
von Nurbla
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“Guten Morgen! Das Frühstück ist fertig.” trällerte Bridget und zog die Vorhänge vor dem Bett auseinander. Das Harry hier nur schlief, wenn sie da war, wusste sie nicht. Seit jener ersten Nacht in Sirius’ altem Bett, war sie nicht mehr in dem Zimmer, was Harry am liebsten war, gewesen.
“Lässt du mich noch erst duschen?” wollte Harry verschlafen wissen.
“Wenn du willst, aber der Kaffee wird kalt.”
“Ok, ich hab verstanden.” lachte Harry, stand auf und machte sich daran, sich anzuziehen. Als er fertig war, stand Bridget mit einem Schmollmund vor ihm und schaute ihn vorwurfsvoll an.
“Sorry!” sagte Harry, als er verstand. “Guten Morgen!” und er gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.
Bridgets Gesicht erstrahlte und Harry fragte sich nicht zum ersten Mal, ob seine Vermutung, dass sie nur seinen Ruhm wollte, ĂĽberhaupt noch stimmte. Klar fand sie es immernoch toll, dass er berĂĽhmt war und sie so mit ihm, aber er wurde das GefĂĽhl nicht los, dass langsam aber sicher von ihrer Seite auch GefĂĽhle eine Rolle spielten.
“Bridget?” wollte Harry wissen, während er hinter ihr die Treppe runter ging.
“Ja?” fragte sie und ging etwas langsamer.
“Was machst du heute?” Harry schloss zu ihr auf.
“Bist du nicht da?” wollte sie mit quengeliger Stimme wissen.
“Sorry, ich...bin mit George verabredet.” Das war eine von Harrys Ausreden fürs Quidditschtraining. Eine von seinen neuen, deshalb kam sie ihm noch nicht so leicht über die Lippen.
“Du bist soo oft unterwegs!” sagte Bridget vorwurfsvoll. Harry machte sich innerlich auf einen Kampf gefasst.
“Naja, ich hab halt auch noch andere Freunde.” und bevor sie beleidigt reagieren konnte fügte er schnell hinzu: “Du wolltest dich doch neulich, du weißt schon, als es dann nicht ging, mit Penelope treffen. Mach das doch heute.”
“Du hast ja mal wieder Recht.” sagte Bridget wieder gut gelaunt.
Harry fragte sich, ob sie sich eigentlich gar nicht fragte, warum er nicht arbeitete. Aber wahrscheinlich dachte sie, dass er nicht arbeiten brauchte, womit sie ja sogar Recht hätte.
Kurz sehnte er sich danach, dass Bridget anders wäre. Ginny hätte bestimmt gemerkt, dass er sie anlog. Zum ersten Mal ließ er diesen Gedanken zu. Jetzt hatte er den nötigen Abstand. Ein bitteres Gefühl stieg zwar noch in ihm auf, aber das war praktisch nichts im Vergleich zu der Verzweiflung nach der Trennung.
“Morgen Mike! Morgen Harry!” grüßte Sally, als sie als letzte, wie immer, das Spielfeld betrat.
“Hi!” grüßten die beiden zurück. Sie waren zu einer Art Trio geworden in der Mannschaft.
“Können wir anfangen?” wollte Micheal Rouse wissen. Die Mannschaft nickte einstimmig.
“Ok, erst mal eine schlechte Nachricht.” fing Micheal an. “Ich habe gerade vor fünf Minuten erfahren, dass die WM nach hinten verschoben wurde.”
“Nein!” “Nicht wirklich!” “Warum?” Wurde Empörung laut.
“Hey Ruhe!” rief Mike über den Lärm. “Ich weiß es noch nicht, aber sobald ich es weiß, sag ich es euch!”
“Verschoben heißt nicht nächsten, sondern übernächsten Sommer, oder?” wollte der Jäger Tom Harris wissen.
“Nee, weißte? Wir spielen im Schnee.” sagte Sally sarkastisch.
“Ja sorry, könnte ja immerhin sein.” erwiderte Tom gereizt. Wenn es um Quidditsch ging, verstand er keinen Spaß.
“Leute bitte, wir haben ein ernstes Problem.” sagte Micheal bittend.
“Wo ist das Problem?” wollte der Hüter Simon wissen.
Harry wusste auch nicht, wo genau das Problem liegen sollte.
