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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Schuldig?

von MIR

*
Für Harry waren die Tage nach Weihnachten einfach nur schön. Er konnte sich kaum erinnern, jemals in seinem Leben so froh gewesen zu sein. Das Wetter war mild und so fuhr er fast jeden Tag eine Runde mit seinem Fahrrad durch Little Whinging. Petunia erlaubte es ihm.

Seit Weihnachten ließen die Dursleys ihn sowieso machen, was er wollte, sie waren irgendwie anders. Selbst Onkel Vernon hatte seitdem noch nicht wieder geschimpft. Irgendetwas musste in der Nacht vor Heiligabend passiert sein, etwas weswegen auch Tante Marge wieder abgereist war.

Harry war es recht. Auf dem Fahrrad fühlte er sich irgendwie frei. Wenn er eine steile Straße hinuntersauste, löste sich etwas in ihm und er fühlte sich so unglaublich leicht und unbeschwert. Er stellte sich vor, dass das Rad plötzlich abheben würde, wie das fliegende Motorrad aus seinem Traum. Es musste unheimlich toll sein, durch die Luft fliegen zu können. Leider gab es so was ja nur ihm Traum!
Vielleicht, wenn er groß war und arbeiten konnte und dann ganz viel Geld sparen würde, dann könnte er irgendwann einmal fliegen. In einem Flugzeug oder in einem Hubschrauber. Auch wenn das nicht das Gleiche war, war es bestimmt trotzdem toll.

Auch heute war er wieder unterwegs und fuhr eine abschüssige Straße hinunter. Harry beschleunigte seine Fahrt und raste mit irrer Geschwindigkeit auf eine quer zu ihm verlaufende Straße zu. Er schloss die Augen, um sich vorstellen zu können, wie er durch die Lüfte schwebte.
Es war wunderbar, bis er plötzlich quietschende Reifen, Hupen und das Schreien einer Frau hörte. Abrupt öffnete er die Augen wieder…

***

Etwa zur gleichen Zeit fand im Zaubereiministerium eine Anhörung statt.
Seit den Todesserprozessen hatte keine Gerichtsverhandlung mehr so viel Aufsehen erregt wie diese. Wie ein Lauffeuer hatte es sich herumgesprochen, dass Nicolas Flamel wegen Angriffen auf Muggel angeklagt war. Nicht nur, dass ihm das keiner zugetraut hätte, allein seine Existenz versetzte viele in Erstaunen:
Flamel lebte sehr zurückgezogen und hatte wenig Kontakte, daher waren viele Zauberer der Meinung gewesen, er wäre längst gestorben und sein hohes Alter bloß ein Gerücht. Kaum jemand glaubte, dass es den Stein der Weisen wirklich gab. Die Behauptung von Albus Dumbledore, sein Werk über die Alchemie zusammen mit dem im Jahre 1325 geborenen Mann geschrieben zu haben, hielten viele daher auch für Aufschneiderei.

Die Aufregung um Flamel hatte sich nach einem Artikel von Rita Kimmkorn noch weiter gesteigert.



NICOLAS FLAMEL - EIN TODESSER ???

Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf wurde besiegt. Vor sieben Jahren konnte die Zaubererschaft aufatmen. Doch ist auch sein Geist aus dem Denken aller Zauberer verschwunden? Oder leben noch ein paar Ewig-Gestrige unter uns? Zwar wurden angeblich alle Todesser nach Askaban verbannt, doch scheinen noch immer Muggelfeinde die Zaubererschaft zu unterwandern. Bisher galt Nicolas Flamel, der Freund von Albus Dumbledore als Gegner von schwarzer Magie und den Ideen des Unnennbaren.
Jetzt aber hat er sein wahres Gesicht gezeigt. Er demonstrierte seine Macht an wehrlosen Muggeln, verwandelte sie in Tiere und ließ sie entwürdigende Handlungen durchführen. Da werden Erinnerungen an eine noch nicht lange vergangene Zeit wach.
Flamel scheint uns alle getäuscht zu haben. Dabei gab es viele Indizien, die uns schon vorher die Augen hätten öffnen können:
- Flamels Freundschaft mit Persival Dumbledore, einem Muggelhasser, der im letzten Jahrhundert wegen hinterhältigen Angriffen auf Muggel in Askaban landete.
- Flamels Fähigkeit, den Stein der Weisen herzustellen. Niemand sonst weiß, wie der Zauber funktioniert, und es ist sehr wahrscheinlich, dass für die Überlistung des Todes schwarze Magie von Nöten ist.
- Die abstoßende Geheimniskrämerei, die Flamel um seine eigene Person veranstaltet, erinnert an den Unnennbaren und ebenso an Grindelwald.
- Wer sich näher mit Geschichte der Zauberei beschäftigt, erkennt die vielen muggelfeindlichen Botschaften, die Flamel in den letzten 600 Jahren gesandt hat.

Wir können nur hoffen, dass der Zaubergamot endlich die Augen aufmacht und trotz Berühmtheit des Angeklagten fähig ist, ein gerechtes Urteil zu fällen.
Rita Kimmkorn



Aufgrund des hohen allgemeinen Interesses war die Öffentlichkeit bei dem Prozess in beschränktem Maße zugelassen. Doch auch wer keinen der begehrten Zuschauerplätze erhalten hatte, versuchte an diesem Tag dringende Angelegenheiten im Ministerium vorzuschieben, um vielleicht einen zufälligen Blick auf den berühmten Angeklagten werfen zu können.

Den Vorsitz der Verhandlung führte die Zaubereiministerin Millicent Bagnold persönlich. Ihr zur Seite saßen die Leiterin für magische Strafverfolgung Amelia Bones und der erste Untersekretär Cornelius Fudge.

Als der Angeklagte den Raum betrat, ging ein Raunen durch die Menge.
Sein majestätisches Auftreten beeindruckte viele und einige der Ankläger senkten verlegen den Blick, andere starrten ihn ehrfürchtig an. Nur Albus Dumbledore zwinkerte Nicolas aufmunternd zu.
„Ich glaube, die Ketten werden nicht nötig sein“, sagte Flamel, als er den Stuhl in der Mitte erreichte und ließ sie lässig verschwinden, bevor er sich setzte. Der Ministerin klappte der Mund auf. Sie wollte etwas sagen, besann sich dann aber und schwieg.

Nachdem die Anklage verlesen worden war, schilderte Flamel seine Beweggründe. Eine Zeitlang sah es so aus, als könnte er den Zaubergamot überzeugen, da keiner ihm ernsthaft widersprechen wollte, doch schließlich bat Cornelius Fudge um das Wort.
„So überzeugend die Aussagen des Angeklagten auf einige hier auch wirken mögen, sollten wir nicht vergessen, dass es sich um einen eindeutigen Gesetzesverstoß handelt. Das Gesetz zum Schutz von Muggeln wurde aus gutem Grund geschaffen, genau wie andere Gesetze auch. Fangen wir an, sie nach Belieben umzuinterpretieren und Ausnahmen zuzulassen, sind wir bald wirklich wieder so weit wie während der Herrschaft des Unnennbaren. Gesetz muss Gesetz bleiben und Recht muss Recht bleiben. Zur Abschreckung für eventuelle Nachahmer schlage ich eine Haftstrafe vor.“

Der erste Applaus kam von Dolores Umbridge, einem Mitglied des Zaubergamots. Nach und nach fielen weitere Personen ein und schließlich waren es nur noch wenige, die nicht klatschten, darunter Albus Dumbledore, Amelia Bones und die Auroren Moody und Shacklebolt.
Es kam, wie es kommen musste. Nicolas Flamel wurde zu drei Monaten Askaban verurteilt.

