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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Leben

von MIR

*

Am zweiten Weihnachtstag kamen Mrs. Stuart und Eliza zu Besuch.
„Harry, stell dir vor, ich habe einen Hund bekommen!“, brüllte Eliza statt einer Begrüßung.
„Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, aber wir konnten den Kleinen schlecht allein zu Hause lassen. Er fühlt sich dort noch fremd und hat dann Angst“, sagte Yvonne entschuldigend.
Petunia lächelte säuerlich: „Aber natürlich nicht! Wir sind Hunde gewohnt. Die Schwester meines Mannes bringt auch immer so nette Begleiter mit.“
Sie bat alle ins Wohnzimmer, wo sich bereits Vernon und Dudley aufhielten. Auch Harry durfte ausnahmsweise mitkommen.
Nach einer höflichen Begrüßung erkundigte sich Vernon sofort nach der Rasse des Hundes und rümpfte die Nase, als Yvonne es erklärte: „Also, so genau kann ich es nicht sagen. Die Hündin meiner Cousine hat unverhofft geworfen, nun daher ist auf jeden Fall etwas Pudel dabei, aber wer der Vater war, wissen wir nicht, vermutlich auch ein Mischling.“
Sie ignorierte Vernons Miene und fuhr fort: „Ich befürchte ja, dass auch ein Anteil Mops dabei ist. Möpse sind ja eigentlich ziemlich hässlich, aber nun, irgendwie ist unser kleiner Ricky doch trotzdem süß.“
Vernon sah aus, als habe er eine Ohrfeige bekommen und verließ das Zimmer mit einer fadenscheinigen Begründung.
Yvonne und Petunia plauderten nun angeregt bei einem Tässchen Tee, während die Kinder mit Ricky spielten. Er stellte ziemlich viel Unfug an, doch Eliza und Harry konnten ihn ganz gut beschäftigen. Dudley weigerte sich mitzumachen. Sich mit einer Zweitklässlerin abzugeben, war entschieden unter seiner Würde.
So machte er seinen Panzer scharf und begann, Ricky damit zu verfolgen. Die erste Katastrophe war, dass Ricky voller Panik ein kleines Regal mit Porzellanfiguren umrannte, was Petunia ziemlich wütend machte. Doch dann hatte Dudley es geschafft, Ricky mit dem Panzer in die Enge zu treiben. Das schwere Fahrzeug rollte nun unerbittlich auf den kleinen Welpen zu, der nicht mehr ausweichen konnte. Weder Harry, noch Eliza, noch Yvonne waren schnell genug um zu verhindern, dass Ricky überfahren wurde. Er jaulte kläglich, als das Fahrzeug ihn erwischte. Selbst Petunia schaute entsetzt, während Dudley noch lachte: Dem hab‘ ich‘s aber gezeigt, was?“
„Nein, Ricky, nein!“, weinte Eliza und nahm das fiepende Bündel auf den Arm.
„Lass mich mal sehen“, forderte Yvonne und versuchte Eliza zu beruhigen. „Ich glaube so schlimm ist es gar nicht“, stellte sie schließlich fest, „wir bringen ihn aber lieber mal zum Tierarzt.“
Überstürzt brachen die Stuarts auf.
„Duddy-Spatz“, begann Petunia, als die Haustür ins Schloss fiel, „das war eben gar nicht lieb! Der arme kleine Hund! Mami fand das traurig!“
„Und ich fand‘s lustig! Ich will mit dem Panzer auch was machen“, antwortete Dudley, „sonst ist der doch voll langweilig!“
Er gab dem Spielzeug einen Tritt und wandte sich ab. Seit diesem Tag beschäftigte er sich nicht mehr mit dem Panzer, was dazu führte, dass dieser in seinem zweiten Zimmer ein Schattendasein führte und sogar nach einem halben Jahr noch funktionstüchtig war.

Harry erfuhr ein paar Tage später von Eliza auf dem Pausenhof, dass es dem kleinen Welpen wieder gut ging. „Aber Ricky will nicht mehr zu Euch kommen. Überhaupt nie mehr! Der findet deinen Cousin blöd und ich auch!“ Da war nichts zu machen. Eliza weigerte sich hartnäckig und so war der Besuch der Stuarts der letzte gewesen.

