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Fanfiction

Dunkle Tage (Harrys Kindheit bei den Dursleys) - Ankunft

von MIR

„ ... In seinen Leinentüchern drehte sich Harry Potter auf die Seite, ohne aufzuwachen. Seine kleinen Finger klammerten sich an den Brief neben ihm, und er schlief weiter, nicht wissend, dass er etwas Besonderes war, nicht wissend, dass er berühmt war, nicht wissend, dass in ein paar Stunden, wenn Mrs. Dursley die Haustür öffnen würde, um die Milchflaschen hinauszustellen, ein Schrei ihn wecken würde, und auch nicht wissend, dass ihn sein Vetter Dudley in den nächsten Wochen peinigen und piesacken würde ..." (JK Rowling, Harry Potter und der Stein der Weisen, Kapitel 1)

Der Schrei war höchst undursleyhaft. Völlig untypisch für Petunia Dursley. Normalerweise schrie hier niemand außer Dudley. Schließlich wollte man den Nachbarn keinen Anlass zum Gerede geben.
In diesem Moment aber, als sie das Bündel sah, vergaß Petunia alle Vorsicht. Sie wusste sofort, wer es war, obwohl sie ihren Neffen noch nie gesehen hatte. Auch James Potter kannte sie nur von Fotos, denn sie hatte es vermieden, ihn und ihre Schwester jemals einzuladen oder zu besuchen, auch nicht zu den Hochzeiten. Trotzdem bemerkte sie sofort die Ähnlichkeit. Und als das Kind, von dem Schrei geweckt, die Augen aufschlug, kam es ihr vor, als würde ihre Schwester sie anblicken.
In Petunia stieg eine unheimliche Gewissheit auf, dass irgend etwas mit Lily nicht stimmen konnte. Sie wollte den Kleinen auf den Arm nehmen, als er plötzlich zu einem lauten Gebrüll ansetzte und versuchte, sich durch Strampeln aus den Tüchern zu befreien.

„Was ist denn das für ein Lärm!", donnerte jetzt Vernon hinter ihr. Dann sah er das Kind und hielt einen Moment inne, nur um gleich wieder weiter zu toben: „Welches Gesindel wagt es, seine Brut hier abzuladen!!! Ich hole sofort die Polizei!"
„Vernon, warte!", bat Petunia, „Lass uns erst mal reingehen, sonst hören die Nachbarn alles."
Sie nahm nun das immer noch schreiende Kind auf den Arm und wollte mit ihm ins Wohnzimmer gehen.
„Dieser Lumpenabschaum kommt nicht in mein Haus! Wer weiß, was das Ding uns hier einschleppt! Flöhe, Läuse, Krätze..."
„Dann lass uns wenigstens im Flur reden und die Tür schließen"; meinte Petunia, die bereits ein paar sich bewegende Gardinen am Nachbarhaus gesehen hatte.
Widerwillig ließ Vernon sie nun ins Haus. Der Junge brüllte und brüllte.
„Hör zu, Vernon, ich glaube, das hier ist das Kind meiner Schwester."
„ES IST WAAAS!!! Sind diese abnormen Versager jetzt auch noch unfähig, ihre eigenen Bälger zu erziehen! Die glauben doch nicht im Ernst, dass wir ihnen die Arbeit abnehmen!" Onkel Vernon hatte sich nun so in seine Wut gesteigert, dass er selbst das Geschrei des Jungen übertönte. Sein Kopf war knallrot.
„Vernon, bitte! Wenn du so laut wirst, denken die Nachbarn noch, wir hätten Streit!", versuchte Petunia ihn zu beschwichtigen.
„Na und? Wir haben verdammt noch mal ja auch Streit. Jedenfalls, wenn du auch nur eine Sekunde daran denkst, das Ding von dieser Sippschaft zu behalten!"

Petunia war fast am Verzweifeln. Bis jetzt hatten sie so ein harmonisches Familienleben geführt, zusammen mit ihrem kleinen süßen Racker Dudley.
Sie hatte dafür gesorgt: Immer hatte sie nachgegeben, wenn Vernon oder der kleine Dudleyspatz irgend etwas wünschten. Und jetzt schien die heile Welt zu zerplatzen. Schuld war natürlich - mal wieder - ihre „tolle" Schwester. Oder hatte sie sich das nur eingebildet?
„Der Brief! Vernon, lass uns erst mal den Brief lesen. Dann erfahren wir, ob es wirklich ihr Kind ist, und was es hier soll."
„Lies du deine Spinnerpost. Ich will damit nichts zu tun haben!"

Immer noch wutschnaubend ging Vernon ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein.
Das Kind brüllte noch immer. Das undefinierbare Geheule war inzwischen in ein „MAMA, MAMA, MAMA" - Geschrei übergegangen. Außerdem begann es jetzt zu zappeln und sich gegen Petunia zu wehren. „Jetzt sei doch endlich mal ruhig und lass mich den Brief lesen", herrschte sie den kleinen Jungen an.
Es waren ihre Willkommensworte an Harry Potter.

Aber Harry dachte gar nicht daran, ruhig zu sein. Er schrie immer lauter und lauter und so wachte schließlich auch Dudley auf. Es war fast ein Wunder, dass ihn das ganze Theater nicht schon früher geweckt hatte. Dafür meldete er sich jetzt um so deutlicher. Auch er brüllte: „MAMA, MAMA, MAMA!"
„Da siehst du was du angerichtet hast! Du hast den armen Dudley geweckt! Kannst du nicht endlich ruhig sein!", schnauzte Petunia Harry an. „Ich muss jetzt mal nach Dudley sehen. Und du bleibst hier!"
Petunia sah sich um. Was sollte sie nur solange mit der Nervensäge machen, bis sie ihren Sohn wieder beruhigt hatte?"
Kurz entschlossen öffnete sie den Schrank unter der Treppe und schubste das schreiende Kind dort hinein. Nachdem sie die Tür verschlossen hatte, klangen die Schreie viel gedämpfter. Petunia atmete auf. Sie ging nach oben, um ihren kleinen Sonnenschein zu trösten. Dudley auf den Arm zu nehmen, reichte allerdings nicht. Auch das Wickeln und Anziehen stimmte ihn nicht gnädiger. Als er jedoch einen großen Schoko-Donut in die Hand bekam und neben seinem Vater vor dem Fernseher platziert wurde, verstummte sein Geheule.
Auch unter der Treppe war jetzt nur noch ein Wimmern zu hören.

Petunia beschloss, die Ruhe jetzt erst mal zu nutzen, um den Brief zu lesen. Danach konnte sie sich ja immer noch um den Neuankömmling kümmern.
Sie setzte sich in die Küche und öffnete den Brief.


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Zitat
Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck