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Fanfiction

Liebe niemals einen Werwolf! - Eine trostlose Nymphadora

von Lilienblüte

Re-Kommis:

@Lupinia: Hehe, ja hast du wohl mal als Erste geschafft. Und dass du nach dem Lesen meiner Chaps traurig bist, tut mir Leid, aber macht mich auch stolz, weil ich dann weiß, dass es gut rüberkommt, was ich schreibe.
Doch mit etwas Lustigem muss ich dich wohl leider erst einmal vertrösten. Die Zeiten werden immer dunkler und dementsprechend düsterer die Stimmung. Aber Tonks‘ Laune wird sich sicher in ein paar Kapiteln wieder verbessern, sobald Remus doch den entscheidenden Schritt wagt.
Und Tonks kann deine Umarmung gut gebrauchen, glaube ich. Der bedauernswerten geht es ziemlich mies …
Danke für deinen Kommi.

@Lilly-Potter: Herzschmerz ohne Ende …. Ja, genau das erwartet die beiden gerade. Und genau, dadurch, dass ich mich an Band 7 halte, wissen wir alle, dass die beiden heiraten werden … was sie allerdings zwischendurch noch alles erleiden müssen nicht *gg*
Man hat Mad-Eyes Körper übrigens nie gefunden … nur sein Auge!
Natürlich hätte Tonks‘ Familie sie niemals verbannt. Das war eben die Sicht von Remus, der glaubt, die halbe Welt hasst ihn und niemand könnte ihn je so akzeptieren, wie er ist.
Andromeda ist – verständlicherweise, wie ich finde – nicht begeistert von Tonks‘ großer Liebe. Aber wenn es so weit kommen würde, dass Tonks mit den ersten Problemen zu kämpfen hätte, würde auch sie bedingungslos hinter ihrer Tochter stehen. Andromeda ist eine tolle Mutter – ein bisschen zu sehr besorgt und ein bisschen zu viele Vorurteile – aber ansonsten eine ganz tolle Mama.
So … was Tonks jetzt macht … werden wir nun sehen.

@Tonks.21: Erst einmal: Schön, dass du jetzt auch bei dieser FF dabei bist. *einen Willkommenskeks reich* Ich freue mich, dass dir meine Geschichte gefällt.
Nicht wütend auf Andromeda sein … die glaubt doch nur das Beste für ihre Tochter zu machen. Aber – wie fast alle Mütter – hat sie nicht die geringste Ahnung, was das Beste für ihre Tochter ist.
Danke für deine beiden Kommis.

@Elli: Ui, noch eine neue Leserin. *ebenfalls einen Willkommenskeks reich* Schön, dass du nun auch hier mitliest. Ich freue mich, dass du meine Art zu schreiben magst … Und hier kommt das neue Kapitelchen. :D

@Tima: Remus denkt eben, es sei seine Pflicht zu den Werwölfen zu gehen… Noch größerer Selbsthass? Ohje, dann wird mit ihm ja gar nichts mehr anzufangen sein… aber nein, es wird alles anders kommen, als du denkst xD
Und jetzt kannst du sofort weiter lesen.

@AshLee: Ich freue mich, dass du Dumbledore gut getroffen fandest. Erstens weil er ja nur einen ziemlichen Gastauftritt hatte und ich mich mit seinem Chara nie besonders beschäftigt habe und zweitens weil ich den nicht wirklich mag und mir solche Leute noch schwieriger fallen darzustellen. :D
Naja, also Remus‘ „Brief“ hat nichts anderes mehr enthalten als die zwei Sätze, die Tonks gelesen hat. Er wollte ihr ja gar nicht erklären, warum er geht, aus Angst, sie könne ihm folgen, also hat er eben nur so viel geschrieben, dass sie weiß, dass er nicht zurückkehren wird.
Und die Vitaminkapseln sind echt eine extrem lustige Geschichte xD

@Loony_Lovegood: Ich freue mich, dass du Dumbledore gut getroffen fandest. Erstens weil er ja nur einen ziemlichen Gastauftritt hatte und ich mich mit seinem Chara nie besonders beschäftigt habe und zweitens weil ich den nicht wirklich mag und mir solche Leute noch schwieriger fallen darzustellen. :D
Wenn das Kapitel remus-like war, kann ich ja zufrieden sein xD

