von ron0903
Wow, so viele Reviews gab es bei einer Story von mir auf Anhieb noch nie so weit ich weiß :)
Schön das euch die Story so gut gefällt, das gibt dem Gefühl bis tief in die Nacht an einem Chap zu sitzen nochmal eine ganz andere Bedeutung.
@ Antares,
ja Wings wird in den späteren Kapiteln und auch späteren Teilen noch eine wichtige Rolle bekommen, man sollte sich nur einmal überlegen wofür Phönixe bekannt sind :)
Zum Pairing, bei menen Storys kann man fast immer von einem HP/GW Pairing ausgehen, die beiden gehören nach meiner Meinung einfach zusammen.
Was Dumbledore angeht, das wird einer der wichtigsten Stränge in Teil 1 werden, also wirst du dich mit der Antwort auf diese Frage noch etwas gedulden müssen^^
Und was meine zweite Story angeht, nach der Hälfte der Story wäre es blöd aufzuhören oder? :) Solange es bei meinen Storys auch nur einen Reviewer pro Kapitel gibt wird weitergeschrieben. Die Storys werden sich vermutlich ab jetzt im Wochentakt abwechseln, vielleicht auch etwas früher wenn die Kapitel früher fertig werden.
@ Schlumpf,
Beim Tempo wird es keine genauen Termine geben, ich versuche zwar die Kapitel innerhalb einer Woche fertig zu bekommen aber es kann auch mal ein paar Tage länger dauern, dafür kann das Chap aber auch schon nach ner halben Woche online kommen. Zur überbrückung der Zeit kann ich meine anderen Storys nur wärmstens empfehlen, 3 Geschichten sind bereits fertig, an "together up to the end" schreibe ich zwar noch aber da sind auch schon 13 Kapitel online.
@ Hermy,
immer dieses Lob :)
Gute Autoren gibt es wie Sand am Meer, eigentlich zeichnet es sie nur aus das sie ihre Autoren gut umsetzen können, Reviewer die seit 3 Storys zu fast jedem Kapitel ein Review hinterlassen sind wirklich selten :)
Diese wenigen erinnern zumindest mich immer daran das die Storys wirklich gelesen werden, die sehnsüchtig auf das nächste Chap warten (ich kenn das bei mir von einem guten dutzend Storys nicht anders :)) Diese wenigen sorgen meistens dafür dass man sich auch mal zu später Stunde hinter die Tastatur klemmt und weiterschreibt.
Deswegen ist ein Autor eigentlich nur so gut wie seine Leser.
So das wars erst mal wieder von mir, weiter gehts hier im Programm mit Kapitel 2 :)
Wenn alles gut läuft geht es hier anfang Oktober weiter, vielleicht sogar etwas früher.
Reviews sind wie immer erwünscht^^
Ron0903
PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
Kapitel 2 bittere Wahrheit und Konsequenzen:
Der erholsame Schlaf wurde am nächsten Morgen gnadenlos beendet, nicht nur das hungrige Phönixe eindeutig zu laut schreien konnten, nein der Umstand das gebundene Phönixe auch noch ihr Herrchen so lange traktieren konnten bis sie nachgaben trieb Harry am nächsten Morgen zum Wahnsinn. ‚Frühstück, Frühstück, FRÜHSTÜCK! KOMM SCHON GROSSER AUFSTEHEN!’ Ganze 5 Minuten ging das so bis Harry es im Halbschlaf geschafft hatte eine Schale mit Eulennahrung zu füllen, erstaunlicherweise fraß Wings die Schale bis auf das letzte Körnchen in Rekordzeit aus, nur um sich dann wieder gemütlich auf die Decke zu setzen und dabei die Hälfte der Körner auf dem Weg zu verlieren. Resigniert blickte Harry in den beginnenden Sonnenaufgang, seltsamerweise war er mindestens so ausgeruht wie auch sonst, dabei hatte er doch maximal 4 Stunden Schlaf gehabt.
Aber jetzt war nicht die Zeit darüber zu rätseln, wenn er schon so ein kleines Schlafpensum brauchte konnte er die gewonnene Zeit auch nutzen.
