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Fanfiction

Im Schatten des Löwen-Das Tagebuch der Blanca Paw - King's Cross

von Tatze Sirius Black

1.09.76, King’s Cross, Vormittags
Die Blätter wirbelten vom Wind getrieben durcheinander, die Menschen eilten in geschäftiger Eile über den Bahnsteig. Und mitten drin ich, Blanca Paw, 16 Jahre, zusammen mit meiner Familie. Ganz normal, es gab tausende Andere, durch die man uns hätte ersetzen können. Nur unser Ziel unterschied sich von dem gewöhnlicher Menschen. Der Bahnsteig 9 ¾ wäre für sie nicht zugänglich gewesen und der Begriff ‚Hogwarts’ würde ihnen nichts sagen. In unserer Welt aber, der Welt der Zauberer und Hexen, stand Hogwarts für eine der weltweit führenden Schulen für Hexerei und Zauberei. Und genau dorthin war ich unterwegs. Hogwarts, wie jedes Mal, wenn dieser Begriff fiel, machten sich widerstreitende Gefühle in mir breit. War Hogwarts für mich doch Freiheit und Gefängnis in einem. Das kannst du nicht verstehen? Du kannst nicht verstehen, wie ich so etwas über Hogwarts sagen kann, der Schule, von der jeder zweite Zauberer behauptet, dass es für ihn zu einem zweiten Zuhause geworden ist? Nun, dann gewöhn dich schon mal daran, dass dort längst nicht alles so ist wie es scheint.
Natürlich dauerte es wieder eine gefühlte Ewigkeit bis wir dann wirklich das Gleis 9 ¾ erreichten. Warum mussten auch immer am ersten September sich Unmengen an Muggeln auf dem Bahnsteig tummeln? Oder kam das Gedränge eher von den vielen Zauberern, die dann hier aufkreuzten? Nun, darüber konnte man sich sicherlich streiten, ich zog die erste Variante vor, auch wenn ich als Gryffindor, wahrscheinlich etwas anderes hätte denken sollen. Immerhin sollten wir ja eigentlich die ‚Muggelfreundlichsten’ Zauberer sein. Zumindest laut Klischee und allgemeiner Meinung. Und übrigens auch nach der Auffassung der meisten Gryffindors.
Das beste Beispiel dafür stand hinter mir und hatte eine Hand beschützend auf meine Schulter gelegt. Mein Vater war in vielerlei Hinsicht ein typischer Gryffindor. Zumindest versuchte er möglichst diesem Bild zu entsprechen. Und um sämtlichen Fragen gleich zuvor zu kommen, manchmal versagt er dabei erbärmlich. Insbesondere im Bezug auf die Erziehung von mir und meiner drei Jahre jüngeren Schwester Savannah. Während ich eingekeilt zwischen meinen Eltern über den voll gestopften Bahnhof schlenderte, lief Savannah einige Meter vor uns. Jeder sah sofort, dass ich das Lieblingskind meiner Eltern war. Ich war all das, was meine Eltern sich wünschten(besser gesagt, ich versuchte möglichst genau ihren Vorstellungen zu entsprechen), während Savannah schon immer anders gewesen war. Das sie nach Slytherin gekommen war, war nur die Spitze des Eisbergs, der das Verhalten meiner Eltern legitimierte. Niemand erwartete von ihnen, sich um ihre Verräter-Tochter zu kümmern. Die Abscheu war aber auch durchaus gegenseitig, so hatte Savannah meine Eltern die ganzen Sommerferien weitgehend ignoriert und nur auf die nötigsten Fragen geantwortet. Zu mir war sie nur unwesentlich freundlicher gewesen. Ich war schließlich auch eine Gryffindor, doch angesichts unseres früheren guten Verhältnisses hatte sie auf jegliche Beleidigungen verzichtet. Es war auch so schwer genug auszuhalten gewesen, sodass ich in gewisser Weise froh war, nach Hogwarts zu kommen, wo ich ihr einfach aus dem Weg gehen konnte. Zuerst hatte ich noch die Hoffnung gehabt, dass sie zumindest mit mir noch normal umgehen würde, aber meine Eltern hatten diese Hoffnung mal wieder mit der üblichen Präzision zunichte gemacht, in dem sie gleich am ersten Tag nach Savannahs Einteilung nach Slytherin verkündet hatten, dass