von Elli
So, an dieser Stelle noch ein kleines Weihnachtsgeschenk an meine fleißigen Leser =) Ich glaube, dass hier ist so ziemlich das längste Kapitel von allen und am Ende nur ein kleiner, nicht besonders fieser Cliff =) Frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr 2009 =)
Ginni Weesley: Joa, die Mission geht schnell zuende…aber nicht auf die Weise, wie man es sich vielleicht erhofft…^^ Viel Spaß mit dem Chap
MireiTonda: Ich glaub, die Amis werden zu recht unsympathisch…was die für Dreck am stecken haben, erfährst du in diesem Chap ;)
Mit den beiden anderen versteht Harry sich auch mehr oder minder. Wird nicht viel beschrieben, aber sie bleiben am Leben, ich hoffe das tröstet dich :D
Hermine1965: Ja, Harry und seine Vorahnungen. Intuitiv lag er ja bisher immer richtig, aber mit dem, was jetzt passiert hat keiner von denen gerechnet
Anilein: Schon scheiße, wenn man die ganze zeit auf ner harten Pritsche schlafen muss inmitten der Wüste, nicht wahr? Aber keine Sorge. 2 Monate werden es nicht… Freut mich auch, dass es dir gefallen hat, obwohl es „nur“ ein Füllchap war. =)
Kumkwat: Gut beobachtet, da is nämlich ne Menge faul ;) Aber der Minister ist echt so scheiße, kein Fluch, allerdings ist er von was anderem „besessen“… aber ich will nicht zuviel verraten, lies selbst ;) Crabbe und Goyle waren auch die Vorbilder für die Gorillas. Nur das die etwas mehr Grips haben ^^
Harry kann doch auch ncih an alles denken, wenn er so Hals über Kopf nach Israel geschickt wird^^
Freut mich, dass dir das Chap gefallen hat =)
BellaBea: *Freu* ein neuer Leser *Keks geb* =)
Freut mich, dass es dir gefällt, würd mich freuen wenn du auch in Zukunft kommis hinterlassen würde =)
So, wie bereits versprochen widme ich dieses Kapitel Kevin, weil's das 23. Kapitel ist =)
Und Philipp und Danni danke fürs Beta-Lesen =)
23. Nichts ist so wie es scheint
Harry näherte sich langsam dem Zelt, um zu hören, was genau die Amerikaner dort drin trieben. Die Geräusche, die er schon die ganze Zeit hörte, waren ein komisches Rauschen, das klang wie ein Motor. Er ging um das Zelt herum, um nach einem Guckloch Ausschau zu halten. Und tatsächlich, auf der anderen Seite fand er einen kleinen Riss in der Plane, durch den er hindurch schauen konnte. Er blickte hinein und konnte erkennen, dass das Zelt um einiges komfortabler ausgestattet war, als das Ihrige. Keine Pritschen, keine Metallkästen, sondern normale Schränke und weiche Betten und - einen Generator, der ihnen Strom lieferte. Im Gegensatz zu ihrem Zelt hatten sie keine Kerzen, sondern normale Lampen und wie es schien sogar einen eigenen Kühlschrank, der bei dieser Hitze ein wahrer Segen war.
„…es geht nicht anders und das wisst ihr genauso gut wie ich. Uns bleibt keine andere Wahl. Wenn wir es nicht schaffen, wird nicht nur mein Kopf rollen, soviel ist sicher.“, hörte er Stone sagen hören. Genau in diesem Moment wurde er auch von Mitch gerufen.
„He, Potter. Wo bist du?“ Das ließ auch Stone und seine beiden Gorillas aufhorchen. Harry entfernte sich schnell vom Zelt, ging schnell hinter sein eigenes und tat so, als habe er sich dieses ein wenig von hinten angeschaut.
„Da bist du ja. Die Stunde ist um, wir müssen uns mit Stone und den beiden anderen treffen. Komm.“, meinte er, als auch Terence aus dem Zelt herausgetreten war. Sie warteten darauf, dass sein Auftraggeber endlich aus seinem Zelt trat. Harry war derweil ziemlich in seine eigenen Gedanken versunken. 'Was hatte Stone damit gemeint? Was müsste passieren? War es irgendwas Verbotenes? Und wieso würden ihre Köpfe rollen, wenn sie das nicht schaffen würden?' Bei seinen Überlegungen merkte er nicht, dass Stone bereits mit seinen Anweisungen angefangen hatte.
