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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Die Blume und die Fledermaus

von MIR

*
Seit Annie sich mit Hippocrates Smethwyck in der Eisdiele verabredet hatte, war viel geschehen. Auch wenn er zu dem Treffen nicht erschien war, waren sie nach einigen Umwegen ein Paar geworden.

Bei einem Treffen mit Hipp und seinen Freunden hatte Annie erzählt, was sie über Harrys Leben wusste. Alle waren empört über diese Behandlung gewesen. Auch Dumbledore war dort gewesen und hatte vorgeschlagen, an Harrys Geburtstag Mrs. Dursley wenigstens durch ein paar gezielte Begegnungen auf diesen Anlass hinzuweisen. Harry sollte ein bisschen Aufmerksamkeit verschafft werden und seine Tante sollte das Gefühl haben, von Zauberen beobachtet zu werden..
Soweit Annie es beurteilen konnte, hatte der Plan gewirkt, auch wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein war. Aber sie war sich sicher, dass einer seine Zusage, Petunia zu treffen noch nicht eingelöst hatte.

***

Für Petunia war der Tag der unangenehmen Zusammentreffen noch nicht beendet: Abends, als Harry und Dudley bereits schliefen und Vernon Fernsehen schaute, während sie die Küche in Ordnung brachte, hörte sie plötzlich Schritte hinter sich.
Erschrocken drehte sie sich um, doch bevor sie entsetzt losschreien konnte, hatte der Ankömmling seinen Zauberstab geschwungen und kein einziger Ton verließ ihre Kehle.
Es war dieser entsetzliche Freak, mit dem Lily als Kind immer `rumgehangen hatte! Er hatte zwar nicht mehr diesen heruntergekommenen Mantel von früher an, doch er wirkte noch immer wie eine Fledermaus mit fettigen Haaren.
„Es ist überflüssig eine Szene zu machen, niemand wird etwas hören oder sehen“, sagte er gleichmütig. Erneut richtete er den Zauberstab auf Petunia und sie hatte das Gefühl, mit kaltem Wasser übergossen zu werden. Doch sie wurde nicht nass.
Jetzt packte er sie am Arm.
„Die nächste Aktion kann durchaus als unangenehm empfunden werden“, erklärte er kurz, bevor Petunia - wie sie glaubte - in einem Schlauch zusammengepresst wurde.
Sie konnte nicht atmen, doch dann war es schon vorbei. Das Bedürfnis zu schreien, war übermächtig, aber noch immer war sie stumm.
Irgendwie waren sie plötzlich irgendwo anders. Sie hatte keine Ahnung wo. Sie war noch nie hier gewesen. Hier auf diesem Friedhof.
Rau schubste ihr Entführer sie voran ohne ein Wort zu verlieren.

Petunia schlotterte vor Angst.
Sie erwartete jeden Moment auf eine Gruppe Zauberer zu treffen, die hier irgendwelche abartigen kultischen Riten durchführen würde. Und sie würde das Opfer sein.

Schließlich blieb er stehen, drehte sie grob in eine bestimmte Richtung und sagte: „Da!“
Sie blickte direkt auf einen Grabstein und las entsetzt die Namen. Das Zittern ihres Körper wurde noch stärker, sofern das überhaupt möglich war und beinahe hätte sie sich übergeben.
Der erste Name interessierte sie kaum, doch darunter stand:
„Lily Potter, geboren am 30. Januar 1960, gestorben am 31. Oktober 1981“ und dann noch: „Der letzte Feind, der zerstört werden wird, ist der Tod.“
Petunia nahm ihren Begleiter kaum noch wahr, was diesem nur recht war, denn auch er hatte, ganz entgegen seiner sonstigen Art, Probleme, seine Emotionen zurückzuhalten.
Sintflutartig stürzten die Erinnerungen auf Petunia ein. Lily als Kind, als Jugendliche, als junge Erwachsene. Hier war der greifbare Beweis, dass es vorbei war. Endgültig. Der Grabstein machte es so viel wirklicher als dieser Brief, den sie erhalten hatte. Der Stein war fest und unumstößlich.
Lily war nicht einfach nur in eine fremde Welt verschwunden und hatte dabei Kind und Schwester zurückgelassen.

„Petunia!“, sagte Snape nun und diese Anrede lies sie noch mehr erschaudern als alle schrecklichen Erlebnisse an diesem Abend. Noch nie hatte dieser absonderliche Freak sie so genannt. Immer, wenn sie früher aufeinander gestoßen waren, hatte er allerlei beleidigende Bezeichnungen auf Lager gehabt, das netteste war noch die bei Zauberern gängige Bezeichnung „Muggel“ gewesen. Wieso besann er sich ausgerechnet jetzt auf ihren Vornamen?
„Nicht, dass es mir gefällt“, begann er nun langsam, „aber wir haben eine Gemeinsamkeit.“
Er deutete auf den Grabstein.
„Es waren ganze Scharen von Fans bei der Beerdigung“, sagte er verächtlich, „aber keiner von denen, hat auch nur im Entferntesten eine Ahnung...“ Er brach ab, fuhr nach einer kurzen Pause aber leise fort: „Niemand von denen hat sie … geliebt!“
Das letzte Wort war so leise geflüstert, dass Petunia es kaum hören konnte und doch verstand sie ihn genau.
Auch sie hatte Lily geliebt. Diese Erkenntnis trat nun wieder vehement und schmerzhaft in ihr Bewusstsein.
Und sie wusste ganz genau, dass auch dieser Snape-Junge sie geliebt hatte. Damals. Natürlich auf eine andere Art. Aber auf eine Art, die sie eifersüchtig gemacht hatte. Immer, wenn sie die beiden zusammen gesehen hatte, hatte sie sich gewünscht, einen Keil zwischen sie treiben zu können.
Doch das war aussichtslos gewesen, bis sich schließlich in den Ferien nach Lilys fünftem Schuljahr das Problem von selbst erledigt hatte.
Sie hatte die Verzweiflung des Freaks genossen, als er mehrmals versuchte, Kontakt zu Lily herzustellen. Sie hatte es ihm gegönnt und innerlich gejubelt, wenn ihre Schwester ihn abblitzen ließ.
Ihre Schwester Lily, die anscheinend gar nicht ahnte, wie sehr der Freak sie liebte.

