von Elli
so, hat etwas gedauert mit dem chap. dieses mal allerdings ein 2-teiler ^^
14. Weihnachtsferien I
Inzwischen war es Dezember und kurz vor Weihnachten.
Harry beeilte sich in der Winkelgasse, nicht nur um endlich alle Geschenke beisammen zu bekommen, sondern auch, um der Kälte endlich zu entfliehen. In England hatte es inzwischen schon geschneit, sogar soviel, dass die morgige Fahrt der Hogwarts-Schüler mit dem Hogwarts-Express nicht möglich war. Alle Eltern mussten ihre Kinder persönlich in Hogsmeade abholen, sofern sie nicht dort blieben. Wie gut, dass Harry sowieso vorgehabt hatte, Ginny und seine beiden besten Freunde am Tor zum Gelände von Hogwarts abzuholen, damit sie vorerst bei ihm unterkamen. Sie wollten dann erst zu Weihnachten in den Fuchsbau, um dort mit der gesamten Familie Weihnachten zu feiern.
Gerade hatte er das letzte Geschenk gekauft, welches er in der Winkelgasse bekommen konnte. Er ging zurĂĽck in den Tropfenden Kessel um in die Muggelwelt zu gelangen.
„Hallo Mr. Potter. Wie geht es Ihnen? Was kann ich ihnen zu trinken anbieten?“ Tom, der Wirt des Tropfenden Kessels sah noch älter aus, als bei Harrys letztem Besuch.
„Hallo Tom. Mir geht es blendend. Bald ist schließlich Weihnachten. Allerdings habe ich keine Zeit etwas zu trinken. Ich muss noch einige Geschenke kaufen“, meinte er und war auch schon durch den Ausgang in das kalte Muggellondon verschwunden.
„Guten Tag, mein Herr. Kann ich Ihnen behilflich sein?“ Ein gut gekleideter Muggel näherte sich Harry, während er die Auslagen im Geschäft beobachtete.
„Ja, bitte. Ich suche ein silbernes Armband. Für meine Verlobte. Können sie mir da einige anbieten?“ Er setzte sein „Fotografen-Lächeln“ auf, das er so oft für Pressetermine in letzter Zeit geübt hatte. Endlich mal kam es ihm außerhalb der magischen Welt zugute. Er hatte sich entschlossen, für Ginny ein nicht-magisches Geschenk zu kaufen. Deshalb hatte er ein Juwelier-Laden in London aufgesucht.
„Wie gefallen Ihnen diese hier?“, und hielt ihm einige Armbänder in Silber hin. Sie waren allesamt sehr schön, aber es war nichts Passendes dabei, was Harry gefiel.
„Die sind alle wunderschön, aber haben sie nicht etwas...Spezielles?“
„Aber natürlich, Sir. Einen Moment, bitte“ Er lächelte ihn an und drehte sich um, um noch mehr Auslagen zu holen. „Etwas Spezielles, wer will das nicht?!“, hört Harry ihn feixen. Dieser verdrehte nur die Augen und beschloss, nie wieder etwas in einem Muggelgeschäft zu kaufen. Da war es ihm schon lieber, in einem Laden von allen angestarrt zu werden, aber wenigstens das zu bekommen, was er wollte. Lieber bevorzugt behandelt werden, als scheinheiliger Freundlichkeit und Arschkriecherei ausgesetzt zu sein. Der Angestellte kam mit einigen „speziellen“ Armbändern zurück. Harry sah sie sich in Ruhe an und entschied sich für eines, an welchem man Anhänger befestigen konnte und auch etwas eingravieren lassen konnte.
„Könnten sie mir auf das kleine Plättchen etwas gravieren?“ Harry hatte so ein Armband mal bei seiner Tante Petunia gesehen. Es war das Datum von Dudleys Geburtstag eingraviert.
