von LadyDora
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Ich lag in meinem Schlafsack eingewickelt. Die Nacht war kalt. Die Kälte schnürte mir die Kehle zu. Ich versuchte zu schlafen, schaffte es jedoch nicht. Ich lag nun also wach da. Ich beobachtete den Himmel. Er war dunkel und von Wolken überdeckt.
Ein rascheln aus dem Gebüsch gewann plötzlich meine Aufmerksamkeit.
„Du hast versagt!“
Es war eine Tiefe leise Stimme. Ein Flehen war in ihr zu hören. Ich stand auf. Wer auch immer es war, er kam auf mich zu und wiederholte seine Worte immer wieder.
„Du hast versagt!“
Ich ging ein paar Schritte zurück.
„Du hast versagt!“
Seine Worte wurden nun immer Lauter und hallten in meinen Ohren.
„Du hast versagt!“
Ein Mann in einer Schwarzen Kutte, wie ich sie immer trug, kam auf mich zu.
„S.E.K., du hast versagt!“
Als er meinen Namen aussprach, klang seine Stimme so vertraut.
Nun war ich es der einen Schritt auf ihn zu ging. Er war nicht einmal annähernd so groß wie ich. Nun wirkte er wie ein kleiner Junge. Erneut wiederholte er seine Worte.
„S.E.K., du hast versagt!“
Wir waren nun fast nur noch zwei Meter von einander entfernt. Er ging die letzten beiden Schritte auf mich zu. Er packte meinen Arm und zog mich dicht an sich heran. Als sein Mund neben meinem Ohr war, flüsterte er, „S.E.K, du hast versagt!“. Ich zog ihm seinen Umhang vom Kopf.
(Es war ein Junge mit braunen Haaren. Er hatte eine Verletzung an der Stirn. Blut floss heraus. An seinem Hals waren würg Spuren zu erkennen. Als hätte ihn gerade jemand erwürgt oder etwas.)
Er schaute mich direkt an. Ich kannte dieses Gesicht. Diese Stimme. Diese Verletzungen.
……………
„Teddy“
……………
Die Tür sprang auf und Dora kam in die Küche gestürmt. In der Hand hatte sie ein kleines schwarzes Kästchen.
„Ich habe mich gerade noch mal in Seks Zimmer umgesehen, als plötzlich aus seinem Schrank ein Licht und Rauschen kam. Ich ging nach schauen und fand dieses Kästchen.“, sagte Dora völlig außer Atem. Moody sah es sich nun genauer an. Es war schwarz. Es gab keinen Deckel oder Schlüsselloch zum aufschließen. Außer einer Einkerbung, war nichts Besonderes daran zu finden. Bei näheren hinschauen, führten kleinere Einkerbungen zu einer großen Einkerbung. Sie formte ein Viereck und in ihr war eine weitere minimale Einkerbung zu finden. Moody zückte seinen Zauberstab und versuchte, mit verschiedenen Zaubersprüchen, das Kästchen zu öffnen. Aber nichts geschah. Dann wurde das Geräusch immer lauter und schneller. Das Licht hörte auf zu blinken und formte sich zu einem Strahl, der in den Garten führte. Plötzlich sagte eine Stimme aus dem Kästchen.
„10…9…8…7…6…5…4…3…2…1…“
Ein Knall war zu hören und eine Art Schockwelle, die jedoch keinen Schaden verursachte, strich über den Garten der Lupins. Die Welle überraschte alle Drei so stark, dass sie zu Boden gingen.
…
Remus kam als erster wieder auf die Beine. Er ging zuerst zu Dora und dann zu Mad-Eye. Sie schauten sich gegenseitig mit fragendem Blick an. Ihre Blicke wanderten nun in die Umgebung.
„Wer ist das?“, fragte Mad-Eye an Remus und Dora gewand.
Im Garten standen drei Männer in schwarzer Kutte. Ihr Gesicht war durch eine Kapuze verdeckt. Mad-Eye, Remus und Dora gingen mit gezücktem Zauberstab nach draußen, um sich die Fremden näher zu betrachten.
Der Größte von den Dreien schaute sie direkt an, nachdem der Erste von ihnen einen Schritt über die Türschwelle gegangen war.
Bei ihnen angekommen verlor Dora keine Zeit.
„Identifiziert euch!“, sprach sie leicht nervös. Angst war in ihrer Stimme zu hören.
Der Linke der drei Unbekannten kam nun näher heran, während der Mittlere sich links neben ihm postierte.
Der große schaute sich die drei Zauberer, mit ihren winzigen Zauberstäben, an. Danach sprach er in derselben ruhigen Stimme wie Sek zu ihnen.
Großer Unbekannter: „Wo ist der andere Mann in schwarz, der vor einigen Monaten zu euch kam?“
Remus: „Sek?“
Großer Unbekannte: „Sek, wer soll das sein.“
Nun mischte sich der kleinste ein.
