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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Nomen est Omen

von MIR

* *
Seit den Zwischenfällen mit dem Toilettenwasser und dem Dach der Schulküche war Harry sehr darauf bedacht, dass nichts Ungewöhnliches mehr passierte. Er wusste zwar nicht, wie er es verhindern konnte, aber er hatte Angst davor.
Onkel Vernons Gebrülle „Niemals mehr wirst du solche abnormen Sachen treiben!“ steckte ihm noch immer in den Knochen. Auch Tante Petunias Worte nach der Krankheit von Mrs. Stonewalker und dem Anfall von Mrs. Travers „...Aber wenn deinem neuen Klassenlehrer auch irgendetwas Merkwürdiges passieren sollte, dann wird dein Onkel alles erfahren, das schwöre ich dir!“ hatte er nicht vergessen.

Tatsächlich verlief der größte Teil des Schuljahres normal. So normal wie es eben war, wenn ein kleiner Junge keine Freunde hatte und von einer Bande ständig gehänselt und getriezt wurde.

Kurz vor den Sommerferien gab es dann aber doch noch ein unerklärbares Ereignis.
In der Schule sprachen sie über die Bedeutung von Vornamen. Harry erfuhr, dass sein Name meistens als Koseform von Henry benutzt wurde, so wie bei dem kleinen Prinzen Harry. Henry war ein beliebter Königsname und bedeutete Herrscher.

Auch über die Namen seiner Klassenkameraden gab es viele Informationen. Malcolm war ebenfalls ein Königsname, aber auch besonders durch Shakespeares MacBeth bekannt und bedeutete eigentlich „Jünger des Columba“.
Dennis war nach dem Gott Dionysus benannt, einem Sohn von Zeus.
Die Namen der Chandler Zwillinge Lucy und Kerry bedeuteten „Licht“ und „Finsternis“, was Kerry ein bisschen traurig machte.
Mandy Scott freute sich, dass ihr Name eine Form von Amanda, die Liebenswerte war, und Piers Polkiss fragte sich, ob seine Eltern wohl wussten, dass sein Name vom heiligen Petrus - dem Fels - abgeleitet war.
Nachdem auch Keith Dalton - „Wind“ oder „Wald“ - und Zoe Cavendish - „Leben“ - die Bedeutung der Vornamen erfahren hatten, war Dudley an der Reihe.

Mr. Blue zögerte ein bisschen, als Dudley ihn fragend ansah, doch schließlich sagte er: „Dein Name ist sehr ungewöhnlich, ich habe ihn sonst nirgendwo gefunden, aber es scheint so, als wenn es einfach eine Verkleinerungsform von dud ist (engl.: Blindgänger, Versager).“
Die Reaktion war genauso, wie Mr. Blue befürchtet hatte. Dudley bekam einen Wutanfall. Am liebsten hätte er seine Bande auf den Lehrer gehetzt, aber das war ja nicht möglich.
Nachdem er alles mögliche durch den Klassenraum geschmissen hatte und von Mr. Blue aufgefordert wurde, sich in die Ecke zu stellen, fand er seine Sprache wieder: „Das mache ich nicht!“, schrie er und hielt die längste Rede seines Lebens, „Sie lügen! Meine Mama hat mir nämlich schon mal gesagt, dass wir alle schöne Naturnamen haben! Ich bin der von der Wiese, Papa ist der Frühling und Mama eine Blume! Nur der da, der hat einen dummen Namen, der ist kein Prinz!“
Er zeigte auf Harry und hatte ihm einen Boxhieb verpasst, bevor Mr. Blue eingreifen konnte.
„Dudley!!! Du stellst dich jetzt sofort dahin! Nachher gehen wir zur Schulleiterin und du bekommst einen Brief mit einer Verwarnung!
Ich bin froh, wenn sich deine Eltern bei dem Namen was anderes gedacht haben. Meinetwegen kannst du gern der von der Wiese sein. Aber du kannst dich hier nicht so benehmen, ist das klar?!“
Dudley murrte vor sich hin, folgte aber erstaunlicherweise jetzt der Anordnung des Lehrers, während er im Kopf bereits die Rache an Harry plante. Den würde er schon von seinem hohen Ross herunterholen!