„Aber natürlich“, erwiderte der Schleimer. „Was möchten sie denn eingraviert haben?“
„1.8.1992“ Er erinnerte sich noch ganz genau an dieses Datum. Das war die Nacht, an dem er Dobby kennen gelernt hatte. Das war die Nacht, in der Fred, George und Ron ihn aus seinem Gefängnis im Ligusterweg befreit hatten. Das war das Datum, an dem er Ginny das erste Mal gesehen hatte. Er hoffte, sie konnte sich auch noch an den Tag erinnern, auch wenn er für ihre Beziehung nicht viel bedeutete.
„Gut, dann können sie das Armband in, sagen wir, 2 Tagen abholen. Ist Ihnen das Recht?“
„Ja, natürlich.“ Harry verabschiedete sich und drehte sich um. Er konnte die Erleichterung des Mannes förmlich spüren, dass er Harry endlich los war. Kurz bevor Harry die Tür erreichte, kam ein schäbig aussehender Mann mit erhobenem Zauberstab in den Laden.
„Keine Bewegung, Sir. Sons gibt’s Ärger.“ Harry zückte sofort seinen Zauberstab, zögerte jedoch, weil ihm die Stimme verdächtig bekannt vorkam.
“Scheiße, ‚Arry. Was machsn du ‚ier?“ Es war Mundungus Fletcher, der wohl mal wieder jemanden überfallen wollte, anstatt einer ordentlichen Arbeit nachzugehen.
„Expelliarmus!“ Harry entwaffnete ihn und belegte den Muggel hinter ihm sofort mit einem Ganzkörperklammerfluch, bevor dieser Alarm auslösen konnte. Als nächstes schockte er Mundungus, der total perplex war, Harry bei einem seiner Beutezüge über den Weg zu laufen. Anstatt in Panik zu verfallen, wie er es normalerweise in solch einer Situation wäre, benachrichtigte er sofort das Ministerium. David erschien auch schon einige Minuten später mit 2 Auroren und einigen Vergiss-Mich’s.
„Du scheinst nicht einmal in deiner Freizeit Ruhe vor solchen Leuten zu haben, kann das sein Harry?“, neckte ihn David, nachdem sie alles erledigt hatten und zurück zum Ministerium waren. Schließlich musste Harry noch eine Aussage zu dem ganzen Geschehen machen. Reine Formsache. Für ihn inzwischen sogar Gewohnheit. Jeder Auror, der dienstlich eingesetzt wurde, musste später eine Aussage für die Akten machen. Wie gesagt, reine Formsache.
Es war die letzte Stunde fĂĽr Ginny, Hermine, Ron und Draco.
„…und über die Ferien arbeiten sie bitte alle das Kapitel „Unsichtbarkeitszauber – Wie sie bewerkstelligt werden und was man nicht falsch machen sollte“ durch und üben ihn natürlich. Darüber hinaus möchte ich einen 4 Fuß langen Aufsatz über dieses Thema haben. Ich werde ihn nach den Ferien in der ersten Stunde einsammeln. Ich wünsche ihnen fleißige Ferien und schöne Weihnachten. Bis nächstes Jahr.“ Damit beendete McGonagall die Stunde und entließ die Schüler in die Ferien.
Hermine, Ron, Ginny und Draco gingen hoch in den Gryffindor-Turm, um ihre bereits gepackten Sachen zu nehmen und sich auf den Weg nach Hogsmeade zu machen. In der großen Halle traf Draco sich mit Susan. Seit dem Halloween-Ball hatte es zwischen ihnen ziemlich geknistert und kurz darauf waren sie auch schon zusammen. Jetzt wollte Draco sie mit nach Hause nehmen und seiner Mutter vorstellen. Narcissa war froh, dass ihr Sohn Anschluss gefunden hatte und nun an die „richtigen“ Leute geraten war. Sie freute sich sehr, die Freundin ihres Sohnes kennen zu lernen.
