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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Pullover

von MIR

*
Schlagartig wurde es still im Wohnzimmer der Dursleys. Petunias Stricknadeln hörten auf zu klappern und Vernon blickte von seiner Zeitung auf. Nur der Sprecher einer Werbeinformationssendung im Fernsehen setzte unbeirrt seinen Monolog fort, doch niemand beachtete ihn.
Vernon fixierte Harry.
„So?“, knurrte er, „Was wünscht er uns denn mitzuteilen?“
Sein Blick wanderte zu Dudley, der gerade noch die letzten Stücke einer Sahnetorte verschlang, da ihm das Abendessen nicht so gut geschmeckt hatte.
Bevor Harry antworten konnte, wandte sich Vernon an seinen Sohn: „Sollst du uns auch was mitteilen?“
Dudley zuckte mit den Schultern und stopfte sich den nächsten Bissen in den Mund.
Harry wartete nicht länger und begann: „Also, der Mr. Blue hat gesagt, dass ich was anderes anziehen soll und dass ich ein Zimmer haben soll und dass ihr euch richtig um mich kümmern sollt, so wie um ein richtiges Kind.“
Vernon war dunkellila angelaufen, während Petunia leichenblass wurde.
Dann brüllte der Onkel los: „Sonst noch was?!! SONST NOCH WAS?!! SONST NOCH WAS, BURSCHE ?!!!“
„Er soll `ne ordentliche Frisur haben“, warf Dudley schnell ein. Er freute sich schon auf die Auseinandersetzung, die jetzt kommen würde. Das war meist spannender als Fernsehen. Hätte er selbst von Mr. Blue erzählt, hätte das nicht so gewirkt.
„WAS ... BILDET ... DER ... IDIOT ... SICH ... EIGENTLICH ... EIN ? WAS BILDET DER SICH EIN ?!!! ANTWORTE MIR !“, schrie Vernon in Harrys Ohr.
Harry versuchte sich die Ohren zuzuhalten, aber sein Onkel packte ihn grob am Arm.
„DU KLEINER UNDANKBARER SCHMAROTZER! WAS HAST DU DIESEM FEINEN LEHRER ALLES ERZÄHLT?
Hast du ihm vorgejammert, dass du kein eigenes Zimmer hast, ja? Du armes Kind! Meinst du nicht, wir könnten den Schrank hier besser nutzen? Das Haus hat keinen Keller! Da könnten wir den Abstellraum schon brauchen. Aber nein, wir haben ihn lieber für dich reserviert! Damit du dein eigenes Reich hast! Und was ist der Dank? Jetzt willst du oben ein Zimmer? Dabei weißt du ganz genau, dass dort kein Platz mehr ist! Was soll das?!!!“
Vernon machte eine kurze Pause, die Harry nutzte, um einzuwerfen: „Ich hab dem Lehrer gar nichts gesagt, das war ...“
„Ach nein?“, donnerte Vernon jetzt wieder los, „Willst du mir etwa erzählen, Duddy hätte sich beschwert, dass du nicht oben wohnst?!“
Es war zwecklos, das merkte Harry jetzt. Er hatte gehofft, die Worte des Lehrers würden mehr bewirken als seine eigenen Bitten, aber so leicht war es nicht.
„Und was deine Haare und deine Kleidung angeht: Ist es etwa unsere Schuld, dass du nicht auf deine Sachen achtest?! Denk mal an die Brille! Und die schöne Schuluniform, die wir von den ... ähm ... den Leuten gekauft haben, meinst du, die hat kein Geld gekostet? Und warum sieht sie jetzt so aus? Und wenn dir deine Haare nicht gefallen, dann werden sie eben abgeschnitten. Gleich morgen geht Petunia mit dir zum Friseur! Dann sieht dein Lehrer mal, dass wir uns sehr wohl kümmern!“
Vernon löste den Griff am Arm und packte Harry bei den Haaren.
„Und jetzt will ich von dir nichts mehr hören und sehen, du hast mir mit deinen Unverschämtheiten schon genug den Abend verdorben!“
Vernon zog den Jungen an den Haaren in den Flur, öffnete die Schranktür und schubste ihn hinein.
Die Tür wurde zugeknallt und von außen verriegelt.

