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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Schule

von MIR

*.
Als der Tag endlich gekommen war, brachten Vernon und Petunia die beiden Jungs zusammen zur Schule.
Petunia hatte Tränen in den Augen, so stolz war sie, dass ihr Duddyspatz nun ein großer Schuljunge war. Vernon machte zahlreiche Fotos.

Im Klassenraum wurde zunächst in einer großen Runde gespielt, gesungen und eine Geschichte erzählt. Dann verteilten sich die Kinder an die Tische. Harry wollte sich zu Dudley, Malcolm und Piers setzen, die einzigen, die er kannte. Aber da kam er schlecht an.
„Ey, verschwinde von hier, du Lumpenheini!“, pöbelte Piers ihn an.
„Bäh, du stinkst, auf die Uniform hat mein Bruder mal draufgekotzt!“, rief Malcolm und schubste ihn.
Einige Kinder fingen an zu lachen.
„Stopp! Es reicht!“, rief Mrs. Stonewalker, die Lehrerin, „Malcolm, entschuldige dich sofort bei Harry!“
„Aber es stimmt! Connor hat wirklich...“, begann Malcolm.
„Das interessiert uns jetzt überhaupt nicht!“
Mrs. Stonewalker blieb unerbittlich bis Malcolm schließlich widerwillig Harry die Hand reichte und ein „sorry“ hervor presste.
Harry wurde an einen anderen Tisch gesetzt und Dennis nahm erfreut den vierten Platz bei seinen Freunden ein. Der Rest der Stunde verlief friedlich und Harry freute sich schon, an seinem Tisch endlich einmal nette Kinder kennen gelernt zu haben.

Die Rache kam auf dem Pausenhof.
Kein Lehrer bekam mit, wie Piers Harry festhielt, damit Malcolm sich rächen konnte. Auch Dennis und Dudley machten mit. Die anderen Schulanfänger schauten erschrocken zu.
„Aber er hat euch doch gar nichts getan!“, traute sich schließlich ein kleiner Junge namens Jonny zu sagen.
Dudley packte ihn am Arm und zog ihn zu Malcolm.
„Willst du auch Ärger mit mir?“, fragte dieser drohend.
Erschrocken schüttelte Jonny den Kopf.
„Dann hau ab!“
Das ließ sich der Kleine nicht zweimal sagen.
„Sonst noch jemand, der meint, dass der Stink-Potter keine Abreibung verdient hat?“
Doch niemand traute sich mehr, für Harry Partei zu ergreifen. Auch die neuen Tischnachbarn im Klassenzimmer wollten nach der Pause nicht mehr mit ihm zusammen arbeiten.

Mrs. Stonewalker verstand es nicht. Und sie wusste auch nicht, was sie sagen sollte, als der Junge mit dem zerschlissenen Anzug sie hinterher fragte, warum die Kinder ihn nicht leiden konnten.
„Aber ich mag dich!“, erwiderte sie schließlich und drückte ihn einmal fest an sich.
Zum Glück sahen es die anderen Kinder nicht.

Trotzdem berichteten Dudley und Malcolm zu Hause, wie ungerecht die neue Lehrerin sei und wie sehr sie Harry bevorzugen würde. Vernon nahm sich vor, mal ein Wörtchen mit dem Direktor über diese Lehrkraft zu reden.

Am Abend lag Harry in seinem Schrank und dachte an den vergangenen Tag. So lange schon hatte er sich darauf gefreut, in die Schule zu gehen, und jetzt?
Ob das mit dem Gestank wohl stimmte? Er konnte gar nichts Auffälliges an seiner Kleidung riechen.
Aber irgendetwas musste an ihm anders sein als an anderen Kindern. Was machte er nur falsch? Egal wie sehr er sich anstrengte, die Dursleys waren immer sauer auf ihn. Und für Dudley und seine Freunde war er auch nicht gut genug. Irgendwie hatte er gehofft, dass er in der Schule vielleicht Freunde finden würde, aber auch da hatte er wieder versagt. Nur Jonny war nett gewesen und hatte versucht zu helfen. Aber das war gefährlich gewesen. Beinahe hätten Malcolm und Dudley ihn auch verprügelt. Zum Glück hatte Jonny rechtzeitig aufgegeben.
Anscheinend war es für jedes Kind schlecht, mit Harry befreundet zu sein. Trotzdem wünschte er sich genau das so sehr.
War es böse, das zu wünschen, wenn es jemandem schadete?