Ein paar Tage später hatte Harry beim Schneefegen ein seltsame Begegnung. Ein großer, glatzköpfiger Mann mit einem langen purpurnen Umhang kam auf Harry zu, schüttelte ihm die Hand und sah ihm durchdringend in die Augen, als könne er lesen, was dahinter verborgen war. Dann ging er ohne ein Wort zu sagen weiter. Der Mann kam Harry seltsam vertraut vor, obwohl er sich nicht erinnern konnte, wo er ihn schon einmal gesehen hatte. Zum Glück hatte Petunia es nicht bemerkt, denn Harry konnte sich schon vorstellen, dass sie über eine solche Begegnung wieder schimpfen würde.

***

Niemals wäre er auf die Idee gekommen, den Mann mit dem Weihnachtsmann aus alten Kinderträumen in Verbindung zu bringen.
Nicolas Flamel hatte es nicht gefallen, für diese Begegnung seine Haarfrisur zu entstellen. Ebensowenig, wie es ihm gefallen hatte, Harry einfach nur auszuhorchen, ohne weiteren Kontakt herzustellen. Doch nun hatte er Informationen über Voldemort, die wichtig waren. Der Feigling schien es geschafft zu haben, irgendetwas an seiner Lage zu verändern. Genaueres war unklar, doch Albus hatte recht behalten: Sie mussten auf der Hut sein. Anscheinend war Voldemort jedoch noch nicht im Ligusterweg aufgetaucht.

***

Das letzte Halbjahr in der Primary-School war angebrochen und Harry machte sich oft Gedanken, was danach passieren würde. Dudley war mit viel Theater in Smeltings - Vernons alter Privatschule - angemeldet worden. Jetzt warteten die Dursleys jeden Tag auf den Bescheid, dass er auch tatsächlich angenommen war.
Über Harrys Zukunft sprach niemand und er fragte lieber nicht nach. Irgendwie würde es schon weitergehen und wenn er nicht mit Dudley zusammen in eine Schule gehen musste, war das auf jeden Fall eine Verbesserung.
Als endlich die Zusage von Smeltings kam, wurde ein kleines Fest gefeiert. Bei dieser Gelegenheit erfuhr Harry auch endlich, dass er selbst auf die öffentliche Stonewall High School gehen würde, genauso wie Dennis und Gordon. Piers würde mit nach Smeltings kommen und Malcolm auf noch eine andere Schule. Vielleicht würde es gar nicht so übel werden. Vielleicht waren Dennis und Gordon dann anders ohne ihre Bandenanführer. Vielleicht würde ja sogar Jonny auf diese Schule kommen…

Die letzten Schulwochen und die Abschiedsfeier verpasste Harry mal wieder, weil er sie im Schrank verbringen musste.
Bei Dudleys Geburtstag hatte es einen blöden Zwischenfall gegeben. Dabei hatte es so gut angefangen! Tante Marge war nicht gekommen und Harry hatte sogar den Ausflug in den Zoo mitmachen dürfen, weil weder Mrs. Figg noch Yvonne auf ihn aufpassen konnten. Doch dann war eine Schlange ausgebrochen, weil plötzlich das Glas verschwunden war, und wie immer gab Vernon Harry die Schuld. Dabei hatte er nichts gemacht! Die Sache war allerdings trotzdem irgendwie seltsam gewesen, denn vorher hatte er sich mit der Schlange unterhalten können...
Während der Zeit im Schrank grübelte Harry häufig über diese Geschehnisse nach, aber er konnte sich einfach keinen Reim darauf machen.

Eine Woche vor seinem Geburtstag musste er doch noch einmal Mrs. Figg besuchen, weil die Dursleys mit Dudley eine Schuluniform für Smeltings besorgten. Die alte Dame konnte kaum laufen, weil sie sich vor drei Wochen ein Bein gebrochen hatte, doch für Harry war der Besuch angenehmer als sonst, da Mrs. Figg jetzt einen Fernseher hatte und er sich etwas anschauen durfte.

Am nächsten Tag begannen rätselhafte Ereignisse. Es fing mit einem Brief an, der seltsamerweise an Harry adressiert war. Aus irgendeinem Grund wollten Vernon und Petunia nicht, dass Harry ihn bekam und versteckten ihn. Am Abend teilte Vernon Harry mit, dass er nun in Dudleys zweites Zimmer umziehen sollte. Nach all den Jahren ging es plötzlich so einfach! Harry konnte es kaum glauben, aber trotz massiver Proteste von Dudley änderten dessen Eltern ihre Meinung nicht.