Allerdings war Petunia davon ausgegangen, dass diese Gefühle spätestens dann verblasst waren, als ihre Schwester diesen Potter anschleppte, den Petunia noch weniger leiden konnte. Zwar hatte sie ihn nie richtig kennen gelernt, aber sie wusste, dass er ein verantwortungsloser Schönling und Draufgänger war!
Gut, so einen soliden Ehemann wie Vernon hätte Lily wahrscheinlich gar nicht gewollt, aber das! Da wäre der Fledermaus-Mantel-Typ ja noch besser gewesen.

In diesem Augenblick wurde ihr wieder bewusst, dass sie gerade mit genau diesem Typen an Lilys Grab stand.
„Und wir haben noch eins gemeinsam“, setzte der seine Rede fort und zeigte erneut auf den Grabstein, „Potter!“ Das Wort kam voller Abscheu über seine Lippen, „Wir sind beide keine Anhänger von ihm.“
Petunia nickte vorsichtig.
„Der Junge. Er lebt bei dir, damit er geschützt ist. Heute solltest du daran erinnert werden, dass auch wir Zauberer über ihn wachen.“
Petunia dämmerte etwas.
„Auch ich habe den Auftrag, ihn zu schützen. Aber ich muss eines wissen: Ist er wie Potter oder ist er wie Lily?“
Er nahm den Schweigezauber von ihr.
Petunia zögerte. Was sollte sie antworten? Sie entschied sich für die Wahrheit. Schließlich war ihr gegenüber auch ehrlich gewesen.
„Er ist … manchmal so nervig wie Potter es wohl war. Er hat … hat eine gewisse Ähnlichkeit ... aber die Augen! Es sind Lilys Augen. Wenn er mich ansieht … es ist, als würde sie mich ansehen.“
Snapes Miene war nun wieder undurchdringlich geworden. „Eine überaus interessante Information“, sagte er steif, „Danke. Ich werde es berücksichtigen.
Bevor wir gehen, möchte ich allerdings darum bitten, dass niemand von dem Inhalt unseres kleinen Gespräches hier erfährt. In meiner Welt, gibt es nur eine einzige Person, die vielleicht ansatzweise etwas von dem ahnt, was wir besprochen haben. Das muss so bleiben. Ich hoffe, dass ich mich klar ausgedrückt habe.“

Er brachte Petunia auf die gleiche Weise nach Hause, begierig, sie endlich los zu sein. Er wollte in Ruhe seinen Gedanken nachhängen.
Das mit den Augen hatte Dumbledore ihm schon häufig genug aufs Brot geschmiert.
Aber sonst war der Junge wie Potter. Das war Dumbledore anscheinend entgangen. Wie konnte der alte Mann glauben, er, Severus, „Sniefelus“ würde zu Lilys Schwester gehen und sie bitten, schön nett zu einem Jungen zu sein, der wie Potter war? Es reichte, wenn der Junge in Sicherheit war. Er musste nicht noch verhätschelt werden!

Noch immer zitternd kam Petunia zu Hause an. Vernon schaute nach wie vor fern. Er hatte nichts gemerkt.
Es war schon spät, doch Petunia war zu aufgewühlt, um schlafen zu gehen. Sie setzte sich neben Vernon aufs Sofa, um eine Sendung zu schauen, die sie gar nicht interessierte. Doch die Gedanken an den Friedhofsbesuch ließen sie nicht los. Auch später konnte sie kein Auge zu tun und wälzte sich die ganze Nacht hin und her, bis endlich der Morgen graute.
Die Zauberer beobachteten sie! Sie würden erfahren, wenn es Harry einmal schlecht gehen sollte. Sogar dieser Snape interessierte sich für Harry, obwohl er Potters Sohn war.
Sie mussten in Zukunft vorsichtiger sein. Vielleicht war auch der Flurschrank nicht der richtige Aufenthaltsort für einen kleinen Jungen.
Als sie Vernon davon erzählte und ihm vorschlug, Harry in Dudleys zweites Zimmer umziehen zu lassen, blockte der ab.
„Das können wir Dudders nicht antun! Nur weil diese Sippschaft vielleicht spioniert! Die werden ja wohl kaum wagen, in unser Haus einzudringen!“
Vernon steigerte sich schon wieder in Wut und so unterließ Petunia es lieber, ihn diesbezüglich aufzuklären.

***

In den nächsten Wochen war Petunia mal wieder ausgesprochen freundlich zu ihrem Neffen. Auch Harry merkte es und fühlte sich in seiner Annahme bestätigt, dass er vielleicht doch gemocht wurde.
Auch Dudley fiel es auf. Seine Wut auf Harry wuchs. Wegen des Luftgewehres hatten sie sowieso noch eine Rechnung offen.


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