Eine halbe Stunde begann er eine Joggingstrecke durch Little Winging, es war erstaunlich wie friedlich die kleine Siedlung dalag wenn man nicht von Dudleys Truppen verfolgt wurde oder hinter jedem Fenster scharf gemustert wurde.
Die frische Morgenluft war Balsam für seine Seele, einen Monat war er es jetzt her seit Sirius gestorben war, einen Monat war es her seit er seine Familie verloren hatte und heute war es das erste mal gewesen, dass er sich noch keine Vorwürfe gemacht hatten, Vorwürfe wofür? Hatte er Sirius durch den Vorhang gestoßen? Hatte er die Todesser ins Ministerium bestellt? Nein ihn traf keine Schuld, jedenfalls nicht direkt.
Er war nicht an ihren Toden, es war Voldemort der die Prophezeiung persönlich nahm, es war Voldemort der die Menschen mordeten, es war Voldemort der ihn jagte nicht umgekehrt. Es würde nur Frieden geben wenn einer von ihnen starb und so wie es aussah würde er es sein der starb wenn er jetzt nichts unternahm. Sie würden diesen Krieg verlieren wenn sich nichts gravierendes änderte. Das war die bittere Wahrheit. Aber wie sollte er Voldemort besiegen können?
Um ein so starker Magier zu werden müsste er Jahrzehntelang trainieren und Muggelwaffen waren viel zu langsam, selbst mit Pistolen konnte man allerhöchstens einen normalen Todesser erschießen aber niemals den dunklen Lord. Was er brauchte war Zeit, viel Zeit.
Auf einmal traf ihn die Wahrheit wie ein Hammer. Wieso war Dumbledore noch nicht darauf gekommen? Wieso mussten so viele sterben wenn die Lösung doch so einfach war? Die Zauberer kannten diese Technik, das hatte er im dritten Jahr gelernt. Wenn man einen Zauberer einige Tage in die Vergangenheit schicken konnte, wieso nicht auch Jahre? Jahrzehnte? Jahrhunderte? Was wenn man den Krieg beenden würde bevor er beginnen konnte? Was wenn man jeden einzelnen retten würde? James, Lily, Sirius, die Diggorys? Die Lösung war doch so nahe liegend. Das einzige Problem war, wie überlebte man lange genug?
Wie wurde man unsterblich? Durch den Stein der Weisen? Denn würde er nicht mal mit Hilfe zustande bekommen, er war schließlich eine Niete in Zaubertränke. Durch einen Zauber? Der wäre bestimmt schwarzmagisch und würde einen hohen Preis verlangen, vor allem das zweite schreckte den Schwarzhaarigen ab. Dann gab es da natürlich noch Muggellegenden, Drachenblut, Phönixtränen, das war extrem schwer zu beschaffen und wirkte am Ende doch nicht. Nein die einzige Möglichkeit Unsterblich zu werden war eine Verwandlung. Vampire waren, theoretisch gesehen, unsterblich solange sie genug Nahrung bekamen. Daneben waren sie wegen ihrer Stärke gefürchtet und verwandelte Vampiren konnten, im Gegensatz zu geborenen Vampiren, auch auf ihre magischen Fähigkeiten zurückgreifen.
Das war die Lösung, die Lösung für alle Probleme, aber er würde Hilfe brauchen, schließlich würde er womöglich für Jahrhunderte in der Vergangenheit hängen und die Zukunft durfte nicht zu früh verändert werden.
Aber wer kam dafür in Frage? Hermine auf jeden Fall, wenn jemand eine Möglichkeit fand in die Vergangenheit zu reisen dann war sie es. Ron ? Er war zwar sein bester Freund aber die letzten Jahre hatten gezeigt, dass man ihm nur bedingt vertrauen konnte, erschwerend kam hinzu das Ron alles dunkle verabscheute, nein er durfte nichts von der ganzen Aktion mitbekommen. Neville? Er war loyal und er würde alles tun um Voldemort zu bekämpfen, außerdem hatte er selbst etwas davon wenn der Krieg verhindert wurde, er würde seine Eltern kennen lernen, sie würden niemals in den Wahnsinn gefoltert werden. Luna? Sie wäre zwar einverstanden aber Jahrhunderte lange Vorträge über irgendwelche Fabelwesen? Das war selbst der Kampf gegen Voldemort nicht wert.