„…deswegen dürfen sie niemandem unseren Aufenthaltsort verraten, das könnte sonst zur Scheiterung unserer Mission führen.“, meinte Stone.
„Was genau ist denn nun unsere Mission?“, fragte Mitch ungeduldig.
„Ja, genau, was müssen wir überhaupt machen?“, wollte auch Terence wissen. Es wurde immer deutlicher, dass Harrys Kollegen wohl genauso wenig Lust hatten, einen ihnen unbekannten Minister zu schützen oder sonstiges.
„WIR müssen überhaupt nichts machen, die eigentliche Mission übernehme ich mit meinen beiden Begleitern. Ihre Aufgabe ist es, lediglich dafür zu sorgen, dass mir nichts passiert. Haben sie das verstanden?!“, fragte Stone in ziemlich herablassendem Ton. Noch ein Minuspunkt für den Minister. Er wurde Harry immer unsympathischer.
„Also dann wollen wir mal los.“, sagte Stone, setzte sein Honigpferdgrinsen auf und ging los, links und rechts bewacht von seinen Gorillas. Widerwillig trotteten Harry, Mitch und Terence hinterher, allerdings mit gezückten Zauberstäben. Man konnte ja nie wissen…
„Miss Weasley? Kreacher hat eine Eule für sie. Sie ist gerade eben angekommen.“ Kreacher betrat das Wohnzimmer, in dem Ginny, Hermine und Ron immer noch versuchten zu lernen, was aber allen zu der späten Stunde sehr schwer fiel. Ginny sprang auf und riss Kreacher fast die Eule aus der Hand. Dabei fiel ihr nicht auf, dass die kleine Eule ziemlich zerzaust aussah. Und auf den Gedanken, dass der Brief vor kurzem abgefangen wurde, kam Ginny erst gar nicht. Sie war froh, endlich eine Nachricht von Harry zu haben.
Allerdings verging ihr das Lächeln recht bald wieder, als sie den Brief las. Harrys Beschreibung von Bet Hamesh hatte nicht Positives. Genauso wenig wie sein Eindruck über die Amerikaner.
„Und, was schreibt Harry so?“, wollten auch Ron und Hermine wissen. Ginny antwortete lange nicht, sondern las erst den Brief zu Ende. Dann erst gab sie ihn an die Beiden weiter.
Liebste Ginny
Gerade eben sind wir in Bet Hamesh angekommen. Bet Hamesh ist ein kleines Camp, inmitten der Wüste, wo es nur 2 Zelte für die Unterkunft gibt und ein kleines Zelt, wo unsere Verpflegung untergebracht ist. Mein Zelt teile ich mir glücklicherweise mit den beiden britischen Auroren Mitch und Terence. Die sind wesentlich sympathischer als die anderen 3 unserer Truppe: Da wäre zunächst einmal der amerikanische Zaubereiminister Andrew Stone. Wenn du ihn sehen könntest, würde er dich vermutlich sofort an Slughorn erinnern, allerdings hat er etwas Geheimnisvolles an sich, so was Düsteres. Er hat natürlich sofort am Anfang versucht, mich auf seine Seite zu bekommen, wollte mit mir ein auf Gut-Freund machen. Aber ich bin ihm so gut es geht aus dem Weg gegangen.
Die anderen beiden sind ebenfalls Auroren, genau wie wir. Sie heißen Tom und Jerry und sind Zwillinge. Nur sehen sie nicht aus wie Leute, die Schwarzmagier jagen, sondern als ob sie selbst welche sind. Am Flughafen (wir sind mit dem Flugzeug nach Israel geflogen) haben sie zunächst die Sicherheitsleute irgendwie außer Gefecht gesetzt, damit wir ohne Kontrolle aus dem Flughafen rauskommen. (Ich denke, Hermine wird dir erklären können, wie es normalerweise auf einem Flughafen zugeht…) Jedenfalls meinte dann einer von den beiden, dass es gewisse Dinge gibt, die mich erstens nichts angehen und zweitens, die einfach unumgänglich sind. Das hat mich ziemlich stutzig gemacht. Ich bezweifle, dass die irgendetwas Gutes im Schilde führen. Bisher wurde uns auch noch nicht gesagt, was wir tun sollen, oder was der Minister vorhat. Auch das kommt mir höchst verdächtig vor.
