von Sara
Ha,
bin ich nicht gut, so schnell ein neues update. vielen dank für eure reviews, ich hoffe es werden bei diesem chap etwas, dafür ist es auch extra lang!
ich wünsch euch viel spaß,
eure Sara
Ich schaute in den Spiegel, und musste grinsen, ich sah anders aus. Ich war Charlies Trauzeugin und heute war Junggesellenabschied und ganz nach Tradition musste der vom Trauzeugen organisiert werden, also mir. Ich zwinkerte mir zu und wirbelte im Schlafzimmer herum. „Gefällt mir!“ Harry stand mit Teddy auf dem Arm in der Tür. Ich lachte, ich trug eine Jeans, ein weißes T-Shirt und ein hellblaues-langärmeliges Hemd von Harry, das ich mit einem Gürtel in der Taille befestigt hatte. „Und was hast du heute mit uns vor?“, fragte er, während ich Teddy umzog. In ein paar Minuten würde Michelle kommen, sein Babysitter. „Ich will nicht… Nein! Ich will nicht… der Schlafanzug is blööd!“ Er wand sich immer wieder aus meinem Griff und tanzte in seiner Unterhose durchs Zimmer. „Ich will auch mit… tanzen… bitteee!“ Er warf sich mir entgegen und versuchte mich mit einem Hundeblick zu erweichen. „Ach Teddy, du weißt, dass das nicht geht.“ Ich schaffte es, ihm sein Schlafshirt anzuziehen. „Teddy, schau mal wer da ist!“ Harry trat mit Michelle herein. Michelle war die Nachbarstochter, studierte Pädagogik und war dreiundzwanzig, für sie war Teddy das perfekte Versuchsobjekt und Teddy liebte Michelle einfach nur. „Hey Teddy.“ Michelle kniete sich neben mich. „Wenn du nicht im Schlafanzug bist, dann können wir nicht das neue Spiel ausprobieren das ich mitgebracht habe.“ Teddys Augen leuchteten auf, er liebte Spiele. Innerhalb von Augenblicken hatte er sich mit meiner Hilfe seine Schlafanzughose angezogen.
„Ich wünsch euch viel Spaß!“ Michelle und Teddy winkten uns von der Wohnungstür aus hinterher. Wir trafen uns mit den anderen, das hieß alle Weasley-Brüder und Freunde von Charlie, in der Winkelgasse vor einem neuem Club, es war ein Striptease-Club. „Oh mein Gott!“, war Rons Reaktion. „Gefällt‘s euch?“, fragte ich mit einem Grinsen. „Bist du sicher, dass du da mit rein willst?“ Charlie sah mich an. „Hey.“, ich schlug ihn auf den Arm, „Ich hab dir einen richtigen Junggesellenabschied versprochen. Und glaub mir, ich werde jedes Klischee erfüllen.“ „Das hab ich befürchtet.“, stöhnte er. „Ginny!“, ich drehte mich um und sah Seamus. „Hey, Seamus.“ Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. „Es ist alles für euch vorbereitet.“ „Pass auf deine Finger auf Finnigan.“, röhrte Ron, der schon die Bar entdeckt hatte und das erste Bier in den Händen. „Seamus, was machst du denn hier?“, fragte Harry nach einer mit viel Schulterklopfen involvierten Begrüßung. „Mir gehört der Laden, Potter, und noch zwei andere Pubs. Und wer von den ganzen Rotschöpfen ist jetzt der Bräutigam?“, Seamus blickte sich um. „Charlie, komm her!“, rief ich durch den Club. Es schien, als hätten sie sich mit dem Gedanken Striptease-Club angefreundet.
„Na, Harry bereust du’s jetzt, dass Ginny mit dabei ist?“ Ron beugte sich zu Harry hinüber, während sich vor den beiden eine halbnackte Frau räkelte. Ich kam gerade von der Bar zurück, und hörte seine Antwort: „Ron, sie hat den ganzen Abend organisiert und wusste, dass ich dabei bin. Also warum sollte sie ein Problem haben?“ „Genau warum sollte ich ein Problem damit haben. Er kennt seinen Weg nach Hause.“ Ich ließ mich auf Harrys Schoß fallen und küsste ihn auf die Wange. „Ach und Hermine hat euer Katerelixier versteckt.“ „Oh Mann…“ Missmutig schaute Ron auf die Bierflaschen vor ihm auf dem Tisch.
„Wie du in diesen Schuhen noch laufen kannst, is mir‘n Rätsel!“, Harry stolperte vor mir her und versuchte unsere Wohnung aufzusperren.