“Wir müssen bis nächsten Winter das Nationaltraining einstellen.” sagte Micheal besorgt und Harry begriff, worum es ging.
“Na und?” wollte Simon wissen. “Das ist doch normal. Man fängt halt erst nen halbes Jahr vorher an, richtig zu trainieren.”
“Ihr begreift nicht.” mischte sich da Mike ruhig ein. “Wir haben doch eine Geheimwaffe. Und Harry spielt nur in der Nationalmannschaft. Er kommt aus der Übung.”
“Das ist wirklich ein Problem.” sagte der Treiber James besorgt. “Wir haben ja noch alle das Training in den kleineren Mannschaften. Harry würde da natürlich mit offenen Armen aufgenommen werden.”
“Dann ist doch unsere Geheimwaffe futsch, oder?” wollte Terry schüchtern wissen.
Harry kam sich unheimlich doof vor, als sie so ĂĽber ihn beratschlagten.
“Wir treffen uns halt heimlich einmal die Woche.” schlug McPhail unbekümmert vor.
“Das kriegt ihr nicht bezahlt.” sagte Micheal Rouse. “Nicht, wenn wir das heimlich machen. Keiner von uns.”
“Na und?” sagte Sally laut. “Wir müssen und wollen auch gewinnen. Es geht hier doch nicht nur ums Geld.”
“Eben.” pflichtete Oliver ihr bei. “Geld verdienen wir sowieso ziemlich viel. Mehr als viele anderen und die bezahlen manchmal noch Geld dafür, Sport zu machen.”
“Habt ihr bedacht, dass es da noch ein Problem gibt?” sagte da James. “Die Presse wird sich fragen was Harry eigentlich arbeitet. Wir dürfen nicht außer Acht lassen, dass Harry berühmter ist, als wir alle zusammen.”
Die Mannschaft verlor sich in regen Diskussionen über die Probleme, Vor-und Nachteile, die eine Geheimwaffe Namens Harry Potter mit sich brachte. Harry beteiligte sich nicht und hörte auch nur mit einem Ohr zu. Er war gerade zu sehr mit seinen eigenen Gedanken und Gefühlen beschäftigt. Dass er ein gleichberechtigter Teil dieser Gruppe war. Nicht jemand, der er nicht sein wollte, nämlich der verehrte Held.
“Harry!” zog Mike in aus seinen Gedanken heraus.
“Was?” wollte Harry wissen.
“Hast du Lust noch mit zu mir zu kommen?” wollte Mike wissen.
“Jetzt?” fragte Harry verwirrt.
“Heute kommt es hier nicht mehr zum Training.” Mike zuckte die Schultern. “Und sie werden heute auch zu keinem Ergebnis kommen. Also können wir auch gehen. Du hast sonst so wenig Zeit.”
Harry kriegte ein schlechtes Gewissen. Mike war, im Gegenteil zu seinen anderen Freunden, immer für ihn da. Und auch wenn es an Bridget lag, das war keine Entschuldigung, Mike hängen zu lassen.
“Ja, ich komme.” stimmte Harry deshalb zu und sah zu, dass er möglichst schnell fertig war.
Auf der anderen Seite der Welt nahm das ehemalige Ehepaar Wilkins von ihren “Freunden” Abschied. Denn sie hatten festgestellt, dass, ohne manipuliertes Gedächtnis, diese Menschen ihnen überhaupt nicht sympathisch waren.
Verstohlen schlich Ron sich davon und laĂź den Brief, den er von Harry erhalten hatte.
Hi Ron,
gut, dass ihr Hermines Eltern endlich habt!
Hätte ja nicht gedacht, dass das so lange dauert, aber ist ja auch nicht mehr so wichtig jetzt.
Ich denke mal, dass ich Mike frage, der hat ein Auto, und dann holen wir euch vom Flughafen ab. Oder zumindest Hermines Eltern, aber ich gehe davon aus, dass ihr dann auch Auto fahren werdet, oder?
Reden und erzählen können wir dann,
bis bald,
Harry
“Komm Ron!” rief Hermine zu ihm rüber. “Das Flugzeug fliegt gleich.”
“Komme!” und er lief zurück zu Hermine und ihren Eltern, die jetzt alle Freunde verabschiedet hatten.
Von Harrys Brief erzählte Ron nichts. Hermine ging davon aus, dass sie, wenn sie dann irgendwann in London landen würden, zu apparieren gedachten.
