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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Eine fremde Welt

von MIR

*
Annie Stonewalker blinzelte verwirrt. Nur langsam gewöhnten ihre Augen sich an die Helligkeit. Doch dann begann sie, ihre Umgebung wahrzunehmen.
Wo war sie?
Was war passiert?
Sie konnte sich noch erinnern, dass am letzten Ferientag eine ihr unbekannte ältere Dame bei ihr geklingelt hatte. Danach war alles schwarz.

Und jetzt wachte sie in diesem merkwürdigen Raum auf. Ein bisschen wirkte es hier wie in einem altmodischen Hospital mit vielen Betten in einem Zimmer. An einigen Betten waren Vorhänge, die man zuziehen konnte, um eine Art Kabine zu erhalten.
Aber solche Krankenhäuser gab es doch gar nicht mehr! Langsam stieg Panik in ihr auf. Was war das für ein Ort? Wer hatte sie hierhin gebracht?

Sie setzte sich auf, um die Umgebung besser sehen zu können. Als sie den Mann zwei Betten weiter genauer betrachtete, presste sie schnell die Hände auf den Mund, um nicht laut los zu schreien.
Er hatte eine Schweinenase im Gesicht und als er sie wahrnahm, grunzte er.
Aus dem hinteren Bereich des Raumes kam ein Wimmern. Annie schaute zu den geblümten Vorhängen, die dort hingen. Jetzt wurde das Wimmern dahinter von einem leisen „Bitte, lasst uns in Ruhe! Bitte!“ unterbrochen.
„Aufhören zu jaulen dahinten!!!“, schrie nun ein anderer Mann, der über und über mit grünen Stacheln bedeckt war. Als er versuchte sich aufzurichten, sah sie, dass er mit Ketten ans Bett gefesselt war.

Das war zu viel für Annie. Sie stand auf und rannte zur Tür.
Doch diese war verschlossen.
„Hilfe!!! Hilfe!!! Hört mich jemand? Ich will hier raus! Hilfe!!!“

Mittlerweile glaubte sie im Versuchslabor eines Psychopathen gelandet zu sein, der Experimente mit menschlichen Opfern durchführte.
„Hilfe!“
Sie trommelte mit den Fäusten gegen die Tür. Flüchtig kam ihr der Gedanke, dass es leichter wäre zu fliehen, wenn sie sich leise verhalten würde, aber sie konnte es nicht. Die Panik war einfach übermächtig.

Schritte von außen näherten sich der Tür und sie wurde geöffnet. Zwei Männer und eine Frau in limonengrünen Umhängen kamen herein und hielten Annie sofort fest.
„Ganz ruhig, bitte beruhigen Sie sich!“
„Ihr Bestien, ihr Schweine, was habt ihr vor?!“, schrie Annie immer noch aufgebracht und versuchte, um sich zu schlagen und sich freizukämpfen.

„Es geht wohl nicht anders, tut mir Leid! ... Petrificus Totalus!“, sagte der eine Mann nun und schwenkte dabei einen Holzstab.
Sofort spürte Annie, wie ihr Körper zusammengepresst und starr wurde. Sie kippte um. Ihr Entsetzen kannte nun keine Grenzen mehr.

„Das wäre echt nicht nötig gewesen, Ben“, sagte der andere Mann nun vorwurfsvoll und die Frau nickte.
„Ach ja, Hipp?! Und wie wolltest du sie bändigen?!“ gab der Angegriffene zurück, „Wenn wir ihr alles erklären wollen, müssen wir sie doch erst mal zum Zuhören bringen.“
„Auf jeden Fall solltet ihr sie aufs Bett legen“, schlug die Frau nun vor und die beiden Männer befolgten ihren Rat.

Annie spürte, wie sie vom Boden hochgehoben wurde, und bemerkte verwundert, dass sie durch die Luft schwebte, ohne, dass jemand sie festhielt.
Nachdem sie wieder aufs Bett gesackt war, begann der Mann, der „Hipp“ genannt wurde, zu reden.
„Bitte entschuldigen Sie die Umstände, wir wollten Ihnen wirklich keine Angst machen.“
Er schaute sie freundlich an, doch so leicht ließ die Patientin sich nicht beruhigen.
„Sie glauben gar nicht, wie froh ich bin, dass mein Gegengift gewirkt hat“, fuhr er fort, „Wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass wir gegen den Fluch ankommen.“
Fluch?!! - Das Wort hallte in Annies Gedanken nach. Sie glaubte nicht richtig zu hören. Vielleicht war das hier ja auch eine Psychiatrie und ihre Gesprächspartner zählten zu den Verrückten.
„Es war ein riskanter Versuch, aber das Risiko hat sich gelohnt!“ Der sogenannte Hipp strahlte.
„Aber Entschuldigung, Sie wissen ja immer noch nicht, wer wir sind und wo Sie sich befinden. Also, ... das ist jetzt vielleicht nicht leicht zu glauben für einen Muggel, aber Sie sind in der Zaubererwelt...“
Das gab Annie allerdings zu denken! Der Mann schien wirklich ernsthaft zu glauben, was er da sagte. Schade eigentlich, denn trotz allem wirkte er sympathisch. Wäre er nicht so verrückt, würde sie ihn mögen. Und was waren eigentlich Muggel?
„...Dies hier ist ein Zaubererkrankenhaus und wir sind Heiler, hier auf der Janus-Thickey-Station. Das hier ist Antonia Sinistra, das ist Ben Derwent und mein Name ist Hippocrates Smethwyck.“
Gegen ihren Willen verzogen sich Annies Mundwinkel ein wenig, als sie den Namen hörte. Ihrem Gegenüber entging das nicht. „Ja, ja, ich weiß. Ein toller Vorname. Meine Eltern haben mir den Heilerberuf sozusagen in die Wiege gelegt. Na ja, als braver Junge habe ich es dann tatsächlich so gemacht.“ Er grinste.
„Ich glaube, wir sollten Sie jetzt wirklich erst mal von der Ganzkörperklammer befreien. Bitte bleiben Sie danach aber ruhig.“
Mit den Augen deutete Annie ein Nicken an und spürte plötzlich ihre Arme und Beine wieder. Alles ließ sich wieder bewegen. Wie hatte der „Heiler“ das gemacht? Er hatte doch nur etwas gemurmelt und dann seinen Stab, den er wohl für einen Zauberstab hielt, geschwenkt.
Die einzige Erklärung, die Annie hatte, war absurd ... es konnte einfach keine echte Zauberer geben!
Auf jeden Fall konnte es nicht schaden, seinen „Erklärungen“ zu lauschen.
Und so hörte sie eine höchst erstaunliche Geschichte über die verborgene Welt der Zauberer, über ihren Schüler Harry Potter, über die Hintergründe der Ermordung seiner Eltern und über das Attentat der „Todesser“- Gattin Mrs. Travers auf sie selbst.

