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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Winter

von MIR

Der erste Besuch des Jugendamtes verlief ohne Probleme. Die Dursleys konnten glaubwürdig versichern, dass das Ausreißen nur eine bedauerliche Unachtsamkeit gewesen war, die sich nie wiederholen würde, und dass der Freiheitsdrang von Harry nur seine Neugier zeigte und nicht bedeutete, dass der Junge sich nicht wohl fühlte. Blaue Flecken hatte er zur Zeit gerade mal keine und die Unterernährung wurde mit einem gewaltigen Wachstumsschub erklärt. Ein zweiter Besuch sollte nun bei Harrys Heimkehr am nächsten Tag erfolgen.

Währenddessen hatte Harry ein paar schöne Tage bei Yvonne. Er strahlte, als er die neue Hose und den passenden Pulli anziehen durfte und lief immer wieder zum Spiegel. „Harry schick!“, rief er. Yvonne rollte mit den Augen: „Ich dachte, so etwas interessiert nur Mädchen!“ Aber Harry tanzte vor dem Spiegel: „Harry Löwe!“, sagte er nun und zeigte auf das Motiv des Pullis. Er versuchte, wie ein Löwe zu brüllen, was sich so witzig anhörte, dass Yvonne zum ersten Mal seit Jahren lauthals lachen musste. Yvonne knuddelte ihn und dann spielten sie eine Weile Löwe und Mäuschen, wobei Yvonne so tat, als habe sie große Angst vor dem riesigen Löwen, der sie fangen wollte.
Auch Jason hatte, wenn er abends heimkam, viel Freude an Harry und beide waren sehr betrübt, dass sie Harry wieder abgeben sollten.

Leider stießen ihre Bedenken wegen der Dursleys auf taube Ohren, noch schlimmer, man unterstellte ihnen sogar, dass sie sich alles nur ausdenken würden, weil sie mit dem Verlust ihres eigenen Kindes nicht klar kämen.

Und so kam der traurige Tag näher, an dem Harry von einer Jugendamtsmitarbeiterin, Mrs. Kirk, abgeholt wurde.
Harry weinte und auch Yvonne standen die Tränen in den Augen.
„Ich will mich ja nicht einmischen“, sagte Mrs. Kirk, „aber ich bringe das Kind nicht nach Alaska, sondern nur eine Straße weiter. Es spricht doch nichts dagegen, dass Sie den Jungen mal besuchen oder umgekehrt.“
„Das machen wir!“, sagte Yvonne und schluckte, „Mach's gut, mein Kleiner!“ Harry zuliebe nahm sie sich vor, zu der merkwürdigen Mrs. Dursley nett zu sein.

„Gefällt es dir zu Hause?“, fragte Mrs Kirk, als sie unterwegs waren. Harry antwortete nicht. „Sind sie alle nett zu dir, Tante Petunia, Onkel Vernon und Dudley?“, versuchte Mrs. Kirk es noch einmal.
„Nein!“, sagte Harry.
„So? Wer ist denn nicht nett?“, fragte Mrs. Kirk weiter.
„Dudley! Dudley Turm kaputt macht!“, antwortete Harry.
Mrs. Kirk schmunzelte. Das schien ja nicht allzu schlimm zu sein. Sie stellte noch ein paar Fragen, aber mehr bekam sie aus Harry nicht heraus.

Im Hause der Dursley wurde Harry ungewohnt freundlich begrüßt, während Mrs. Kirk den Empfang beobachtete. Petunia nahm ihn sogar auf den Arm, drückte ihn und sagte: „Schön, dass du wieder da bist!“ Ein kleiner Teil von ihr meinte es sogar ehrlich.
Selbst Vernon war nett. Harry, der nicht wusste, was für eine Show hier abgezogen wurde, freute sich und Mrs. Kirk war beruhigt.
Etwas irritiert war sie allerdings, als Harry zielstrebig den Schrank unter der Treppe ansteuerte, doch Petunia erklärte ihr, dass dies Harrys beliebtes Geheimversteck sei.
Dudley bekam keine Chance, Harry zu ärgern, und so zog Mrs. Kirk schließlich ganz unbesorgt wieder ab.

