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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - 50

von MIR

*
Nach wie vor waren die Dursleys nun vorsichtiger im Umgang mit Harry. Sie konnten sich jedoch nicht dazu überwinden, ihm ein Zimmer im Obergeschoss einzuräumen. Vernon hatte die Drohung von Flamel zwar nicht vergessen, aber er beschloss, erst einmal abzuwarten. Da in den nächsten Wochen und Monaten aber nichts passierte, blieb alles beim Alten.
Das Fahrrad hatte nach der Aktion seinen magischen Klebefluch verloren, aber die Dursleys hüteten sich natürlich, es anzufassen.
Harry hatte eine schöne Zeit mit seinem Fahrrad, bis es ihm eines Tages, nachdem er es unachtsam abgestellt hatte, geklaut wurde.
Harry war untröstlich, doch die Dursleys nahmen es mit hämischer Freude zur Kenntnis. Nachdem das Fahrrad verschwunden blieb, begann sich ihr Verhalten gegenüber Harry nach und nach wieder zu normalisieren.

Und dann stand auch schon wieder der Sommer vor der Tür und mit ihm die beiden Geburtstage.
Dudleys Geburtstag bescherte Harry wieder den obligatorischen Besuch bei Mrs. Figg, der diesmal besonders langweilig war. Mrs. Figg hatte nur sehr wenig Erfahrung im Umgang mit Kindern. Mit dem kleinen Harry, den sie häufig zu Gast gehabt hatte, war sie ganz gut zurecht gekommen, doch mit dem fast Achtjährigen konnte sie nicht mehr so viel anfangen, vor allem, da sie ihn ein ganzes Jahr nicht mehr gesehen hatte. Er interessierte sich einfach nicht so für ihre Katzen, wie sie sich das vorgestellt hatte.

Auch das Katzenbuch, das sie ihm zu seinem achten Geburtstag schenkte, schien ihn nicht wirklich zu freuen, wobei sie vergessen hatte, dass sie ihm genau dieses Buch schon einmal geschenkt hatte. Weitere Geschenke bekam Harry dieses Jahr nicht. Alle, die sonst manchmal an ihn gedacht hatten, schienen sich in Luft aufgelöst zu haben.
Annie Stonewalker hatte mit ihrer eigenen Familie extreme Probleme, die Stuarts hatten sich ein Ferienhaus in Mallorca gekauft und waren den ganzen Sommer weg und Nicolas Flamel war zwar aus der Haft entlassen, diese hatte ihm jedoch mehr als erwartet zugesetzt und er musste erst einmal lernen, sich wieder im Leben zurecht zu finden.
Die Zauberer Diggel, Snape und Lupin kümmerten sich aus unterschiedlichen Gründen nicht um Harry selbst, sondern standen nur zur Gefahrenabwehr zur Verfügung.

Auch Petunia hatte dieses Jahr kein Bedürfnis, Harry etwas zu schenken. Das Fahrrad zu Weihnachten war viel zu viel für ihren Neffen gewesen und sie war noch immer sauer darüber, was er damit angestellt hatte.
Sie konnte die Blamage vom Winter nicht vergessen und hatte das Gefühl, dass es den Nachbarn genauso ging. Ständig glaubte sie, auf der Straße verächtlichen Blicken zu begegnen. So war Harrys Geburtstag also ziemlich trostlos, das einzig Gute war, dass er ihn wenigstens nicht im Schrank verbringen musste.

Das vierte Schuljahr begann und noch immer war Mrs. Atroc die Klassenlehrerin. Sie hatte inzwischen erkannt, dass die Schwierigkeiten nicht immer von Harry ausgingen, aber wesentlich besser als vorher behandelte sie ihn trotzdem nicht. Diesmal sollte ein Theaterstück zu Halloween aufgeführt werden und Mrs. Atroc betonte, dass Harry ja eigentlich keine Rolle verdient habe, da er die Klasse beim letzten Mal im Stich gelassen habe. Aber sie hütete sich auch davor, Dudley noch einmal einen wichtigen Part zuzuteilen. In gewisser Weise wären Dudley und Harry die Idealbesetzung für ihre Geschichte, aber es musste auch anders gehen.

Das Theaterstück hatte sich Mrs. Atroc selbst ausgedacht. Eigentlich ging es aber auf auf eine Gruselgeschichte zurück, die sie als Kind immer von ihrer verrückten Tante Olive gehört hatte. Der Mutter war das gar nicht recht gewesen, wenn ihre Schwester wieder davon anfing. Sie hielt ihre Schwester für geistesgestört und hatte mittlerweile durchgesetzt, dass die Tante in einer geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik leben musste.
Mrs. Atroc aber hatte die Geschichte als kleines Mädchen geliebt und immer wieder hören wollen, vor allem weil die Tante sie so erzählte, dass man dachte, sie wäre wirklich passiert. Sie war spannender als alle Gruselgeschichten, die sonst so zu Halloween kursierten, fand sie damals. Und auch jetzt dachte sie, dass ihre Klasse begeistert sein würde.
Auch wenn in der Geschichte Tote vorkamen, zu Halloween durfte man schon ein wenig über die Strenge schlagen, das fand sogar Mrs. Atroc. Niemand würde das allzu ernst nehmen.