Ich kickte meine High-Heels von mir und wackelte auf unsicheren Beinen ins Wohnzimmer, Michelle schlief auf der Couch, sie wachte auf und sah mich an: „Oh ihr seid zurück…“ Sie lachte als sie meinen Zustand sah.
„Ja, sin wir. Dein Geld liegt auf dem Küchentresen. Vielen Dank!“ „Gerne. Kein Problem. Teddy hatte ein paar Probleme mit dem Einschlafen, aber sonst war er ganz brav.“ „Dann ist ja gut.“
Während Michelle nach Hause ging, kollapste ich in unser Bett. „Teddy, schläft…“, verkündete Harry, und ließ sich neben mich fallen. „Gut, weil dann kann ich ja endlich, das ausprobieren was die Mädels aus dem Club mir beigebracht haben. Ich rollte mich auf ihn drauf und fing an, meinen Weg von seinem Hals zu seinem Bauchnabel runter zu lecken und zu knabbern. „Oh Gott, Gin… wann hast du das gelernt?“ Harry vergrub seine Hände in meinen Haaren. „In meiner kleinen aber feinen Privatstunde.“ Seine Hüften pumpten nach oben während ich ihn mit meinem Mund verwöhnte.
„Na, noch letzte Zweifel?“, ich sah Charlie abwartend an, während er an seiner Krawatte herum zupfte. „Ich..ah, scheiß Dinger!“ „Lass mich mal.“ Ich schlug seine Finger weg und begann, seine Krawatte neu zu binden. „Hat Potter endlich Eier bekommen und dich gefragt?“ „Nein und das wird auch noch eine Weile so bleiben, klar!“ Ich verpasste ihm einen Todesblick. „Ginny, warum? Mum flippt aus wenn sie das erfährt, ich mein sie beschwert sich immer, dass ihr in ‚wilder Ehe‘ lebt.“ „Na und, wenn ich es richtig nachrechne bist du auch schon neunundzwanzig, also warum soll ich dann mit zwanzig heiraten?“ Ich hasste diese Diskussion, Harry und ich mussten sie einfach zu oft führen. Ja, wir lieben uns und ja, wir wollen für immer zusammen bleiben und ja, wir haben Teddy, der für uns ist wie ein eigenes Kind. Aber müssen wir deswegen sofort heiraten? Wir sind beide noch so jung, es muss ja nicht jeder so machen wie meine Eltern, mit zwanzig heiraten, und dann innerhalb von elf Jahren sieben Kinder kriegen. Ich meine so gesund ist das auch nicht, meine Mum war entweder schwanger, hat gestillt oder hat sich von der letzten Schwangerschaft erholt. Nein, das will ich nicht. Ich will meine Uni in Ruhe abschließen, in meinem Beruf arbeiten. Und genau das sagte ich Charlie auch. „Ist ja gut Firefly, ich versteh dich ja, aber du kennst unsere Familie doch, und nachdem Ron und Hermine einfach abgehauen sind um zu heiraten, konzentriert sich alles auf dich.“ Er nahm mich in den Arm und küsste meine Schläfe.
„So und jetzt lass uns dich mal unter die Haube bringen.“ Ich machte mich von ihm los. „Ach und übrigens Firefly, mir gefällt dein Outfit.“ Ich lachte, als Trauzeuge unterlag ich keinem Dresscode, musste mich also nicht in die lavendelfarbenen Kleider zwängen, die Audrey ausgesucht hatte. Lavendel zog sich durch die gesamte Hochzeit, von Audreys Stola über die Kleider ihrer Trauzeuginnen, Blumensträuße und Deko. Ich hatte zum Entsetzten meiner Mum einen grauen Hosenanzug an, mit Krawatte und weißem Hemd. „Du bist mir eindeutig zu ruhig.“, flüsterte ich ihm zu. „Ach weißt du, ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mich nicht stehen lässt.“ „Und du vergisst immer wieder, welche Schwiegermutter sie sich antut.“ Ich grinste und in dem Moment kam auch schon unsere Mum heran geeilt. „Charlie, da bist du ja, ihr müsst vor, der Priester wartet schon.“ Charlie schlang einen Arm um mich und wir machten uns auf den Weg. Charlie und Audrey hatten sich für ein kleines schönes Hotel, mitten in Wiltshire entschieden, ganz in der Nähe von Salisbury, wo sie wohnten.
Es war ein kalter September, so dass wir innen feiern mussten.
