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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Unerwarteter Besuch

von MIR

Am nächsten Morgen hatte sich Vernon zumindest soweit wieder beruhigt, dass er nicht mehr davon sprach, Harry wegzugeben. Auch Petunia schnitt das Thema nicht an und so blieb Harry erst einmal.
Die nächsten Tage waren nicht einfach, aber gewisse Dinge schleiften sich ein. Der Schrank wurde zu Harrys ständiger Behausung umgerüstet. Harry bekam ein paar ausgemusterte Kleidungsstücke von Dudley und einige Spielsachen, die Dudley nicht mehr haben wollte.
Trotzdem kam es immer wieder vor, dass Harry sich für Dinge interessierte, die eigentlich Dudley gehörten. Petunia war froh, dass Dudley sich so gut wehren konnte und sich nichts gefallen ließ. Auch Vernon nannte ihn stolz „mein kleiner Kämpfer".

So saßen sie drei Tage später abends gemütlich im Wohnzimmer, als plötzlich etwas gegen die Scheibe hämmerte. Petunia erschrak und Dudley begann zu weinen, während Harry ganz interessiert aufschaute. Vernon ging zum Fenster, um nachzusehen.
Auf der Fensterbank saß eine Eule, die nun penetrant gegen das Glas klopfte. Als Vernon das Fenster öffnete, um sie zu vertreiben, schaffte sie es, ins Haus zu gelangen. An ihrem Bein war ein Brief festgebunden, den sie Petunia entgegenstreckte.
Doch Petunia kreischte auf. „Vernon, Hilfe, schaff’ das Vieh hier weg!"
Sie flüchtete in die Küche, doch die Eule verfolgte sie. Vernon kam hinterher, bewaffnet mit einem Holzscheit. Er versuchte den Eindringling zu treffen, zertrümmerte dabei aber eine Glasschüssel und die Kaffeemaschine.
Die Eule ergriff schließlich die Flucht, ließ dabei jedoch den Brief und mehrere Federn fallen. Petunia jammerte und Vernon hatte mal wieder einen seiner Wutanfälle.
„Wer hat dieses eklige Taubenvieh auf uns gehetzt! Zerstört und beschmutzt mein Haus! Widerwärtig!!!"
„Wahrscheinlich ... diese Leute ... meine Schwester ... früher ... auch Eulen", brachte Petunia mühsam hervor.
„Na, das hätte ich mir ja denken können! Natürlich ist dieser Bursche mal wieder schuld! Schmarotzt hier rum und lässt Ungeziefer auf uns los!
Aber nicht mit mir! NICHT MIT MIR!!! Es interessiert mich nicht, was die schon wieder wollen!"
Vernon hob den Brief auf, zerriss ihn und warf ihn weg. Dann ging er zu Harry, um seine Wut an ihm auszulassen.
Petunia folgte ihm und kümmerte sich um Dudley.

Sie erfuhr nicht, dass am nächsten Tag, die Beerdigung ihrer Schwester und ihres Schwagers stattfinden sollte und auch nicht, dass ein alter Freund von Lily und James seinen Besuch angekündigt hatte.