Natürlich sollte der Fall weiterverfolgt werden, und natürlich sollten weitere Besuche folgen, aber nach ein paar Tagen war die Akte aus dem Jugendamt verschwunden und wie durch Zauberei konnte sich keiner dort und bei der Polizei mehr an den Fall erinnern...

Kaum hatte Mrs. Kirk die Tür geschlossen, fiel die Maske von Vernon ab. Er hasste Harry jetzt noch mehr als vorher. Er hätte ihn am liebsten grün und blau geschlagen und ihm alle Knochen gebrochen, aber die Angst vor einem erneuten Besuch steckte doch noch in ihm. So beschränkte er sich darauf, Harry eine Ohrfeige und einen Tritt zu verpassen und ihn wortlos ohne Essen in den Schrank zu sperren.
Petunia sah betroffen zu.
Dudley lachte und war erleichtert, dass jetzt wieder alles beim Alten war.

In den nächsten Wochen gingen die Dursleys noch ein wenig vorsichtiger mit Harry um, da sie immer noch eine weitere Kontrolle befürchteten. Doch als niemand sich meldete, schleifte sich allmählich wieder der gewohnte Umgang mit Harry ein. Bereits zu Weihnachten war die Schonfrist beendet.

Das einzig Positive am Weihnachtsfest war, dass diesmal Tante Marge nicht zu Besuch kam, weil sie niemanden für ihre Hunde hatte. Für Harry war es dennoch schlimmer als das letzte, weil er diesmal bewusst mitbekam, wie ungerecht die Geschenke verteilt waren, genauer gesagt, weil er diesmal gar nichts bekam. Da hatte sich Vernon doch durchgesetzt.

Am Boxing-Day, dem 26. Dezember, klingelte es jedoch an der Haustür. Petunia öffnete und staunte nicht schlecht, als dort ausgerechnet Mrs. Stuart stand, mit Süßigkeiten in der Hand.
Man hatte den Dursleys nicht gesagt, wo Harry die Tage nach dem Ausreißen verbracht hatte, und Mrs. Stuart hatte bis jetzt noch keinen Weg gefunden, wieder Kontakt zu Harry herzustellen. Erst heute traute sie sich, einfach mal bei den Dursleys zu klingeln.
Petunia fühlte sich aber sofort an Halloween erinnert und bekam einen roten Kopf. „Sie brauchen mir wirklich keine Süßigkeiten zu schenken!“, sagte sie.
„Was? … Ach so, nein! Die Schokolade ist für den kleinen Harry. Er wohnt doch bei Ihnen? Ich hatte das Gefühl, das er nicht oft etwas Gutes bekommt und daher dachte ich, er freut sich vielleicht... Für den anderen kleinen Mann ist natürlich auch etwas dabei.“
Inzwischen war Vernon hinzugekommen und entgegnete zornig: „Wir brauchen nun wirklich keine Almosen von Ihnen! Wenn der Bursche mal nicht bekommt, was er will, hat das seinen Grund!“
Er wollte ihr gerade die Tür vor der Nase zuschlagen, als Harry an ihm vorbei stürmte und sich auf Yvonne stürzte. Diese nahm ihn sofort auf den Arm. „Hallo, mein kleiner Löwe! Wie geht’s dir? Schau mal, was ich dir mitgebracht habe!“
Harry wickelte die Schokolade aus und aß sofort ein großes Stück.
Vernon kochte innerlich. „Ich weiß nicht, woher Sie Harry kennen und wie Sie auf diese Idee gekommen sind, aber ich denke, ich habe deutlich gemacht, dass Ihr Besuch heute nicht erwünscht ist! Auf Wiedersehen!“
Er nahm ihr Harry ab und schlug die Tür zu.
Traurig ging Yvonne nach Hause, während Harry mal wieder tobte.

Auch Arabella Figg hatte etwas für Harry besorgt: Einen Lakritz-Zauberstab, den er aber erst bei seinem nächsten Besuch bekam. Er verdrückte ihn sofort und war begeistert. Ansonsten fand er den Besuch bei der alten Dame aber eher langweilig.
Er hatte keine Ahnung, dass sie genau wie er und auch die Süßigkeit aus einer magischen Welt stammten.


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