin schließlich nicht freiwillig im Koma. Dr. Goodrem musste mich in Tiefschlaf versetzen. Ansonsten hätte ich es nicht ausgehalten.“ „Aber auch wenn du jetzt behandelst wirst, werden die Schmerzen bleiben. Wie können wir dir helfen?“ „Sirius, besorg mir bitte Schmerztrank. Soviel zu kriegen kannst. Er müsste sich mit der Chemo und den Schmerzmitteln vertragen. So könnte es gehen.“ „Gut, ich werde Severus darum bitten.“
Die drei unterhielten sich noch länger und Chris setzte Dr. Goodrem über die Pläne von Leah in Kenntnis. Die Ärztin war total begeistert von der Methode und unterhielt sich auch eine zeitlang mit Leah, die ihr ihre Sorgen, Ängste und auch Ideen mitteilte.
Am nächsten Morgen war es dann soweit. Leah sollte aus dem Koma geholt und mit den Schmerztränken behandelt werden, die Sirius besorgt hatte. Besorgt sah Sirius zu, wie die Medikamente für die Anästhesie abgesetzt wurden und blickte gespannt in das Gesicht seiner Freundin. Doch tat sich nichts. Leah wachte nicht auf. Auch eine halbe Stunde später nicht. Dr. Goodrem beruhigte Sirius, dass dies öfters vorkommen könne und dass er sich keine zu großen Sorgen machen solle, aber er wurde beinahe wahnsinnig. Leah war sich doch sicher gewesen aufzuwachen. Warum tat sie es jetzt nicht?
„Schatz, bitte wach auf!! Du hast doch gesagt du schaffst das!“ „Ich… ich kann nicht!! Es geht nicht!!!“, hörte er ihre Stimme rufen und er fühlte sich schlecht. „Gib mir noch etwas Zeit Sirius. Ich liebe dich!“ Kraftlos ließ sich Sirius plötzlich auf den Stuhl sinken und Chris, die die Dosierung für die Chemotherapie gerade neu einstellte, starrte ihn an. „Was ist los?“ „Sie sagt sie kann nicht aufwachen. Es ginge noch nicht.“ „Mach dir keine Sorgen. Das kann schon mal vorkommen. Du hast Dr. Goodrem doch gehört.“ Sirius nickte, doch fühlte er sich einsam und verlassen. Er hatte sich so gefreut endlich wieder mit Leah sprechen zu können. Und jetzt? Er wollte sie das doch von Angesicht zu Angesicht fragen und nicht nur in Gedanken. Er wollte ihre Reaktion darauf spüren. Sie durch die Luft wirbeln. Glücklich sein und nicht nur in Gedanken ihre Antwort bekommen. Er wollte sein Glück herausschreien, auch wenn es momentan auf eine harte Probe gestellt wurde.
Als Leah auch zwei Tage später noch nicht aufgewacht war konnte Sirius nicht mehr warten. Es musste einfach raus. Ganz egal ob Leah im Koma lag. Er hatte viel zu lange damit gewartet. Er wirkte nervös als er ins Zimmer kam und Leah spürte das sofort. „Hey Schatz. Was ist los? Ist was passiert?“ „Nein, es ist alles in Ordnung.“ Er setzte sich zu ihr und stellte eine kleine Schachtel auf den Nachtisch. Leah konnte das nicht sehen. Sie konnte nur hören was um sie herum geschah. Schließlich lag sie im Koma. Dennoch spürte sie dass etwas nicht stimmte und versuchte immer wieder Sirius zum Reden zu bringen.
„Bitte, sag mir was los ist!! Ist was mit Tonks? Oder Harry?“ „Nein, denen geht es allen gut. Aber jetzt lass mich bitte ausreden und unterbrich mich nicht okay?“ Leah konnte sich keinen Reim auf Sirius Verhalten machen und so wartete sie ab. Sie hörte seine Nervosität in seiner Stimme. Sirius räusperte sich noch einmal, dann sah er Leah in die geschlossenen Augen und konnte sie doch genau vor sich sehen.
„Leah Annabelle Matthews, möchtest du mich heiraten?“ Mit einem Schlag war Leah wach. Sie riss die Augen auf und Sirius erschrak beinahe zu Tode, als er ihre Hand auf seiner spürte. Zunächst starrte sie stumm an die Wand und bekam keinen Ton heraus.
Sirius beugte sich über sie und strahlte. Noch bevor Leah überhaupt antworten konnte, war Sirius schon auf den Flur gerannt und kam jetzt mit Dr. Goodrem und Chris in den Raum. Leah stöhnte auf und die Ärztin wollte gerade anfangen sie zu untersuchen, als Leah sie mit schwacher Stimme zurückhielt.