Ihr Gedanke galt daher auch nicht der Zaubererwelt, als zwei Tage später ein Mann in einem abgetragenen und geflickten Mantel vor der Tür stand und klingelte.
„Können Sie nicht lesen? ‘Betteln und Hausieren verboten!’ Machen Sie, dass Sie weiterkommen!!!"
Petunia schlug die Haustüre zu, doch der Mann klingelte erneut.
„Ich rufe die Polizei, wenn Sie nicht verschwinden!"
Entsetzt sah sie, wie die Tür sich nun von selbst öffnete. Sie flüchtete schreiend zum Telefon, aber der Mann machte eine kurze Bewegung und der Hörer flog ihr aus der Hand.
Petunia begann, vor Angst zu zittern.
„Hören Sie, ich will Sie nicht erschrecken! Ich habe mich doch extra angekündigt. Ich bin der Freund von Harrys Eltern, der vorbeikommen wollte, um die Sachen zu bringen. Mein Name ist ..."
In diesem Moment kam Harry angetapst. „Muhniiie!", rief er und lief auf den Besucher zu.
„Ja, Moony werde ich auch genannt", erwiderte dieser lächelnd und nahm Harry auf den Arm, „aber eigentlich heiße ich Remus Lupin.
Na, du kleiner Racker", wandte er sich nun an Harry, „wie geht es dir? Hast du dich gestoßen? Du meine Güte, da warst du aber mal wieder stürmisch, was?!"
„Muhnie", wiederholte Harry und legte seine Ärmchen um seinen Hals.
Petunia beobachtete schweigend und noch immer geschockt die Szene. Obwohl ihr der Besucher zutiefst zuwider war, hoffte sie, dass er den wahren Grund für die blauen Flecke nicht erraten würde.
„Und Sie müssen wohl Petunia Dursley sein, Lilys Schwester? Schade, dass Sie gestern nicht kommen konnten, sonst hätten wir uns bereits kennengelernt." Lupins Stimme begann zu zittern, er schluckte und sah zur Seite.
Kurz darauf hatte er sich aber wieder in der Gewalt und fuhr fort: „Jedenfalls bin ich jetzt hier, um wie versprochen die Sachen von Harry zu bringen, die den Angriff überstanden haben. Viel ist es nicht, denn das Zimmer ist durch die mächtige Magie total zerstört worden, aber seine beiden liebsten Sachen habe ich mitgebracht: Den Teddybären und Harrys Besen."
Der Besucher setzte Harry ab und holte aus seinem abgewetzten Koffer einen kleinen Reisigbesen und einen braunen Stoffbären, der schon ziemlich mitgenommen aussah. Letzteren gab er Harry.
„Teddy", rief Harry glücklich und strahlte übers ganze Gesicht, zum ersten Mal seit er hier war, „Teddy, Teddy!"
„Den Besen gebe ich lieber erstmal Ihnen", sagte Lupin zu Petunia, „Harry kann damit ganz schön wild sein!"
„Beban!" Harry zeigte auf den Besen, den Petunia nun ziemlich verdutzt in der Hand hielt.
„So, ich will Sie dann nicht weiter aufhalten, anscheinend bin ich ja nicht so willkommen", verabschiedete sich Lupin, „Eine Sache wollte ich aber noch loswerden: Auch wenn es zwischen ihnen und ihrer Schwester nicht so gut gelaufen ist, Lily hat sie immer geliebt, das sollten sie wissen!"
An Harry gewandt fuhr er fort: „Mach’s gut, mein Kleiner. Wir werden uns nun für lange Zeit nicht mehr sehen. Dumbledore möchte nicht, dass du in den nächsten Jahren Kontakt zu unserer Welt hast, es ist zu gefährlich. Wenn wir uns eines Tages wiedertreffen, wirst du mich wohl gar nicht mehr erkennen."
„Muhnie!", rief Harry erneut und streckte die Arme aus, um mitgenommen zu werden.
„Es geht leider nicht! Ich könnte dir kein gutes Leben bieten. Außerdem bist du hier sicherer."

Lupin wandte sich zum Gehen.
„Halt, warten Sie! Ich habe noch eine Frage. Gestern ... Was war eigentlich gestern?", brachte Petunia stockend hervor.
Verwundert schaute Lupin sie an: „Haben Sie etwa den Brief gar nicht bekommen? Das tut mir aber Leid! Muss wohl eine sehr unzuverlässige Eule gewesen sein! Gestern war die Beerdigung von Lily und James, zu der Sie natürlich auch eingeladen waren. Sie wussten es also gar nicht!"
„Nein", murmelte Petunia, „ich wusste es nicht!"

Lupin verabschiedete sich noch einmal und Petunia sah ihm noch lange mit gemischten Gefühlen nach. Irgendwie hatte er ja ganz nett gewirkt, andererseits war seine ungepflegte Erscheinung wirklich abstoßend. Hoffentlich hatte niemand gesehen, wie lange sie sich mit diesem Mann, der wie ein Penner wirkte, unterhalten hatte. Ob wohl alle Zauberer so heruntergekommen aussahen?
Wahrscheinlich ja, denn plötzlich fiel ihr wieder dieser Nachbarsjunge aus der Kindheit ein. Dieser Severatius (oder Severin?)! Allein der Name machte sie wütend.
Sie ging hinein, um nach den Kindern zu sehen. Dudley saß noch immer vor dem Fernseher und Harry spielte zufrieden mit seinem Teddy.
Petunia musterte den Bären. Auch er wirkte abstoßend: Er war schmuddelig und hatte nur noch ein Ohr. Das Fell war abgewetzt.
Sie nahm Harry das Stofftier ab und fasste es mit spitzen Fingern an. „Pfui, mit so etwas spielen wir nicht!", erklärte sie und warf den Bären in den Müll.
Dorthin, wo bereits seit zwei Tagen der zerrissene Brief lag.


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