Ron blickte der Heimreise mit gemischten Gefühlen entgegen. Er freute sich, dass sie Hermines Eltern endlich gefunden hatten, aber das hieß auch, dass seine ungeteilte Zeit mit ihr vorbei war. Er blickte auch schon gespannt seiner neuen Arbeit entgegen. Was ihm Sorge machte war Harry. Er war sein bester Freund, schon so lange, aber konnte sich das nicht auch ändern? Er hatte ihn alleine gelassen. Letzten Winter mit den Horkruxen, und jetzt mit seinen ganzen Beziehungsproblemen. Ron wusste zwar, dass Harry ihm das nicht übel nahm und es verstand, allerdings Ron die Befürchtung, dass Mike ihm trotzdem seinen Titel als besten Freund ablief.
Hätte er gewusst, dass Hermine ein ähnliches Problem hatte, hätte er vielleicht mit ihr darüber gesprochen.
Aber er wusste nicht, dass Ginny Hermine nichts mehr anvertraute. Und Hermine schob die Schuld, außer auf sich, auf Luna. Ginnys Briefe waren immer seltener und unpersönlicher geworden. Wenn sie jetzt schrieb, dann langweiliges Geschmiere über die Schule. Kein Wort zu der Trennung von Harry und seit dem nur immer wieder: “Mir geht es gut.”
“Nein!” rief Hermine überrascht aus. “Das ist nicht wahr!”
“Doch!” grinste Ron, auch wenn er ebenfalls recht überrascht war. Mit Harry hatte er ja gerechnet, aber dass sogar ein teil seiner Familie kommen würde, das hatte er nicht erwartet.
Hermine flog der Gruppe Wartender entgegen, zuerst in Harrys, dann in den Arm von Rons Mutter.
Ron ging mit dem etwas verdutzten Ehepaar Granger langsam hinterher.
“Ist das ihre Familie?” wollte Mrs Granger neugierig wissen.
“Yep!” sagte Ron. “Aber nicht alle. Die da rechts nicht. Der blonde ist Mike, der schwarzhaarige Harry.” Dann wurde er erst mal von seiner Mutter in Anspruch genommen.
Kurz davor stand er Harry gegenĂĽber. Kurz blickten sie sich an, bevor auch sie sich in den Arm nahmen. Und da wusste Ron, es mochte passieren, was wollte, aber das, was sie zusammen durchlebt hatten, dass wo sie sich gegenseitig geholfen hatten, das konnte ihnen niemand nehmen, auch nicht Mike.
“Hallo, Hallo!” begrüßte Mr Weasley Hermines Eltern freudig strahlend. “Wir haben uns schon einmal getroffen, erinnern sie sich?”
“Ja, wie sollten wir unseren ersten Kontakt zu echten, erwachsenen Zauberern je vergessen?”
“Pscht!” zischte Hermine neben ihnen. “Wir sind auf einem Mugg...einem öffentlichen Flughafen.”
“Lass uns doch ins Auto gehen!” schlug Mike vor, der sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hatte. Alle stimmten zu, denn hier konnte man sich ja nicht frei unterhalten.
“Ich mach die erste Fuhre. Hier ist der zweite Schlüssel.” sagte Mike zu Harry und dann: “Ähm, Mr und Mrs Weasley? Ihr könnt mit mir kommen, das reicht eigentlich schon.”
“Ok” stimmte Mrs Weasley zu und sie liefen los.
“Wir müssen noch ein bischen warten.” sagte Harry und achtete nicht weiter auf die verwirrten Gesichter. Es war kurz still bevor Hermine fragte: “Was gibt’s neues, Harry?”
“Nichts besonderes denke ich mal.” erwiderte der. “Ich glaube jetzt können wir los. Habt ihr gar kein Gepäck?”
“Das kommt nach.” sagte Ron. “War uns zu viel zu tragen.”
Harry lachte. “Und ihr seit aber sonst ok, ja?” wollte er wissen.
“Ich bin glücklich.” sagte Hermine ernst aber ohne Zweifel an der Aufrichtigkeit dieser Worte aufkommen zu lassen. Und dann drehte sie sich auf einmal mit ausgestreckten Armen um sich selbst.
Ron musste stumm mitlachen bei dieser, für Hermine höchst untypischen Geste. So ausgewogen wie sie jetzt war, hatte er sie lange nicht erlebt.
