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Fanfiction

Wenn es noch geht... - 45

von Nurbla

45

“Luna, ich habe ein Problem.” sagte Ginny, als sie abends in Ginnys Bett lagen.
“Nur eins?” fragte Luna. “Das ist aber den Umständen entsprechend recht wenig.”
“Och man, nimm mich doch mal ernst.” maulte Ginny halb lachend.
“Ginny, du weißt, dass ich dich immer ernst nehme.” sagte Luna ernst. “Also, was ist dein Problem?”
“Ich will so gerne Harry alles erzählen und...aber es geht nicht, ich kann es nicht. Ich kann nicht erzählen.”
Luna schwieg abwartend.
“Weißt du, ich habe doch noch nicht mal dir erzählt, du weißt nur, was du mitgekriegt hast.”
“Aber ich war sozusagen live dabei. Ich kann es mir vorstellen.” sagte Luna leise. “Ich habe mein eigenes Bild von Eduardo und...ach Ginny, ich würde dir gerne helfen.” Und sie nahm sie in den Arm, so gut das eben ging, wenn man zusammen auf einem Bett liegt.
“Es ist...” Ginny fing an zu weinen. “So verdammt schwer. Und ich weiß auch, dass es mir besser gehen würde, wenn ich reden könnte. Aber ich kann nicht.”
“Ginny, weißt du was?” fragte Luna. “Bei den Muggeln, da gibt es so Leute, ich habe vergessen wie sie heißen, aber so was wie Hermines Eltern für Zähne, nur für die Seele. Muggel gehen da ganz oft hin und kommen dann mit sowas klar, wie, dass sie vergewaltigt wurden. Sowas haben die Zauberer irgendwie nicht und das ist gar nicht gut.
Aber ich glaube, dass du dich schämst und es gar nicht merkst. Ich meine, warum, nein lass mich aussprechen, warum hast du dir nicht selber Hilfe geholt? Ich denke du hattest Angst schwach zu sein und das zugeben zu müssen. Du willst immer so stark sein und nichts macht dir was aus. Du kriegst alles hin und du hast aber trotzdem die Kontrolle verloren. Das heißt du bist nicht die, die du gerne sein würdest, oder die du tust zu sein. Man kann nicht mit allem alleine klar kommen.
Und du hast dich ein bischen zumindest daran gewöhnt, dass du mir vertrauen kannst, dass ich dich auch mag, oder gerade dann mag, wenn du schwach bist. Bei mir kannst du schwach sein, aber selbst da fällt es dir noch schwer.
Bei Harry musstest du immer stark sein. Erst um den Gerüchten, dem Klatsch stand zu halten. Dann weil Harry weg war und du rumsaßt und nichts machen konntest als warten. Und dann als dieses ganze Missverständnis angefangen hat. Harry kennt dich nicht wirklich, nicht das du so schwach sein kannst und auch bist. Wenn du ihm das jetzt erzählst, dann kennt er dich ein ganzes Stück besser und du bist vor ihm ein gutes Stück verletzlicher. Und du bist ihm mehr ausgeliefert.
Und es könnte auch sein...warte mal eben, ich muss denken...ja es könnte sogar sein, dass du Angst hast, dass er dich nicht mehr liebt, wenn du zugibst, wer du wirklich bist.”
Ginny schwieg, es schien ihr die Sprache verschlagen zu haben. “Luna...ich...”
“Du brauchst mir darauf doch gar nichts antworten.” sagte Luna sanft. “Ich möchte nur, dass du das weißt.”
“Und noch...ich denke, ich weiß nicht ob ich das wirklich will mit Harry zusammen sein.”
“Ich glaube schon, dass du das willst. Seit du so viel mit ihm machst geht es dir doch schon viel besser und,”
“Ja, aber ich lasse ihn nicht an mich ran. Wir haben uns noch nicht mal geküsst.”
“Ginny, lass dir Zeit. Du bist doch wahrscheinlich traumatisiert von körperlicher Zuwendung. Aber eine Beziehung besteht nicht nur aus Sexualität. In einer Beziehung, in der ihr euch liebt, und ich glaube das tut ihr, kann man bestimmt auch gut mal ohne auskommen.”
Ginny seufzte. “Danke Luna.”
“Immer gerne, meine Liebe.”
Sie schwiegen eine Zeit lang, bis Luna plötzlich meinte: “Vielleicht wäre es einfacher zu erzählen und Harry zu zeigen, wer du wirklich bist, wenn ihr nicht hier seit, wo ihr euch nur so kennt, wie ihr bis jetzt wart. Ihr solltet fahren, irgendwo hin...”
“Ich würde gerne mal ans Meer. Ich war erst einmal kurz da und habe es von weitem gesehen.” sagte Ginny leise.
“Hm, dann weißt du ja, was du Harry morgen oder übermorgen vorschlagen kannst, hm?”
Ginny nickte und langsam merkte sie, wie mĂĽde sie war.
“Gute Nacht, Luna, und danke für alles!”
“Ich habe dich lieb und träum was schönes!” sagte Luna leise.
“Ich dich auch.” flüsterte Ginny und kuschelte sich noch ein bischen näher an die Freundin.