Wer also blieb noch? Nur noch Ginny, sie hatte sich in der Mysteriumsabteilung gut geschlagen und hatte sie geschrieben? ‚Wir stehen dir zur Seite heute und für alle Zeiten’ nun er würde es wörtlich nehmen.
Sein Entschluss stand fest, sie würden die Zukunft verändern, sie würden hunderte mit einem einzigen Mord retten, sie würden verhindern das es jemals einen Lord Voldemort gab.
Aber damit würden sie noch warten müssen, sie durften nicht unvorbereitet sein, sie brauchten genaue Informationen über die Vergangenheit, am besten eine ganze Bibliothek. Sie mussten einen Vampir finden der nicht auf Voldemorts Seite stand und bereit war vier Teenager zu verwandeln und sie mussten ihre Ausrüstung zusammenstellen. Dafür würden sie Wochen brauchen und die würden sie nie bekommen so lange sie lebten, oder solange man dachte, dass sie lebten. Innerlich grinsend nahm der Plan Form an.
Nach zwei Stunden kam er erschöpft aber glücklich wieder im Ligusterweg an. Es wurde Zeit einige Briefe zu schreiben.
Wings räkelte sich gelangweilt auf dem Bett und Hedwig warf misstrauische Blicke auf ihre neue Zimmergefährtin.
Hastig suchte Harry nach frischen Blättern im Schreibtisch, was sollte er schreiben?
‚Hallo Leute wollen wir nicht die Zukunft verändern und zu dunklen Kreaturen werden?’ Selbst im Kopf hörte sich das bescheuert an. Nein das konnten man nicht in einen Brief fassen, er musste so bald wie möglich in den Fuchsbau.
Nach endlosen Minuten fand er schließlich einige unbeschriebene Pergamentrollen.
„ Neville,
ich hoffe es geht dir gut und die Gruppe hat nach der Panne im Ministerium keine Probleme. Wie du vielleicht weißt bin ich bei den Muggeln ziemlich abgeschnitten. Mir ist heute Morgen eine Idee gekommen wie sich die Situation verbessern könnte, triff mich dafür am 30sten im Pub 10 Uhr. Die Gruppe war ein guter Anfang aber wir müssen weitergehen um unsere Ziele zu erreichen. Alles weitere erfährst du dort.
Harry“
Er versuchte ihn als Außenstehender zu lesen und nickte, selbst wenn Hedwig abgefangen würde, die Todesser würden mit diesem Pergament nichts anzufangen wissen. Diesen Brief band er Hedwig ans Bein, die Schneeeule hatte ihn bisher noch nie im Stich gelassen und selbst wenn Neville im Urlaub war würde sie ihn ohne Probleme finden.
Erneut griff er zur Feder, diesmal überlegte er deutlich länger:
„ Hermine, ich hoffe Wings hat dich gefunden, sie ist ein Geschenk von Hagrid und noch ziemlich jung. Ron hat versucht dir zu schreiben aber Pig ist nicht für Langstreckenflüge nach Russland geeignet. Vielleicht ist das auch besser so sonst hätte er vermutlich von Viktor erfahren und wäre endgültig ausgetickt. Der Grund weswegen ich dir schreibe ist ziemlich kompliziert. Merlin sei dank können Phönixe nicht abgefangen werden und ich brauche keine Verschlüsselung.
Ich habe eine Möglichkeit entdeckt wie wir diesen Krieg beenden können bevor er beginnt. Das Problem dabei ist, wir müssen die Vergangenheit und damit auch die Zukunft verändern. Könntest du dich in St. Petersburg umhören ob es dafür eine Methode gibt? Wenn nicht, komme am 30sten nach Hogsmeade in den Eberkopf.
Ich weiß was du über die Veränderung der Zukunft denkst aber in diesem Fall gibt es keine alternative. Wir müssen Tom Riddle töten bevor er mächtig wird. Außer uns beiden werden nur Neville und Ginny eingeweiht, die Gefahr entdeckt zu werden ist einfach zu groß.
