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Fanfiction

Der See von Hogwarts - Pflichten eines Vaters

von Hannah Abbott 13

Ginny wachte früh auf. Viel zu früh. Sie merkte, dass sie fror, und der Boden, auf dem sie geschlafen hatte, war kalt und hart. Es war laut, die Vögel zwitscherten viel zu laut.
Sie schlug die Augen auf. Es war hell, die Sonne war schon aufgegangen, doch es konnte wohl nicht später als vier oder halb fünf am Morgen sein. Das erste, was sie sah, waren die grünen Augen Harrys.
„Du frierst.“, stellte Harry fest. Er hatte seine Arme eng um sie geschlungen, als sie geschlafen hatte.
„Nicht schlimm.“, murmelte Ginny. Sie erinnerte sich, wie sie hier hergekommen waren und was passiert war. Bei dem Gedanken daran, durchströmten sie Glücksgefühle.
„Wir sollten nach Hause gehen.“, meinte Harry.
Ja, das war im Prinzip eine gute Idee, nur… „Harry, wenn ich um diese Zeit zuhause auflaufe, dann…“
„Wir gehen zu mir. Meine Eltern sagen nichts. Und das, was sie sich denken, kann uns doch egal sein.“
Ginny nickte und rieb sich etwas Schlaf aus den Augen. Harry stand auf und stopfte alle Klamotten in seine Tasche.
Ginny ließ den Blick über die Landschaft schweifen. Es lag noch Nebel in der Luft und es war wirklich kalt, auch wenn die Sonne schon ein bisschen wärmte. Der See sah schön aus.
„Lass uns doch noch mal schwimmen gehen.“, schlug sie vor.
Harry musterte sie verwirrt. „Um diese Zeit?“, fragte er verwirrt, doch er schien nichts dagegen zu haben.
„Komm.“, sagte sie, und streckte Harry eine Hand hin. Er nahm sie ohne zu zögern. Hand in Hand gingen sie langsam ins Wasser. Es war wirklich warm, aber sie schwammen trotzdem nicht sehr lange. Die Müdigkeit machte ihnen beiden zu schaffen, auch wenn die Erinnerungen an die letzten paar Stunden sie mit wahren Wellen von Glücksgefühlen überfluteten.
Als sie aus dem Wasser kletterten, kam Ginny eine beunruhigende Vermutung. „Ähm…“, begann sie, „Sollen wir eigentlich nackt…?“
Harry grinste und schüttelte den Kopf. Er griff erneut in seine Tasche und zog zwei T-Shirts und zwei Jogginghosen hervor. Jeweils eins warf er Ginny zu.
„Ist nicht schön, aber es sollte gehen.“, sagte er, als Ginny sich das Shirt über den Kopf zog.
Sie nickte. „Du bist echt genial, weißt du das? Du hast echt an alles gedacht.“
Harry grinste wieder. „Komm.“, sagte er und streckte eine Hand zu Ginny aus. Sie griff nicht nur danach, sie umarmte ihn. Er lachte leise, dann apparierte er.
Beim Betreten des Hauses versuchten sie so leise wie möglich zu sein. Das gelang ihnen wohl nicht wirklich, denn auf der Treppe kam ihnen Lily entgegen. Auch sie sah müde aus.
Lily zog nur die Augenbrauen hoch und musterte sie, aber sagte nichts, bevor sie wieder im Schlafzimmer verschwand. Ginny rechnete ihr das hoch an. Bei ihrer Mutter wäre das absolut unmöglich gewesen.
In Harrys Zimmer legten sie sich auf sein Bett. Seine Arme schlossen sich wieder um Ginny und sie kuschelte sich eng an seine Brust.

Als Ginny wieder aufwachte, hielt sie ganz still. Diesmal wusste sie sofort, wo sie war. Harrys Atem neben ihr war ruhig und tief. Er schlief noch.
Sie versuchte, etwas vom Zimmer zu sehen, ohne sich dabei groß zu bewegen und Harry aufzuwecken. Es gelang ihr.
Es musste wohl schon fast Mittag sein, denn die Sonne schien hell in das Zimmer.
Harry schlummerte friedlich, ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, als Ginny ihm über die Wange strich. Im Schlaf griff er nach ihrer Hand.
Er sah so glücklich aus. Und Ginny war genauso glücklich, denn sie wusste, dass er wegen ihr so glücklich war. Er liebte sie, und sie liebte ihn. Manchmal war das Leben echt einfach.
Ganz sanft küsste Ginny ihn und flüsterte: „Ich liebe dich.“
Harry öffnete die Augen und blinzelte verwirrt. Er brauchte etwas, um sich zu sammeln. Als er sie erkannte, begannen seine Augen zu strahlen.