Ich stellte mich neben Charlie nach vorne und suchte Harry in den ganzen Reihen von Stühlen, seine schwarzen Haare stachen heraus zwischen den ganzen Weasley-Köpfen. Er saß neben Hermine und Ron und versuchte gerade Teddy mit Schokofröschen zu bestechen. Ich schüttelte lachend meinen Kopf als er mich ertappt ansah. Und dann begann auch schon der Hochzeitsmarsch und jeder Kopf wandte sich zu der großen Flügeltür, durch die gerade Audrey und ihre besten Freundinnen schritten.
Nach den Hochzeitsversprechen, dem Kuss und dem Reiswerfen machten wir uns auf den Weg in den großen Speisesaal, wo uns schon Sekt und der Hochzeitskuchen erwarteten. Es war eine schöne Feier, ohne großartig viel Schnick-Schnack, viel gelassener als bei Bill und Fleur.
Und schon war es Zeit für meine kleine aber feine Rede.
„Liebe Audrey, lieber Charlie, wow, was soll ich sagen, ich hätte nie gedacht, dass dieser Tag mal kommen wird.“ Lachen unterbrach mich und Charlie sah mich böse an. „Ich glaube ich spreche im Namen der gesamten Weasley-Familie. Danke Audrey, wir sind ihn endlich los. Audrey und Charlie, sind perfekt für einander, sie ist der ruhende Pol und hat den Weltenbummler endlich wieder nach Hause gebracht, dafür danke ich dir von ganzen Herzen, Audrey. Es ist ein wunderbares Gefühl ihn endlich so glücklich und zufrieden mit sich selbst zu sehen. Er hat lange danach gesucht, in England, Rumänien, Bulgarien und in Ägypten- ja Charlie ich weiß, dass du Bill oft besuchst hast und was da alles so passiert ist- und es dann doch da gefunden, wo er es am wenigstens vermutet hat, auf dem Rückweg nach Hause. Auf Charlie und Audrey!“, ich erhob mein Glas und die anderen taten es mir nach „Auf Charlie und Audrey!“
„Danke Firefly!“, Charlie umarmte mich, und auch Audrey zog mich an sich heran. „Danke Ginny!“ „Es stimmt, Aud, ihr seid perfekt.“
Viel später saß ich auf Harrys Schoß, und kuschelte mich in seine Schulter, seine Finger umschlossen meine und spielten mit meinem Ring, den ich zum 20. Geburtstag von ihm bekommen habe. „Und wie oft hat dich meine Mum schon mit Fragen über die Hochzeit gegrillt?“ Ich strich mit meiner Nase über seinen Hals. „Zu oft.“ „Sorry.“ Er zuckte mit den Schultern: „Ist doch egal. Hast du eine Ahnung wo Teddy ist?“ „Ich glaube Victoire wollte ihm irgendwas zeigen.“ Harry stöhnte auf, Bills zweijährige Tochter hatte einen richtigen Narren an Teddy gefressen, und Teddy wusste nicht so wirklich wie er sich wehren sollte. „Ich rette ihn mal.“ Harry schob mich auf einen Stuhl und machte sich auf die Suche nach unserem Patensohn.
„Ninny, guck mal!“ Ein kleiner braunhaariger Blitz schoss auf mich zu und vergrub sich sofort in meine Brust. „Woha, Teddy, was ist denn?“ Teddy setzte sich auf und drückte seine Augen in totaler Konzentration zusammen und plötzlich veränderte sich seine Nase, zu einer Schweinsnase. „Das ist genial, Teddy. Und soll ich dir mal was sagen?“ Er nickte ganz schnell mit dem Kopf. „Deine Mum konnte das auch.“ Voller Ehrfurcht betastete er seine Nase: „Wirklich?“ „Wirklich.“ Ich drückte ihn ganz fest an mich und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. „Ninny, du, wie lieb hast du mich eigentlich?“ Ich lächelte, das war eine einfache Frage: „Ich hab dich so lieb, wie Harry.“ „Echt?“ „Echt!“ Er drückte sich fest an mich. „Du Ninny, wenn jemand kommt, und mich mitnehmen will, gebt ihr mich dann wieder her?“ Meine Augen weiteten sich: „Nein, niemals!“ „Auch nicht wenn Mum und Dad wieder…?“ Sein Kopf war gegen meine Brust gedrückt, ich spürte wie meine Bluse feucht wurde. „Nicht wenn du das nicht willst.“ Er schüttelte seinen kleinen Kopf, und schoss hoch, als Harry ihm eine Hand auf den Rücken legte. „Nie, Teddy.“ „Aber Victoire… Vic hat gesagt… dass ein Kind immer zu Mum und Dad gehört und dann hat sie gesagt… dass ihr ja gar nicht meine richtigen Eltern seid.