Grüß Viktor von mir:
Harry“
Die Phönixdame hatte inzwischen die Aktivität im Zimmer bemerkt und blickte der Eule neidisch hinterher. ‚Komm schon großer, ich kann auch nen Brief zustellen. Hier drin ist es einfach nur langweilig!’ ‚Schon gut, ich hab da noch nen Spezialauftrag für dich. Wie weit kannst du einen Brief zustellen?’ ‚Ähm, keine Ahnung, ziemlich weit eigentlich.’ ‚ Bis nach Russland?’ ‚Klaro, sag mir einfach den Adressaten.’ ‚ Hermine Granger, St. Petersburg.’
Sofort sprang die Phönixdame auf und plusterte ihr junges Gefieder künstlerisch auf. ‚Wird sofort erledigt großer, weiß sie das es Magier gibt?’
‚Sonst würd ich ihr keine freche Phönixdame schicken oder? Sie ist die beste im Jahrgang und wenn du willst kannst du auch ein bisschen in Russland bleiben.’
Den Seitenhieb ignorierend streckte sie ein Bein in bester Eulenmanier aus, was bei den Proportionen einfach nur lächerlich aussah.
Kaum das der Brief angebunden war sprang sie in die Höhe und verschwand in einer grellen Flammensäule.
Lächelnd blickte Harry auf den Punkt in der Decke an dem nun ein Brandfleck prangte.
Es wurde Zeit für Phase 2, solange die Dursleys ihn hier wohnen ließen würden ihn die Weasleys nicht aufnehmen können, aber dieser Punkt war Gott sei dank leicht zu korrigieren.
Als er 5 Minuten später lächelnd in die Küche kam hatten sich die drei Dursleys bereits um den Tisch gruppiert. Dudley hatte sich trotz der Diät noch weiter ausgebreitet und füllte seine Seite des Tisches mehr denn je, Vernon schien an diesem Morgen besonders schlechte Laune zu haben und Petunia wirkte leichenblass. „ Was grinst du so Bursche? In Kingston sind bei einer Gasexplosion 100 Menschen gestorben! Da waren einige meiner Freunde unter den Toten!“ „ Vernon glaubst du wirklich das war eine Gasexplosion? Mitten in einem Einkaufszentrum?“
„ Woher zum Teufel…“
„ Er ist wieder da, wird nicht mehr lange dauern bis er rausbekommt das ich hier wohne und dann wird er hier alles in die Luft jagen, die ganze Straße.“
„ UND DA GRINST DU NOCH BURSCHE? WO IST DIESER MASSENMÖRDER DER DICH BESCHÜTZEN SOLL?“
„ Du meinst Sirius? Oh der ist seit vier Wochen tot aber macht euch keine Hoffnungen, das Ministerium hat das Zauberverbot aufgehoben, das heißt ich kann euch jetzt nach Lust und Laune verhexen. Euch das heimzahlen was ihr mir 15 Jahre lang angetan habt.“
„ Das reicht Bursche, raus hier oder wir rufen die Polizei!“
„ Du hättest mir keinen größeren Gefallen tun können Vernon altes Haus, ich bin in 5 Minuten verschwunden. Ach ja, falls so ein Typ mit langem Bart und Halbmondbrille auftaucht, sagt ihm ich werde nicht zurückkommen und er soll gar nicht erst versuchen mir das auszureden.“ Und mit diesen Worten verschwand Harry in sein Zimmer, schrumpfte das Mobiliar und ließ es in den Koffer fliegen.
Immer noch lächelnd drehte er am Rad seiner Uhr und rief laut und deutlich ‚Arthur Weasley’. Keine fünf Sekunden meldete sich die Stimme des ältesten Weasleys aus der Uhr. „ Harry was ist los? Ist irgendetwas passiert? Kommen die Todesser?“
„ Ja und Nein Mr. Weasley, die Dursleys haben mich rausgeschmissen nachdem Voldemort in Kingston ein Massaker angerichtet hat, das war 10 Kilometer von uns entfernt.“
„ Und was machen wir jetzt? Dumbledore hat immer noch nicht geschrieben und…“ „ Ich werde auf den alten Mann nicht mehr warten Mr. Weasley. Ich komme heute mit Sack und Pack in den Fuchsbau. Entweder sie holen mich ab oder ich komme mit dem Ritter, was ihnen lieber ist.“ „ Wir sind in ein paar Minuten da, rühr dich nicht vom Fleck und trag auf jeden Fall den Umhang.“
Keine 2 Minuten später ploppte es mehrmals und 4 Rotschöpfe erschienen vor der Tür.
