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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Im Dunkel der Nacht

von MIR

„MAMA! MAMAAAA!
LICHT! BUMM! LICHT! BUMM! LICHT! BUMM!
MAMAAAA!"

Harry brüllte. Er brüllte in einer unglaublichen Lautstärke, die alles Schreien des vergangenen Tages übertraf.
Es waren Angstschreie, denn er hatte in einem Albtraum die entsetzlichen Geschehnisse, bei denen seine Eltern starben, noch einmal durchlebt.
Natürlich wurden alle drei Dursleys sofort wach und Dudley begann ebenfalls zu schreien.
„Da siehst du es, das haben wir nun davon!", herrschte Vernon Petunia an, „Weder nachts noch tags kann er Ruhe geben!"
„Aber ich werde mir das nicht gefallen lassen, Bursche!", wandte sich Vernon nun wütend an Harry, riss ihn unsanft von der Matratze und schüttelte ihn.
„Nicht schütteln!", schrie Petunia.
„Kümmere du dich lieber endlich um unser eigenes Kind! Du siehst doch, dass das Geschreie hier Dudley Angst macht!"
Petunia nahm Dudley und ging mit ihm hinunter in die Küche, um ihm irgendetwas zu essen zu geben,
Auf der Treppe hörte sie einen Schmerzensschrei von Harry, doch dann war plötzlich alles ruhig.
Zu ruhig.
Petunia Herz hörte für einen Moment auf zu schlagen. Was wenn...
Sie wollte den Gedanken nicht zu Ende denken.
Doch dann hörte sie auf einmal einen lauten Schrei von Vernon. „Aua, du Mistkerl! Wie hast du das gedeichselt?! In meinem eigenen Haus!"
Vernon kam nun rasend vor Wut die Treppe heruntergepoltert. Seine linke Wange war knallrot.
Petunia sah ihn fragend an. Dudley vergaß vor Überraschung zu brüllen.
„Was ist denn passiert? Hat Harry dich etwa geschlagen? Wie...". fragte Petunia.
„Unsinn!", knurrte Vernon, „Aber irgendwie habe ich ihn verfehlt und statt dessen mich selbst getroffen! Ich sage dir, das ging nicht mit rechten Dingen zu! Er ist einer von denen! Und er nutzt es aus, anstatt uns dankbar zu sein!"
„Er ist fast noch ein Baby!", erwiderte Petunia.
„Ein Baby?! Eher ein Ungeheuer, das unser Leben durcheinanderbringt und zerstören wird, wenn es hier bleibt. Es reicht. Morgen ist Schluss!"
Petunia gab nach. Vernon hatte recht! Wenn es so weiterging, würde ihre Familie darunter leiden.

Petunia brachte Harrys Matratze nach unten in den Schrank unter der Treppe. Dort sollte Harry den Rest der Nacht verbringen. Den Raum kannte er jetzt ja schon zur Genüge. Wenn er wieder so laut schreien sollte, würde man es oben nicht so deutlich hören und so würden hoffentlich alle ungestört weiterschlafen können.

Tatsächlich waren die drei Dursleys bald wieder eingeschlafen und hatten nun bis zum Morgen eine ruhige Nacht.
Harry jedoch lag in seinem Schrank und weinte vor sich hin.

***

Weit weg, viele, viele Meilen entfernt gab es noch einen anderen, der nicht schlafen konnte und eingesperrt war - zu Unrecht.
Er konnte hören, wie draußen der Wind heulte und die Wellen gegen die Steinmauern klatschten. Durch das vergitterte Fenster ohne Glasscheibe konnte er den salzigen Geruch des Meeres wahrnehmen.
Es war kalt. Eiskalt. Aber die Kälte kam nicht von der eisigen Meeresluft. Sie ging von den Kreaturen aus, die hier herumschwebten. Sie füllten seinen Körper und sein Herz von innen mit Kälte. Sie versuchten, glückliche Erinnerungen aus ihm herauszusaugen, aber da war nicht viel zu holen bei Sirius Black.