Tu mir bitte einen Gefallen und zeige Kingsley meinen Brief, damit er weiß, wie es hier zugeht. Ich bezweifle nämlich, dass er den wahren Grund kennt, wieso wir hier sind. Vielleicht hilft es ja, damit ich hier früher weg kann.
Es ist einfach grauenhaft hier. Die Zelte sind total primitiv: Wir haben lediglich eine unbequeme Pritsche, einen kleinen Schrank, einen Stuhl und eine Metallkiste für unsere Sachen. Mehr nicht. Ich bin froh, dass ich dir diesen Brief überhaupt schicken kann, denn mir ist erst hier aufgefallen, dass ich gar keine Eule mithatte, deswegen habe ich mir die eines Kollegen geliehen. (Sie heißt übrigens Chip)
Ich hoffe dir und den anderen geht es wenigstens gut und du vermisst mich nicht all zu sehr. Denn ich möchte nicht, dass du die 2 Monate, die ich vermutlich nicht da sein werde, nicht genießt, oder dich von deiner Sehnsucht ablenken lässt. Versprich mir, dass du fleißig für deine UTZ's lernst und gut abschneidest. Wenn ich da bin, müsstest du den größten Teil der Prüfungen ja schon hinter dir haben.
Ich glaube das reicht vorerst, ich werde zusehen, dass ich dir so oft es geht, schreiben kann und hoffe auch, dass du mir fleißig schreibst. Die Briefe schickst du einfach an meinen Namen, als Ort kannst du Bet Hamesh angeben. Chip wird mich schon finden.
Hoffentlich bis bald,
dein dich liebender Harry
P.S.: Grüß mir alle Freunde ganz herzlich, besonders Ron und Hermine.
Am Abend, als Ginny den Brief bekommen hatte, fiel Harry gerade todmüde auf seine Pritsche und schlief sofort ein.
Sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen, ca. 2 Stunden quer durch die Wüste gefahren, bis sie endlich die Front erreicht hatten. Der Krieg in Israel hatte gerade eine kurze Pause eingelegt, so dass sie sich nahezu ungehindert nähern konnten.
Harry, Mitch und Terence hatten die ganze Zeit über draußen in der Hitze stehen müssen und Wache halten, während Stone und die Gorillas im Inneren eines großen Zeltes verschwanden, dass, wie sie später herausfanden, den Muggelminister von Israel beherbergte.
Was genau dort drin besprochen wurde, wusste weder Harry, noch einer der beiden anderen. Er wusste nur, dass es wohl kein all zu positives Gespräch gewesen sein konnte, denn als Stone hinauskam, sah er aus wie ein getretener Hund und der Muggelminister wirkte ziemlich wütend.
Während der Rückfahrt zum Camp verlor niemand auch nur ein Wort, am allerwenigsten Stone, der tief in Gedanken versunken war. Worüber hatte er wohl nachgedacht?
Weiter nördlich, ungefähr die an der Grenze Englands zu Schottland flog gerade eine winzige Eule, die einen Antwortbrief für Harry Potter bei sich hatte, los. Genau in diesem Moment ließ ein Mann seine eigene Eule los fliegen mit den Worten „Go on. You know what to do and how important it is. Hurry up and come back soon!” (A/N: Los, du weißt was du zu tun hast und wie wichtig es ist. Beeil dich und komm schnell zurück!)(A/N: Hat noch ne Bedeutung, dass es Englisch ist ;) )
Inzwischen war eine Woche vergangen und Harry, Mitch und Terence hatten noch immer nichts weiter zu tun, als 2 Stunden durch die Wüste zu fahren, das Zelt zu bewachen, in dem sich Stone, die Gorillas und der israelitische Minister aufhielten, sich das Hirn durch die Hitze verbruzzeln zu lassen und wieder 2 Stunden zurückzufahren. Allerdings hatte sich die Lage ein wenig geändert, denn der Krieg hatte wieder angefangen und die feindlichen Truppen näherten sich immer mehr dem Lager, in dem sich nun unsere Zauberer befanden und man rechnete damit, dass sie jeden Moment angreifen würden.