Bevor Harry auch nur reagieren konnte läuteten die Weasleys bereits. „Was wollen sie in dieser Herrgottsfrühe hier… Oh nein nicht sie! Dudley versteck dich sie sind es, Petunia ruf die Polizei schnell!“ „ Entschuldigen sie Sir aber wir haben keine bösen Absichten, wir eskortieren Harry nur in ein sicheres Haus.“ Das war Arthurs Stimme.
„ Dann holen sie ihn ab aber verschwinden sie so schnell wie möglich und wagen sie es nicht einmal ihn zurückzubringen!“ „ Bestimmt nicht Mister Dursley, wenn er hier ‚unerwünscht’ ist bestimmt nicht.“
Das war jetzt Bill. „ Charly du deckst die Vordertür, Percy die Treppe, Bill du kommst mit.“ Harry stieß die Tür bereits auf und schleppte den Koffer hinter sich her. Das Bild, das sich ihm bot war erschreckend. Arthur sah ausgemergelt aus und hatte eindeutig zu wenig Schlaf bekommen, Bill sah nicht viel besser aus. Er hatte aus den Briefen bereits gewusst, dass der Krieg offen ausgetragen wurde aber dieses Bild bestätigte die Vermutung noch einmal erschreckend. „Komm schon Harry, wir müssen hier weg bevor das Ministerium erfährt das wir hier sind. Ich hab einen alten bekannten der 10 Minuten in der Portschlüsselzentrale ein Auge zudrückt. Bill du nimmst den Koffer.“
Keine halbe Minute später standen die fünf vor dem Ligusterweg, Charlys Umhang hatte einige frische Brandlöcher, Percy hatte eine noch ernstere Miene als sonst und alle fünf hatten ihre Stäbe gehoben. Mit knappen Worten positionierten sich um den Koffer, Gott sei dank war es immer noch relativ früh und keiner der Nachbarn sahen die seltsame Prozession. Dann von einem Augenblick auf den anderen verschwanden die fünf mit wehenden Umhängen.
Der Aufschlag war härter als gedacht, einzig Charly schaffte es auf den Beinen zu bleiben. Der Fuchsbau hatte sich in den vier Wochen stark verändert, wo einst ein baufälliges Haus gestanden hatte richtete sich nun eine wahre Festung gen Himmel. Die Struktur stimmte zwar noch aber um den Fuchsbau hatte man eine 5 Meter hohe Steinmauer gezogen, schwere Geschütze machten das Haus zur uneinnehmbaren Festung, der einzige Eingang wurde von einem grimmigen Auroren bewacht der die fünf scharf musterte.
„ Identifikation?“ „Arthur Weasley, Leiter der Abteilung für verzauberte Muggelartefakte, Identifikationsnummer Charly, Drache, Ginerva, Molly, Billius. Ich bürge für die anderen.“ Wortlos gab der Auror den Weg frei. Auf dem Hof erinnerte nichts mehr an früher, anscheinend hatte man nach den letzten Angriffen ein ganzes Aurorenkontigent hierher beordert, dutzende Zelte wehten im Wind, den Hühnerstall hatte man abgebaut. Nichts erinnerte mehr an die schönen Ferien die er hier vor 2 Jahren erlebt hatte. Der Krieg hatte den Fuchsbau mit voller Wucht erreicht. Wo normale Menschen noch schliefen war hier bereits die Hölle los.
„WO WART IHR? Arthur du müsstest doch besser als alle anderen wissen wie gefährlich es da… HARRY WAS MACHST DU DENN HIER?“
„ Der Blutzauber ist gebrochen Molly, die Dursleys haben ihn rausgeschmissen. Ich habe es auch erst vor 10 Minuten erfahren.“
„ Und du hältst es nicht für nötig deine Frau darüber zu informieren? Arthur William Weasley? Weis der Orden davon?“ „ Nein Mrs. Weasley und er wird es auch nicht erfahren, nicht wenn ich es verhindern kann.“
„ WAS SOLL DAS SCHON WIEDER HEISSEN?“
„ Das was es heißt, ich vertrau dem Orden und besonders Dumbledore nicht mehr, nicht nach dem was er mir all die Jahre vorbehalten hat.“
„ Vorbehalten? Was ist so wichtig das du ihm deswegen Misstraust?“ Kam es von hinten, Fred und George saßen bereits am Tisch und sahen wie immer absolut identisch aus. „ Ron und Ginny haben genau wie ihr alle das Recht es zu erfahren, wo sind die beiden?“ „ Ron pennt noch, Ginny kommt nie vor 9 runter.