“Danke, dass ich hier bleiben durfte, das Wochenende war sehr schön.” sagte Luna und Molly nahm sie in den Arm.
“Du darfst jederzeit wiederkommen. Unsere Türen stehen dir offen.” sagte sie leise und Luna machte sich auf den Weg nach Hause um von da nach Hogwarts zu gelangen.
“Das ist doch nett, dass sie gekommen ist, oder?” fragte Molly und lächelte immernoch. Ginny nickte und lächelte zurück.
“Ich weiß nicht mehr, was ich ohne sie machen würde.” sagte sie leise. “Aber jetzt will ich mal nach London zum Grimauldplatz. Harry ist doch sicher da, oder?” fragte sie.
Molly nickte. “Heißt das, ich soll dich hinapparieren?” fragte sie schmunzelnd. Ginny nickte und blickte ihre Mutter bittend an.
“Na gut.” sagte diese seufzend. “Man sollte mal einen Kamin einrichten da drüben, dass wir Flohpulver benutzen können.” sagte sie und ging, nachdem sie ihre Schürze ausgezogen hatte, mit Ginny nach draußen und streckte ihren Arm aus. Ginny griff nach der Hand ihrer Mutter und ein paar schreckliche Sekunden später standen sie im Garten des Grimauldplatzes.
“Danke, Mum!” sagte Ginny, küsste sie flüchtig auf die Wange und ging zur Tür um zu klopfen, sie war ewig nicht hier gewesen.
Molly blickte ihrer Tochter kopfschĂĽttelnd nach und dachte sich, dass sie auch gerne so schnell wieder auf die Beine kommen wĂĽrde, wenn ihr was schreckliches passierte.
Die Tür ging auf und Ginny stand Hermine gegenüber. Sie lächelte sie an. “Hi.” sagte sie.
“Hi Ginny.” sagte Hermine und lächelte auch ein bischen. “Komm rein. Aber vorsichtig, gleich kommt hier sonn komisches Schreckgespenst, dass aussieht wie Dumbledore. Keine Angst davor, damit können wir umgehen, es ist harmlos. Und in der Halle leise, weil das...”
“Ich weiß, das Portrait.” lachte Ginny. “Hermine ich habe hier auch mal ne Zeit gewohnt.
Hermine nickte und lachte aber nicht mit.
Als sie im eigentlichen Eingangsbereich standen, in dem auch Sirius Mutter hing, staunte Ginny nicht schlecht. Die Wände waren in einer freundlichen Sandfarbe gestrichen und der Boden aus Naturfliesen.
“Auf denen fällt der Dreck von Schuhen und so nicht direkt auf.” flüsterte Hermine leise.
“Es ist wunderschön.” sagte Ginny ehrfürchtig, sie konnte sich ja denken, dass Hermine das alles gemacht hatte.
Dann kamen sie in die Küche und Ginny blieb der Mund offen stehen. Der ehemals dunkle, vergammelte Raum war nicht wiederzuerkennen. Der Boden war aus hellem Holz, die Wände ebenfalls hell, eine ähnliche Farbe wie im Flur. Die alte Einrichtung war mit Mühe noch als diese erkennbar, allerdings wunderschön restauriert. Die ganzen alten Kratzer waren aus dem alten, dunklen Eichentisch verschwunden und der ganze Dreck, der schon zu der Küche gehört hatte, war durch einen sauberen Glanz ersetzt worden.
“Hast du das alles gemacht?” fragte Ginny staunend und Hermine nickte und lächelte ein bischen stolz. “Als Harry im Krankenhaus war.” sagte sie.
“Es ist einfach toll!” rief Ginny und lachte.
“Ich bin noch längst nicht fertig.” wandte Hermine ein. “Also hier unten und ein Wohnzimmer oben und das hier unten sind schon fertig. Ach ja und ein Zimmer, in dem Ron und ich wohnen und eins, das ist das Gästezimmer. Harry will, dass ich die Finger von seinem Raum lasse, das ist der in dem Sirius gewohnt hat. Und Kreacher wohnt in dem alten Raum von Sirius’ Bruder Regulus. Der will auch nicht, dass ich da irgendwas ändere.
Aber die zwei Badezimmer habe ich noch gar nicht in Anlauf genommen und die ganzen Zimmer wo wir in der Fünften gewohnt haben, die ganz Oben, und den Dachboden, da war ich noch gar nicht.”
“Man Hermine...” sagte Ginny und war einigermaßen sprachlos.
“Ja ich habe ja sonst nichts zu tun.” sagte sie leise und senkte ihren Kopf.
Ein unangenehmes Schweigen erfüllte auf einmal die Küche und Ginny quälten auf einmal die Schuldgefühl. Hermine hatte es bestimmt nicht leicht, und sie ging ihr aus dem Weg, als wollte sie nichts mehr mit ihr zu tun haben, dabei war ihr doch einfach alles zuviel und sie konnte nicht alle gleichzeitig an sich ranlassen.
“Hermine” sagte Ginny deshalb leise. “Das...das ich dir aus dem Weg gehe, das hat nichts mit dir zu tun.” Sie holte tief Luft um weiter zu reden. “Ich kann nur nicht gleichzeitig dich und Harry und Luna und alle...das ist zuviel.”
Hermine blickte langsam auf und sah Ginny an, ihre Augen glänzten. “Und ich?” fragte sie. “Sind alle wichtiger? Ginny, wir waren mal beste Freundinnen.”
“Lass mir Zeit, bitte!” flehte Ginny.
“Und...” doch dann schwieg Hermine und nickte einfach, biss sich auf die Lippen und wischte sich eine Träne weg. “Sag Bescheid, wenn du...” sagte sie leise.
Ginny nickte traurig und beobachtete wie Hermine sich langsam umdrehte und aus der Küche ging. Da war ein Moment gewesen, da hätten sie sich umarmen sollen, aber sie hatten es nicht getan und jetzt war es zu spät und Ginny wusste, Hermine würde nicht sitzen und warten, sie würde genauso weiter leben wie Ginny. Und es würde nicht mehr so werden wie vorher.
Aber jetzt war es doch erst mal wichtig, dass sie mit Harry klar kam, also schob sie den Gedanken an Hermine beiseite und machte sich auf den Weg zu Sirius Zimmer.

