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Fanfiction

Der erste Kontakt - Busted!

von Godess_Artemis

Busted!!!

So hatte sich Gellert sicher nicht seinen glorreichen Ruhmeszug als mächtiger Schwarzmagier vorgestellt. Von der Schule verwiesen, gestrandet in einem öden Hinterwäldlerkaff, welches sich Godrics Hollow schimpfte und mit seiner schon eher ruhmreichen Vergangenheit als Geburtsstätte Godric Gryffindors und des ersten Schmiedes eines Schnatzes zahlreiche Sommerfrischler anlockte. Aber Gellert Grindelwald wäre nicht Gellert Grindelwald wenn er nicht selbst aus dieser Situation das beste machen würde. Und genau das tat er im Moment. Er knutschte. Mit einem Jungen. Wie es zu dieser Situation gekommen war?

Na ja, er hatte zuerst nur Nachforschungen anstellen wollen über eine berühmte Schwarzmagierfamilie die Gerüchten zufolge vor vielen Jahrhunderten hier einmal gelebt hatte und war dann schließlich auf den Namen Potter gestoßen. Augenscheinlich lebten noch entfernte Verwandte der Familie hier im Ort und Gellert war -neugierig wie immer- sofort losgezogen um sich Informationen von der Familie zu beschaffen und war auf ihren Sohn, Harold Potter getroffen. Schließlich hatte er sonst nichts besseres zu tun, sein zweiter Wunschkandidat, Albus Dumbledore, war ihm bisher noch nicht über den Weg gelaufen, auch wenn ihm schon einige Gerüchte über den „Wunderjungen“ zu Ohren gekommen waren. Seiner Meinung nach, war dieser Junge es wert von ihm überzeugt und in die Reihen seiner Anhängerschaft aufgenommen zu werden. Denn um überhaupt ein erfolgreicher Schwarzmagier zu werden brauchte er eine Menge Rückhalt aus den eigenen Reihen und jeden fähigen Magier den er überzeugen konnte.

Apropos überzeugen …der Sohn der Potters war nicht gerade schwer zu ködern gewesen. Ja, Gellert wusste schon warum er bei beiderlei Geschlechtern so gut ankam. Es war sein engelhaftes Aussehen, das über sein teuflisches Inneres strahlte und so seine wahren Absichten vertuschte. Wer würde beim Anblick von babyblauen Augen, unschuldigen blonden Locken und einem zurückhaltenden Lächeln vermuten können, dass hinter dieser unschuldigen Fassade ein leidenschaftlicher, ehrgeiziger und geradliniger Egoist steckte, der sein Umfeld stets nach seinem Belieben manipulierte? Harold tat es jedenfalls nicht, denn er war ihm gefolgt wie dem Lockruf einer Sirene und hatte sich von ihm verführen lassen.

_ _ _

So hatte er sich seine Zukunft nicht vorgestellt!
Wütend stapfte der große schlanke Junge den Waldweg von Godrics Hollow entlang, total entnervt, da sein Bruder ihn mal wieder zum Ausrasten gebracht hatte ... und um sich zu beruhigen ging er lieber ein Stück.
Aber ehrlich, so war das alles nicht geplant gewesen!
Er war einfach nicht dazu bestimmt, hier festzusitzen! Er war eingesperrt in diesem elenden Dorf! Er wollte raus und die Welt entdecken - wollte Ruhm, Glanz und Macht erreichen und wollte der größte Zauberer der Welt werden!
Das alles hatte sich innerhalb eines Nachmittags verabschiedet, als er den Brief bekommen hatte, der verkündete, dass seine Mutter verstorben war. Natürlich war er in erster Line traurig gewesen darüber, doch schon nach der Beerdigung war er nur zornig auf seine Mutter gewesen, weil sie IHM diese Last übertragen hatte. Warum er? Er war nicht geeignet für Kinderpflege und diesen ganzen Haushaltskram!
Was sollte er mit einer labilen Schwester und einem bockigen Bruder anfangen? Die beiden brachten ihn sowieso immer wieder um den Verstand!
Seufzend stieß er Luft aus. Was regte er sich eigentlich auf? Es änderte doch sowieso nichts ...
Der Waldweg endete endlich und er lief an den offenen Grundstücken vorbei, auch an dem von den Potters ... nur beiläufig sah er hin zu dem großen Garten und wollte schon weiter - als er abrupt anhielt und noch mal hinschaute ... und er traute seinen Augen nicht, was er da beobachtete ...
_ _ _

Unsicher pressten sich die spröden Lippen des Älteren gegen die seinen und Gellert konnte nur mit Mühe ein genervtes Aufstöhnen zurückhalten. Ja waren sie denn hier im Kindergarten?! Der Knabe bewegte seine Lippen wie ein Zwölfjähriger, der zum ersten Mal Kusserfahrungen sammelte und nicht wie ein Erwachsener es tun würde mit Respekt und Zielstrebigkeit. Gellert fühlte sich angegriffen, dem Kerl würde er schon noch Manieren beibringen. Sich einfach so wie ein Bauerntrampel zu benehmen ging ja gar nicht. Er schätzte es wenn seine Geliebten sich zu benehmen wussten und ihn nicht so überfuhren. Trotzdem machte er gute Miene zum bösen Spiel und lächelte den anderen schüchtern an. Das selbstgefällige Grinsen, welches daraufhin die Gesichtszüge des Älteren zierten trieben ihn innerlich allerdings fast zur Weißglut. Dennoch beugte er sich dem anderen entgegen und küsste ihn - allerdings viel vorsichtiger, es passte einfach besser zu seiner Rolle - zurück und erntete dafür ein wohliges Seufzen. Berechnend grinsend lehnte er sich mit seinem gesamten Körper gegen den seines momentanigen Lovers und schlang haltsuchend die Hände um dessen Hals, bevor er gespielt sanft mit seiner Zunge in die Mundhöhle des Älteren eintauchte und gegen dessen Zungenspitze stupste. Das kurze Zusammenzucken von Harold ignorierend, machte er innerlich unberührt weiter, nur seine Augenlider senkte er auf Halbmast, da er festgestellt hatte, dass es die meisten seiner Liebhaber verunsicherte wenn er sie mit seinen Blicken durchbohrte und ihr Innerstes durchleuchtete. Als Harold erwiderte wallte etwas wie wahnsinnige Freunde in ihm auf. Er hatte ihn, der Kerl wurde von Minute zu Minute mehr zu Wachs in seinen Händen, lies sich von ihm formen und nach Belieben verbiegen. Sich seiner Macht bewusst werdend, stöhnte er aufgegeilt in ihren Kuss hinein und presste sich noch dichter an den Älteren heran um seinen Sieg, seine Überlegenheit, seine Macht über den anderen, deutlich an seinem Schenkel zu spüren. Doch plötzlich wurde er unvermutet zurückgestoßen und wäre fast rückwärts gestolpert, hätte Harold nicht im letzten Augenblick noch nach seiner Hand gegriffen.
_ _ _

Albus war bei dem Anblick der zwei Jungs, die scheinbar heftig miteinander knutschten, plötzlich heiß geworden ... und das an einer Stelle, die für Albus immer sehr peinlich war, wenn das passierte. Verbissen versuchte er seinen Körper zu beherrschen, der jedoch machte was er wollte.
Die Erregung in seiner Hose war mächtig. Seine Gedanken funktionierten wenigstens noch gut, zu Albus' Erleichterung.
Wie konnte so ein Junge - der in seinen Augen aussah wie ein Engel, lieblich, elegant und machtvoll zugleich - mit so einem Trampeltier wie Potter rummachen?! Er verstand das überhaupt nicht ... er und Potter hassten sich sowieso gegenseitig, schon seit der Schulzeit verging kein Tag, an dem er ihn nicht bekriegt hatte und Albus gezwungen war, ihn einen bösen Fluch aufzuhalsen, damit er ihn los war ...
Aber das war ja eigentlich nicht das Hauptproblem. Sein Problem bei dem Anblick war, dass er den Drang verspürte den unbekannten Jungen von Potter wegzureißen, ihm zu sagen, dass es falsch sei, mit diesem Trottel rumzumachen und das in aller Öffentlichkeit. Heutzutage waren solche Veranlagungen nicht gerne gesehen und einige wurden dafür auch weggesperrt. Homosexualität war ein rotes Tuch für die „Normalen“.
Das dumme war ... er war selber schwul. Ja, Albus war schwul und das immer. Schon in Hogwarts hatte er nie die Begeisterung seiner Freunde teilen können, die Tag ein, Tag aus von Mädchen schwärmten ...
Und plötzlich überkam ihm die Scham. Eigentlich sollte er ja gar nicht hier sein und das mit ansehen ... es war schließlich deren Sachen ...
Aber dieser Unbekannte löste heftige Gefühle in ihm aus, was sich ja deutlich bemerkbar machte ... um das zu verbergen, schlang er seinen Umhang dicht um seinen Körper, gerade als Potter aufsah und den Unbekannten versehentlich wegstieß.
_ _ _

„Was machst du denn hier?“, keuchte der Potter erschrocken und stellte sich schützend vor Gellert als er einen weiteren Jungen keine fünf Meter weit von ihnen entfernt ausmachte.

Der dritte Junge, etwa in ihrem Alter schätzte Gellert, kaute nervös auf seiner Unterlippe herum und wandte dann schnell den Blick von ihnen, bevor er rasch zur Seite auswich und ebenso stumm wieder verschwand wie er gekommen war. Gellert entging dabei nicht das kurze Aufflackern hinter den Brillengläsern des Eindringlings. Er glaubte, nein er war sich zu hundert Prozent sicher - Grindelwalds glaubten nicht nur, sie wussten es einfach immer - etwas wie Neugierde, Scham und ja war es Wut gewesen, in den saphirblauen Augen aufleuchten gesehen zu haben. Aber der Moment ging vorüber und der andere war verschwunden ohne einen weiteren Hinweis auf seine Identität preiszugeben.

„Wer war das denn gerade eben?“, fragte er neugierig nach.

„Das? Das war Albus Dumbledore. Ein egoistischer ehrgeiziger Streber. War bis vor ein paar Monaten noch Schulsprecher auf meiner Schule, ist jetzt aber daheim und kümmert sich um die Familie. Na ja, früher war er zumindest arrogant, aber jetzt ist er von seinem hohen Ross auf den schmutzigen Boden gepurzelt. Nichts mehr mit Weltreise und große Karriere, nein der feine Herr Meisterschüler muss jetzt Hausputz erledigen und Bügeln lernen.“, spie Harold dezent eifersüchtig aus. „Er gefällt dir? Oder doch nicht? Du hast ihm eben so komisch nachgesehen. Findest du ihn besser als mich? So ein kluger Wichtigtuer mit dem man angeben kann ist dir als Freund bestimmt lieber als ich.“

„Hmpf. Vielleicht wenn er mir keine Szene machen würde.“, erwiderte Gellert kühl. Dieses ganze kindische Getue und Harolds Besitzgier stießen ihn ab. Er war jemand der Freiraum, Luft zum Atmen brauchte. Herausforderungen, Jagden, Kämpfe, sich beweisen müssen, das waren Dinge die sein Blut dauerhaft zur Wallung brachten. Nicht irgendwelche Trophäen die er sich erschlafen hatte. Diese Leidenschaften waren meist von relativ kurzer Dauer gewesen, weil die Jungen und vor allem die Mädchen dazuneigten zu klammern und ihn so zu vergraulen. Nur die wenigsten von ihnen kamen über ihren Verlust hinweg, einen wie ihn vergaß man halt nicht so einfach. Viele von ihnen waren früher oder später zurück in seine Arme gekehrt, um Verzeihung bettelnd, schluchzend, um eine zweite Chance flehend. Doch er war gnadenlos und hatte sie alle abserviert. Niemand machte ihm Vorschriften wie er zu leben hatte, seine Eltern nicht, seine Freunde nicht, seine Lehrer nicht und erst recht nicht diese Bürokratenhengste des Ministeriums. Niemand. Er war sein eigener Herr und Meister. Und das würde er sich von niemandem nehmen lassen. Jedes seiner Ziele hatte ihren Preis und bis zu einem gewissen Grad war er bereit seine Freiheiten einzuschränken, aber keinen Millimeter weiter. Sollte dieser unwahrscheinliche Fall eintreten würde er einen Plan B in der Hinterhand haben oder einen Plan C und mindestens einen Fluchtplan falls wieder etwas schief gehen sollte.

Für heute hatte er eindeutig genug von Harold. Mit einem beleidigt klingenden Schnauben und einem gespielt verletzten Blick stürmte er an seinem Bekannten vorbei und lies ihn peinlich berührt zurück. Der Kerl würde sich schon noch umsehen, jeder tanzte nach seiner Pfeife, jeder. Er würde da erst gar keine Ausnahmen zulassen! Also würde er den Sohn der Potters erst mal links liegen lassen und sich …interessanteren Dingen widmen. Wie beispielsweise dem ältesten Sohn der Dumbledores.
_ _ _

Heftig zitternd lehnte er sich gegen die Hautür, die er grade mit voller Wucht zugeknallt hatte. Sein Brustkorb hob und senkte sich schnell und sein keuchender Atem war laut.
Albus war feuerrot im Gesicht, nicht nur, weil er gerade weggerannt war, sondern auch von dem Szenario, das sich immer noch vor seinen Augen abspielte.
„Bist wieder da? Wurde ja auch Zeit, Mann!“, blaffte ihn sein jüngerer Bruder an, der gerade aus der Küche gekommen war.
Albus reagierte gar nicht, hatte ihn auch kaum gehört - der Schock von allem saß ihm noch tief in den Knochen drin.
„Hey, Albus! Geht's dir gut?“
Endlich sah er verwirrt hinab in das Gesicht seines Bruders ... und seine Schreckensgedanken verflüchtigten sich für einen kurzen Moment, da er annahm, dass dort Sorge in dem Blick von Aberforth lag.
„Was? Oh ... jaah ... ja, geht schon ...“, murmelte er und rieb sich den Kopf. „Ähm, ich - ich mach jetzt Essen, ja?“
Und er stürmte an ihm vorbei in die Küche. Aberforth runzelte die Stirn. Entweder war sein Bruder nicht mehr ganz dicht oder er war wirklich genervt von vorhin gewesen ... oder er hatte etwas gesehen, was er gar nicht hatte sehen wollen ...


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