Ein paar Minuten fröhlicher Unterhaltung später kamen die fünf vor einem schicken roten Auto zum Stehen, dass so dunkle Schreiben hatte, dass man nicht hindurch sehen konnte. Harry schloss auf und stieg ein. Hermine beobachtete, wie er die Tür zuschlug und öffnete sie wieder. Harry war weg. Sie streckte den Kopf rein und man hörte nur noch einen erstaunten Ausruf, bevor auch sie verschwand. Ron ahnte bereits, was hier vor sich ging un beschloss deshalb Hermines Eltern den vortritt zu lassen.
“Steigen sie einfach ein!” sagte er und hielt Mrs Granger die Tür auf.
“Danke!” sagte sie, lächelte ihn an und setzte sich auf den Beifahrersitz. Ron hatte das sichere Gefühl, es wäre vielleicht angebracht, Mr Granger durch eine andere Tür einsteigen zu lassen. Doch der war schon von selber auf die Idee gekommen und stieg gerade ein. Also ging Ron zur Fahrertür und öffnete sie. Als er die Tür wieder hinter sich schloss drehte der Sitz sich und wurde zu einem gemütlichen Sessel. Ron fand sich in einem mittelgroßen Wohnzimmer wieder, in dem alle Leute gut Platz hatten.
Alle lachten gerade über die höchst verdutzten Gesichter des Ehepaares Granger, während Rons Mutter seelenruhig Tee ausschenkte. Das versprach eine gemütliche Heimfahrt zu werden.
Mike, der die anderen ja kaum kannte, fuhr den Wagen durch London Richtung Norden, während Ron und Hermine ihren letzten Teil der Suche bunt ausmalten.
Es wurde viel gelacht, als Hermine berichtete, dass sie den unahnenden Mr Wilkins fast umarmt hätte. Solche unüberlegte Spontanität war man von Hermine gar nicht gewohnt.
“Wie lange fliegt man denn von Neuseeland hier rüber?” wollte Mrs Weasley, mit einem Blick auf die recht erschöpften Grangers, wissen.
“Das dauert gar nicht so lange.” warf Mr Weasley ein. “Diese Muggelmaschienen sind erstaunlich, höchst technisch natürlich, man könnte fast meinen, es wäre Magie!”
Mr Granger lachte auf. “Echte Magie ist, wenn ein kleines rotes Auto von innen drei mal so groß ist wie von außen.” sagte er. “Physikalisch kann das nämlich gar nicht sein.”
“Es existiert vieles, was nicht geht, wenn man daran glaubt.” sagte Mrs Weasley. “Zum Beispiel Zauberer. Muggel glauben doch, sie wären nur ein Märchen.”
“Ja, dachten wir auch bis unser kleines Töchterchen durch eine feste Absperrung hindurch eure Welt betrat.” pflichtete Mrs Granger Mrs Weasley zu. “Aber deshalb habt ihr doch trotzdem schon vorher existiert.”
“Na und?” fragte Mrs Weasley. “Aber nicht für euch.”
“Das ist aber hoch philosophisch...” lachte Hermine. Ihr fiel es heute Abend erstaunlich schwer, ernst zu bleiben.
“Ja ja, der Ernst im Leben...” sagte Ron.
“Es ist gut, dass ihr jetzt wieder zuhause seit.” sagte Mrs Weasley. “Das Baby soll in den nächsten Tagen kommen.”
Nur Ron und Harry sahen, wie Hermine kurz die Lippen zusammen kniff.
“Welches Baby?” wollte Mrs Granger wissen.
“Unser ältester Sohn kriegt sein erstes Kind.” sagte Mrs Weasley und wurde vor Stolz um die zwei Zentimeter größer.
“Ja?” fragte Mrs Granger interessiert. “Wie alt ist denn euer ältester Sohn?”
“Siebenundzwanzig.”
“So alt schon?” fragte Mr Granger erstaunt.
“Und wie alt ist ihr jüngstes?” wollte Mrs Granger wissen.
“Siebzehn.”
“Zehn Jahre Kinder kriegen. Meine Güte.” sagte Mrs Granger bewundernd. “Wie viel Kinder haben sie denn?”
“Also...sechs. Einer hatte noch einen Zwillingsbruder.” Keiner ging darauf ein.
“Und jetzt werden sie Großeltern.” sagte Mrs Granger.
“Ich freu mich auch schon!” sagte Mrs Weasley und lächelte. “Erst werden ich Großmutter und dann feiern wir...”