Die beiden anderen Heiler hatten sich längst wieder anderen Aufgaben zugewandt als sie sahen, dass die Patientin sich beruhigt hatte,
Draußen auf dem Gang flüsterte Ben Antonia zu: „Ich frag mich ehrlich, warum Hipp ihr das alles erzählt. Ist doch sowieso klar, dass ihr Gedächtnis wieder gelöscht werden muss, wenn sie hier raus kommt!“

***

Mittlerweile war es Frühling geworden und Harry hatte sich langsam an den neuen Lehrer gewöhnt. Die Hoffnung, dass Mrs. Stonewalker zurückehren würde, hatte er inzwischen aufgegeben.
Auch wenn Mr. Blue Harry nicht immer freundlich behandelte, fiel ihm doch der Unterschied zwischen den beiden Kindern der Dursleys auf: Der eine war immer ordentlich gekleidet und gepflegt (meist roch er sogar nach Mamis Rosenduft), wenn auch etwas übergewichtig, der andere - dem Namen nach anscheinend kein leibliches Kind - wirkte irgendwie verwahrlost. Seine Schuluniform war nicht nur abgetragen und geflickt, sie war auch mittlerweile viel zu klein. Die Brille war zerbrochen und geklebt und die Haare wirkten nie gekämmt.

Kurz vor den Osterferien beschloss er endlich einmal mit den beiden darüber zu reden. Er bestellte sie nach dem Schlussklingeln zu sich ans Pult.

Von Harry kam keine Antwort auf seine Fragen, doch Dudley gab bereitwillig Auskunft: „Für den können meine Eltern ja nicht noch mehr Geld ausgeben! Der stört unsere Familie sowieso schon. Der ist immer undankbar und macht alles kaputt.“
Überzeugt plapperte der Junge die Worte seiner Eltern nach.
„So?“ Mr. Blue zog eine Augenbraue nach oben: „Du scheinst deinen Pflegebruder ja nicht sehr zu mögen!“
„Cousin“, verbesserte Dudley, „Meine Mutter hat `ne blöde Schwester gehabt. Die hat ihr Auto zu Schrott gefahren und dabei ist sie draufgegangen. Der da ist übergeblieben.“
Dudley vollführte pantomimisch einen Autocrash und kicherte dabei.
„Aha“, erwiderte Mr. Blue nicht sehr intelligent. Etwas anderes fiel ihm dazu im Moment nicht ein.
„Und ... ähm ... zu Hause vertragt ihr euch also nicht so gut? Wohnt ihr denn in einem Zimmer oder hat jeder ein eigenes?“
„Für sowas wie den da braucht man doch kein Zimmer!“, gab Dudley entrüstet zurück, „Der wohnt unter der Treppe.“
„Habt ihr so wenig Platz zu Hause?“, fragte der Lehrer.
„Ja“, kam die Antwort, „wir haben unten Wohnzimmer, Esszimmer und Küche und oben habe ich zwei Zimmer, Mama und Papa eins und eins ist für Tante Marge, die fast jedes Jahr mal zu Besuch kommt. Da ist kein Platz mehr übrig für den.“
Jetzt war Mr. Blue wirklich sprachlos.
Dann raffte er sich auf zu sagen: „Das ist aber nicht richtig! Harry braucht ein eigenes Zimmer! Richte das deinen Eltern aus und sag ihnen auch, dass er ordentlicher gekleidet und frisiert werden soll! Sie müssen sich richtig um ihm kümmern!“
Dann entließ er die beiden.
Natürlich dachte Dudley nicht im Traum daran, irgendetwas von dieser Forderung auszurichten.
Aber Harry stellte sich am Abend mutig vor Petunia und Vernon hin und begann: „Unser Lehrer hat gesagt, wir sollen euch was sagen!“
...


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