„Ich liebe dich auch, Schatz.“, begrüßte er sie und gab ihr einen Kuss auf die Lippen.
Sie kicherte und er strich ihr über die Haare. Doch er musste gähnen.
Sie blieben einige Zeit liegen, kuschelten und sahen sich in die Augen. Der ganze letzte Tag lief noch einmal vor Ginnys Augen ab – es war so viel passiert. Sie siebtzehn geworden, endlich volljährig. Sie war mit Harry verlobt, sie spürte den Ring an ihrem Finger. Und sie hatte mit Harry geschlafen, und es war besser gewesen, als alles, was sie sich vorgestellt hatte.
Wenn es nach ihr gegangen wäre, wären sie noch ewig so liegengeblieben, doch irgendwann stand Harry auf und begann, in seinem Schrank zu wühlen.
„Was hast du eigentlich gestern Abend gemacht?“, gähnte Ginny.
„Ich war mit Lily im Dorf unterwegs.“, erklärte Harry, während er weitersuchte, „Wir waren auf dem Friedhof. Da war so ‘n alter Mann. Leicht verrückt, wenn du mich fragst. Dann haben Mum und ich uns noch unterhalten. Sie hat mir erzählt, wie Dad und sie zusammengekommen sind und ich sollte ihr dann erzählen, wie es bei uns war…“
„Hast du?“, fragte Ginny. Sie saß noch auf dem Bett.
Harry murmelte etwas, das Ginny nicht verstand. Sie bekam nur die beiden Wörter „so halb“ mit.
„Sie sollte dich fragen, so was ist doch eher Mädchensache, oder?“, schlug Harry vor. Er tauchte wieder aus dem Schrank auf, mit einem frischen T-Shirt und einer kurzen Hose bewaffnet.
„Ich hab mal wieder nichts zum anziehen, was?“, murmelte Ginny.
„Zauber dir was.“, meinte Harry belustigt.
„Ach ja.“, grinste Ginny, „Ich darf ja jetzt zaubern.“
Harry schüttelte nur den Kopf.
Plötzlich kam Ginny ein Gedanke. Das konnte nicht sein, oder? Das war einfach unmöglich. Wie konnte man nur so dumm sein?! Aber Harry… vielleicht hatte er ja… hoffentlich hatte er…
„Harry?“, begann sie mit zitternder Stimme, „Letzte Nacht…“
Harry hatte sich gerade sein T-Shirt über den Kopf ziehen wollen, doch er stockte in der Bewegung. Ginny schossen Tränen in die Augen, ohne, dass sie etwas dagegen machen konnte.
„Was?“, fragte Harry besorgt und setzte sich neben sie. Er legte einen Arm um sie.
„Bitte, bitte sag mir, dass du einen Verhütungstrank genommen hast.“
Harry nickte sofort. „Klar hab ich. Ich bin dich nicht blöd.“
Ginny atmete tief durch. Ihr Herz klopfte noch immer wie verrückt. Falscher Alarm., beruhigte sie sich, Nur falscher Alarm.
Harry hielt die noch eine Weile um Arm, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Sie schämte sich ein wenig für ihren Ausbruch, doch Harry schien es ihr nicht übel zu nehmen.
Dann zog sie sich endlich an und sie gingen nach unten in die Küche, wo sie einen gut gelaunten James vorfanden. „Hallo.“, begrüßte er sie lachend.
„Ist was?“, fragte Ginny und sah an sich herunter, ob etwas nicht stimmte.
James grinste breiter. „Lily hat mir erzählt, wann ihr heute Nacht zurückgekommen seid.“
„Und?“, murmelte Harry und öffnete einen der Schränke, in dem er wieder zu kramen begann.
„Sie meinte, ihr wart nass?“, bohrte James weiter und sah Harry dabei an.
„Wir waren schwimmen.“, erklärte dieser kurz angebunden.
„Wisst ihr, wie spät es ist?“, fragte James Ginny, immer noch grinsend.
„Nein.“, antwortete Ginny wahrheitsgetreu.
„Halb eins.“
„Oh.“, entwich es Ginny. Das war eindeutig später, als sie gedacht hatte.
„Deinen Rekord haben wir wohl noch nicht gebrochen, oder?“, meinte Harry, streckte seinen Kopf kurz aus dem Schrank aber dann gleich wieder hinein.
„Was suchst du?“, fragte James ihn.
Der Kopf mit den schwarzen Wuschelhaaren kam wieder zum Vorschein. „Müsli.“, sagte er.
James deutete stumm auf den Tisch. Dort stand gut sichtbar eine große Tüte Müsli.
Harry murmelte etwas, das Ginny nicht verstand, schnappte sich eine Schüssel und die Müslitüte und begann zu essen. Ginny setzte sich neben ihn und sah ihn an. Irgendwie hatte sie keinen Hunger.