„ Holt sie runter, sie hätte als erstes das Recht es zu erfahren, schließlich hat es mit der Mysteriumsabteilung zu tun.“
„ Musst du schon selber tun, du bist denke ich der einzige dem sie nicht gleich einen Flederwichtfluch auf den Hals schickt. Seit Mum es am dritten Tag versucht hat halten wir uns von dem Zimmer fern.“ Kam es von Charlie. „ Und ihr wollt Gryfindors sein, habt ihr Angst vor eurer eigenen Schwester?“ Kam es grinsend von Harry bevor er die Treppen hochstieg.
Er wusste, dass ihr Zimmer in der zweiten Etage lag, vorbei an Percys Zimmer und dem Zimmer das nun wieder von Bill Charlie, Fred und George bewohnt wurde. Schließlich kam er von einer braunen Holztür an. Eine Sekunde unschlüssig klopfte er dann doch fest an die Tür. Es kam keine Reaktion.
Noch einmal klopfte er bevor er die Tür öffnete.
Ihm flog kein Flederwichtfluch sondern gleich ein Schocker entgegen der an der Weste abprallte. „ Nette Begrüßung, langsam merk ich wieso mir Charly die Geschenkt hat wenn man schon von den eigenen Leuten angegriffen wird.“ Kam es grinsend von dem schwarzhaarigen.
„ Oh Merlin, musst du mich auch so erschrecken? Seit wann bist du hier?“
„ 10 Minuten und ich werd wohl auch den Rest der Ferien hier bleiben. Wem hat der Fluch denn gegolten?“ „ Mum, Bill, Charly, einem von den dreien auf jeden Fall. Sie wollen einfach nicht verstehen, dass sich die Zeiten geändert haben. Sie glauben immer noch ich wäre die alte nach dem Kampf in der Mysteriumsabteilung, das alte unauffällige Mädchen das Unterstützung bräuchte.“
„ Ich glaub die Lektion werden sie nie verstehen. Aber überleg doch mal, sie wollen nur das beste für dich, sie wollen dich beschützen und sie sind immer noch deine Familie. Gib ihnen eine Chance, zeig ihnen das du nicht mehr die alte bist. Das ist die einzige Möglichkeit, dass sie es verstehen könnten.“
„ Du bist nicht gekommen um mir so einen Vortrag zu halten oder? Da ist noch mehr.“
„ Wir sind alle nicht mehr die alten, Sirius Tod hat mich von etwas überzeugt. Was würdest du sagen wenn es eine Möglichkeit gäbe diesen Krieg aufzuhalten, ein für alle mal. Diesen Krieg zu beenden bevor er überhaupt entsteht?“ „ Zeitreisen? Hast du den Verstand verloren? Wenn wir dann in die Gegenwart kommen kann sich alles anders entwickelt haben!“ „ Nicht wenn wir in der Vergangenheit bleiben und uns langsam der Gegenwart nähern, es gibt dabei allerdings einen Haken, wir könnten nicht in unser altes Leben zurück, jedenfalls nicht SO wie heute.“ „ Was meinst du damit?“ „ Nun es gäbe die Möglichkeit uns genug Zeit zum Training zu verschaffen, einige Jahrhunderte. Das Problem um diese Zeit zu überleben müssten wir zu etwas werden was die Lichtseite verabscheut. Wir müssen Vampire werden. Das ist unsere Chance den Krieg zu verhindern. Überleg dir die Möglichkeiten, Molly hätte ihre Familie nie verloren, ich hätte meine Eltern noch, Sirius würde überleben, Neville hätte seine Eltern…“ „ Du würdest so weit gehen? Du würdest dein Leben aufgeben?“
„ Was wäre das für ein Leben? Wir werden diesen Krieg verlieren so oder so, wir würden einer nach dem anderen sterben. So werden sie überleben und wir könnten ein Leben in Ruhe und Frieden führen, wir wären zwar dunkle Kreaturen aber sie würden alle überleben.“
„ Und wieso erzählt du mir das? Was lässt dich glauben dass…“ „ Du mitmachen würdest? Nun zuerst einmal willst du kämpfen darfst es aber nicht. Du bist unzufrieden mit deiner Situation hier, du hast es satt das er sich einer nach dem anderen holt und schließlich würdest du mir so oder so folgen nicht wahr?
