von Elli
Ich weiß, das neue Kapitel is erst ziemlcih spät da *schäm* habs nich früher hingekriegt...hab grad total die schreibblockade und dazu auch noch wenig zeit :( hoffe ihr seid net böse
9. Schwieriger Anfang
Nun war also der 1. September vorbei und alle hatten ihn gut überstanden.
Morgens 8.30 Uhr im Fuchsbau:
Harry lag immer noch in seinem Bett in Ginnys Zimmer. Er wusste, dass er eigentlich aufstehen müsste, wenn er nicht total abgehetzt oder gar zu spät im Ministerium erscheinen wollte. Aber er konnte sich absolut nicht dazu aufraffen. Ginny fehlte ihm einfach neben ihm. Er war es inzwischen so gewohnt, dass sie neben ihm lag, wenn er aufwachte, dass er vorhin total verwirrt war, als sie nicht da war. Erst da war ihm wieder eingefallen, dass sie ja wieder in Hogwarts war und er, Harry im Fuchsbau wo heute sein erster richtiger Ausbildungstag begann.
„Harry!! Aufstehen!“, tönte es von draußen. „Du willst doch nicht etwa zu spät kommen, oder?“ Molly. Sie klopfte kurz an die Tür, rauschte aber sofort mit einem Stapel Wäsche in das Zimmer und machte Licht an. Harry zog sich sofort die Decke über den Kopf.
„Nun mach schon. Ich habe sogar dein Lieblingsfrühstück gemacht, es wird langsam kalt. Eigentlich hatte ich vor mindestens einer halben Stunde mit dir gerechnet. Aber die Schlafmütze möchte wohl lieber persönlich geweckt werden, nicht wahr? Jetzt komm, und hier sind einige Umhänge von dir. Häng sie am besten sofort weg, damit sie nicht wieder knittern.“ Mit diesen Worten zog sie ihm die Decke weg und ging wieder hinaus, nach unten in die Küche. Harry streckte sich noch einmal und stand dann endlich auf. Schließlich hatte er keine andere Wahl.
Er tauschte den Pyjama, den Ginny ihm geschenkt hatte, der aus einem Schwarzen T-Shirt mit einem Schnatz darauf und rot-schwarz gestreiften Boxershorts bestand, gegen eine saubere Jeans und ein ordentliches T-Shirt. Mit Zauberstab in der einen und Umhang in der anderen Hand, machte er sich auf den Weg in die Küche, aus der es schön verführerisch duftete. Schinken und Ei auf Toast.
Er beeilte sich mit dem Frühstück, damit er zusammen mit Arthur und Percy per Flohnetzwerk ins Ministerium gelang.
Etwas früher in Hogwarts
„Komm, steh auf Ginny! Wir müssen uns beeilen, wenn wir noch was frühstücken wollen.“, versuchte Hermine. Ginny tat so, als hätte sie sie nicht gehört und drehte sich noch einmal um. Hermine hatte sie aus einem wunderschönen Traum gerissen. Meerrauschen, Sonnenuntergang, Sandstrand. Und zu all dem kam noch Harry hinzu, in dessen Armen sie am Strand lag. Einfach nur weiterträumen.
„Ok, wenn du freiwillig nicht willst…“, murmelte Hermine „Aguamenti“ und ließ einen Schwall Wasser aus ihrem Zauberstab auf Ginny nieder.
Sie schrak auf.
„Hast du sie noch alle?!“, sprang auf und schnappte nach ihrem Zauberstab. Doch Hermine war bereits lachend aus dem Zimmer geflüchtet.
Mit finsterer Miene trocknete sie sich und ihr Bett und zog sich schnell an.
Sie ging hinunter in den Gemeinschaftsraum, der inzwischen fast leer war, da alle zum Frühstück hinunter gegangen waren. Also folgte sie ihnen.
Sie kam in die große Halle, wo Hermine mit Ron turtelnd frühstückte.
„Na warte, das gibt Rache“, dachte sie bei sich und grinste.
Nach dem Frühstück kam McGonagall an den Gryffindortisch und verteilte die Stundenpläne. Ginny und Ron hatten die ersten beiden Stunden frei. Hermine jedoch beeilte sich, dass sie rechtzeitig zu Alte Runen kam.