„Warten sie bitte kurz“, flüsterte sie und suchte mit den Augen nach Sirius, der strahlend neben ihrem Bett stand. Ganz schwach ergriff sie seine Hand und blickte ihm in die vor Glück tränenden Augen. „Ja, ich will deine Frau werden!“ Sie schloss die Augen und Sirius umarmte sie überglücklich. Chris und Dr. Goodrem starrten sich fragend an und blickten dann zu Sirius, der einfach nur grinste.
„Ich hab ihr vorhin einen Heiratsantrag gemacht.“ „Ja, das haben wir uns schon gedacht bei der Antwort. Aber wie? Ihr habt doch nicht ge…!“ Der Rest der Frage blieb Chris im Halse stecken und schlug sie sich gerührt die Hand vor den Mund. „Nein wie romantisch.“ Überschwänglich umarmte sie den überrumpelten Sirius. Dr. Goodrem war ebenfalls gerührt, bat die beiden jetzt aber aus dem Zimmer, um Leah zu untersuchen. Lächelnd beugte sie sich über ihre Patientin als sie die Untersuchungen zu ihrem Gesundheitszustand abgeschlossen hatte.
„Es geht ihnen soweit ganz gut. Das Koma scheint keinerlei Schäden verursacht zu haben. Ich denke wir werden mit Hilfe ihrer Schmerztränke und den Medikamenten ihre Behandlung weiter fortsetzen.“ Leah lächelte glücklich. „Können sie Sirius wieder reinschicken?“ „Klar.“
Dr. Goodrem trat auf den Flur, wo Sirius ihr sofort entgegenkam und sie ansah. „Keine Sorge. Ihr geht es gut. Sie hat das Koma gut weggesteckt. Wir werden mit der Behandlung ganz normal fortfahren können.“ Sirius atmete erleichtert auf und umarmte die Ärztin. „Vielen Dank. Sie wissen gar nicht wie viel mir das bedeutet.“ „Nichts zu danken. Noch ist es nicht ausgestanden. Gehen sie zu ihrer Verlobten. Sie erwartet sie schon.“ Sirius wollte gerade den Raum betreten, als seine Hand die Schachtel in seiner Hosentasche ertastete. Er hatte sie wieder eingesteckt als Leah aufgewacht war.
„Äh, eine Frage hätte ich noch?“ Dr. Goodrem drehte sich zu ihm um. „Ja?“ „Darf Leah unseren Verlobungsring tragen? Ich meine, wegen der Hygiene…?“ Dr. Goodrem aber nickte. „Geben sie ihn mir kurz. Ich werde ihn desinfizieren. Dann kann sie ihn tragen.“ Sirius übergab ihr den Ring und wartete fünf Minuten, bis sie ihm den Ring zurückbrachte. „Danke.“ „Na los. Leah wartet schon auf sie.“
So schnell er konnte eilte Sirius zurück ins Krankenzimmer seiner Verlobten und strahlte sie an. Leah streckte sofort die Arme nach ihm aus und er umarmte sie, bevor er sich neben sie setzte.
Er hielt den Ring hoch und grinste. „Ich habe da vorhin noch etwas vergessen.“ Das Strahlen in Leahs Augen, als er ihr den Ring über den Ringfinger schob war unbeschreiblich. Sie wirkte beinahe so, als sei sie völlig gesund und der Krebs würde nicht in ihr wüten. Fasziniert betrachtete sie den silbernen Ring von allen Seiten. Vor allem das eingelassene Wappen des Siegelringes hatte es ihr angetan und sie starrte es unentwegt an. Sirius bemerkte das und er deutete darauf.
„Das ist der Verlobungsring meiner Eltern. Das Wappen ist unser Familienwappen. Du hast es auch auf dem Stammbaum im Grimauldplace bestimmt gesehen. Eigentlich hasse ich meine Familie wie du weißt. Aber es ist Tradition, dass er weitervererbt wird. Daher dachte ich, bis wir wirklich verheiratet sind…?“
Leah sah ihn an und strahlte noch immer. „Danke“, hauchte sie und Sirius gab ihr noch einen Kuss. „Unsere Ringe suchen wir aber gemeinsam aus, okay?“ Leah nickte sofort. „Was hast du denn gedacht? Ich hab auch schon eine ziemlich genaue Vorstellung.“ Sirius zog die Brauen hoch. „Und die währe?“ Leah legte ihm den Finger auf den Mund. „Lassen sie sich einfach überraschen Mr. Black.“ Sirius grinste. „Das ist aber ziemlich unfair Mrs. Black. Sie wissen hoffentlich, dass ich ziemlich ungeduldig bin.“ Leah schloss träumerisch die Augen. Auf Sirius scherzhaften Einwand ging sie gar nicht ein. Wie wunderbar sich das anhörte. Mrs. Black. Sie würde bald Mrs. Leah Annabelle Black sein. Wow!
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So, das wars erst mal. Das nächste Chap is schon in Arbeit. Vergesst mir aber bitte die Kommis nicht, sonst erfahrt ihr nicht wie es weitergeht!!! (*böse grins*)
Liebe Grüße,
eure Sophia
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