Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Wenn es noch geht... - Tod.

von Nurbla

12

Mit vor Horror weit aufgerissenen Augen starrte Ron auf die, am Boden liegende, bewusstlose Hermine. Mit einem kurzen Blick verständigten sich Harry und Ginny und Ginny lief zu Ron und rüttelte ihn, während Harry neben Hermines leblosem Körper nieder kniete. Seine Knie wurden nass, aber das war in diesem Moment egal.
“Luna!” rief er. “Kannst du im Haus sowas wie `ne Trage auftreiben?”
Luna nickte stumm und rannte Richtung Haus davon.
Kurz drehte Harry sich um als ein klatschendes Geräusch vermuten ließ, dass Ginny Ron eine Ohrfeige verpasst hatte. Ron erwachte aus seinem Schockzustand und stammelte: “Ist sie...? Sie ist nicht...?”
Harry wandte sich wieder Hermine zu und beobachtete wie ihre Brust sich ein paar mal hob und senkte.
“Nein Ron!” rief er. “Sie atmet.”
Da mischte sich Dean ein.
“Harry, wir müssen sofort einen Krankenwagen rufen!”
“Einen Krankenwagen? Was ist das denn?” wollte Ginny wissen.
“Egal.” sagte Harry schnell und dann drehte er sich zu Dean um. “Das geht nicht. Sollen wir den Muggel erzählen, wir hätten auf fliegenden Besen gespielt und sie sei runter gefallen? Die stecken uns sofort in die Klapse.”
“Hast ja Recht.” meinte Dean zähneknirschend. “Dann nach St.Mungo?”
“Ja” stimmte Harry zu. “Sobald Luna mit einer Trage kommt apparieren wir sie hin.”
“Vielleicht sollte einer vor gehen und Bescheid sagen?” sagte Ginny.
“Ich.” sagte Dean und verschwand auf der Stelle.
Kurz darauf kam Luna mit einem Gestell wieder, dass, wenn man viel Phantasie hatte, an eine Trage erinnern konnte.
Nachdem sie Hermine vorsichtig darauf gebettet hatten, apparierte Harry mit ihr und Ginny zum St.Mungo, während Luna zuhause blieb, so dass jemand da war.
In dem Krankenhaus wartete schon eine Heilerin mit Dean zusammen auf sie. Sie stellte sich als Mrs Hopkinson vor und fĂĽhrte sie in einen kleinen Raum.
“Ist jemand von euch mit ihr verwandt?” wollte sie wissen und musterte sie alle hintereinander eindringlich, wie um jegliche Ähnlichkeiten zu ermitteln.
Alle bis auf Ron schüttelten den Kopf. “Ich bin mit ihr verlobt.” sagte er und fragte dann drängend: “Sie wird doch durchkommen, oder?”
Mrs Hopkinson nickte recht zuverlässig und sagte dann plötzlich: “Ich brauche absolute Ruhe. Könnten sie bitte draußen warten?”
Ron wollte protestieren, doch Harry schob ihn durch die TĂĽr und machte sie hinter Ginny und Dean zu.
Ron setzte sich auf einen der Klappstühle, doch Ginny meinte: “Die brauchen bestimmt länger. Lass uns doch ins Café gehen.”
MerkwĂĽrdig willenlos stand Ron auf und folgte ihnen durch die Stockwerke.
Irgendwann meinte Harry, dem auf einmal etwas einfiel: “Hey Ron. Du denkst jetzt aber nicht, dass das hier deine Schuld ist, oder? Hermine kommt durch. Ich meine wir haben schon schlimmeres ohne ärztliche Betreuung mitgemacht.”
“Aber ich hab sie überredet. Sie wollte nicht fliegen.”
“Na und? Sonst hätten halt Harry oder ich das gemacht.” sagte Ginny.
“Ähm sorry Leute” sagte da auf einmal Dean. “Ich wollte eigentlich schon längst zuhause sein...”
“Ist ok.” sagte Harry sofort. “Wer weiß wie lange das hier noch dauert.”
“Könntest du vielleicht noch bei uns zuhause vorbei und Mum Bescheid sagen?” fragte Ginny ihn.
“Klar!” sagte Dean und mit einem Seitenblick auf Harry verabschiedete er sich mit einer Umarmung von ihr. Im weggehen sagte er noch: “Lasst mich wissen was los ist, wenn ihrs dann erfahrt, ja?”
Alle drei nickten und betraten das Café.
Sie suchten sich einen Tisch in der hintersten Ecke aus und warteten auf die Bedienung.
“Wie ist das eigentlich passiert, ich meine, dass sie runter gefallen ist?” wollte Ginny nach einem kurzen Schweigen wissen.
“Sie wollte wohl einen Ball halten, hat beide Hände vom Besen genommen und hat die Kontrolle verloren.” fasste Harry knapp zusammen und bestellte dann nebenbei drei mal heiße Schokolade bei einer Bedienung die sehr verunsichert wirkte.
“Was ist denn mit der los?” wollte er wissen.
“Harry!” empörte sich Ginny. “Du bist ähm, sagen wir ziemlich berühmt, schon vergessen?”
“Ja, äh nein” stotterte er. “Ich meine, ach egal.”
“Ja?” wollte Ginny wissen.
“Ich hab im Moment einfach nicht dran gedacht.”
“Also doch vergessen.” stellte sie schmunzelnd fest und knuffte ihn in die Seite.
“Ihre heiße Schokolade.” Die blauen Augen der Bedienung wanderten von Harry neugierig zu Ginny und dann verschwand sie mit etwas zu eiligen Schritten zurück in die Küche.
“Neugierige dumme Gans.” wisperte Ginny und funkelte hinter ihr her. Doch das Lachen blieb ihr im Hals stecken, als Ron aufsprang und meinte: “Ich kann hier nicht sitzen, ich geh wieder runter.”
Als die beiden alleine waren, meinte Ginny auf einmal: “Macht es dir eigentlich überhaupt nichts aus, wenn ich Dean umarme, so wie vorhin meine ich?”
“Nö, warum?”
“Naja” sagte Ginny zögerlich. “Ich meine, immerhin waren wir mal zusammen und, ach egal.”
“Was?” wollte Harry da jedoch neugierig geworden wissen.
“Ich hab dich auch nicht mit Cho zum Ravenclawturm gehen lassen.” platzte es aus ihr heraus.
Harry lachte auf und meinte dann: “Das stimmt. Aber die Eifersuchtsszene hab ich schon vor `nem knappen Jahr abgezogen.”
“Wirklich?” wollte Ginny wissen. “Da war ich aber nicht dabei, oder?”
“Naja, indirekt.” sagte Harry in Erinnerung an die Hochzeit von Bill und Fleur. Dann fügte er wage hinzu: “Wusstest du, dass Viktor Krum dich ziemlich hübsch findet?”
“Bei der Hochzeit?” wollte Ginny erstaunt wissen.
Harry nickte und dann musste er lachen und erzählte weiter: “Ich hab ihm gesagt, du hättest einen Schlägertypen oder sowas zum Freund, ziemlich eifersüchtig, dem wolle er wohl lieber nicht in die Quere kommen.”
“Hätte ich dir nicht zugetraut.” sagte Ginny ganz ehrlich und lachte. “Wäre aber schon gerne dabei gewesen um zu sehen, wie es ist, wenn du richtig eifersüchtig bist.”
“Du musst nur bei, nehmen wir doch Dean, ein bischen zu weit gehen...” schlug Harry vor.
“Nee, lass mal.” lenkte Ginny ein. “Bin auch so ganz zufrieden.”