Zu zweit gingen sie in den Gemeinschaftsraum, der inzwischen ziemlich leer war, da niemand außer den 6-&7- Klässler die ersten Stunden frei hatten. Ginny setzte sich mit einem Stück Pergament an den Kamin und starrte ins Feuer. Hier hatte sie viele schöne Stunden mit Harry erlebt. Sie schwelgte in Erinnerungen.
„Hey, bist du noch da?“, fragte Ron und schnippte ihr einmal vor ihrem Gesicht rum. Sie schrak auf.
„Was?“ und sah ihn erschrocken an. „Könnt ihr mich nicht mal in Ruhe träumen lassen?“, meckerte sie und wandte sich ihrem Pergament zu. Sie wollte Harry einen langen, sehnsüchtigen Brief schicken.
Hey Harry
Wir sind gestern gut in Hogwarts angekommen, aber ich habe dich schon vermisst, kurz nachdem wir im Zug saßen und du außer Sichtweite warst. Es ist so ungewohnt und einsam ohne dich hier. : -(
Aber jetzt zu den Neuigkeiten in Hogwarts:
Wir haben eine neue Schulleiterin: Alessa Cormoy. Sie scheint auf den ersten Blick ziemlich sympathisch zu sein, fast wie Tonks, und noch relativ jung, vielleicht ende 20.
Und rate mal wer unsere Lehrerin für VgddK ist? Hestia Jones, die, die die Dursleys doch abgeholt hat, nicht war? Ich habe heute nachmittags direkt eine Doppelstunde bei ihr. Ich bin schon ziemlich gespannt. Aber das Beste kommt noch: alle 6- und 7- Klässler dürfen an allen Wochenenden Hogsmeade besuchen. Das heißt wir können uns doch öfter sehen, und nicht nur an den sonstigen Hogsmeade-Wochenenden, sofern du nicht zu beschäftigt bist mit deiner Ausbildung.
Wie war dein erster Tag in der Aurorenzentrale? Hast du schon was Neues gelernt? Und was wirst du noch lernen? Gefällt dir dein Betreuer (Tonks hat mal erwähnt, das alle Neuen einen Betreuer haben.)?
Du kannst dir gar nicht vorstellen wie gerne ich jetzt bei dir wäre. Ein Tag ist ja schon schwer, ohne dich zu überstehen, aber wie wird das dann erst, wenn wir uns nur alle paar Wochenenden sehen können? Ich vermisse unsere Stunden zu zweit in denen du einfach nur mir gehört hast, wie vor einigen Tagen, als du mich mit dem Essen und dem Hotel überrascht hast. Das war einfach nur Wow!
Ich hoffe du vermisst mich auch ein wenig und vergisst mich nicht vor lauter Arbeit.
Schreib mir bald zurück, ich werde darauf warten.
Deine dich liebende
Ginny <3
Sie beendete ihren Brief und korrigierte noch einige Fehler.
„Ron, kann ich mir Pig ausleihen? Ich wollte Harry einen Brief schicken.“
„Ach, hat da etwa schon jemand Sehnsucht?“, fragte er grinsend.
„Tu bloß nicht so. Hermine ist gerade mal eine halbe Stunde weg und du siehst schon aus wie ein Strohwitwer. Also lach nicht!“ Ron hörte auf zu grinsen, sondern setzte ein ernstes Gesicht auf.
„Tut mir leid. Ich weiß wie viel Harry dir bedeutet. Und klar kannst du Pig haben. Aber besser wäre, wenn du dir eine eigene Eule anschaffst, er ist wahrscheinlich nicht mehr lange dafür geeignet, wenn er andauernd so schwere Briefe von dir und Harry transportieren muss“ und er fing doch wieder an zu grinsen. Ginny gab ihm eine leichte Kopfnuss und ging dann nach draußen um zur Eulerei.
Sie band Pig den Brief an, der unruhig herumzappelte, trug ihn zum Fenster und ließ ihn hinaus. Nach den ersten 10 Metern sackte er einige Meter hinunter, fing sich jedoch wieder und flog weiter.
„Ron hat Recht, ich brauche eine eigene Eule“, schmunzelte sie vor sich hin und wollte sich auf den Weg zurück machen, da sie gleich Unterricht hatte. Auf der Treppe wäre sie fast in Draco Malfoy gelaufen.
„He Malfoy. Vielleicht solltest du Rons Ratschlag beherzigen, sonst landest du irgendwann im schwarzen See.“, sagte sie und lächelte ihn an.