Aber genau dies passierte kurz bevor die Besprechung im Zelt sich dem Ende zuneigte.
Plötzlich knallten Schüsse und ein Soldat begann zu schreien. Stone, die Gorillas und der Minister stürzten aus dem Zelt.
„Potter, Terence, Mitch. Zum Jeep. Sofort.“, befehlte Stone und rannte vor, seine Gorillas ebenfalls.
„Aber Mr. Stone. Sollten wir nicht helfen?“, fragte Harry. Sie konnten die Soldaten doch nicht einfach so im Stich lassen.
„Kommen sie sofort, Potter! Das ist nicht unsere Sache. Damit müssen die Muggel selbst fertig werden!“, antwortete er barsch und schritt weiter aus. Genau in dem Moment, als es hinter ihnen knallte, offenbar wurden einige Schüsse abgefeuert, wurden vor ihnen einige rote Blitze abgefeuert. Tom und Jerry fielen sofort um. Harry zückte seinen eigenen Zauberstab allerdings zu spät. Auch er wurde von einem roten Lichtblitz getroffen. Ab da war alles um ihn herum schwarz und still…
„Was guckst du denn so ungläubig, Ginny?“, fragte Hermine Ginny, nachdem diese gerade aus der Küche gekommen war. Wieder einmal hatten sie sich zu dritt in Harrys Haus verzogen um in Ruhe zu lernen und sich von Kreacher verwöhnen zu lassen.
„Kreacher hat mir gerade Chip gebracht. Er hat den letzten Brief an Harry nicht zustellen können. Das kommt mir sehr seltsam vor. Die vorherigen beiden Briefe sind jedes Mal angekommen. Meinst du ich sollte Kingsley noch mal damit belästigen?“
Kingsley hatte vorher nicht viel mit Harrys Brief anfangen können. Er meinte lediglich etwas von wegen „…der Minister wird schon nichts illegales tun.“ Das hatte die drei zutiefst verwundert, da sie ihn doch eigentlich als recht vorsichtigen Auror kannten.
„Ich denke mal schon, weil hier wird er nicht mehr abstreiten können, dass da was komisch ist. Am besten, du kontaktierst ihn per Flohpulver. Gesagt, getan.
Ginny kniete sich in den Kamin, streute eine Prise Pulver hinein und rief laut und deutlich:
„Zaubereiministerium, 1. Stock, Büro des Ministers.“, und schon verschwand ihr Kopf.
„Ginny, bei Merlins Bart, erschreck mich bitte nie wieder so.“, rief Kingsley, nachdem er Ginny im Kamin entdeckt hatte und fast einen Schock bekommen hatte.
„Nabend Kingsley. Kann ich dich mal kurz sprechen?“ Sie klang besorgt.
„Eigentlich habe ich nicht wirklich viel Zeit. Wenn du dich beeilst, kann ich dir vielleicht weiterhelfen.“
„Also, ich habe vor kurzem einen Brief an Harry geschickt und der ist heute wieder zurückgekommen. Anscheinend hat Chip, dass ist die Eule von einem der Auroren, ihn nicht finden können. Ich mache mir Sorgen, dass ihm etwas zugestoßen ist.“ Sie sah ihn mit ihrem Hundeblick an.
„Nun, normalerweise würde ich dich jetzt eine besorgte Glucke nennen, der es einfach nur schwer fällt, lange von Harry getrennt zu sein, aber mir ist heute das selbe passiert. Ich stehe in regem Kontakt zu Andrew, aber auch ich habe heute eine Eule zurückbekommen mit meinem Brief. Wären sie weiter gezogen, hätte man mich informieren müssen, deshalb halte ich das für abwegig. Es muss irgendetwas passiert sein. Aber mach dir keine Sorgen. Wir kümmern uns darum.“
Ginny sah ihn erschrocken an.
„Meinst du, sie wurden entführt oder so was? Aber dann müssen wir doch auch helfen. Bitte Kingsley. Lass uns auch helfen, sie zu finden.“
„Kommt überhaupt nicht in Frage. Du, Hermine und Ron geht noch zur Schule und dort werdet ihr bis nach eurem Abschluss bleiben. Habt ihr mich verstanden? Ihr unternehmt nichts, verstanden?“ Aber das wollte Ginny anscheinend nicht hören. Sie zog ihren Kopf aus dem Kamin und erzählte Ron und Hermine, was Kingsley ihr eben erzählt hatte.
