von Miki
So, dann mal viel Spaß:)
Alles fing in den Zehenspitzen an, dann arbeitete es sich immer weiter hoch: Hermine spürte es in den Fingerspitzen, im Bauch, in den Füßen. Das Prickeln blieb,doch sie wurde nicht schlau daraus. So viele Bücher hat sie gelesen, ihre Mutter sogar gebeten, ihr die Bravo zu kaufen, doch auch Doktor Sommer konnte ihr nicht helfen...war es denn jetzt Liebe?
So weit ist es gegangen, dass sie ihrer Mutter einen ausführlichen Brief geschrieben hat, natürlich nachts, versteckt vor neugierigen Augen und flinken Fingern. Daraufhin hat sie ein paar bis auf den letzten Fleck beschriebende Zettel zurückbekommen.
Sie ignorierte den Teil, wo uhre Mutter rumsäuselte, wie froh sie war, entlich von ihrer Tochter zu hören, sie hätte den Richtigen gefunden und sie solle sich vor dem ersten Mal bewahren, sondern kam gleich zu dem Wichtigsten: Wie merkt man, dass man sich wirklich verliebt hat?
Nervös ging Hermine in den Gemeinschaftsraum, die von ihr zusammengefassten Informationen, die sie ironischerweise die Liebesliste gennant hat, in der Tasche und und dem Herzem fast im Hals. Sie sah nochmal flüchtig auf die Liste.
Punkt 1: Beobachte ihn nochmal eine Weile, und konzentriere dich auf deine Gefühle.
Hermine setzte sich hin, nahm das erstbeste Buch und versteckte ihr Gesicht hinter den Seiten, um ihn lange und eingehend anzusehen.
Da war es wieder, als hätte das Kribbeln nur auf einen Startschuss gewartet. Ihr Herz klopfte doller. Aber ist das denn Liebe? Hermines Mutter hat so viel geschrieben, tausende von Buchstaben auf 9 Zettel gekritzelt, aber die richtigen Worte gefunden, um die Liebe tatsächlich zu erklären, dass hat sie nicht.
Jeder merkt auf eigende Weise, ob es Liebe ist. Wenn du ein Gefühl entwickelst, wirst du es schon mitbekommen., hat ihre Mutter zum Schluss geschrieben, gefolgt von Grüßen, Wünschen und dem übrigen Kram. Hermine seufzte auf, und Lavender Brown warf ihr einen skeptischen Blick zu.
"Sag bloß, du verstehst etwas nicht, Hermine?"
Lavender. Was weiß die denn schon. Sie knutscht den ganzen Tag mit Ron und fleht geradezu, dass er sie befummelt. Hat das etwas mit Liebe zu tun? Wohl kaum, aber sicher sein kann man ja nie.
"Ja, so in etwa. Diesmal haben Bücher allerdings nicht weitergeholfen, dass ist durchaus komplitzierter..."
Lavender sah sie komisch an, gähnte und machte sich auf den Weg zum Schlafraum, wo ohnehin die meisten Schüler schon waren.
hermine sah wieder zum Punk 1. Etwas fühlen tat sie zweifellos, aber es konnte doch genausogut Angst vor der Liebe, und nicht die Liebe selbst sein!
Nein.
Es war ein warmes, wenn auch beunruhigendes Gefühl.
Punkt 2:Achte auf seine positiven Eigenschaften.
Das war leicht. Seine wunderbaren, grünen Augen die Harry von Lily geerbt hat, haben schon damals James verzaubert, und das Gleiche taten sie jetzt auch mit ihr. Seine zerwuschelten Haare hatten etwas niedliches in sich, machten einen enormen Kontrast zu der angeleckten Frisur Dracos. Dünn gebaut war er schon, aber Hermine wusste, genau, was für eie Stärke sich in seinem Körper versteckte, und sein Charakter...zum dahinschmelzen.
Punkt 2 ging schnell.
Punkt 3: Achte nun auf seine negative Eigenschaften, und überlege, von was es mehr gibt.