Da saß Harry nun - wieder einmal - und dachte nach, während er sich die schmerzenden Stellen rieb. Wäre es besser gewesen, nichts zu sagen? Dann hätte er zumindest keinen Ärger bekommen.
Aber es war doch richtig gewesen, was der Lehrer gesagt hatte! Kein anderes Kind wurde so behandelt und niemand, den Harry kannte, schlief im Schrank!
Warum konnte Mr. Blue nicht selbst mit Onkel und Tante reden? So wie Mrs. Stonewalker damals wegen der Brille. Das hatte doch auch etwas genutzt.
Zu den Haaren hätte der Lehrer aber nichts sagen müssen. Die sahen doch eigentlich ganz gut aus, auch wenn sie ein bisschen abstanden. Mr. Blue hatte selber `ne komische Haarfrisur! Harry dachte mit Schrecken an den Friseurbesuch morgen.

Doch es kam noch schlimmer:
„Die Schuluniform ist wirklich nicht mehr so schön“, sagte Tante Petunia am nächsten Morgen, „Ich versuche heute eine andere für dich zu bekommen. Du wirst statt dessen erst mal eine alte Hose und einen Pulli von Duddy anziehen.“
Entsetzt sah Harry, was Petunia da bereit gelegt hatte. Die dunkelblaue Hose war ja noch ganz okay, auch wenn sie für Harry so weit war, dass sie, mit einem Gürtel zusammengebunden, ballonartig abstand. Bei dem Pullover handelte es sich aber um ein handgestricktes Modell von Petunia, das Harry schon früher bei Dudley furchtbar gefunden hatte. Es war ein brauner Pulli mit orangen Bommeln, die den Pulli über und über bedeckten. Einige davon hingen an langen Fäden wie Trotteln und wippten bei jedem Schritt hin und her. Dudley hatte darin immer wie ein Clown ausgesehen, aber seiner Mutter zuliebe hatte er ihn gerne angezogen. Wahrscheinlich hatte sich in der Nursery School auch keiner getraut, darüber zu lachen.
Aber wenn Harry damit in der Schule auftauchen würde, wäre das schlimmer als alles andere!

„Eigentlich ist so ein wunderschöner Pulli viel zu schade für dich. Du schaffst es ja nie, ordentlich mit den Sachen umzugehen. Aber leider passt er Duddyspätzchen sowieso nicht mehr. - Schade, er sah immer so süß darin aus!“, schwärmte Petunia.
Vorsichtig versuchte Harry zu entgegnen: „Ähm, Tante Petunia, ich ... ich möchte den Pulli auch gar nicht anziehen.“
Sofort änderte sich die Miene von Petunia: „Was soll das heißen?“, fragte sie giftig.
„Na ja, ich glaube so schlimm ist der Pulli von der Uniform doch nicht... Ich möchte lieber ...“
„Du kleine undankbare Ratte! Natürlich wirst du diesen Pulli anziehen! Weißt du, wie lange ich daran gestrickt und gearbeitet habe! Hast du eine Ahnung davon?!“
Petunia packte den Pullover und wollte ihn Harry mit Gewalt überziehen, doch Harry wehrte sich.
„Ich will den doofen Pulli nicht anziehen!“, schrie er und wünschte sich, dass er gar nicht passen würde.
Petunia hielt ihn fest und versuchte immer wieder, den Pulli über seinen Kopf zu streifen. Aber es ging einfach nicht. Jedes Mal, wenn sie es versuchte, schien der Pulli kleiner zu werden.
Schließlich hielt sie inne und betrachtete den Pulli noch einmal. Er wirkte wie Puppenkleidung. „Oh, so klein war er aber sonst doch nicht! Wahrscheinlich habe ich ihn zu heiß gewaschen. Na, dann ... zieh eben doch noch mal den anderen Pulli an.“
Das ließ sich Harry nicht zweimal sagen und verschwand erleichtert.

In der Schule passierte an diesem Tag nichts Besonderes, auch Mr. Blue fragte nicht noch einmal nach, ob sie seine Worte ausgerichtet hätten. Der Friseurbesuch verlief ebenfalls glimpflich. Harrys Haare waren kaum zu bändigen. Hinterher waren sie zwar kürzer, sahen aber trotzdem nicht wesentlich anders aus als vorher. Bereits nach ein paar Tagen schien alles wieder nachgewachsen zu sein.

***

Auch im St. Mungo's herrschte Alltagsroutine. Alles ging seinen gewohnten Gang. In der Cafeteria war wie immer viel los.
Annie Stonewalker saß dort und beobachtete interessiert das Treiben um sich herum und lauschte den Gesprächen. Inzwischen hatte sie einsehen müssen, dass es tatsächlich eine Zaubererwelt gab. Daher fand sie nun alles hier sehr spannend.