‚Was auch immer kommt, was auch immer geschieht, was auch immer du tun musst, wir werden dir zur Seite stehen, heute und für alle Zeiten.’ Das waren deine Worte.“
„ Wer wäre noch dabei? Wer würde diesen Wahnsinn noch mitmachen?“
„ Hermine und Neville sind eingeplant. Weitere wollte ich eigentlich nicht einweihen.“ „ Dann haben wir vier wohl ein Problem, wo willst du einen Vampir finden der uns verwandelt?“ „ Du bist also dabei?“
„ Natürlich, ich stehe zu meinem Wort Harry James Potter, ich werd nicht zulassen, dass du dich Jahrhunderte in die Vergangenheit transportiert nur um einen Fehler auszubügeln. Das werde ich nicht zulassen und wenn das heißt, dass ich mein bisheriges Leben hinter mir lassen muss dann muss es halt sein. Du bist die einzige Hoffnung der Zaubererwelt und irgendwer muss ja in all den Jahren auf dich aufpassen.
Jetzt sollten wir aber langsam runter sonst denken sie noch es wäre etwas passiert.“ Und mit einer flüssigen Handbewegung lies sie ihren Stab in der Hosentasche verschwinden und stemmte sich mit der anderen Hand elegant vom Bett ab.
In der Küche herrschte eine bleierne Stille, der Schock von Harrys Worten wirkte immer noch nach. Als Ginny wie selbstverständlich die Treppe hinunter kam verwandelte sich dieser Schock in abgrundtiefes Erstaunen. „ Wie um Merlins Willen hast du das mitgekriegt? Sie hat keinen von uns auch nur zu Wort kommen lassen!“ Kam es synchron von den Zwillingen. „ Liegt vielleicht daran, dass man mich dank der Weste nicht schocken kann, ich sie nicht gleich anschreie und sie nicht wie ein kleines Kind behandle.“ Kam es ernst von Harry zurück, er selbst setzte sich nicht an den Tisch sondern wartete noch ab.
Das schlug dem Fass tatsächlich den Boden aus, die Zwillinge sahen einem Goldfisch zum verwechseln ähnlich, Bill sah aus als ob er gerade ein Gesicht gesehen hätte, Charly wär fast von seinem Stuhl gekippt, Percy tat so als ob er die letzte Worte gar nicht gehört hätte, Arthur zögerte schließlich und nickte dann leicht, Molly kippte tatsächlich vom Stuhl. Zornig rappelte sie sich auf und blähte die Lunge. „ Wer hat behauptet, dass wir in Ginny noch ein kleines Kind sehen? Harry ich hätte wirklich mehr von dir erwartet! Wir…“
„ ER HAT RECHT MUM! WAS HABT IHR GETAN, ALS ICH AUS DEM MINISTERIUM ZURÜCKKAM? IHR HABT MIR EINE PREDIGT GEHALTEN WIE VERANTWORTUNGSLOS DAS WAR! WAS HÄTTE ICH DENN SONST TUN SOLLEN? IN DER SCHULE WARTEN NUR UM DANN ZU HÖREN WER GESTORBEN IST? ICH BIN NICHT MEHR 3 MUM!“ Übertönte Ginny ihre Mutter doch um einiges. „ Das steht hier nicht zur Debatte, es war verantwortungslos, du hättest sterben können!“ „ Aber Ron hat keinen Ärger gekriegt oder? Er ist nur ein Jahr älter!“
„ Da muss ich ihr leider recht geben Mum, sie ist keine 11 mehr.“ Kam es zögernd von Bill.