„Und er glaubt tatsächlich, wir bleiben hier ruhig sitzen, lernen für unsere Prüfungen und warten, bis sie Harry irgendwann mal gefunden haben?“, fragte Hermine. Ron und Ginny sahen sie ungläubig an.
„Was denn? Glaubt Ihr tatsächlich, ich schere mich seit dem letzten Jahr noch darum, was das Ministerium und vorschreibt? Ganz bestimmt nicht. Also los. Wir haben eine Menge vor uns.“
Harry erwachte langsam aus seiner Ohnmacht. Um ihn herum war allerdings immer noch alles dunkel. Sein erster Gedanke war: ?So langsam bin ich es leid, dass mir schwarz vor Augen wird, ohne dass ich weiß, warum.'
„Na endlich. Der Herr Minister wird auch mal wach.“, meinte eine Harry unbekannte Stimme spöttisch.
„Was wollen sie von mir und wer sind sie?“, hörte er den Stone fragen. Seine Stimme hörte sich gequält. Harry hielt seinen Mund, er wollte sich nicht in das Gespräch einmischen. Außerdem bemerkte er, dass er gefesselt war und seinen Zauberstab nicht erreichen konnte.
„Was wir von ihnen wollen? Nur eine Kleinigkeit.“
Jetzt wurde das Licht angeknipst und Harry konnte den Raum besser ausmachen, als bis gerade eben noch. Er blickte sich um.
Er war gemeinsam mit Mitch und Terence auf dem Boden gefesselt. Tom und Jerry waren in der anderen Ecke des kleinen Raums ebenfalls aneinander gefesselt. Lediglich Stone saß auf einem Stuhl. Allerdings auch gefesselt.
„Malfoy! Was tun sie hier?“, rief der Minister total perplex. Malfoy? Da hörte auch Harry auf. Konnte es sein, dass sich dieser Name bis nach Amerika ausgebreitet hatte? Oder war es einfach nur Zufall, dass sie ausgerechnet von einem Malfoy entführt worden waren?
„Malfoy? Sind sie etwa ein Todesser?“, fragte Harry leise. Aber Malfoy schien es trotzdem gehört zu haben.
„Ah, wen haben wir denn hier? Das müsste der berühmt-berüchtigte Harry Potter sein, nicht wahr?“, fragte er höhnisch. Genau der gleiche höhnisch- von oben herablassende Ton, den Lucius zuvor immer angeschlagen hatte.
„Woher kennen sie mich?“, wollte Harry wissen. Eilte ihm sein Ruf tatsächlich voraus?
„Ach, wie unhöflich von mir mich nicht vorzustellen. Mein Name ist Brutus Malfoy. Ur-urenkel des bekannten Brutus Malfoy, daher auch mein Name. Und ebenfalls verwandt mit dem elenden Verräter Lucius. Mein älterer Bruder.“ Er machte eine kleine spöttische Verbeugung.
„Was? Sie sind der Bruder von Lucius? Es gibt noch mehr von ihrer Sorte?!“
„Was soll das denn heißen ?mehr von meiner Sorte'? Ja, ich bin der bisher unbekannte Sohn der Malfoys. Ich wanderte nach Amerika aus, nachdem ich in England immer nur im Schatten meines größeren Bruders stand. Daher sagten sie immer, sie hätten nur einen Sohn gehabt. Aber ich wollte ihnen beweisen, dass ich besser bin als er. Und das habe ich geschafft. Ich habe es mir zum Auftrag gemacht, dass Amerika fortan nur noch reinblütig ist. Und jetzt sind wir kurz davor, dieses Ziel zu erreichen. Wir bräuchten nur noch eine kleine Unterschrift, Herr Minister. Für ein Gesetz, dass besagt, dass es fortan nur noch reinblütigen Zauberern gestattet, Magie zu benutzen.“ Wieder wandte er sich an Stone. Diesem schien es allerdings nicht all zu gut zu gehen. Er war kreidebleich im Gesicht.