Kleinster Unbekannter: „Oh, ja genau S.E.K. Das ist sein Spitzname, so sollen wir ihn immer nennen. Also nur seine engsten Freunde kennen ihn unter diesem Namen.“
Der Große Unbekannte schaute sich nun zu dem Kleinsten um.
Dora schaute zu Remus hinüber. Der kleinere, der gerade gesprochen hatte, hörte sich wie ein Kind an. Ein Jugendlicher, der den Stimmenbruch, noch nicht hinter sich hatte.
Dora: „Ihr seid also die, die ihn zu uns geschickt haben. Gut, dann können wir uns endlich mal kennen lernen. Warum sollte er zu uns kommen?“
Großer Unbekannter: „Mrs. Lupin ich kann verstehen…“
Moody: „Er sagte mir, dass er unsere Namen nicht kenne.“
Remus: „Ja, wieso kennt ihr sie aber dann?“
Kleinster Unbekannter: „Was ihr habt ihn ohne Namen los geschickt.“
Mittlerer Unbekannter: „Schweig, das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu diskutieren. Wo steckt er? Wir sind nur hier, um mit ihm zu sprechen.“
Dora: „Schluss mit der Geheimnistuerei, was wollt ihr von uns?“
Großer Unbekannter: „Wir wollen euch in der schweren Zeit helfen. Fehler beseitigen.“
Remus: „Fehler beseitigen, was für Fehler?“
Großer Unbekannter: „Die ihr noch tun werdet.“
Dora: „Er ist nicht hier.“
Mad-Eye: „Woher kommt ihr?“
Großer Unbekannter: „Wenn die Zeit gekommen ist, wird er euch darüber aufklären. Wenn er wieder da ist, sagt ihm, das wir hier waren und übergibt ihm das hier.“
Der Große Unbekannte griff unter seinen Mantel und holte ein weiteres kleines Kästchen heraus. Dieses, war jedoch grün. Die Einkerbungen waren Gold, bis auf die Große.
Die drei Unbekannten drehten sich um und verschwanden, mit derselben Schockwelle, mit der sie gekommen waren. Wieder riss es Remus, Dora und Mad-Eye zu Boden.
Als sie dann wieder ins Haus gegangen waren, gab es viel zu besprechen.
Remus begann zuerst die Fakten zu sammeln „ Er ist hier, um uns zu helfen, unsere Fehler zu beseitigen „.
„Die wir, aber erst noch tun werden“, redete nun auch Dora mit.
„Heißt das, er stammt aus der Zukunft oder so was in der Art“, versuchte Mad-Eye das Puzzle zusammen zu führen.
„Ich weiß es nicht, aber ist in die Vergangenheit reisen eigentlich möglich?“, wandte sich Dora fragend an die beiden Männer.
„Nun ja, wir können Momente im Leben durch ein Denktarium festhalten und für mehrere Stunden, wie Hermine damals in ihrem dritten Schuljahr, in die Vergangenheit reisen. Aber ich bin mir nicht mal sicher, dass sie Zaubern können. Schließlich wusste Sek gar nichts über die Magie. Und die Drei von eben gerade, sahen auch nicht aus, als wüssten sie was von Magie.“, versuchte Remus die Frage von Dora zu beantworten. „Nun ja, sich von einem Punkt zum Anderen zu bewegen, scheint ihnen jedoch zu gelingen. Einen guten Draht scheinen sie nicht zu einander zu haben, bis auf diesen kleineren. Ob er wohl mit ihm befreundet ist?“, fragte sich Mad-Eye gerade. „Natürlich sind sie befreundet. Hast du denn vorhin nicht zu gehört?“ sagte Dora an Mad-Eye gewandt.
Die beiden Männer guckten Dora verdutzt an. „Der kleinere sagte doch, dass nur Freunde wüssten, dass sein Spitzname Sek ist. Mhm, nun frage ich mich jedoch, warum er uns seinen richtigen Namen nicht genannt hat?“, sagte Dora leicht aufgebracht. „Nun das ist doch ganz klar“, sagte nun Remus. Nun waren es Mad-Eye und Dora, die sich verdutzt ansahen.
„Wenn er wirklich aus der Zukunft kommt, dann darf er uns seinen richtigen Namen nicht verraten.“, doch Remus sah, dass die Beiden immer noch nicht kapiert hatten, also sprach er weiter, „Wenn er zum Beispiel noch nicht geboren wäre, und einer der Ordensmitglieder seiner Eltern wären, dann würde er doch die Zukunft verändern“.
„Nein, dann könnte er es doch sagen… Aber was ist wenn seine Eltern noch gar nicht zusammen oder geboren sind. Das wäre doch ein Grund den Namen zu verheimlichen.“, überlegte nun auch Mad-Eye. „Was es auch immer ist, wir werden es erst erfahren, wenn Sirius mit Sek wieder zurück ist“, sagte Dora.
Die Blicke der Drei wanderten in Richtung Garten.
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