Immer und immer wieder gingen ihm die Ereignisse der letzten Tage durch den Kopf. Der Schock, als er gehört hatte, dass der Fideliuszauber über dem Haus der Potters gebrochen war und dass James und Lily tot waren. Und immer wieder der Gedanke: „Ich bin schuld! Hätte ich nicht Peter als Geheimniswahrer vorgeschlagen, wäre das alles nicht passiert! Hätte ich es doch nur selbst gemacht! Warum bin ich nur auf diesen blöden Gedanken gekommen, Peter vorzuschlagen! Es war doch klar, dass der versagen würde! Ich hätte es wissen müssen! Ich hätte es ahnen müssen! Ich bin schuld!"
Dann die Erinnerung daran, wie er aufgebrochen war, um sich um den kleinen Harry, sein Patenkind, zu kümmern und um Peter zu finden und zu stellen. Nicht eine Sekunde hatte er daran gedacht, dass er selbst in Verdacht geraten könnte! Als er bei dem zerstörten Haus ankam, war Hagrid schon da und hatte Harry aus den Trümmern geholt. Hagrid bestand darauf, den Kleinen zu Dumbledore zu bringen. Sie hatten sich gestritten, aber schließlich hatte Sirius nachgegeben und Hagrid sogar sein Motorrad geliehen. Ohne das Kind war es leichter, Peter zu finden. Sein Hass auf den Verräter schwoll noch mehr an, wenn er daran dachte, was dann passiert war:
Mitten in einer Menschenmenge waren sie sich begegnet. Peter hatte sich nicht versteckt. Im Gegenteil: Er beschuldigte einfach Sirius und tat so als ob er ihn stellen wollte. Dann täuschte er seinen Tod vor und nahm den Tod von 12 weiteren Menschen in Kauf, um den Verdacht auf Sirius zu lenken.
Sirius hatte keine Chance gehabt. In der Zaubererwelt glaubten alle, er sei der Geheimniswahrer gewesen und damit der Verräter. Zusätzlich wurde ihm nun noch der Mord an 13 weiteren Menschen angelastet.
Nur Peter kannte die Wahrheit, und der war spurlos verschwunden und galt als tot. Peter! Man musste ihn finden! Musste ihn zwingen alles zu gestehen! Musste ihn töten für all das!!!

Seine Stimmung wechselte zwischen Wut und Resignation, zwischen Hass und Trauer. Für die Dementoren war er uninteressant. Nur wenn er an James und Lily dachte oder an Remus, an ihre Freundschaft, an die gemeinsame Schulzeit, spürte er die Kreaturen näherkommen. Spürte, wie die Kälte ihn ausfüllte, bis alle positiven Gedanken verschwunden waren und er wieder die schrecklichen Tage durchlebte.
Ohne Zauberstab war er ihnen hilflos ausgeliefert. Er konnte keinen Patronus heraufbeschwören, selbst wenn er genug positive Gedanken gehabt hätte. Er würde nach und nach verrückt werden, wie alle anderen hier auch. Aber das war egal.

Nein! War es nicht! Es durfte ihm nicht gleichgültig sein! Peter durfte nicht ungestraft davonkommen! Und Harry! Er musste die Wahrheit erfahren! Er durfte nicht in der Gewissheit aufwachsen, dass sein Pate seine Eltern verraten hatte!
Es musste einen Weg geben. Einen Weg, sich den Dementoren zu entziehen und dem Wahnsinn zu entgehen. Einen Weg, um zu fliehen. Für Harry!
Als er an Harry dachte, kamen die Dementoren wieder näher, also zwang er sich, sich vorzustellen, dass Harry seine Eltern vermissen würde und dass es ihm ohne sie nicht so gut gehen würde.

Er ahnte nicht, wie sehr er damit ins Schwarze getroffen hatte.


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