Am nächsten Tag kam erneut der gleiche Brief für Harry an. Auch diesmal verhinderte Vernon, dass Harry ihn bekam. Am darauffolgenden Tag waren es sogar drei Briefe und am vierten Tag zwölf, die alle von Vernon im Kamin verbrannt wurden. Einen weiteren Tag später passierte etwas, das eigentlich unmöglich war: In den vierundzwanzig Eiern, die Petunia gekauft hatte, war kein Eiweiß und kein Eigelb sondern jedesmal ein säuberlich zusammengefalteter Brief. Die Dursleys schienen sich darüber zwar unheimlich zu ärgern, aber nicht wirklich zu wundern. Als am fünften Tag fast vierzig Briefe durch den Kamin geschossen kamen, ergriff die Familie mit Harry die Flucht. Alle zusammen fuhren nach zahllosen Umwegen zu einem kleinen Hotel, wo sie nach Vernons Meinung nicht gefunden werden konnten. Doch am sechsten Tag erreichten etwa hundert Briefe für Harry die Rezeption. Immer noch ließen die Dursleys ihn keinen davon lesen. Sie flüchteten weiter auf eine kleine, sturmumtoste Insel, um sich dort in einer einsamen, verfallenen Hütte zu verstecken.

Frierend und hungrig erwartete Harry nun auf dem eiskalten Fußboden seinen elften Geburtstag. Sein Leben war mal wieder an einem Tiefpunkt angekommen. Es war nicht nur der Gestank, der Hunger und die Kälte, die ihn zermürbte - das mussten diesmal ja sogar die Dursleys ertragen. Nein, der Hass und die Gleichgültigkeit, die ihm entgegenschlug, trafen ihn am Vorabend seines Geburtstages besonders.
„Such dir das weichste Stück Fußboden aus“, hatte Onkel Vernon ihn aufgefordert, während die Dursleys sich Betten und Sofa zurechtmachten. Die Worte waren nichts als eiskalter Hohn, denn der Boden war überall steinhart. Sein Onkel schien es zu genießen, dass es Harry noch schlechter ging als ihnen. Und er hasste Harry ganz offenkundig. Hasste ihn im Moment besonders dafür, dass sie überhaupt hier sein mussten. Hasste ihn wegen der unzähligen Briefe. Und irgendwie hatte er sogar recht. Ohne Harry wären die Dursleys jetzt nicht in dieser Lage. Er war schuld an allem. Sein Leben war so überflüssig wie ein Kropf. Es gab keinen Grund, seinen elften Geburtstag zu feiern. Er brachte allen nur Schwierigkeiten. Die Welt wäre ohne ihn besser dran. Warum hatte er nur diesen Autounfall überlebt? Hätten seine Eltern an seiner Stelle überlebt, hätten sie vielleicht dann ein besseres Kind bekommen.

Der Sturm heulte und rüttelte wütend an dem kleinen Häuschen, auch die Wellen tobten und versuchten, es zu verschlingen.
Und doch tastete das Unwetter die Hütte nicht wirklich an. Als würde es spüren, dass darin ein kleiner Junge war, der leben wollte, trotz allem. Der trotzig beschloss, sich auf seinen Geburtstag zu freuen. Es musste doch einen Sinn haben, dass er auf der Welt war. Irgendeinen. Hatte nicht Tante Petunia einmal gesagt, dass seine Mutter ihn geliebt hatte? War nicht allein das ein Grund zu leben?
Egal, wie bedeutungslos sein Leben war, seine Mutter würde wollen, dass er es lebte. Tief in seinem Inneren war diese Gewissheit fest verankert, ebenso wie ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit.

Seine klappernden Zähne ließen sich dadurch allerdings nicht beruhigen. Die Druckstellen von harten Liegen schmerzten und sein Magen brüllte vor Hunger. Er zählte die Minuten und Sekunden bis Mitternacht.


Doch dann, in der tiefsten Nacht geschah etwas, dass nicht nur die Tür aus den Angeln hob, sondern für Harry die gesamte Welt.

Ein riesenhafter Mann verschaffte sich Zutritt und machte es in der Hütte hell und warm und danach auch in Harrys Leben. Vernon wurde mit „Halt den Mund, Dursley, du Oberpflaume“ abgespeist und auch Petunia und Dudley bekamen ihren Anteil. Doch Harry, der kleine verhasste Junge, er war wichtig. Für ihn war der mächtige Besucher so weit gereist. Er brachte einen neuen Brief mit, der das, was er sagte, bestätigte.

Harrys ganzes elendes Leben wurde nun aus dem Staub gehoben mit den Worten:

„HARRY, DU BIST EIN ZAUBERER!“


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