Er schaute sie verdutzt an, lächelte dann aber zurück.
„Ja, vielleicht hast du Recht. Danke.“, und ging weiter. Als er fast oben war, drehte er sich noch einmal um.
„Ähm…Ginny?“
Sie drehte sich auch um, da sie inzwischen ebenfalls weitergegangen war.
„Wo ist Potter eigentlich? Er ist nicht wieder in Hogwarts, oder? Ich habe ihn bis jetzt noch nicht gesehen.“
„Nein, er hat ein Angebot bekommen, sich zum Auror ausbilden zu lassen, sogar ohne Aufnahmeprüfung.“
Wie viele, staunte auch er „Wow, nicht schlecht. Grüß…grüß ihn mal von mir, ja? Und sag ihm danke…danke dafür, dass er mir bei der Schlacht mehr als einmal das Leben gerettet hat.“
„Mach ich. Wiedersehen Draco. Bis spätestens nach dem Mittagessen in Zaubertränke, oder?“
„Ja, wir sehen uns.“, und verschwand nun endgültig in die Eulerei.
„Guten Morgen Mr. Potter. Pünktlich auf die Minute.“, tönte ihm ein gutgelaunter Williamson entgegen.
„Morgen“, murmelte Harry nur, da er immer noch ein wenig müde war und außerdem vermisste er Ginny.
Williamson sah ihn wegen seiner grimmigen Miene überrascht an, überging es jedoch einfach.
„Ich denke heute sollte ich Ihnen die meisten aus der Abteilung vorstellen, sofern sie anwesend sind. Kommen sie bitte.“
Sie gingen durch die verschiedenen Büros der Abteilung und Harry wurde allen „vorgestellt“, was eigentlich überflüssig für die Angestellten war, da es wohl kaum jemanden innerhalb Englands gab, der Harry Potter nicht kannte. Für ihn war es jedoch hilfreich, damit er die Namen von allen wusste, allerdings kam er sich dabei wie auf dem Präsentierteller vor. Na ja, damit musste man sich als so eine berühmte Persönlichkeit, und das war er nun endgültig, nachdem er nicht mehr nur „Der-Junge-der-überlebte“, sondern so was wie „Der-Junge-der-IHN-tötete“ war, wohl abfinden müssen. Er begrüßte alle, die ihm vorgestellt wurden mit Handschlag und Namen, kam sich jedoch jedes Mal komisch vor, wenn er nach seinem Namen die Antwort hörte „Ich weiß. Freut mich, sie hier zu haben Mr. Potter.“
Aber dieses beklemmende Gefühl würde er auch schon noch überwinden, wenn er sich erstmal eingelebt und an alle und alles gewöhnt hatte.
Zurück im Büro von Williamson, bat er Harry noch einmal sich zu setzen.
„Wie gestern schon erwähnt, werden sie in einigen Fächern einige Tests bestehen müssen. Diese sind für Mittwoch, Donnerstag und Freitag angesagt. Ich weiß, das ist ein wenig kurzfristig, aber im Beruf des Aurors muss man auch kurzfristig sein Wissen anwenden können. Morgen werden sie von mir in Verwandlung und Zaubertränke getestet, Donnerstag in Kräuterkunde und Zauberkunst, und Freitag in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Diesem letzen Test wird der Zaubereiminister höchstpersönlich beiwohnen und auch entscheiden, ob sie ihn bestehen.
Nun aber zu ihrer Ausbildung. Wie sie bestimmt bereits wissen, dauert die Ausbildung 3 Jahre. Die ersten beiden Quartale werden sie mehr oder weniger theoretisch gefördert. Dafür werden sie an die Zauberberufsschule für Hexen und Zauberer geschickt, die sich hier in London befindet.“
Harry sah ihn ungläubig an. Es gab eine Zauberberufsschule? Er dachte, es gäbe nur eine einzige Zaubererschule in ganz England, und das wäre Hogwarts.
Williamson sah Harrys ungläubigen Gesichtsausdruck und schmunzelte.
„Ja, an die Zauberberufsschule, Mr. Potter, so ungewöhnlich es auch klingen mag, aber wir können unsere Schüler, den dass sind sie schließlich noch, solange sie noch nicht voll ausgebildet sind, schlecht hier im Ministerium unterrichten, dafür mangelt es uns an Platz und geeigneten Kräften.