„Andrew? Ich rede mit ihnen!“, herrschte er ihn an. Aber genau in diesem Moment kippte er nach vorne und landete mit dem Kopf auf dem harten Steinboden. Erschrocken fuhren sowohl die Gorillas auf, als auch Mitch und Terence.
„Verflixt. Das können wir jetzt überhaupt nicht gebrauchen.“, knurrte Malfoy und stieß ihm mit dem Fuß leicht in die Seite. Doch Stone bewegte sich nicht. Also kniete Brutus sich hin um ihn ein wenig zu untersuchen. Da sein Nacken freilag, bemerkte er sofort die rote Wunde. Es schien, als ob eine kleine metallene Platte herauskam.
Harry hatte das schon mal bei einem von Dudleys Spielzeugen gesehen. Wie hieß das Ding denn noch gleich? ...
„Das ist ein Mikrochip!“, rief Harry entsetzt.
„Wow ist das heiß hier!“, stöhnte Ron. Sie hatten sich gerade eben mit viel Mühe und Not nach Jerusalem appariert und mussten erst einmal zu Kräften kommen, was sich bei den Temperaturen allerdings als schwierig erwies.
„Kommt, wir haben keine Zeit. Wir müssen Harry finden.“, drängelte Ginny. Sie wollte gerade aus der Seitenstraße, in die appariert waren, heraustreten, als sie auch schon wieder einen Rückzieher machte.
„Was ist? Wieso gehst du nicht weiter?“, wollte Hermine wissen.
„Psst. Kingsley und seine Leute sind auch schon hier. Sie dürfen uns nicht sehen.“, flüsterte sie. Nach einigen Minuten des Wartens lugte sie noch einmal vorsichtig um die Ecke um sicher zu gehen, dass niemand mehr da war, der sie erkennen könnte, und betrat dann endlich die normale Straße. Fast wurde sie von einer Gruppe von Männern in dunkelblauen Anzügen mit gelber Schrift darauf umgerannt.
“Excuse me, Ma'am.“, meinte einer der Männer, der eine seltsame Fernbedienung in der Hand hatte, auf die er die ganze Zeit starrte, zu Ginny. Zu seinen Leuten meinte er: „Come on. This way. We're almost there.“ (A/N: Kommt, Hierlang. Wir sind fast da.)
Hermine schaute die Männer verwundert an. Das Englisch in diesem Land gesprochen wurde, soviel wusste sie, war höchst ungewöhnlich. Und der Schriftzug auf ihren Anzügen auch.
?FBI, irgendwoher kenne ich das doch.', dachte sie bei sich. „Ist das nicht der amerikanische Geheimdienst oder so etwas? Vielleicht suchen sie ja auch nach Harry und die anderen. Kommt, lasst uns hinterher.“, meinte sie dann zu Ron und Ginny und begann zu rennen, damit sie die amerikanischen Leute nicht aus den Augen verloren.
„Also? Was ist hier los?“, fragte Malfoy mit strenger Stimme. Der Mikrochip kam ihm höchst verdächtig vor, besonders, da er so etwas nicht kannte. Harry musste ihm alles ganz genau erklären, wie so etwas funktionierte. Allerdings konnte dieser ihm auch nicht viel dazu sagen. Das einzige, was er darüber wusste, war dass Onkel Vernon einige von Dudleys Spielsachen damit versehen hatte, weil Dudley diese immer verlor und seinen Eltern anschließend immer die Ohren vollheulte. Mehr wusste er auch nicht darüber.
„Und wer könnte ein Interesse daran haben, unseren werten Minister“ man konnte regelrecht die Ironie raushören „auf Schritt und Tritt verfolgen zu können? Es müssen schließlich Muggel sein, denn Zauberer haben andere Methoden.“, fragte er in die Runde.
„Der Muggel-Präsident…“, murmelte einer der beiden Gorillas vor sich.
„Was, wie bitte?“, fragte Malfoy ungeduldig. „Was hast du großes Baby eben gesagt?“
Wenn Harry die Gorillas gemocht hätte, hätten sie ihm fast Leid tun können. Aber eben nur fast…
„Ich sagte, der Muggel-Präsident.“, wiederholte er.