„Ist hier noch ein Platz frei?“ Eine junge Mutter mit einem Baby im Arm lächelte sie an.
„Ja klar“, erwiderte Annie und deutete auf einen Stuhl.
Die Frau setzte sich und stellte sich vor: „Mein Name ist Mary Catermole und das hier ist Maisie.“
„Annie Stonewalker“

„Und du bist wirklich die Lehrerin des Jungen, der lebt, gewesen?“
„Ähm ... was?“
„Die Lehrerin von Harry Potter, dem Jungen, der den-dessen-Name-nicht-genannt-wird besiegt hat.“
„Ach so, ja, Harry war in meiner Klasse. Inzwischen weiß ich ja, was er hier für ein Star ist, aber davon ist in der normalen Welt wirklich nichts zu spüren gewesen. Er hat mir einfach immer nur Leid getan, weil er so schlecht von seinen Verwandten behandelt wurde.“
„Ich kann mir das kaum vorstellen. Es hieß immer, Albus Dumbledore hätte ihn irgendwo untergebracht, wo er gut versorgt und beschützt ist.“

Annie schnaubte: „Dieser Albus Dumbledock - wer auch immer das ist - scheint keine Ahnung zu haben!“
„Ich weiß nicht. Eigentlich haben alle eine hohe Meinung von ihm“, entgegnete Mary, „Er ist der Schulleiter von Hogwarts, der einzigen Schule für Zaubererkinder hier in Großbritannien.
Er hat übrigens auch dafür gesorgt, dass du hierhin gekommen bist. Normalerweise werden nämlich keine Muggel hier aufgenommen, nur in ganz seltenen Ausnahmefällen.
Für meine Eltern ist es sogar kaum möglich, mich zu besuchen.“

„Moment mal - also, Muggel, ähm, das waren doch die normalen Leute, also wie ich, die nichts mit Zauberei zu tun haben. Aber du bist doch sicher auch jemand, der zaubern kann, also aus der Welt hier, wieso ...“
„Meine Eltern sind auch Muggel. Bis ich elf war, hatte ich keine Ahnung von Zauberen. Aber mir sind immer so seltsame Sachen passiert.“
Mary lachte. „Aber dann kam ich nach Hogwarts, da wurden meine Eltern natürlich auch eingeweiht.“
„Das ist wirklich alles unglaublich! Auch dass es gelingt, alles so total geheim zuhalten! Deine Eltern dürfen wahrscheinlich auch nicht mit ihren Bekannten darüber reden.“
Mary nickte.
Annie fuhr fort: „Das wird man von mir sicher auch verlangen. Ich hoffe, dass ich dicht halten kann, nach allem, was ich hier erfahren habe! Das ist wirklich alles...“
Der Gesichtsausdruck von Mary änderte sich plötzlich.
Irgendwie wirkte sie erschrocken. „Ich glaube eher, dass sie...“, begann die junge Mutter, doch dann brach sie ab und wechselte das Thema: „Egal. Übrigens habe ich in Hogwarts auch Harrys Eltern kennen gelernt und auch Alice und Frank, die jetzt auf deiner Station liegen. Es ist so entsetzlich, was da passiert ist, wenn man bedenkt, wie sie früher waren.“

Annie kam nicht dazu, etwas zu erwidern, denn in diesem Augenblick trat der Heiler Hipp Smethwyck an den Tisch.
„Na ihr drei! Da sind ja die hübschesten Gäste an einem Tisch versammelt!“
Mary verdrehte die Augen: „Spar dir die Sprüche, Hipp. Wie du weißt bin ich längst vergeben!“ Zu Annie gewandt fuhr sie fort: „Das ist so typisch für unseren Mr. Heiler.“
Doch dieser ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. „In erster Linie habe ich natürlich auch die anderen beiden gemeint.“ Er strahlte Maisie an, die während des ganzen Gesprächs zufrieden an ihrem Daumen genuckelt hatte.
„Wenn man bedenkt, was die junge Dame uns für Sorgen gemacht hat, dann ist es schon toll sie jetzt so bei ihrer Mama zu sehen.“
Er wandte sich an Annie: „Aber mein größter Behandlungserfolg sitzt natürlich hier! Und mein wunderschönster!“
Annie wurde rot, während Mary den Kopf schüttelte und seufzte.
„Eine Behandlung steht aber noch aus, bevor wir Sie entlassen können. Deshalb bin ich hier.“
Heiler Smethwyck bat Annie ihm zu folgen und zusammen gingen sie zu seinem Behandlungsraum.


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