Dorthin werden alle Schüler hingeschickt, die noch einiges lernen müssen, bevor sie ihren Beruf praktisch ausüben können. Wie eben Auroren, Heiler oder Besenmacher.
In ihrem Fall werden sie von einer bereits pensionierten Aurorin unterrichtet, Mrs. Gloria Garrett. Sie fangen dann nächste Woche erst an mit dem Unterricht, sofern sie die Tests bestehen. So ich würde sagen, das wäre es für heute. Wenn sie möchten, kann ich ihnen bereits Material geben, mit dem sie sich auf die Prüfungen vorbereiten können. Oder sie schauen den anderen Auroren ein wenig über die Schulter, ganz wie sie möchte.“ Damit beendete Williamson seinen scheinbar endlosen Vortrag und Harry war ihm sehr dankbar dafür.
„Ja, das wäre sicher eine gute Idee, wenn ich mich jetzt schon auf die Prüfungen vorbereite.“, sagte er nur und war froh, dass Williamson ihm stumm(!) einige Flyer übergab mit der Überschrift „Aufnahmeprüfung für Auroren - Was sie wissen müssen“. Damit setzte Harry sich in eine Ecke des Büros und begann zu lesen.
Das was er las, war ihm nicht unbekannt. Es kamen Fragen vor, von wegen „Was ist Felix Felicis?“ und ähnliches.
Also legte er den Flyer schnell wieder weg und blickte sich im Büro um. Eigentlich hatte er sich das alle ein wenig spannender vorgestellt. Dass er schon am ersten Tag mit auf Jagd gehen könnte oder so. Erst jetzt entdeckte er hinter dem Schreibtisch von Williamson einige Fahndungsfotos: Rabastan und Rodolphus Lestrange und Antonin Dolohov.
In Harry stieg Wut auf. Der Mörder von Remus und die Quäler von den Longbottoms.
„Werden die drei immer noch gesucht?“, fragte Harry.
„Wen meinst du?“, fragte Williamson, der ganz in seine Arbeit versunken war und Harrys Anwesenheit anscheinend vergessen hatte. Das Du war ihm nur rausgerutscht.
„Entschuldigung, ich meine natürlich „Wen meinen sie?““
„Oh, sagen sie ruhig du und Harry. Ich habe eigentlich vor, noch länger hier zu bleiben.“, und grinste Williamson an.
„Gut, dann nenn mich David. Nach einiger Zeit hätte ich es dir sowieso angeboten. Ich gehe nämlich davon aus, dass du hier länger bleibst und einen Kollegen zu siezen ist wirklich besser.“ Hiermit schien das Eis zwischen den beiden gebrochen zu sein. Sie grinsten sich an.
Doch David wurde wieder Ernst.
„Ja, sie werden immer noch gesucht. Allerdings haben wir nur wenige Anhaltspunkte. Sie könnten überall sein. Wieso fragst du denn?“
„Dolohov hat einen Freund von meinem Vater getötet. Die letzte Person, die mir wirklich etwas über meine Eltern erzählen konnte, nachdem mein Pate tot ist.“ Es klang ziemlich bitter.
„Das tut mir leid, diese Todesser haben eine Menge Leute auf dem gewissen. Deswegen bin ich auch Auror geworden. Weil meine Eltern von Todessern getötet wurden, da sie nicht mit ihnen zusammen arbeiten wollten.“
„Tut mir auch Leid für dich. Aber ich glaube ich geh jetzt mal. Gucken, was die anderen für Arbeit leisten. Dafür bin ich ja schließlich hier. Bis später, nach der Mittagspause.“, und Harry wandte sich um, um zu gehen.
„Harry? Du kannst heute schon früher gehen. Und morgen hast du auch frei. Bereite dich in Ruhe auf die Prüfung vor. Selbst wenn du jetzt „Der-Junge-der-IHN-tötete“, oder was auch immer bist. Ich denke, du möchtest deswegen keine Extrawurst gebraten haben, oder?“ er grinste ihn an.
„Nein, das möchte ich nicht. Danke“, und disapparierte in die Winkelgasse.
so, ich hoffe das nächste kapitel kommt bald, ich mach so schnell es geht, versprochen :)
würd mich aber über kommis freuen =)
und nochma sorry wegen der verspätung :(
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