Mr. Blue wollte gerade mit Lissy Brock weitermachen, doch diese entgegnete: „Ich weiß schon, dass mein Name eigentlich die Elizabeth ist und so und was das heißt und so, aber ich will mal wissen, was der Nachname heißt!“
Der Lehrer zögerte, doch dann sagte er: „Das ist natürlich auch interessant, aber ein bisschen schwieriger. Bei allen Namen kann ich es nicht heraus finden, aber bei dir, Lissy, weiß ich zufällig, dass Brock eigentlich auf altenglisch ,der Dachs‘ bedeutet.
Wollt ihr anderen das denn auch wissen?“
Die Kinder nickten eifrig.
„Na gut. Fangen wir erst mal mit den einfachen Namen an. Sehr viele Nachnamen erzählen uns etwas über die Vorfahren, die vor langer Zeit lebten. Was für einen Beruf sie hatten oder aus welchem Ort sie kamen oder welche besondere Eigenschaft sie hatten.
Wer glaubt denn, dass sein Name einen Beruf bedeutet?“
Zögernd meldeten sich Sarah Blacksmith, Harry Potter, Lucy und Kerry Chandler, Malcolm Miller und Steven Butcher.
„Richtig. Prima! Jetzt wird es schon schwieriger. Wer glaubt denn, dass sein Name einen bestimmten Ort bezeichnet, in dem mal Vorfahren wohnten?“
Niemand außer Angie London meldete sich.
„Okay. Zoe, Cavendish ist auch ein Ort in Suffolk, der Name bedeutet Weideland des...“
„Mama sagt, wir heißen wie ein berühmter Forscher!“
„Natürlich. Aber der heißt auch nach dem Ort.
Es geht weiter.
Mandy, fällt dir ein Land ein, dass so ähnlich klingt, wie dein Nachname?“
„Ach so! Schottland! Da hab ich gar nicht dran gedacht!“
Nachdem Keith noch erfahren hatte, dass Dalton „Stadt im Tal“ bedeutete, ging Mr. Blue zur nächsten Kategorie über.
Trotz der vergleichsweise trockenen Unterrichtsmethode waren die Kinder so gespannt wie selten und konnten gar nicht genug von dem Thema bekommen. Mr. Blue war gut informiert und hatte auch noch Bücher zum Nachschlagen dabei.
„Mal sehen ob wir auch Namen haben, die Eigenschaften von Leuten nennen“, fuhr Mr. Blue fort und schaute nachdenklich zu Dudley Dursley. Er beschloss hier lieber nichts Falsches zu sagen, obwohl ihm das Wort dure (engl.: hart, streng) in den Sinn kam.
Lissy Brock meldete sich.
„Lissy, der Dachs ist eigentlich keine Eigenschaft. Zu den Tier- und Pflanzennamen kommen wir gleich.“
„Ich wollte auch was anderes sagen! Ich wollte sagen, dass Mr. Blue passt. Sie sind blau.“
Ein paar Kinder kicherten.
„Stimmt“, sagte Mr. Blue und lächelte auch, „Du hast gut nachgedacht. Blau ist eine Eigenschaft. Ich weiß aber nicht, wieso einer meiner Vorfahren der Blaue genannt wurde. Vielleicht hat er öfter blaue Sachen angehabt. Oder er war häufig traurig - feeling blue - oder er hat in einem blauen Haus gewohnt...“
„Vielleicht hat er ja blaue Haare gehabt“, setzte Malcolm hinzu.
Wieder lachten ein paar Kinder.
„Malcolm, so etwas gab es früher doch nicht“, entgegnete der Lehrer, „denk doch mal nach!“
„Wieso? Sie haben doch auch eine Perücke, oder?“, sagte Malcolm provozierend, „Die kann man doch blau färben. Das konnte man auch schon früher!“

Die meisten Kinder hielten erschrocken die Luft an. Noch keiner hatte sich bis jetzt getraut, die Vermutung mit der Perücke auszusprechen.
Gespannt warteten sie, wie Mr Blue reagieren würde.
Doch der wusste im ersten Moment auch nicht, was er sagen sollte und starrte Malcolm an.
Harry war total in Gedanken versunken gewesen. Die ganze Zeit hatte er Personen mit schwarzen Haaren und grünen Augen vor einer Töpferscheibe sitzend Krüge formen sehen.
Doch die veränderte Stimmung schreckte ihn auf.

„Ich habe das Gefühl, du würdest mich gerne einmal mit blauen Haaren sehen, Malcolm“, erwiderte der Lehrer schließlich, „Aber diesen Gefallen kann ich dir leider nicht tun.“
Er lächelte. Auch einige Kinder lachten jetzt erleichtert auf und versuchten sich Mr. Blue mit blauen Haaren vorzustellen.
Auch Harry. Es gelang ihm sogar richtig gut. Eigentlich sah der Lehrer damit sogar besser aus. Irgendwie nett und viel jünger.
Die Vorstellung wurde immer lebendiger. Sogar als Harry den Klassenlehrer ansah, schienen die Haare blau zu sein.
Auf einmal waren alle ganz aufgeregt und redeten durcheinander.
„Toll! Wie haben Sie das gemacht?“
„Das sieht ja schick aus!“
„Ich hätte auch gerne so eine blaue Perücke!“