sie es nicht dulden würden, eine Paw in Slytherin zu sehen. Zur Erklärung für alle Unwissenden: Meine Familie bildet sich etwas darauf ein, dass sie seit Generationen ausnahmslos aus Gryffindors besteht, auch wenn sie nie besonders einflussreich war. Manchmal frage ich mich, was sie von den slytherinschen Reinblutfanatikern unterscheidet abgesehen von dem Haus, in das sie gesteckt wurden. Sie bilden sich mindestens genauso viel auf ihre Herkunft ein, sie sind mindestens genauso radikal. Aber diese Grübeleien führen in der Regel zu nichts. Es ist einfach unmöglich ihre Einstellung nachzuvollziehen, zumindest für mich.
„Hi Blanca!“, der Ruf schreckte mich aus meinen Gedanken auf. Über einige Köpfe hinweg winkte mir ein Junge mit schwarzem ewig unordentlichen Haaren und haselnussbraunen Augen zu. James Potter. Hab’ ich vergessen zu erwähnen, dass ich über tausend Ecken mit so gut wie jeder einiger Maßen reinblütigen Familie verwandt bin? Natürlich legten meine Eltern keinen Wert auf den Kontakt zu irgendwelchen Slytherins, aber den Kontakt zu dem Teil ihrer Verwandtschaft, der in Gryffindor gelandet war, pflegten sie ausgiebige Kontakte. Die Potters gehörten auch dazu, sodass ich und James und ich uns schon relativ lange kannten. Was nichts daran geändert hatte, dass er es geschafft hatte zu eindeutig einem der größten Idioten meines Jahrgangs, in dem es allerdings bemerkenswert viele von der Sorte gab, zu avancieren. Naja, vielleicht war er kein kompletter Vollidiot, aber er schaffte es auf jeden Fall immer wieder auf unnachahmliche Weise die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dass er sich dabei schon mehr als einmal blamiert hatte, sagte ihm zwar niemand außer vielleicht Lily Evans( was für James Strafe genug war, immerhin war er schon seit mehr als zwei Jahre schwer in sie verliebt) und es schien seiner Beliebtheit auch keinen Abbruch zu machen. Aber abgesehen von seinem überdimensionalen Ego, war James eigentlich ganz nett, weshalb ich ihm ebenfalls winkte und ein „Hi, James“, zu ihm herüber rief(das er es wahrscheinlich nicht mehr gehört hat, tut hier nichts zur Sache). Nur einen Augenblick später, als ich den Blick meiner Mutter auffing, wünschte ich mir, ich hätte es gelassen. Sie lächelte mich wohlwollend an und das fröhliche Funkeln in ihren Augen verhieß eindeutig nichts Gutes. Zumindest nicht für mich. Sie versuchte schon seit meinem 15.Geburtstag herauszufinden, mit wem sich mich verkuppeln konnte. Dabei war das ein absolut aussichtsloses Unterfangen. Ich war nun wirklich niemand, um denn sich irgendwelche Jungs gekümmert hätten, dafür war ich zu unscheinbar. Und noch viel schlimmer zu schüchtern. Aber meine Mutter würde die Hoffnung wohl nie aufgeben. Sie konnte es einfach nicht lassen. Als ich jetzt die Augen in Richtung Bahnhofsdecke verdrehte, grinste sie nur, bevor sie sich ebenso wie mein Vater von mir verabschiedete und mich mit einem Haufen gut gemeinter Ratschläge im Gepäck endlich in Richtung Freiheit entließen.
Savannah hingegen war schon vor geraumer Zeit zu ihren Freunden hinüber geschlendert. Sie hatte es nicht für nötig gehalten, sich zu verabschieden. Und nach der Behandlung durch meine Eltern in den letzten Jahren, konnte ich ihr das noch nicht einmal verübeln. Trotzdem hätte ich sie gerne noch einmal gesehen, bevor wir das alles andere als neutrale Gelände von Hogwarts betraten. Meine Schwester sah das aber offensichtlich anders. Nun ja, sie hatte schon immer ihren eigenen Kopf durchgesetzt und ich war zu stolz ihr nachzulaufen.
Meinen voll gestopften Koffer im Gepäck bestieg auch ich den Hogwarts Express.


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