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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Licht

von MIR

*[/b]
Ein grüner Blitz zuckte. Ein Schrei. Wieder ein grüner Blitz. Wieder ein Schrei. Und noch ein grüner Blitz. Und noch ein Schrei. Immer und immer wieder.
Schweißgebadet wachte Harry auf. Immer wieder erlebte er den Autounfall seiner Eltern im Schlaf. So lange er sich erinnern konnte, kehrte dieser Albtraum in regelmäßigen Abständen wieder.
Obwohl in dem Traum keine Monster oder Bösewichte vorkamen, hatte er danach immer ein panisches Angstgefühl.
Doch es gab niemanden, der in in den Arm nahm und sagte: „Du brauchst dich nicht zu fürchten, ich bin ja da!“

In den Nächten, in denen er nicht aus irgendeinem Grund eingesperrt war, ging er dann meistens in die Küche um etwas zu trinken, nachdem er im gesamten Erdgeschoss das Licht angeschaltet hatte. Danach versuchte er sich durch Lesen - das konnte er mittlerweile schon ganz gut - ein bisschen abzulenken.

Wenn er eingesperrt war. war es schon schwieriger, vor allem, wenn Onkel Vernon auch die Glühbirne rausgeschraubt hatte.
Dann nahm er seinen kleinen Teddy in die Hand, drückte in ganz fest an sich und stellte sich vor, dass der ihn beschützen könnte.
Außerdem versuchte er, an etwas Schönes zu denken, was nicht immer einfach war. Manchmal stellte er sich auch vor, dass er noch einen unbekannten Verwandten hätte, oder vielleicht einen Paten, der ihn hier rausholen würde.
Dass Mama und Papa tot waren, hatte er inzwischen begriffen, aber es musste doch noch irgend jemanden außer Tante Petunia geben, der mit ihnen verwandt oder befreundet gewesen war! Nicht die Evans aus dem Magnolienring, aber irgendjemand irgendwo! Vielleicht auf einer einsamen Insel, das würde erklären, warum noch keiner da war.
Aber eines Tages würde jemand kommen und den Dursleys sagen, dass Harry auch etwas wert war! Und wenn Onkel Vernon protestieren würde, würde der einfach „Halt den Mund, Dursley!“ sagen, obwohl man so etwas eigentlich ja nicht zu Onkel Vernon sagen durfte. Und dann würde Harry mit ihm weggehen!

Mit diesen Gedanken schaffte Harry es meistens einigermaßen, seine Angst zu vergessen, obwohl nie etwas derartiges eintrat.

Nur heute war es anders. Der grüne Blitz und das unheimliche Gefühl wollten sich einfach nicht aus seinen Gedanken vertreiben lassen.
Außerdem hatte er starke Kopfschmerzen.
Wieso gab es eigentlich so viel grünes Licht bei einem Autounfall? War eine Ampel explodiert? Irgendetwas stimmte nicht.
Manchmal passierte ja nur Unsinn in Träumen, aber dieser Traum hier war anders, er wirkte so unglaublich echt. Als würde alles wirklich passieren. Harry hatte irgendwie das Gefühl, als wäre noch jemand da. Ganz dicht bei ihm. Jemand Böses.
Doch es war niemand zu sehen, auch nicht, als er im Bad in den Spiegel guckte.

Irgendwann, Stunden später, schaffte er es, wieder einzuschlafen.
Diesmal träumte er, dass er eine Ratte war, ein Ratte, die qualvoll verendete.
Doch kurz bevor es soweit war, verließ er den Ratten-Körper einfach wieder und hielt Ausschau nach einem anderen.

Der Traum war fast noch schrecklicher als der erste, aber als Harry aufwachte, war es bereits hell und er hörte, dass Tante Petunia schon wach war.
Deshalb stand er auch auf und begann den Frühstückstisch zu decken. Dabei vergaß er das Geträumte wieder.

Morgen war Heiligabend.
Das Haus war wie jedes Jahr perfekt vorbereitet und geschmückt. Die Geschenke für Dudley waren im Gästezimmer eingelagert, denn Marge wollte erst übermorgen kommen.
Da bereits Weihnachtsferien waren, schlief Dudley noch, als Harry mit einem Einkaufszettel und einer Tragetasche durch den Schnee zum nächsten Lebensmittelmarkt stapfte.