Irritiert ging Mr. Blue zu dem Spiegel über dem Handwaschbecken und erstarrte.
Er hatte wirklich blaue Haare.
„Wer war das?!“, donnerte er wütend.
Erschrocken schwiegen die Kinder.
„Ich möchte, dass der Übeltäter sich meldet! Das ist nicht mehr witzig. Aber ich kann mir schon denken, wer es war, nicht wahr, Malcolm?!“
„Nein, Mister Blue! Nein. Wirklich nicht. Ich ... habe nichts damit zu tun“, stammelte Malcolm und wirkte nun auch verängstigt.
So hatte Harry ihn noch nie erlebt. Überhaupt hatte Harry ein ganz merkwürdiges Gefühl bei der Sache. Er wurde den Gedanken nicht los, dass er selbst die Blaufärbung irgendwie bewirkt hatte. Zwar wusste er nicht wie, aber das war ja schon häufiger passiert.
„Du brauchst nicht so frech zu lügen! Du und deine kleine Bande! Dudley, Dennis, Piers! Ich weiß Bescheid! Wahrscheinlich steckt ihr da alle mit drin. Du wirst ebenfalls eine Verwarnung bekommen, Malcolm! Du und Dudley, ihr begleitet mich gleich zur Direktorin.“
Malcolm war kalkweiß geworden.
„Bitte nicht, mein Vater wird .... Ich war es doch gar nicht!“, flehte er.
Harry hatte genug gehört.
Er wusste, wie es war, wenn man zu Unrecht beschuldigt wurde.
„Ich war es“, sagte er schnell.
Verwundert sah Mr. Blue ihn an. „Du? Aber das kann ich mir gar nicht ... Warum denn? Und wie hast du das gemacht?“
„Ich weiß es nicht. Irgendwie ist es passiert. Ich hab es mir einfach nur vorgestellt. Aber Malcom war es bestimmt nicht!“
„Mr. Blue sah ihn zweifelnd an.
Na gut. Wenn gerade du sagst, dass Malcolm es nicht war, lassen wir es. Kannst du oder sonst jemand das denn wieder rückgängig machen?“
Harry schüttelte den Kopf. Er hatte keine Ahnung, wie das funktionieren konnte.

Nach der Stunde zog Mr. Blue nun allein mit Dudley ins Büro der Schulleiterin. Doch nach einem Blick auf seine Haare interessierte diese sich kaum noch für Dudleys Fehlverhalten.
„Sind Sie neuerdings Fan von irgendeinem Fußballclub? Oder haben Sie sich mit dem Datum von Halloween vertan?
So oder so, als Lehrer sollten Sie eine Respektsperson sein!“
„Wir haben über die Bedeutung von Namen gesprochen und da dachte ich ...“
„Das geht wirklich ein bisschen zu weit, finden Sie nicht?“, entgegnete die Schulleiterin giftig.
„Es war ja auch Harry, der das gemacht hat“, platzte Dudley jetzt heraus.
„Harry?! Harry Potter etwa? Der Junge, der im Herbst auf dem Küchendach herumklettert ist? Und wieso bringen Sie dann diesen Jungen mit? Die Verwarnung hat ja wohl ein anderer verdient!
Ist es denn sicher, dass dieser Potter-Junge es war?“
Mr. Blue wusste es nicht, aber da Harry sich selbst beschuldigt hatte, war es schwer zu widersprechen.

Und so musste Harry am Nachmittag einen Brief nach Hause bringen, der die zweite Verwarnung enthielt. Bei der dritten würde er von der Schule fliegen.
Das Herz war ihm schwer, denn er wusste, was ihn jetzt erwartete. Er hätte sich gerne beim Bäcker ein paar Brotvorräte geholt, aber leider bekam er im Gegensatz zu Dudley kein Taschengeld. Abhauen brachte auch nichts, denn er wusste nicht, wo er hingehen sollte. Außerdem hatte Tante Petunia ihn beim letzten Mal auch gefunden.
Er würde es durchstehen. Irgendwie.

Je näher sie dem Ligusterweg kamen, desto aufgeregter wurde Harry. Obwohl er es gerne hinter sich gebracht hätte, beschloss er, bis nach dem Abendessen zu warten.
Tatsächlich verriet auch Dudley zunächst nichts und so war schon später am Abend als Harry, nachdem das Geschirr abgewaschen und die Küche geputzt war, zitternd mit dem Brief im Wohnzimmer erschien.
„Was willst du denn jetzt noch hier?“, fragte Vernon, der sich auf einen gemütlichen Familienabend gefreut hatte.
Wortlos reichte Harry ihm den Brief.


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