In Hogsmeade verabschiedeten sich Susan und Draco und apparierten direkt zu ihm nach Hause. Die anderen Drei gingen direkt zu Harry, der leider keine Zeit hatte sie abzuholen, da David ihm nicht freigegeben hatte. Aber glücklicherweise besaß Ginny einen Schlüssel für das Haus. Als sie eintraten, wurden sie von 2 Raben beobachtet, die wegflogen. So als ob sie genug gesehen hätten…
„Hallo Miss Weasley. Guten Tag Miss Granger. Schön sie wieder zu sehen Mr. Weasley. Kreacher hat ein Festmahl für sie zubereitet. Bitte kommen sie doch rein. Kreacher bringt derweil das Gepäck nach oben.“
Alle drei freuten sich, Kreacher wieder zusehen. Anscheinend schien es ihm richtig gut zu gehen. Zwar war Hermine nach wie vor gegen die Sklaverei von Elfen, aber sie wusste ja, dass Harry Kreacher gut behandelte.
„Wow Kreacher, das riecht ja toll. Was gibt es denn zu essen?“, fragte Ron, als sie alle zusammen die Küche betraten.
„Ach Ginny, ich freu mich so, dass wir dieses Jahr Weihnachten zusammen verbringen können.“ Sie waren gerade zu Bett gegangen und kuschelten sich aneinander. Harry erinnerte sich an sein Weihnachten vor einem Jahr. Kein besonders tolles Erlebnis, wenn man bedenkt, dass Voldemort ihn fast geschnappt hätte. Aber er wollte nicht über das letzte, sondern über das künftige Weihnachten nachdenken. Zusammen mit seiner Ginny, seinen beiden besten Freunden, die endlich zueinander gefunden hatten und einer Familie, die ihn liebte, auch wenn er offiziell noch nicht zu ihnen gehörte und einem Patensohn, dem er ein Leben, dass dem seinen glich, ersparen wollte. Er freute sich schon sehr darüber.
Am Heiligabend waren sie immer noch bei Harry. Sie wollten zunächst alleine feiern und erst am ersten Weihnachtstag zum Fuchsbau. Vorher gab es große Bescherung bei den vieren.
Ginny bekam von Harry das Silberarmband, Hermine bekam (wie jedes Jahr) ein Buch mit dem Titel „Wie sie garantiert Karriere machen- egal in welchem Beruf“, worüber sie schmunzeln musste. Ron bekam von Harry einen neuen Besen. Einen Feuerblitz, genau einen wie Harry gehabt hatte. Sogar mit Gravur, sozusagen als Zeichen dafür, dass er „Ron Weasley“ gehörte. Hermine bekam von Ron einen wunderschönen Ring, mit der Frage „Willst du mich heiraten?“ Ron hatte sich lange mit Harry beraten und war zu dem Entschluss gekommen, dass er es seinem besten Freund gleichtun und Hermine einen Antrag machen wollte.
Nach der Bescherung machten sie noch einen Spaziergang durch das inzwischen stille Hogsmeade. Wieder wurden sie von 2 schwarzen Raben beobachtet, allerdings bemerkten sie davon nichts, da sie die Ruhe und Stille genossen. Zwischenzeitlich hatten sie jedoch das Gefühl, von einem größeren Tier verfolgt zu werden. Nachdem Ginny und Hermine sich zum x-ten Mal umgedreht hatten, nachdem sie Geräusche hörten, meinte Harry nur:
„Bestimmt irgendein streunender Hund. Entspannt euch doch.“
Am nächsten Morgen machten sie sich zeitig auf den Weg zum Fuchsbau. Alle freuten sich bereits auf das große Familienfest. Sogar Teddy und Andromeda waren da.
Nachdem alle Geschenke verteilt wurden, verkündeten Ron und Hermine endlich ihre Verlobung. Molly war zu Tränen gerührt, dass ihr jüngster Sohn nun wohl die Frau fürs Leben gefunden hatte.
hochjoa, da is mir die romantik wohl nich so gelungen, wie ich wollte xD
mmhh, was die beiden raben wohl vorhaben? oder zufall? was glaubt ihr?
kommis?^^
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