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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Novemberluft

von MIR

Heute war wirklich ein verkorkster Tag fand Petunia. Zuerst dieser Gammler zu Besuch und jetzt mal wieder Harrys Gebrülle. Seit sie diesen unansehnlichen Lumpen-Bären entsorgt hatte, hatte der Junge sich nicht mehr beruhigen können. Dudley machte nie so ein Theater, wenn sie kaputte Spielsachen von ihm wegwerfen musste - was häufig vorkam!
Den Besen hatte sie erstmal in den Putzschrank gestellt. Merkwürdige Idee von ihrer Schwester, so ein kleines Kind schon den Boden fegen zu lassen! Und noch dazu einen Jungen.

Die Sache mit der Beerdigung ging ihr nahe. Es war schon traurig, dass sie sich nicht von ihrer Schwester verabschieden konnte. Aber bei dem Gedanken, dass sie dort vermutlich ganz viele von diesen Leuten getroffen hätte, wurde ihr übel. Es war wohl doch besser so.

Irgendwie überkam sie nun das Bedürfnis, wenigstens das Grab ihrer Eltern zu besuchen. Da beide gleichzeitig gestorben waren und es keine weiteren Verwandten in Petunias Heimatort Spinners End gab, hatten die Dursleys eine Grabstätte in Little Whinging besorgt.
Petunia beschloss, diesmal mit beiden Kindern hinzugehen. Harry beruhigte sich sogar, nachdem sie ihn aus dem Schrank geholt hatte und er fertig angezogen draußen in der kühlen Novemberluft stand. Es war das erste Mal, dass sie ihn irgendwohin mitnahm.
Da Dudley im Kinderwagen saß, musste Harry laufen, was diesem jedoch großen Spaß machte. Endlich konnte er sich einmal richtig austoben. Petunia konnte kaum glauben, dass sie so schnell vorankamen und wunderte sich, dass Harry nicht jammerte.

Nach ein paar hundert Metern passierte dann aber das nächste Unglück und Petunia wäre am liebsten wieder umgedreht: Ausgerechnet Mrs. Figg, die schrullige verrückte Alte aus der Nachbarschaft kam ihr entgegen! Unter den Bewohnern der Reihenhäuser gingen die unangenehmsten Geschichten über sie rund. Sie wohnte allein und hatte anscheinend außer ihren Katzen keine Freunde und keine Familie. Warum mussten gerade heute so viele abstoßende Personen unterwegs sein!
Mrs Figg kam genau auf sie zu, es gab keine Möglichkeit mehr, unauffällig auszuweichen. Also bemühte Petunia sich, eine freundliche Miene aufzusetzen.
„Oh, guten Tag, Mrs. Figg, das ist ja so nett, dass ich sie einmal treffe, wir haben uns ja schon wirklich lange nicht mehr gesehen!", säuselte sie zuckersüß.
„Tatsächlich? Ich hatte das Gefühl, dass Sie mich gar nicht so vermissen", gab die alte Dame zurück, „Kommen Sie doch mal vorbei, ich habe da eine witzige Geschichte mit Putty und Tibbles erlebt, die könnte ich ihnen erzählen..."
„Ach wirklich?! Ja, das würde mich natürlich sehr interessieren, nur leider, wissen Sie, die Kinder... Ich wüsste gar nicht, was ich solange mit ihnen machen sollte!", überwand sich Petunia zu sagen, „Ich fürchte, es geht leider nicht!"
„Die Kinder bringen sie natürlich mit! Wer ist denn eigentlich der kleine Mann hier?"
Mrs. Figg gab Harry die Hand.
„Meine Schwester hat ein Waisenkind hinterlassen", antwortete Petunia, „Mein Mann und ich waren uns natürlich sofort einig, dass der Junge bei uns leben kann. Vernon hatte schon immer ein großes Herz für Bedürftige."
Mrs. Figg hüstelte und sagte dann freundlich: „Ihre Schwester ist gestorben? Mein Beileid! Ich wusste gar nicht, dass Sie überhaupt eine Schwester hatten. Sie war nie in Little Whinging, oder?"
„Ähm, nein! Bitte entschuldigen Sie, aber wir müssen jetzt dringend weiter." Petunia konnte diese aufdringliche Person kaum noch ertragen.
„Oh ja, natürlich! Es ist wirklich erstaunlich zu sehen, wie prima der Kleine schon laufen kann."
„Ja, Dudley ist sehr begabt. Aber für so einen langen Weg setze ich ihn trotzdem lieber in den Kinderwagen", antwortete Petunia, die bei dem Wort „erstaunlich" automatisch sofort an ihren Sohn dachte.
So schnell wie möglich setzte sie ihren Weg fort.
„Ich freue mich schon auf ihren Besuch!", rief Mrs. Figg ihr hinterher.