@shaly: Inzwischen kann ich auch nicht mehr sagen, welche Kapitel ich lieber schreibe. Am Anfang waren es immer die aus Tonks‘ Sicht, aber inzwischen schreibe ich Remus auch total gerne. Ja, ich kann es mir einfach nicht anders vorstellen, als dass er ständig an sie denkt …
Remus‘ Aufträge im Untergrund werde ich hier nur etwas anschneiden. Also er erzählt nur später ein kleines bisschen, es wird kein Kapitel bei den Werwölfen geben. Natürlich habe ich mir dazu trotzdem Gedanken gemacht.
Und die traurige, niedergeschlagene Tonks… mal schauen, wie sie dir in diese Kapitel gefällt.
Viel Spaß im Urlaub!

@Emmalina: Ich freue mich, dass ich dich mir meiner FF so berühren kann. Echt, das ist das tollste Lob *knuddel*

@Rahel: Ich freue mich, dass dich meine FF so berührt. Und wiederholen kannst du dich gerne. xD Das, was du sagst, sind Sachen, die ich mir gerne zweimal anhöre … *gg*

@Legolas: Ich hab‘s den beiden ausgerichtet … Also Remus meint, es stünde nicht in seiner Macht. Und Tonks … nun, sie redet überhaupt nicht mehr besonders viel … wie du in diesem Kapitel sehen wirst.

@Schwesterherz: Schön, dass dir die beiden Kapitel gefielen. Hehe, ja Andromeda muss ich einfach weiterhin in Schutz nehmen, weil sie einfach gehandelt hat wie eine besorgte Mutter …

@Mme Maxime: Jaaah, genau. Es ist ihm verdammt schwer gefallen. Jetzt bin ich zufrieden, dass du ihn verstanden hast xD
Ja, Remus bringt ein extremes Opfer, um Tonks glücklich zu machen … leider hat er immer noch nicht begriffen, dass ihr Glück schon lange von ihm abhängig ist …

@M-e-l-i: Auch wenn du wahrscheinlich noch nicht bis hier durchgekommen sein wirst, beantworte ich deinen Kommi schon mal hier. Ich freue mich, dass dir die FF gefällt und du jetzt auch hier dabei bist.

@all: Danke für eure zahlreichen Kommis. Und weil ich vor Mittwoch nicht mehr posten werde, wünsche ich euch allen schon mal frohe Weihnachten.
Dieses Kapitel ist mal ganz was Anderes. xD Ich hoffe, danach mögt ihr Mad-Eye alle wieder und verzeiht ihm, dass er sich ein Jahr zuvor so sehr in die Beziehung eingemischt hat.
Danke an meine BETA-Leserinnen Angelina-Weasley und Monsterkrümel.