Ron saĂź leichenblass auf dem Klappstuhl vor Hermines Krankenzimmer und probierte angestrengt, dem Gemurmel hinter der verschlossenen TĂĽr einen Sinn zu entnehmen.
Vor etwa 10 Minuten waren auf einmal drei weitere Heilerinnen gerannt gekommen und waren, ohne ein Wort zu sagen, in den Raum gestĂĽrzt.
Langsam wurde Ron echt nervös und deshalb sprang er abermals auf und lief wie ein gefangenes Tier immer hin und her. Den Flur rauf bis zu dem Bild eines sehr alten Heilers, der jedes mal, “Nur noch ein bischen Geduld mein Freund!”, sagte und Ron damit ein entnervtes “Halt doch die Klappe!” entlockte.
Dann den Flur runter bis zu der TĂĽr, die in Empfangshalle fĂĽhrte.
Er dachte gerade zum hundertsten Mal: “Ich will da rein! Können die nicht schneller machen?”, als die Tür aufging und die Heilerin Mrs Hopkinson den Kopf rausstreckte.
“Sie können jetzt reinkommen, Mr...?”
“Weasley” half Ron schnell nach und drängte sich an ihr vorbei durch die Tür in den Raum. Er eilte zu Hermines Bett und schaute auf sie hinab.
“Was ist mit ihr?” wollte er wissen und setzte sich auf einen weiteren Klappstuhl.
Mrs Hopkinson, die die anderen Heilerinnen rausgescheucht hatte, rückte einen Stuhl für sich auf die andere Seite des Bettes. Sie setzte sich und versicherte sich dann: “Mr Weasley, hab ich Recht?”
“Ja ja!” sagte Ron ungeduldig. “Aber was ist jetzt mit ihr?”
“Sie kann nach Hause, sobald sie aus der Ohnmacht erwacht. Ein paar Tage sollte sie sich ausruhen, aber dann wird sie körperlich zumindestens wieder ganz auf sein.”
Ron stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und schenkte Mrs Hopkinson ein mattes, dankbares Lächeln. Doch diese hob die Hand und sagte mit brüchiger Stimme: “Aber, und das tut mir so, so Leid, wir konnten für das Kind nichts mehr tun.”
Sie wischte sich mit ihrem Kittelärmel eine Träne weg und blickte Ron dann wieder an. Ron starrte fassungslos zurück.
“Das...das Kind?” brachte er schließlich hervor.
Mrs Hopkinson nickte geknickt und begann dann zu erklären: “So eine starke Erschütterung hätte es vielleicht überlebt, aber die inneren Verletzungen von ihrer Miss Granger machten das Überleben unmögl...”
“Stopp!” rief Ron dazwischen. “Das heißt..., Hermine war, war schwanger?”
Mrs Hopkinson blickte ihn kurz verdutzt an, dann atmete sie zischend ein.
“Sie wussten nichts davon? Sie war im zweiten Monat.”
“Oh nein.” stöhnte Ron auf und ließ den Kopf in die Hände sinken.
Er hörte wie die Heilerin etwas davon sagte, seine Freund zu schicken und dann, wie die Tür leise ins Schloss viel.
Er saĂź da, wie erstarrt, konnte es einfach nicht fassen.
Hermine war schwanger gewesen. Fast wären sie Eltern geworden. Warum hatte sie ihm nichts gesagt?
Und auf einmal erinnerte er sich. Sie hatte es versucht, zwei oder drei mal während dem Urlaub. Aber sie hatte jedes mal abgebrochen. Wäre er etwas aufmerksamer gewesen, er hätte es erfahren und sie nie, NIE zum Quidditsch überredet. Er allein hatte sie überredet, er allein hatte das Kind, sein Kind, ihr Kind umgebracht.