Ginny klopfte und Harry fragte: “Wer is’n da?”
“Ich bin’s, Ginny.” sagte sie. Nach einem ganz kurzen Moment Stille wurde die Tür aufgerissen und Harry nahm sie in den Arm.
“Ginny!” sagte er. “Was machst du hier?”
“Mir angucken wie mein Freund und mein Bruder und seine Freundin eigentlich so leben.” sagte sie.
“Hermine hat toll renoviert, oder?” sagte Harry strahlend und zog Ginny in’s Zimmer und schloss die Tür hinter ihr. Ginny nickte zustimmend.
Harry war glĂĽcklich, dass sie hier aufgetaucht war, denn er hatte sie schon nach diesen zwei Tagen Wochenende ohne sie vermisst und sich gefragt ob alles ok war und was er tun sollte und durfte.
Ginny legte sich aufs Bett. “Was machst du?” fragte sie und blickte sich im Raum um.
“Ha.” sagte Harry. “Ich probiere aufzuräumen. Bin aber nicht so erfolgreich, aber ich krieg auch diesen Zauber nicht auf die Reihe, den Hermine mir gezeigt hat.”
“Mum kann den auch, aber es gibt wenige, die ihn können.” sagte Ginny. “Er muss ziemlich kompliziert sein.”
Harry nickte.
“Wann hast du Quidditsch?” wollte Ginny da unvermittelt wissen.
“Im Moment Donnerstags.” antwortete Harry. “Warum?”
“Weil...” Ginny zögerte. “Ich würde gerne mal weg. Also ich muss mal hier raus und ich wollte dich fragen, ob...?”
“Ob was?” fragte Harry nach. “Ob ich mit dir wegfahre?”
Ginny nickte und blickte ihn etwas bang an. Harry schaute sie an und dann breitete sich ein Lächeln über sein Gesicht aus und er sagte: “Natürlich Ginny.”
Ginny atmete erleichtert aus und sie sprang auf. “Wann?”
“Jetzt?” Harry zuckte die Schultern. “Ich kann immer weg.”
Ginny lachte und nahm ihn in den Arm. “Danke!” sagte sie. “Das bedeutet mir echt was, Harry.”
Sie schaute zu ihm hoch und dann reckte sie sich ein bischen und drückte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. Harry spürte die Stelle, an der ihre Lippen die seinen berührt hatten noch länger kribbeln, wenn er an diesen ersten Kuss seit langem dachte, auch wenn er nur sehr flüchtig gewesen war.