James beobachtete sie. Er öffnete den Mund. Ginny war sich zu neunundneunzig Prozent sicher, dass er wieder eine Bemerkung machen würde, die sowohl Harry als auch ihr selbst nicht gefallen hätte. Doch dann kam Lily ins Zimmer und James klappte seinen Mund wieder zu.
Er grinste sie an und breitete die Armen aus. Sie kam auf ihn zu und küsste ihn lange.
Ginny wandte den Blick von den beiden ab und sah Harry an. Er grinste und zog sie auf seinen Schoß. Ginny drückte sich an seine Brust.
Er aß weiter, Ginny hörte Lily und James hinter sich leise lachen. Es war eine sehr gemütliche Atmosphäre.
Sie begann, Harrys Wange zu küssen, ganz sanft, vom Mund bis zum Ohr und zurück. Nach einer Weile hörte Harry auf zu kauen und schloss die Augen. Ginny vergrub eine Hand in seinem Haar und küsste dann auf seinen Mund. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und endete abrupt, als sie einen Stuhl hörten, der über den Boden zurückgezogen wurde. Ginny und Harry sahen auf. James setzte sich ihnen gegenüber an den Tisch und grinste sie wieder an. Lily stieß ihm den Ellenbogen in die Rippen und setzte sich dann so auf James Schoß wie Ginny bei Harry.
„Also“, begann James wieder, „Wie war’s gestern Nacht?“
Ginny senkte den Blick und Harry stöhnte genervt. Sie hörte einen dumpfen Schlag und ein Fluchen von James. Offenbar hatte Lily ihn wieder gehauen.
„Ich misch mich nicht in Sachen ein, die mich nichts angehen, und du mischt dich nicht in Sachen ein, die dich nicht angehen, klar?“, sagte Harry.
James grinste wieder nur, doch Lily nickte. „Ich bin ganz deiner Meinung.“, sagte sie und warf James einen Noch-ein-Wort-und-du-bist-tot-und-diesmal-für-immer-Blick zu. Er grinste wieder, Lilys nonverbale Drohung schien ihn nicht zu beunruhigen, ebenso wenig, wie er sich von Harry beeindrucken ließ, der ein wenig Müsli auf seinem Löffel hatte und andeutete, es auf seinen Vater werfen.
„Ich mein ja nur.“, sagte James, „Immerhin bin ich dein Vater. Und deshalb habe ich auch die Aufgabe, dich ab und an zu blamieren, Harry.“, er grinste.
„Weißt du, Dad, ich glaube, ich habe weniger Scheiße gebaut als du.“, sagte Harry. Ginny, die sich absichtlich aus dem Gespräch heraushielt, beschlich die Vermutung, dass diese Diskussion auf dem besten Weg war, sich zu einem handfesten Streit auszuweiten.
„James meint nur“, sagte Lily, James mit einen Langsam-wird’s-eng-für-dich-such-dir-schon-mal-einen-Grabstein-aus-Blick bedenkend, „Dass es ihn nicht begeistern würde, Vater und Großvater zu gleichen Zeit zu werden.“
Harry, dessen Stimme bei seinem letzten Satz noch bedrohlich gewesen war, war wieder normal, als er Lily antwortete. „Wir sind nicht doof.“, sagte er.
„Ich weiß.“, sagte sie, „Aber dein Vater offenbar schon.“
„Was?“, sagte James gespielt beleidigt, „Ich weiß wohl, wie das mit den Kindern funktioniert. Immerhin war ich schon zweimal erfolgreich, oder etwa nicht?“
„Klar, Schatz.“, sagte Lily und küsste ihn. Der Ärger war wie verflogen.
Auch Harry und Ginny grinsten.
„Also, nochmal zurück zum Thema.“, sagte Lily, „Warum wart ihr eigentlich nass?“
„Wir waren schwimmen.“, wiederholte Harry.
„Schwimmen?“, fragte Lily verblüfft, „War das deine Idee?“
Harry nickte.
„Hat er sehr gut gemacht.“, warf Ginny ein. Harry küsste sie zum Dank.
Lily sah James vorwurfsvoll an. „Sowas könntest du dir auch mal ausdenken.“, sagte sie.
„Wirklich?“, fragte James. In seinen Augen funkelte es. Er grinste wieder, aber diesmal nicht so überheblich wie vorher.
„Klar.“, flüsterte Lily, bevor sie und James sich wieder küssten.
Ginny sah Harry an, der grinste. „Wie zwei verliebte Teenager.“, meinte er.
Auch Ginny musste lachen. Es war einfach alles so einfach im Moment. Und sie wollte nicht an die Zeit denken, in der es wieder schwieriger werden würde. Es war einfach alles so, wie es schon immer hatte sein sollen.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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