Harry und Ginny liefen die letzten Treppen im Laufschritt runter, rannten den Gang entlang und gelangten an die TĂĽr. Harry riss sie auf, lieĂź Ginny durch und machte sie hinter sich wieder zu.
“Ron, was ist mit ihr?” wollte Ginny von ihrem, immernoch leichenblassen, Bruder wissen.
“Sie kann nach Hause, wenn sie aufwacht.” war die monotone Antwort.
“Aber Ron, das ist doch fantastisch!” rief Ginny aus und fing an zu lächeln. Allerdings wischte Rons trauriges Nicken ihr das Lächeln wieder vom Gesicht. Irgendetwas war hier nicht ganz richtig.
Mit drei groĂźen Schritten war Harry bei seinem besten Freund und schĂĽttelte ihn.
“Was ist Ron? Sie lebt. Freu´ dich doch!”
Doch mit Rons Reaktion hatten beide nicht gerechnet. Er sprang auf, guckte sich wild zu Ginny um und sagte dann leise, fast flüsternd: “Ihr versteht das doch gar nicht. Sie war schwanger.”
Und bevor Harry oder Ginny das realisieren konnte schrie Ron: “Sie war schwanger. Wisst ihr was das bedeutet? Ich habe unser Kind ermordet.”
Nach dieser harten Selbstanschuldigung, und bevor Harry und Ginny etwas tun konnten, war Ron rausgestĂĽrmt und hatte die TĂĽr laut hinter sich zugeknallt.
Lange standen sie einfach nur da und guckten sich stumm an und versuchten zu begreifen. Dann ließ Ginny sich schließlich auf den Klappstuhl, auf dem kurz vorher noch Mrs Hopkinson gesessen hatte, fallen. “Scheiße!” sagte sie leise und schloss die Augen.
Auch Harry setze sich zögerlich hin und starrte geradeaus.