„ Schön glaubt doch was ihr wollt aber für mich ist sie immer noch minderjährig und das heißt keine nächtlichen Ausflüge ins Ministerium um gegen Todesser zu kämpfen.“ „ Das wird sich wohl nicht mehr vermeiden lassen Molly, nicht nach dem was in der Ministeriumsabteilung geschehen ist.“
„ Was um Merlins willen soll das schon wieder heißen?“ „ Das heißt, Dumbledore wusste Jahrelang wieso meine Eltern sterben mussten und dieser Grund lag in der Mysteriumsabteilung verwahrt, ich nehme an er hat dem Orden nie erzählt wieso die Todesser da rein wollten?“ „ Harry, er hatte mit Sicherheit gute Gründe dafür, egal was dort versteckt war, du warst noch nicht alt genug.“ Kam es schlichtend von Arthur.
„ Er hat es also nicht getan schön, die Kurzfassung ist folgende, Voldemort erfuhr von einer Prophezeiung, eine Prophezeiung die gegenüber Dumbledore ausgesprochen wurde und sowohl mich als auch Voldemort betrifft. Nach dieser Prophezeiung bin ich der einzige der Voldemort in die Hölle schicken kann. Voldemort zeichnete mich als seinen ebenbürtigen und ich besitze eine Macht die er nicht kennt. Theoretisch hätte diese Prophezeiung zwei Kinder treffen können, mich und Neville. Dadurch, dass Dumbledore die Prophezeiung für sich behalten hat traf es meine Eltern. Deswegen mussten sie sterben. Viermal habe ich ihn nach dem Grund gefragt wieso meine Eltern sterben mussten, viermal hat er mich angelogen. Erst als ich die Prophezeiung selbst gehört hatte rückte er damit raus!“
„ Bei Merlin, das bedeutet…“ „ Das bedeutet ich bin der einzige der Voldemort umbringen kann Arthur, das ist der Sinn dieser Prophezeiung, keiner kann leben während der andere überlebt.“ „ Wow, kein Wunder das du sauer auf ihn bist, was willst du jetzt machen, zurück nach Hogwarts?“ Kam es von Charly. „ Nach Hogwarts? Sicher nicht, nein der alte Narr wird mir nie das beibringen was ich lernen muss. Lichtmagie reicht nicht mehr aus. Molly, ich müsste in den nächsten Tagen in die Winkelgasse.“ „ Natürlich, ich stelle eine Eskorte zusammen.“ „ ESKORTE? Ich glaube nicht das ich von Auroren verfolgt werden möchte, wenn überhaupt nehme ich Bill, Charly, Fred und George mit aber sonst niemanden, obwohl wenn wir schon dabei sind könnten wir die Sachen für Ginny auch gleich besorgen, der Brief müsste ja bald ankommen.“
Molly sagte fast 5 Minuten bis sie schließlich leicht nickte.
„ Na schön, aber ihr nehmt eure Uhren mit und denk an die Weste und den Umhang. Aber wer soll dich unterrichten wenn du nicht nach Hogwarts gehst? Du kannst es dir ja nicht selbst beibringen, nicht in wenigen Monaten.“
„ Das habe ich auch nicht vor Molly, ich dachte da zum Beispiel an Remus, Mad-Eye, Kingsley, Leute mit Kampferfahrung die mir das richtige Duellieren beibringen können.“ Ginny musste einen Kicheranfall mit einem Huster zurückhalten. Sie wusste nur zu gut, dass er deutlich mehr Zeit als ein paar Monate hatte, viel mehr Zeit.
Molly jedoch schluckte denn Köder. „ Das ist eine gute Idee obwohl ich es natürlich besser finden würde, wenn du Hogwarts weiter besuchen würdest.“ „Hogwarts kann ich nachholen wenn alles ausgestanden ist, ich bezweifle sowieso, dass die Mauern noch lange halten werden, jetzt wo Voldemort die Wahrheit kennt, jetzt wo er mich wirklich vernichten will. Ich werde jedenfalls nicht mehr unter Dumbledore lernen bis die Sache ausgestanden ist.“ Und mit diesen Worten setzte er sich schwunghaft neben Ginny.
In diesem Moment segelten gleich 4 Eulen durchs offene Küchenfenster…
tbc :)
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