Harry lief tapfer die ganze Strecke bis zum Friedhof, auch wenn er zum Schluss etwas langsamer wurde. Dudley quengelte und verspeiste ein Bonbon nach dem anderen.
Petunia besorgte einen großen Strauß Lilien und stellte ihn auf das Grab. Dann bemühte sie sich, Unkraut zu zupfen, was im November nicht besonders ergiebig war.

Der Friedhofsbesuch verlief insgesamt recht ereignislos. Dafür war der Rückweg um so anstrengender. Harry war müde und wollte nicht mehr laufen, er schmiss sich ständig auf die Erde, Dudley dagegen hielt es im Kinderwagen kaum noch aus und versuchte immer wieder, raus zu klettern. Trotzdem konnte Petunia sich nicht überwinden, die beiden einfach auszutauschen und kam entsprechend genervt mit zwei schreienden Kindern zu Hause an.

Harry legte sich sofort auf den Boden und schlief ein. Dudley begann, so lange auf ihn einzutreten, bis er wieder aufwachte und schrie. Natürlich steckte Petunia den Schreihals nun sofort wieder in den Schrank, bevor sie für Dudley und sich das Mittagessen vorbereitete. Es war doch ein Fehler gewesen, Harry mitzunehmen. Selbst den Friedhofsbesuch musste er verderben!

Harry schlief fünf Stunden. Als er endlich wach wurde und den Schrank verlassen durfte, saß Dudley gerade wieder im Hochstuhl und aß Kuchen. Harry stürzte sich auf die Krümel, die um den Stuhl herumlagen.
„Du widerlicher kleiner Köter!", keifte Petunia, „Habe ich dir nicht schon tausendmal gesagt, das ist PFUI! Wir essen vom Tisch und nicht vom Boden!"
Sie wollte gerade Harry zur Strafe wieder in den Schrank sperren, da fiel ihr etwas Besseres ein:
„Du wirst jetzt lernen, was Reinlichkeit heißt und dich endlich einmal nützlich machen! Du wirst jetzt den Boden fegen, angeblich kannst du das ja schon!"
Petunia holte den kleinen Besen mit der Aufschrift „Sauberwisch Mini" und drückte ihn Harry in die Hand.
Harry strahlte und bevor seine Tante etwas dagegen unternehmen konnte, war er auf den Besen gestiegen und düste durch die Küche.
Wumm, er krachte gegen den Kühlschrank.
Wumm, der Kuchen flog vom Tisch.
Wumm, beinahe wäre Duddley aus seinem Hochstuhl gefallen.
Petunia jagte hinter ihm her und versuchte ihn zu fassen, aber sie schaffte es nicht. „Halt, halt!", schrie sie, „steig gefälligst ab!", aber Harry jauchzte vor Vergnügen.
Es ging so einiges zu Bruch, darunter auch die Vase, die ein Gegenstück zu dem Geschenk für Lily gewesen war.
Gerade als Harry den Weg von der Küche ins Wohnzimmer gefunden hatte und auf Petunias Porzellan-Puppen-Sammlung zusteuerte, kam Vernon von der Arbeit. Er war bester Laune, denn er hatte heute endlich eine neue Kaffeemaschine besorgt, das neuste Modell, mit vielen Raffinessen, das ihm ein Kollege von Grunnings empfohlen hatte.
Er freute sich schon darauf, Petunia damit zu überraschen. Doch als er die Tür öffnete, sah er, wie diese kreischend ins Wohnzimmer stürzte. Sofort eilte er mitsamt Kaffeemaschine hinterher, aber er stolperte und begrub das Geschenk unter sich.
Es knirschte und klirrte im Karton, und das High-Tech-Gerät bestand nur noch aus wirren Kabeln, Drähten und Splittern.
Harry war nun doch erschrocken und hielt an. Diesen Moment nutzte Petunia, um ihn zu greifen und einzusperren.
Die Dursleys brauchten den ganzen Abend, um wenigstens das gröbste Chaos zu beseitigen. Die Wut auf Harry erreichte eine neue Rekordmarke.
Das Schlimmste jedoch war - und darin waren sich Onkel und Tante einig - , dass sie nun einen Beweis für ihre größte Befürchtung hatten: Harry hatte tatsächlich die abnorme Begabung seiner Eltern geerbt - Er war ein Zauberer!
Die beiden beschlossen, von nun an mit äußerster Härte gegen Harry vorzugehen und dieser furchtbaren Veranlagung keine Chance zu geben.


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