Kapitel 17 - Eine trostlose Nymphadora

- Mad-Eye –

Schneeflocken wehten mir ins Gesicht, während ich die verschneiten Gassen von Hogsmeade entlang schritt. Die friedliche Stimmung, die ich an einem solchen Abend verspüren sollte, stellte sich bei mir nicht ein. Auch wenn heute Weihnachtsabend war, hatte der Abend nichts Friedliches an sich. Kein Mensch befand sich außer mir noch auf den Straßen, obwohl am Weihnachtsabend früher viele Menschen in den Drei Besen oder bei Madam Puddifoot’s gefeiert hatten. Viele Geschäfte waren ganz verschlossen und würden nicht wieder eröffnen – ihre Besitzer waren nicht mehr da. Entweder hatte sie es vorgezogen in Zeiten wie diesen zurück zu ihren Familien zu kehren oder sie waren verschwunden, wie es seit diesem Sommer so viele taten. Von den Türen verschlossener Läden schauten mich Plakate von entflohenen Todessern oder Vermisstenanzeigen von verzweifelten Angehörigen an. Es herrschte Krieg und in solchen Zeiten konnte man selbst am heiligen Abend kein bisschen Frieden finden. Und zu alledem kam noch, dass ich auf dem Weg zu einem Mädchen war, was seit dem Sommer unheimlich deprimiert war. Ein Mädchen, was gerade fünfundzwanzig geworden war und welches statt auf einer der größte Partys in London den Jungen den Kopf zu verdrehen, es vorzog allein in ihrem kleinen Zimmer in Hogsmeade zu sitzen und einem Mann nachzutrauern, der sie einfach nicht genügend zu schätzen wusste.
Nachdem ich die fünf Todesser, deren Schritte ich ganz sicher hinter mir gehört hatte, abgehängt hatte, kam ich an dem kleinen Häuschen, in dem Tonks ihr Zimmer gemietet hatte, an und wurde von ihrer Vermieterin besorgt empfangen: „Es ist gut, dass Sie da sind. Ich hatte schon befürchtet, das arme Mäuschen müsste Weihnachten allein feiern.“
„Wie geht es ihr heute?“ Im Grunde kannte ich die Antwort schon. Ich stellte diese Frage nur noch aus Gewohnheit.
Nymphadoras Vermieterin zuckte mit den Achseln: „Mein Mittagessen durfte ich wieder mitnehmen, ohne dass sie es angerührt hat. Seitdem war ich nicht mehr bei ihr.“ Nymphadora hatte wirklich Glück mit ihrer Vermieterin. Eine andere Frau hätte sich furchtbar aufgeregt, wenn sie gesehen hätte, welch heillose Unordnung in ihrem Zimmer herrschte. Aber ihre Vermieterin war ein gutmütiger Mensch, der seit dem Fortzug ihres Sohnes und dem Tod ihres Mannes ohnehin jemand fehlte, den sie bemuttern konnte. So kochte sie für Nymphadora, räumte das benutze Geschirr auf und hielt auch ansonsten Nymphadoras Zimmer und das dazu gehörige Bad in Ordnung. Sie sorgte dafür, dass Nymphadora zumindest eine Mahlzeit am Tag zu sich nahm und sie sich selbst nicht ganz verkommen ließ.
Vor Nymphadoras Zimmertür holte ich tief Luft. Es fiel mir immer noch schwer, meinem Schützling gegenüber zu treten. Die Veränderung, die mit dem Mädchen seit dem Sommer vor sich gegangen war, schockierte mich immer wieder aufs Neue.
Auch dieses Mal gab es keine Ausnahme und ich musste mein Erschrecken verbergen: Tonks‘ Haare, die sie früher in einer pinken Kurzhaarfrisur getragen hatte, hingen nun in mausgrauen Strähnen von ihrem Gesicht. In all ihrer Verzweiflung um Remus Fortgehen hatte sie ihre Gabe des Metamorphosierens verloren. Sie war unheimlich blass und von ihrem einst dauerlächelnden Gesicht war jede Fröhlichkeit gewichen.
Ich hatte zuvor niemals gedacht, dass eine unglückliche Liebe einen Menschen derart verändern konnte. Seit jenem Tag, an dem Remus zu den Werwölfen gegangen war, hatte sich die junge Frau vollkommen verändert.