“Ist denn schon klar, wann das Baby kommt?” fragte Ron laut dazwischen. Mrs Weasley guckte etwas irritier, als Hermine kaum merklich den Kopf schüttelte. Harry musste fast lachen, als ihm bewusst wurde, was hier das Problem war. Und dann entschloss er sich aber, seinen Freunden aus der Patsche zu helfen.
“Übermorgen glauben sie.” sagte er und dann an Mrs Weasley gewandt: “Wie läuft das eigentlich?”
“Fleur ist im Moment noch zuhause, aber heute Abend geht sie ins St. Mungo. Bill hat sich Urlaub genommen, ich denke er wird auch ins St. Mungo gehen. Er hat mir erzählt, dass sobald die Wehen einsetzten auch Fleurs Mutter kommt.”
“Das ist schön!” warf Mrs Granger ein. “Ich hätte mir auch gewünscht, dass bei hermines Geburt, meine Mutter dabei gewesen wäre.”
“Ja” fuhr Mrs Weasley fort mit dem Bericht. “Und wir kriegen natürlich auch Bescheid, sobald es soweit ist. Dann können wir auch hin fahren.”
Es war eine Zeit lang still und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach bis Mr Granger irgendwann vorsichtig, fast zaghaft sagte: “Es gibt noch ein anderes Problem.”
“Ja?” wollte Mr Weasley wissen.
Mr Granger nickte. “Wir haben unser haus verkauft als wir ausgewandert sind. Wo sollen wir die nächste Zeit wohnen?”
Hermine brach in einen Wortschwall von Entschuldigungen aus, bis Ron sagte: “Halt die Klappe Hermine. Harry will was sagen und niemand kann ihn hören.”
Hermine hielt inne und alle mussten bei ihrem Gesichtsausdruck lachen.
“Also was ich sagen wollte...” setzte Harry zum zweiten mal an. “Mein haus ist groß genug. Voraussichtlich, ihnen macht der magische Firlefanz keine Angst.”
“Das wäre so toll!” sagte Hermine enthusiastisch. “Ich meine ich wollte sowieso fragen, ob ich erst mal zu dir kommen kann und ich weiß nicht, was mit Ron ist, ob er auch schon mal mit dem Gedanken gespielt hat?”
“Joa...ab und zu. Der Gedanke ist verlockend.” gab Ron zu. “Aber ich werde doch erst nochmal zu Mum und Dad.”
Mrs Weasley warf ihrem jĂĽngsten Sohn einen liebevollen Blick zu.
“Und es macht dir auch keine Umstände?” wollte Mrs Granger mit einem leicht besorgten Blick von Harry wissen. Harry schüttelte den Kopf.
“Ich freu mich, wenn bei mir zuhause mal jemand ist.”
“Wie weit bist du denn mit dem Renovieren?” wollte Hermine wissen.
“Ähm...also sagen wir so. Der Müll ist jetzt komplett raus. Mit deiner Hilfe wird das bestimmt mal ein gemütliches Haus.”
“Wir helfen auch gerne!” warf Mrs Granger ein.
Ron lachte. “Da könnt ihr nicht so viel machen ohne Magie geht in dem Haus praktisch nichts.” Harry und Hermine nickten zustimmend.
“Aber zum Beispiel kochen kann man schon ohne Magie, oder?” wollte Mrs Granger wissen.
“Leute, wir sind da!” sagte in diesem Moment Mike von vorne.
“Wo sind wir denn?” wollte Mr Granger wissen, öffnete die Tür und stieg aus.
“Immernoch in London.” antwortete Mike. “Es war viel Verkehr, ich bin schlecht vorangekommen.”
Hermine, Harry, Hermines Mutter und Ron stiegen aus.
“Ich dachte, du wolltest mit zu uns?” wollte Mr weasley von seinem Sohn wissen.
“Ich komm nachher nach.” antwortete Ron.
“Nett, dass sie uns abgeholt haben!” sagte Mr Granger zu Mike und Mr und Mrs Weasley.
“Kein Problem!” sagte Mike und stieg wieder in den Wagen. “Harry? Wir sehen uns übermorgen?”
“Ja, wie immer.”
Die drei Autoinsassen winkten zum Abschied, was höchst befremdlich war, dann vorhin hatte man doch durch die Scheiben gar nicht hindurch blicken können.
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