Nach einiger Zeit gesellte sich auch Ron wieder zu ihnen und zu dritt hielten sie eine stumme, verzweifelte Wache am Bett der ohnmächtigen Freundin.
Manchmal wurde die Stille von Harry oder Ginny mit Sätzen wie: “Ron, verdammt noch mal, du bist nicht Schuld!” und “Wir sind wenn schon alle gleich viel schuldig.” unterbrochen.
Irgendwann sagte Ginny, es sollten doch alle nach Hause gehen, doch Ron weigerte sich. Also gingen sie und Harry alleine.
Sie waren gerade an der Tür, als Rons heisere Stimme sie aufhielt. “Sagt es nicht Mum. Nach Fred muss sie nicht auch noch ein Enkelkind verlieren.”
Schweigend nickte Ginny und auf einmal spĂĽrte sie einen dicken KloĂź im Hals. Haltsuchend griff sie nach Harrys Hand, die ihren Druck erwiderte und zusammen verlieĂźen sie das Zimmer.

Es musste gegen Mitternacht sein als Hermine sich endlich bewegte und Ron auf seinem Stuhl zusammenzuckte. Er war vor etwa einer Stunde eingedöst, nachdem er Mrs Hopkinson versichert hatte, er wolle wirklich die Nacht hier bleiben.
“Hermine?” fragte er leise.
“Hm?” kam die schwache Antwort.
“Du bist wach. Wie fühlst du dich?” wollte Ron wissen und rutschte an ihr Bett.
“Mir ist so schrecklich schlecht Ron. Wo sind wir?”
“St. Mungo” war die knappe Antwort.
“Ron...” setzte Hermine an. “Ich muss dir was erzählen...”
“Sch” machte Ron und legte ihr sanft einen Finger auf die Lippen. “Ich weiß, und...”
“Oh nein!” stöhnte Hermine. “Ich hätte es dir sagen sollen, ich meine, wir werden doch beide
El...”
“Hermine!” redete Ron sanft dazwischen. “Wir werden beide nicht Eltern.”
“Was?” Hermines Augen weiteten sich und sie setzte sich mit einem Ruck auf.
“Du meinst ich...?” sie stockte.
Ron nickte langsam. “Der Sturz, er war zu stark.”
“Oh Ron!” Hermine kippte gegen ihn und ihr liefen Tränen über das Gesicht.
Ron schlang seine Arme um sie und ihre Schluchzer taten ihm so schrecklich weh.
“Ich...ich hätte nicht, nie fliegen dürfen!” sagte Hermine.
“Ich hab dich überredet.” und Hermine hörte die Anklage in seiner Stimme.
“Nein Ron” stieß sie hervor. “Mach dich nicht auch noch schuldig. Hör auf!”
“Aber, du wolltest nicht fliegen...”
“Hör auf!” kreischte Hermine hysterisch und brach zusammen. “Bitte Ron” fügte sie leise hinzu. “Du machst damit nur alles schlimmer.”
Sie hielt sich an ihm fest und probierte zu begreifen, dieses GefĂĽhl zu fassen, diese unwirkliche riesengroĂźe Trauer, die Verzweiflung, doch sie drang nicht dazu durch. Etwas in ihr weigerte sich noch zu begreifen, zu akzeptieren.
Ron strich ihr ĂĽber den RĂĽcken und sie hob langsam ihr Gesicht.
Hatte er auch jemand verloren, so wie sie?
Konnte man ĂĽberhaupt jemanden verlieren, von dem man nichts gewusste hatte?
Ein Blick in sein Gesicht war Antwort genug.
Ja, man konnte.
Und plötzlich war Hermine klar, egal wie jung sie beide waren, Ron wäre ein guter Vater gewesen.
Mit diesem Gedanken kam der Erlösende Schlaf und sie ließ ihn allein um zu vergessen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Er gibt alles und ist voller Ernst und Konzentration dabei.
Gary Oldman ĂĽber Daniel Radcliffe