Dass die beiden zwei Wochen lang fest zusammen gewesen waren, hatte ich nicht gewusst, wohl aber geahnt. Der Kampf im Ministerium hatte Fudge endlich die große Erleuchtung gebracht, dass Voldemort tatsächlich zurück gekehrt war und die folgenden Wochen waren reich an Arbeit. Da ich zusätzlich zu meinen neuen Aufgaben auch noch auf Nymphadora als Arbeitskraft hatte verzichten müssen, war ich fast nur noch auf der Arbeit gewesen. Ich hatte während dieser Zeit zweimal bei Tonks vorbeigeschaut und Remus dauerhafte Anwesenheit an ihrem Krankenbett, sowie der Unwillen, mit dem ihre Mutter dies beobachtete, war meinen Augen nicht entgangen, aber gesagt hatte keiner von ihnen etwas.
In jener Zeit war mir auch zum ersten Mal der Gedanke gekommen, dass ich mich getäuscht hatte und dass ihre Gefühle für Remus nicht die bloße Schwärmerei für einen älteren Mann waren, sondern sie ihn wirklich liebte. Denn ihr glückliches Gesicht in jenen Tagen würde ich niemals vergessen.
Was dann geschehen war, hatte ich erst ein paar Wochen später erfahren, als ich mich gewundert hatte, dass sie nach ihrem Krankenschein nicht zurückgekehrt war. Bei ihren Eltern war sie nicht gewesen . Schließlich hatte ich das Mädchen fiebernd in einem der Zimmer des Grimmauld Place gefunden. Ihre Hand hatte sich ganz fest um einen Zettel geklammert, der sich später als eine Notiz von Remus entpuppt hatte.
Seitdem war über ein halbes Jahr vergangen und doch hatte sich ihr Zustand kaum gebessert. Einzig das hohe Fieber war verschwunden, aber oftmals hatte sie einen solch abwesenden Blick, dass man immer noch glauben konnte, sie sei im Fieberdelirium.
Ihr Job im Ministerium war auch nicht mehr sicher. Einmal war nach dem Kampf im Ministerium natürlich ihre Annahme bestätigt, dass sie ein Ordensmitglied war. Und vom Orden war Fudges Nachfolger als Zaubereiminister Scrimgeour nämlich ähnlich angetan wie er, auch wenn ich mir sicher bin, dass es der bloße Neid ist, weil wir im Gegensatz zum Ministerium zumindest ein wenig Erfolg hatten.
Das allein hätte natürlich noch nicht zum Ausschluss im Ministerium geführt, aber die Arbeitsmoral, die Nymphadora an den Tag legte, hatte ihr Übriges getan. Die Arbeit schien ihr vollkommen gleichgültig geworden zu sein, sie war jeden Tag mehrere Stunden zu spät gekommen und hatte dann nichts getan, als auf ihre Unterlagen gestarrt, mit den Gedanken war sie ganz weit weg, bei einem Mann, den sie liebte und der bei den Werwölfen weilte.
Scrimgeour hatte sich kurzerhand entschieden, dass er sie nicht mehr im Ministerium haben wollte und hatte sie in Hogsmeade stationiert, wo sie als Extraschutz für die Schule tätig sein sollte. Nach einer langen Unterredung mit Nymphadora, bei der ich sie daraufhinwies, dass sie kurz vor ihrer Entlassung stand, verrichtete sie wenigstens ihre Arbeit wieder zur vollen Zufriedenheit Dawlishs, der ihr neuer Vorgesetzter war. Ihr alter Eifer, ihr Spaß, den sie man an dem Aurorenjob gefunden hatte, war aber nicht zurückgekehrt.
Sofern sie nicht arbeiten musste, saß die junge Frau nur in ihrem Zimmer. Sie ging nicht mehr raus, traf keine Freunde mehr und wollte keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie. Die einzigen Menschen, die sie in diesen Tagen zu Gesicht bekommt sind ihre drei Arbeitskollegen, ihre Vermieterin und ich.
Wie lange habe ich auf Tonks eingeredet, um sie dazu zu bringen, den Kontakt mit ihrer Familie wieder aufzunehmen! Doch sie ist der festen Meinung, dass ihre Mutter schuld daran ist, dass Remus gegangen war, ohne sich zu verabschieden.
„Sie hat ihn vertrieben. Meine Mutter hat ihm vorgeworfen, dass er mein Leben zerstört! Sie hat ihn ja förmlich zu dieser Entscheidung gezwungen!“
Wenn ich dann erwähnte, dass Nymphadoras Mutter es nur gut gemeint hatte und garantiert nicht gewollt hatte, dass ihre Tochter unglücklich wurde, dann entgegnete sie nur immer wieder mit einer tonlosen, tränenerstickten Stimme: „Remus hatte gerade seine Selbstzweifel überwunden. Und dann kam sie daher und hat ihm wieder Schuldgefühle eingeredet. Sie hat ihn ja förmlich zu dieser Entscheidung gezwungen.“