“ Es schüttelte ihn richtig vor Weinen. Und Harry schüttelte es vor Wut. „Ich liebe dich Teddy. Du bist mein Sohn, verstanden. Und ich glaub, jetzt ist Zeit fürs Bett.“ Harry stand auf und küsste ihn auf den Schädel. Besorgt sah ich ihm hinterher, wie er auf Bill zuging. „Na komm, Teddy-Bär. Zeit fürs Bett.“ Nachdem ich ihn in unserem Zimmer hingelegt hatte ging ich wieder nach unten. Harry saß bei Ron und Hermine, Ron hatte seinen Arm um Hermines Hüfte gelegt, die Ehe tat den beiden gut. Hermine wurde lockerer und Ron bekam etwas mehr Bodenhaftung. Ich glitt auf den Stuhl neben Harry und küsste ihn auf die Wange: „Na, wie war eure Hochzeitsreise?“ Ron stöhnte auf und Hermine begann mich in eine Diskussion über griechische Mythologie zu verstricken. „Ich beneide dich so, Ginny. Dein Studium muss doch total sagenhaft sein, ich mein ich fand Griechenland so spannend, welche Sagen sind echt, was ist nur Fiktion, einfach interessant!“ Hermine schwärmte. „Sie hat mich von einem Museum ins andere geschleppt, Muggel und Magisch.“ Ich kicherte, und Hermine verdrehte die Augen. „Ich weiß, was du meinst Hermine, aber du weißt schon, dass ich Englische Mythologie studiere.“ Ich zwinkerte ihr zu. „Das ist dein Muggelfach, oder?“ „Jep, und sie nehmen auch externe Studenten für Abendkurse.“ Ich sah Hermine abwartend an und ihre Augen begannen zu leuchten. „Oh mein Gott! Ron, hast du das gehört.“ Sie tippte Ron unaufhörlich in die Schulter, bis er das Gespräch mit Harry unterbrach. Ich grinste in mich hinein: „Du bist böse!“, flüsterte Harry in mein Ohr. „Warum?“, ich drehte mich zu ihm, ein unschuldiges Lächeln auf dem Gesicht. „Hermine hat Honig geleckt. Sie wird dich nie mehr in Ruhe in lassen.“ „Sie braucht ne Beschäftigung, Harry.“ Hermine und Ron waren in ihre Zankerei vertieft. „Sie arbeitet im Ministerium, und ist verheiratet, glaubst du nicht, sie hat genug zu tun?“ Ich sah ihn an: „Wenn du glaubst, dass Hermine, deiner besten Freundin seit über zehn Jahren, verheiratet zu sein langt, Potter, dann kennst du sie ziemlich schlecht. Ich mein, glaubst du wirklich es befriedigt uns nur eure dreckigen Socken zu waschen?“, fragte ich bestimmt. Er schlang seinen Arm um meine Schulter und drückte mich an seine Seite: „Und ich hab gedacht das wäre dein Lebensziel, dem Auserwählten seine Socken zu waschen.“ Seine Stimme klang belustigt. Ich schlug ihm auf die Brust: „Depp!“ „Den Depp, den du liebst.“ Er küsste mich auf den Mundwinkel. „Was soll ich machen, du bist einfach zu schnuckelig.“ Ich kniff ihm in die Wange. „Schnuckelig… ich bin ein Auror, bei Merlins Bart.“, grummelte er.
Zusammen mit meinen Kommilitonen atmete ich auf, es war Freitagnachmittag und unsere letzte Vorlesung für diese Woche hatte gerade aufgehört. „Ginny!“ Ich drehte mich um und sah Hermine auf mich zu laufen. „Hey!“ Ich umarmte meine Schwägerin und küsste sie auf die Wange. „Hallo.“ Sie strich sich eine widerspenstige Locke aus dem Gesicht. „Was machst du denn hier?“ „Ich hab heute meine erste Vorlesung in Griechischer Mythologie.“ Sie grinste. „Hast du dich doch angemeldet?“ „Na klar, wie hast du so schön gesagt: wir können ja nicht nur deren Socken waschen.“ Wir lachten, und ich hakte mich bei ihr unter: „Komm, ich bring dich hin, du verläufst dich sonst noch.“ „Danke, aber ich hab mir doch extra einen Plan geben lassen.“ Ich schüttelte den Kopf: „Komm schon, ich bin schon drei Jahre hier und weiß ne Abkürzung.“ Zehn Minuten später standen wir im alten Teil der Uni: „Hier, Raum 3.03. Viel Spaß und ruf mich an, wenn du wieder zu Hause bist. Du bist uns noch einen Jungeselleninnenabschied schuldig.“ Ich schubste sie in Richtung Tür und sah, wie Hermine ehrfürchtig den Raum betrat.