„Und wie kommst du darauf, dass ausgerechnet unser Präsident ein Interesse daran haben könnte?“
„Na weil wir doch in seinem Auftrag hier sind.“, meinte er, als ob das als Erklärung reichen würde. Würde Harry jetzt endlich den wahren Grund hören, warum er in diesem gottverlassenen Land diesen Nichtsnutz bewachen musste? Hoffentlich…
„Geht es vielleicht noch ein wenig ungenauer?!“, wollte Malfoy wissen. Langsam schien er die Geduld zu verlieren, denn er zuckte bereits mehrmals mit dem Zauberstab.
„Er wollte, dass wir den israelischen Minister dazu bringen, sich Amerika zu unterwerfen.“, erwiderte er lediglich.
Deshalb hatten sie also die ganze Zeit in dem Zelt verhandelt. Vermutlich wollte Stone ihn mit normalen Mitteln dazu bringen, ohne Magie anzuwenden…
„Jetzt pack schon ganz aus, du Riesenbaby. Crucio!“ Malfoy hatte die Beherrschung verloren. Tom, oder Jerry, keine Ahnung wer von beiden, fing an zu schreien und sah aus, als wäre er vom Blitz getroffen. Malfoy ließ wieder nach und fragte dann mit zuckersüßer Stimme: „Wärst du jetzt so freundlich und erzählst mir die ganze Sache? Ohne irgendetwas auszulassen.“ Aber das Riesenbaby war so geschwächt, dass er nichts sagen konnte.
„Lass gut sein, Jerry. Ich mach das schon.“, murmelte Tom seinem Bruder zu.
„Also, das Ganze hat damit angefangen, dass Andrew einen unschuldigen Muggel gefoltert und gequält hat. Warum, weiß ich selber nicht. Aber irgendwie scheint der Präsident davon Wind bekommen zu haben, und bat Stone zu einer Unterredung ins Weiße Haus. Als seine Bodyguards begleiteten wir ihn natürlich und bekamen so das gesamte Gespräch mit. Der Präsident hat von Stone verlangt, er soll dafür sorgen, dass Israel fortan zu Amerika gehört. Wie er das anstellt, sei ihm überlassen, er habe lediglich einen Monat Zeit dafür. Wenn wir das nicht schaffen, würde er die Akten, die derzeit wohl bei dem FBI sind, veröffentlichen. Deswegen sind auch nur Jerry und ich hier. Die restlichen Auroren haben den Auftrag bekommen diese Akten zu suchen und zu vernichten, ohne sie sich anzuschauen.
Wenn dieser Fall publik wird, wäre er nicht nur sein Amt als Zaubereiminister los, sondern würde auch in der Muggelwelt als geächteter leben. Und das wäre noch nicht einmal das Schlimmste. Wie ihr vielleicht wisst, steht in Amerika bei Mord, und genau das war es, die Todesstrafe. Und Stone hängt sehr an seinem Leben, dass weiß ich nur zu genau.
Jetzt ist sowieso alles zu spät. Der Krieg ist wieder ausgebrochen und noch einmal lässt der Minister uns nicht in sein Zelt. Dieser verdammte Krieg kam uns in die Quere. Wir waren gerade dabei, ihm den Imperius aufzuhalsen, aber durch die Schüsse waren wir alle zu sehr abgelenkt. Jetzt ist eh alles egal. Stone ist ein toter Mann.“
Genau in diesem Moment stürmte das FBI den Raum in dem sich alle befanden
„HINLEGEN UND DIE ARME HINTER DEN KÖPFEN VERSCHRÄNKEN!!!“ Etwa 10 bewaffnete Männer rannten in den Raum. Gerade als Malfoy dazu ansetzte, sie alle außer Gefecht zu setzen, erreichten auch Hermine, Ron und Ginny den Raum.
„Expelliarmus!“ Gerade noch rechtzeitig traf der Zauber und Malfoys Zauberstab flog quer durch den Raum. So konnte er auch von den FBI-Leuten überwältigt werden.
„Los Ginny. Schick deinen Patronus an Kingsley und sag ihm, wir haben Harry gefunden.“
Hoffe, es war nicht zu lang, zu kompliziert, zu langweilig oder sonst irgendwas ^^ Über Kommis würd ich mcih gaanz doll freuen =)
Frohe Weihnachten und n guten Rutsch =)
Eure Elli
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