In der Vorweihnachtszeit sah man überall, besonders in der Nähe von Geschäften, Weihnachtsmänner herum laufen. Harry fragte sich oft, ob wohl irgendwo der echte Father Christmas dabei war und wie man ihn herausfinden sollte.
Auch in der kleinen Lebensmittelfilliale war heute ein
Kapuzen-und-Weißbart-Träger und Harry beschloss, ihn anzusprechen und zu fragen.
„Ich bin der echte!“, kam die entrüstete Antwort.
„Wirklich? ...Ich meine, könnte ich dir auch einen Wunsch sagen und der würde wirklich in Echt in Erfüllung gehen? Auch wenn Onkel und Tante dagegen sind?“
„Was halten denn deine Eltern von dem Wunsch?“
„Ich weiß es nicht“, antwortete Harry leise.
„Dann versuch doch erst mal mit ihnen zu reden. Danach kannst du mir deinen Wunsch sagen oder schreiben“, schlug der Weihnachtsmann vor.
„Sie sind aber schon tot.
Weißt du, wie ich mit ihnen reden kann?“
„Oh“, machte der angebliche Father Christmas betroffen, „Das tut mir Leid. Dabei kann ich dir leider nicht helfen. Dann wohnst du also bei deiner Tante und deinem Onkel?“
Harry nickte und fuhr fort: „Und ich wünsche mir, dass Tante Marge dieses Jahr nicht mit uns Weihnachten feiern kann!“
„Oh“, machte der Weihnachtsmann erneut, „Das ist allerdings ... ein ungewöhnlicher Wunsch. Aber wenn du bei deiner Tante wohnst, wird es schwierig, sie vom Weihnachtsfest auszuklammern. Findest du so etwas denn nett? Ich glaube, da kann ich dir auch nicht helfen!“
Harry wurde wütend:
„Weißt du was?! Du bist gar nicht der echte Father Christmas! Sonst wüsstest du, dass ich bei Tante Petunia wohne und nicht bei Tante Marge! Tante Marge ist immer ganz gemein! Ich will nicht an Weihnachten von Hunden gebissen werden oder gehauen werden!“
„Oh“, machte der Weihnachtsmann zum dritten Mal und diesmal klang es noch betroffener, „Du hast leider recht, ich bin doch nicht wirklich echt! Ich helfe dem echten Weihnachtsmann nur. Schreib doch einen Brief an Father Christmas und erkläre ihm alles. Den Brief kannst du einfach in den Briefkasten werfen.“

Der Student unter dem Kostüm wusste, dass solche Kinderbriefe in der Vorweihnachtszeit normalerweise auf der Post herausgesucht und an Stellen weitergeleitet wurden, die versuchten, Kindern zu helfen, die wirklich Hilfe brauchten.
Was er nicht wusste, war, dass auch auf der Post Zauberer eingeschleust waren, die verdächtige Briefe per Eule in ihre Welt weiterleiteten.

Und so landete noch am gleichen Abend ein Brief mit dem Absender Harry Potter auf dem Schreibtisch des Schulleiters von Hogwarts, Albus Dumbledore, obwohl er an Father Christmas gerichtet war.
Traurig las dieser die Mitteilung und die Bitte des Jungen. Er hatte wirklich gehofft, dass Petunia sich besinnen würde, vor allem nach dem Besuch von Severus.
Besonders ihr Ehemann und ihre Schwägerin schienen dem Jungen stark zuzusetzen.
Doch er konnte Harry dort einfach nicht wegholen! Es musste so sein...
Den kleinen Wunsch konnte man ihm aber trotzdem erfüllen:
Der aktuelle Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste, Hippocrates Smethwyck, und seine Frau Annie wurden mit der Aufgabe betraut, Marge Dursley zu besuchen.

Am nächsten Morgen telefonierte diese bereits mit ihrem Bruder Vernon und sagte den Besuch ab, da sich unter ihren Hunden eine rätselhafte Durchfallerkrankung breitgemacht hatte.
Leider lebte ein großer Teil ihrer Lieblinge im Haus und nicht im Zwinger. Eine derartige Schweinerei hatte Marge noch nie erlebt und da alle Medikamente des Tierarztes nichts zu nutzen schienen, war sie die ganzen Feiertage über damit beschäftigt, überall zu putzen. Auch als sie endlich auf die Idee verfiel, allen Bulldoggen Windeln zu verpassen, ließ der Gestank kaum nach.

Harry dagegen verlebte ein verhältnismäßig glückliches Weihnachtsfest. Auch wenn es geschenkemäßig mal wieder schlecht aussah, so war er sicher, dass der Weihnachtsmann ihn nicht ganz vergessen hatte. Und das war ein kleiner Lichtstrahl in seinem Leben.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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