Widerstandslos ließ er sich abführen, konnte sich jedoch einen Kommentar nicht verkneifen:
„Ich habe im Laufe der Jahrhunderte schon viele Muggelgefängnisse und -kerker kennengelernt, aber Askaban, das ist tatsächlich eine neue Erfahrung für mich. Ich bin gespannt, ob die Zustände wirklich so unmenschlich sind, dass sogar das Mittelalter noch übertroffen wird. Endlich werde ich den Schandfleck der zivilisierten Welt einmal von innen betrachten können.“
„Halt‘s Maul, Sträfling! Dein großkotziges Gerede wird dir dort vergehen!“, fuhr der Beamte, der ihn abführte, Flamel an. Auf Dementoren hatte man heute verzichtet.
Die Ministerin zuckte zusammen. „Ich muss doch sehr bitten, Mr. Macnair! Es besteht kein Grund, sich im Ton zu vergreifen. Mr. Flamel ist noch immer eine Persönlichkeit von Rang und Namen.“

Macnair lachte gehässig und Dolores Umbridge sah aus, als wollte sie auch ihm applaudieren. Trotzdem verließ Nicolas Flamel den Raum genauso würdevoll, wie er gekommen war.

***
Harry sah, wie er auf den von links kommenden LKW zuraste, dessen Bremsen verzweifelt quietschten.
Jetzt hörte er noch mehr Schreie und sah schemenhaft Menschen vor sich.

Sofort versuchte er, die Fahrt zu verlangsamen, er bremste ab, machte mit dem Rad eine Drehung um 90° und kam innerhalb einer Sekunde elegant zum Stehen. Ein Auto fuhr auf den LKW auf und verursachte einen Blechschaden. Sonst passierte nichts. Ungläubig sammelten sich mehrere Passanten um ihn. Auch der LKW - Fahrer war ausgestiegen. Erst jetzt sah Harry, dass Yvonne Stuart ebenfalls dabei war. Von ihr war der erste Schrei gekommen.
„Du meine Güte, Harry! Was hast du gemacht! Du hättest tot sein können!“, kreischte sie aufgeregt.
„Und nicht nur der Junge selbst!“, ergänzte ein Mann wütend, „Er hätte auch Ihre Kleine mitreißen können und dazu noch auf der Straße einen schlimmen Unfall verursachen können. Das hätte ein richtiges Blutbad gegeben!“
Harry senkte schuldbewusst den Blick und inspizierte die Farbe seiner Schnürsenkel. Irgendwie hatte der Mann recht. Darüber hatte er gar nicht nachgedacht. Zum Glück hatte er es irgendwie geschafft zu bremsen.
„Wie hast du das gemacht?“, fragte jemand Weiteres, „Es war doch eigentlich unmöglich noch anzuhalten!“
Harry zuckte nur mit den Schultern.
„Harry kann das. Harry ist cool!“, sagte Eliza überzeugt, „Das will ich auch so lernen!“
„Oh nein, junge Dame“, erwiderte Yvonne heftig, „das wirst du ganz bestimmt bleiben lassen. Harry, von dir hätte ich irgendwie mehr Vernunft erwartet!“
Harry schluckte und kämpfte mit den Tränen. Dass Onkel Vernon mit ihm schimpfte, war er ja gewohnt, aber die Kritik von Yvonne traf ihn unerwartet hart, vor allem, weil er wusste, dass sie recht hatte.
Yvonne strich ihm über den Kopf. „Mach das nie wieder, ja? Versprichst du das?“
Harry nickte erleichtert. „Es tut mir Leid“, sagte er leise.

Ein paar der umstehenden Leute murmelten erbost, man solle den Jungen nicht so leicht davon kommen lassen, aber keiner ergriff irgendeine Initiative und schließlich verstreuten sich alle wieder. Nur der LKW-Fahrer und sein Hintermann hatten noch eine längere Debatte.
Harry verabschiedete sich von Yvonne, stieg wieder auf sein völlig unversehrtes Rad und radelte zurück zum Ligusterweg.


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