Auch die Erwachsenen wussten, dass man sich von ihm lieber fern hielt. Nur Mrs. Stuart war anders. Trotzdem mochte sie die kleine Eliza viel lieber. Aber das war ja klar, schließlich war sie die Mama von Eliza.
Harrys Gedanken wanderten mal wieder zu einem Thema, das ihn oft beschäftigte: Wie es wohl wäre, selbst eine Mama zu haben? Ob diese ihn wohl mögen wurde? Oder vielleicht sogar lieb haben?
Er wagte kaum, sich das auszumalen.
Aber wahrscheinlich hatte es nie eine Mama gegeben. Niemand wusste etwas über sie. Onkel und Tante jedenfalls nicht. Und Mrs. Figg sagte einfach nur, dass sie tot wäre.
Doch plötzlich durchzuckte ein Gedanke seine Stirn: Mrs. Stonewalker! Sie hatte gesagt, dass sie Harry mögen würde! Vielleicht war sie ja...
Aber müsste sie dann nicht Potter heißen? Oder Evans, wie Oma und Opa auf dem Friedhof?

Der nächste Schultag verlief ähnlich. Die Viererbande schüchterte alle soweit ein, dass niemand mehr ein freundliches Wort mit Harry wechselte.
Dass er außerdem noch keinen einzigen Buchstaben kannte, machte ihn zusätzlich zur Lachnummer, denn fast alle waren in der Nursery School gewesen.

Trotzdem gefiel es Harry dort einigermaßen. Er konnte nicht verstehen, warum Mrs. Stonewalker auch in den nächsten Wochen nett zu ihm war. Und so malte er sich immer wieder aus, sie könnte auf geheimnisvolle Weise seine Mutter sein oder eine andere Verwandte, die es gut mit ihm meinte.

Und noch etwas gefiel ihm:
Jeden Tag wurde ein Märchen vorgelesen oder erzählt. Das kannte er von den Dursleys gar nicht und auch Dudley kannte Märchen nicht von seinen Eltern. Vernon und Petunia hatten Angst, solche Geschichten könnten den Kindern „Flausen“ in den Kopf setzen.
Mrs.Figg kannte nur ein einziges Märchen und das war furchtbar langweilig gewesen. Es handelte von Willispatz und einem Töpflein voller Süßigkeiten und vielen Püppchen.*
Aber die Märchen in der Schule waren anders. Sie waren spannend.
Natürlich wusste Harry, dass es keine Feen, Zauberer und Kobolde gab, aber oft wünschte er sich, die Geschichten wären wahr.
Besonders berührt war Harry, als er das Märchen von Aschenputtel hörte. Er konnte kaum glauben, dass ausgerechnet das Mädchen, das keiner leiden konnte und das immer nur verachtet wurde, den Prinz bekam. Sie war hübsch, nett und klug und die Stiefmutter und die Stiefschwestern behandelten sie so, weil sie selbst böse waren.

Der Gedanke ließ ihn nicht mehr los:
VIELLEICHT WAR ES GAR NICHT SEINE SCHULD, DASS DIE DURSLEYS IHN SO BEHANDELTEN !!!

Vielleicht war es gar nicht richtig, wie sie sich verhielten!
Vielleicht musste er sich auch von Dudley und seinen Freunden nicht alles gefallen lassen!
Vielleicht war er genau wie „Aschenputtel“ auch etwas wert...

Aber auch den anderen Kindern war die Parallele aufgefallen. Doch als auf dem Schulhof das „Aschenputter! Aschenputter!“ - Gespött los ging, lachte er nur stolz in sich hinein.
Auf einmal strahlte er Selbstbewusstsein und Würde aus, so sehr, dass selbst Dudley es merkte und der Spott ihm im Halse stecken blieb.
Und als Malcolm ihn schnappen wollte, griff dieser ins Leere und verlor das Gleichgewicht. Er landete in einer Matschpfütze und diesmal galten die Lacher ihm.


_____________________________________

*Anm.: In Band sieben erfährt man zwar, dass Harry die Märchen von Beedle dem Barden gar nicht kennt, aber in der Fassung von Beatrix Bloxam ist „Der Zauberer und der hüpfende Topf“ ja nicht mehr wieder zu erkennen... *ggg*

Und noch eine Anmerkung:
Den Schultütenbrauch gibt es meines Wissens in England nicht. Deshalb kommt es auch nicht vor. Wenn jemand andere Infos hat, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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