Bei diesen Worten bekam ich jedes Mal Schuldgefühle … Vielleicht gäbe es Nymphadoras Kummer gar nicht, wenn ich an Weihnachten vor einem Jahr nichts gesagt hätte. Im Grunde hatte ich auch nichts anderes gemacht als ihre Mutter … nur, dass es bei mir noch nicht solch schlimme Auswirkungen gehabt hatte.
Nymphadoras Eltern versuchten mehrfach sich mit ihr zu versöhnen, aber sie ließ ihre Eltern nicht in ihr Zimmer und die zahlreichem Entschuldigungsbriefe verbrannte sie ungeöffnet im Kamin.
Ich besuchte sie jeden Tag, auch wenn ich ihr nicht viel helfen konnte. Ich überbringe ihr die Neuigkeiten vom Orden, sofern es welche gibt (Dumbledore schiebt ihren Zustand nämlich auf die zweifache Belastung durch Arbeit und Orden und hat sie erst einmal von allen Ordensaufgaben freigestellt). Aber im Grunde interessiert sich Nymphadora ohnehin nicht mehr für den Orden. Lediglich nach einer Sache fragt sie immer wieder: Die ausbleibenden Neuigkeiten von den Werwölfen. Jedes Mal, wenn ich bei ihr vorbeikam, schaute sie mich erwartungsvoll an und wurde wieder enttäuscht, denn Remus hat sich nicht gemeldet. Irgendwann hatte sie aufgegeben und seither fand ich sie bei jedem meiner Besuche in einem Zustand der totalen Hoffnungslosigkeit. Nymphadora war nicht mehr das verrückte Mädchen von vor einem halben Jahr, sie war eine Frau geworden, deren Herz gebrochen war und die es nicht schaffte, wieder aufzustehen.
Dumbledore glaubte die ganze Zeit zu wissen, dass ihm nichts passiert ist, aber direkt von Remus haben wir seit seiner Flucht kein Lebenszeichen bekommen.
Gestern war er jedoch wieder aufgetaucht – und ich stand jetzt vor der Wahl, Nymphadora zu sagen, dass er wieder da war, sich aber nicht bei ihr gemeldet hatte oder sie weiter in ihrem Glauben zu lassen, dass er längst gestorben war. Er würde auch nicht lange bleiben, das hatte er beim Ordenstreffen ebenfalls erwähnt. Nur über die Weihnachtsfeiertage, dann hieß es für ihn wieder zurück zu den Werwölfen. Was brachte es Nymphadora, wenn ich ihr das nun erzählte? Nichts, außer erneutem Leid, weil er das Weihnachtsfest nicht mit ihr gefeiert hatte.
„Deine Mutter hat mir etwas von dem Weihnachtsbraten mitgegeben“, sagte ich. „Sie ist der Meinung, dass du ohne sie verhungerst.“ Nymphadoras Mutter hätte sogar Recht behalten, hätte Nymphadora nicht einen solchen Glücksgriff mit ihrer Vermieterin getan. Vieles ließ Tonks unangerührt zurückgehen und sie hatte sichtbar an Gewicht verloren, doch wenigstens das Allernötigste nahm sie zu sich.
„Ich brauche meine Mutter nicht, um zu überleben“, entgegnete Tonks kühl. „Sie braucht dir nichts für mich mitzugeben. Ich weiß ja, dass ich ihr in Wirklichkeit vollkommen gleichgültig bin. Wäre sie nicht, würde Remus noch leben.“
„ Er lebt“, hörte ich mich in diesem Moment sagen.
„Was?“ Alle Gleichgültigkeit war plötzlich aus ihrem Gesicht gewichen. Hoffnungsvoll blickte sie mich an.
„Ich … er ist für ein paar Tage hier. Um uns von seinen bisherigen Erfahrungen und Ergebnissen in Kenntnis zu setzen. Er wird schon morgen wieder abreisen.“
„Geht es ihm gut?“
„Es scheint ihm besser zu gehen als dir!“, entfuhr es mir. In dem Moment, in dem ich das aussprach wurde mir erst bewusst, wie wahr es war. Remus war bis auf ein paar Kratzer heil zurückgekehrt, während Tonks nur noch ein Schatten ihrer selbst war.
„Aber er ist nicht zu mir gekommen“, flüsterte sie tonlos. „Ich habe so sehr gehofft, dass er kommen würde, wenn er es überlebt … .“
Mir fiel nicht ein, was ich darauf entgegnen sollte. Es war nicht viel, was ich an diesem Weihnachtsabend für Nymphadora tun konnte. Alles, was ich machen konnte, war sie tröstend in meinen Armen zu halten. Aber ich hatte das Gefühl, es wäre besser als nichts zu tun.


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