Es ging um zwei Kinder - bei ihrer Tante waren es Mädchen gewesen, aber im Theaterstück würde sie wahrscheinlich Jungen nehmen - die in einem alten Schloss ins Internat gingen. Doch in diesem Schloss gab es nicht nur unzählige Geister, dort hauste auch ein grausames Monster.
Als die Kinder einmal Streit hatten, weil das eine das andere wegen seiner Brille gehänselt hatte, zog sich das Kind mit der Brille weinend auf eine Toilette zurück.
Und dort nahm das Schicksal seinen Lauf: Das entsetzliche Schloss-Ungeheuer fand das Kind und tötete es. Doch das Opfer war darüber so wütend, dass es nicht wirklich starb, sondern zu einem weiteren Gespenst wurde. Jetzt nahm es Rache an dem anderen Kind. Als Geist verfolgte es dieses auf Schritt und Tritt und griff immer wieder auf ungewöhnliche Weise in sein Leben ein.

Mrs. Atroc hatte mehrere lustige, spannende und gruselige Episoden darüber aufgeschrieben, was das Gespenst sich alles einfallen ließ. Einiges hatte sie sich selbst ausgedacht und dabei schmunzeln müssen. Die Geschichten waren so angelegt, dass jedes Kind eine kleine Rolle bekam.

Ihrer Tante würde das Stück wahrscheinlich nicht gefallen. Sie konnte über die Gespensterattacken nie lachen, sondern schilderte sie als bösartig und grausam und malte das dramatisch aus. Ihre Besessenheit von der Geschichte war einer der Gründe, warum sie in der Klinik gelandet war, doch Mrs. Atroc gefiel die Geschichte trotzdem noch.

Über die Hauptrollen dachte sie lange nach. Harry Potter, der Versager, war einfach ungeeignet, denn das Opfer wurde ja zum originellen Angreifer.
Malcolm Miller schien ihr schließlich passend. Für die zweite Hauptrolle wählte sie Steven Butcher. Er spielte das Kind, das zuerst ärgert und später leidet. Auch für das Monster hatte sie eine gute Besetzung überlegt. Nach Intervention von Mr. Dursley entschied sie sich aber, es doch lieber noch einmal mit Dudley zu versuchen.

Das Theaterstück wurde diesmal ein großer Erfolg. Selbst Dudley überzeugte in seiner Rolle als Monster und Angreifer von Malcolm, was vor allem seinem Kostüm und der Tatsache, dass er keinen Sprechtext hatte, zu verdanken war.
Harry kam nur in einer kurzen Szene vor, in der er erschocken „Bloody Hell“ sagen musste.

***

Nach Halloween begann wieder eine Zeit, in der Harry stärker von Alpträumen heimgesucht wurde. Doch dieses Jahr kam niemand, der ihm irgendwie Trost schenkte. Inzwischen war Harry sich auch sicher, dass er sich die ganze Weihnachtsmann-Geschichte sowieso nur eingebildet hatte. Letztes Jahr war er ja noch klein gewesen und hatte solchen Blödsinn geglaubt. Außerdem wusste er jetzt auch, dass Träume nur eigene Vorstellungen waren. Sowohl die Alpträume, als auch das Schöne, was er damals so zusammengeträumt hatte. Den Vornamen seiner Mutter hatte er sicher irgendwann einmal unbeachtet aufgeschnappt und im Unterbewusstsein gespeichert.
Das Verschwinden seines Fahrrades hatte ihm alle Hoffnungen geraubt.

***

Marge kam dieses Jahr zu Weihnachten nicht. Nachdem sie angerufen und ihre Absage begründet hatte, war Vernon äußerst schlechter Laune. Harry hatte das Gefühl, als wäre er mal wieder schuld daran, obwohl er sich nicht vorstellen konnte wieso. Er hörte jedoch, wie Vernon abends im Flur Petunia erklärte: „ Sie kann sich anscheinend an nichts erinnern, aber sie sagt, immer wenn sie eine Fahrkarte hierhin kaufen will, kriegt sie einen Würgreiz und muss sich übergeben. Ich frage mich, was die mit ihr gemacht haben!“
Unvermittelt brüllte er in Richtung Schrank: „Na bist du jetzt zufrieden, Bursche?!“
Harry wusste keine Antwort und schwieg, doch das brachte seinen Onkel noch mehr zum Rasen.
Er holte Harry aus dem Schrank und begann, sich körperlich abzureagieren bis Harry mit blutiger Nase, blauen Flecken und anderen Wunden vor ihm am Boden lag. Die ganze Wut, die Vernon im Laufe des letzten Jahres aus Angst zurückgehalten hatte, bahnte sich nun einen Weg nach draußen.

Petunia hatte sich entsetzt abgewendet. So ein Ausbruch war schon lange nicht mehr vorgekommen und kam heute völlig überraschend. Sie wusste nicht, was sie tun sollte.
Vernon hatte zwar Recht damit, dass Harry die Ursache war, für alles was ihm und seiner Schwester an Unannehmlichkeiten widerfahren war, doch wenn man es genau betrachtete, konnte Harry selbst eigentlich gar nichts dafür.

Harrys Weihnachtsfest war das Traurigste seit langem, denn diesmal verbrachte er es wirklich im Schrank. Petunia sorgte allerdings dafür, dass er zu Weihnachten eine Kleinigkeit zu Essen bekam und steckte ihm außerdem ein neues 10-Pence-Stück zu, so dass er jetzt insgesamt 20 besaß, denn er hatte das alte Geld gespart.


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