“Hermine?” rief Harry und klopfte an ihre Zimmertür.
“Komm rein!” sagte Hermine und drehte sich zur Tür um.
“Was machst du?” fragte Harry als er sah, dass sie am Schreibtisch saß und wohl irgendwelche Zettel durchgelesen hatte.
“Ich informiere mich. Ich muss langsam echt mal anfangen was vernünftiges zu machen. Ich kann doch nicht ewig auf eure Kosten hier leben.” sagte sie leise.
Harry zuckte die Schultern. Sie hatten schon darĂĽber diskutiert und Hermine wollte nicht auf Harrys Angebot eingehen, etwas zu machen, was ihr wirklich SpaĂź machte, auch wenn es nicht genug einbrachte, und Harry den Rest ĂĽbernehmen zu lassen.
“Und was treibt dich zu mir?” wollte sie wissen. “Hat Ginny dich nicht gefunden?”
“Du hast sie getroffen?” wollte Harry wissen. Hermine nickte und biss sich auf die Lippen.
“Was ist?” wollte Harry wissen.
“Ach nichts besonderes. Wirklich nicht.” sagte Hermine gespielt leicht und blickte Harry offen an. “Also was willst du hier?”
“Das sage ich dir nicht.” sagte Harry leise. “Denn erst sagst du mir jetzt, was los ist. Hermine, wie oft soll ich dir das sagen, dass du meine beste Freundin bist und ich gerne wissen möchte, was los ist?”
“Ginny hat gesagt ich soll ihr Zeit lassen und...” Hermine schluckte. “Bis jetzt dachte ich, es könnte noch alles wie zuvor werden, aber ich habe keine Kraft und keine Lust mehr auf Ginny zu warten. Ich weiß, dass das vielleicht ungerecht ist, weil sie ja so viele schreckliche Sachen durchmachen musste, aber...Ich werde jetzt mein Leben in die Hand nehmen und neu anfangen und...vielleicht findet Ginny da einen Platz, wenn sie so weit ist und vielleicht nicht. Aber fürs erste habe ich sie verloren.”
Harry nickte. “Das ist ein bischen schade mit dir und Ginny. Ihr wart so gut befreundet, aber ich finde es ok. Mach das Hermine, ich denke es wird dir gut tun!”
Hermine nickte und sah Harry fragend an. “Und warum bist du jetzt hier?”
“Um dich deinem einsamen Schicksal zu überlassen und mich für ein paar Tage zu verabschieden. Wir machen Urlaub am Meer.”
Hermine brauchte nicht fragen wer wir waren, das war klar. Sie nickte.
“Ich wünsche euch Spaß!” sagte sie und stand auf.
“Grüß Ron, ja?” fragte Harry und nahm Hermine in den Arm. Sie nickte. “Und wenn ich wieder komme,” sagte Harry leise, “möchte ich, dass du eine Entscheidung wegen Betty getroffen hast, ok?”
Hermine drĂĽckte Harry fest an sich und nickte noch einmal.


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