Negatives? Das einzig negative war wohl die Tatsache, dass er so berühmt war. Sie ist nur eine von vielen Mädchen, die davon träumten, an Harrys Seite zu stehen.
Und vielleicht die tatsache, dass sie so gut befreundet waren.
War das nicht oberstes Gebot, keine Beziehungen unter Freunden?
Sie stellte sich selbst die nächste Frage.
Punkt 4: Würde sie jemals die Freundschaft mit harry und indirekt Ron aufs Spiel setzen, um mit Harry zusammen zu sein? Würde sie die mögliche Stille überleben?
So oft hatten sie schon mit Ron keine strebenswörtchen gewechselt, und wenn das wieder passiert?
Ja, sie würde das und noch viel mehr geben, damit aus Freundschaft etwas mehr wird. Viel mehr.
"Hi, Hermine!"
Harry kam. Allemann Rückzug! So schnell es ging versteckte Hermine die Liste zwischen ihren Büchern.
Da war wieder sein Lächeln, was sie innerlich zum Schmelzen brachte.
"Und, lernst du mal wieder?"
"ja, ich lerne, mich zu verstehen", antwortete sie und wurde rot. Ein eindeutiges Zeichen, dass sie mehr zu Harry fühlte, als ihr lieb war.
Wann wird sie denn auch schon rot?
Während die Seite an Seite vor dem Kamin saßen, kam sie zum letzten Punkt.
Punkt 5: Will er dich auch?
"Harry", fing sie zaghaft an, traute sich jedoch nicht, weiterzureden. Andererseits waren sie so gut, wie alleine im Gemeinschaftsraum, warum sollte es nicht gerade jetzt passieren?
"Harry...?", wiederholte er mit einer fragenden Tonlage.
"was...was spürst du, wenn du mich siehst?"
Hermine atmete viel zu laut, während Harry sie verwundert ansah.
"was ich spüre? Kein Ahnung...du weißt, in solchen Themen bin ich so gesprächig, wie Ron, wenn er mit Fred und George über seine Schulkarriere reden muss."
"Und wenn ich jetzt etwas mache, was total dumm ist, darf ich dich dann bitten, es einfach zu vergessen?"
Hermine hielt die Luft an. Nein, so geht es nicht mehr! Eine weitere Minute in der Ungewissheit würde sie zum Platzen bringen. Sie gab sich einen Ruck, und...küsste Harry.
Anfangs dachte sie, es wäre ein Fehler: Harry riss die Augen auf und blieb starr, wie eine Marmorfigur(obwohl die in Hogwarts nicht immer starr bleiben), weder den Kuss erwidernd, noch sie wegschubsend. Hermine wollte schon aufhören, sich entschuldigen, wegrennen, da ließ Harrys Paralyse nach.
Er schloss die Augen, und küsste sie, wenn auch etwas unsicher, zurück.
Ja! Es ist es!
Der Kuss wurde leidenschaftlicher, intensiver. Sie spürte alles: seine weichen Lippen, die Wärme in beiden Gesichtern, Harrys Hände in ihren Haaren und Harrys herzklopfen....
Ihre Mutter hatte recht. Dieses Gefühl ist einzigartig.
Wie lange sie da so saßen, wusste Hermine nicht. Ihre einzige Erinnerung an die Nacht war unglaubliche Wärme und das Gefühl, entlich vollkommen zu sein. In dem Moment war ihr Voldemort egal.
Soll er doch kommen. Man kann ja nie wissen, was einem der nächste tag bringen kann....vielleicht machst ja auch du dir irgendwann eine Liebesliste.
So, das war mein erster Oneshot*tatatatta-taaaaaa*. Ich hoffe, er hat euch gefallen, es war wahnsinich schwierig, über Hermines gefühle zu schreiben, da ich mich in der Rumtreiberzeit besser fühle(einmal Rumtreiber, immer RumtreiberXD), aber lasst doch bitte ein Kommi(einfach auf den schicken Link da unten), ich antworte auch gerne, beantworte eure Fragen und sterbe nicht, wenn das auch Kritik kommt:)
LG Miki
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.