„Guten Morgen, Mr. Ollivander!“ Ich öffnete die Tür zu seinem Laden. Es war kalt, und ich frierte, diese blöde Magen-Darm-Grippe hatte mich seit zwei Wochen fest im Griff. „Hallo Ginny.“ Der alte Herr humpelte aus dem Hinterzimmer hervor. „Geht’s deinem Magen besser?“ „Nicht wirklich.“ Ich zuckte mit den Schultern, ich konnte mich einfach nicht richtig auskurieren weil Teddy aus dem Kindergarten mit Masern nach Hause gekommen war. Ich war fertig mit der Welt. „Arbeite heute hinten Kind, ich hab ein paar neue Lieferungen bekommen und die Ebenholz-Zauberstäbe gehen aus.“ Ich nickte und ging nach hinten. Am Anfang wollte er mich gar nicht in sein Heiligtum lassen, aber jetzt, in meinem letzten Jahr, durfte ich sogar meine eigenen Zauberstäbe herstellen. Diese Magie, die sich entfaltete war einfach atemberaubend, wenn das Holz und der Kern miteinander verschmolzen.
„Ginny, du hast Besuch.“ Ich sah auf die Uhr, es war halb eins, Mittagspause.
Ich ging nach vorne, und sah Katie im Laden, ich winkte ihr zu. „Mach Mittag und geh dann nach Hause, leg dich ins Bett, sag deinem Freund er soll sich um dich kümmern. Ich lachte auf: „Das wäre schön, aber Harry ist seit einer Woche auf einer Mission auf dem Balkan.“ „Kurier dich aus, Kind!“
Ich verabschiedete mich von ihm und trat mit Katie nach draußen in die kalte Oktoberluft.
„Du schaust nicht gut aus, Ginny.“, sagte sie, als wir im tropfenden Kessel saßen. „Danke.“, sagte ich sarkastisch und fuhr über meine Stirn. Mein Magen rebellierte, als unsere Sandwiches kamen. „Sorry.“, brachte ich noch raus, bevor ich auf die Toilette stürzte.
Als ich wieder kam spürte ich, wie Katie mich ganz genau beobachtete. „Ginny, bist du dir sicher, dass das nur eine Magen-Darm-Grippe ist?“ „Was sollte es sonst sein?“ „Ach, Ginny…“, sie tätschelte meinen Arm.
Katie brachte mich nach Hause und steckte mir ein Kärtchen zu. „Geh da mal hin, es ist ein Muggelfrauenarzt, vielleicht solltest du dich mal durchchecken lassen.“ Ich schluckte, es war ja nicht so, als wäre mir der Gedanke noch nicht gekommen.
Ich schloss die Wohnungstüre auf und schon kollidierte ein Etwas mit meinen Beinen. „Hallo Teddy!“ Ich nahm ihn hoch und küsste ihn zur Begrüßung. Michelle kam aus unserer Wohnküche, sie trug eine Schürze und wischte sich die Hände an einem Küchentuch ab.
„Hallo Ginny!“ „Und, was hast du heute mit Michelle alles gemacht?“ „Gebacken!“, rief Teddy. Ich schluckte als ich in unsere Wohnküche trat, die Kochzeile sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. „Ich räum noch auf, versprochen.“, sagte Michelle. Ich winkte ab: „Schon okay. Wir beanspruchen, dich in letzter Zeit wirklich genug.“ Michelle ging und ich ließ Teddy in seinem Zimmer spielen während ich die Küche wieder aufräumte. Das Wochenende verging schnell, den Sonntag verbrachten Teddy und ich im Fuchsbau, und ließen uns von Mum verwöhnen.
Nachdem ich am Montag Teddy in den Kindergarten gebracht hatte, ging ich zu dem Frauenarzt den Katie mir empfohlen hat, Dr. Jermyn war ein älterer netter Mann.
Nach meinem Termin hätte ich einen Schnaps und eine Zigarette gebraucht, aber das ging jetzt ja wohl nicht mehr.
Ich ging an dem Tag nicht in die Uni, war froh, dass heute der Tag war an dem Teddy nach dem Kindergarten bei Hunter war. Ich saß auf unserer Couch und starrte ins Leere. Wie sollte es jetzt nur weiter gehen?
Ich reagierte nicht, als Harry nach einer Woche nach Hause kam. „Gin?“ Er setzte sich neben mich. Ich drehte mich zu ihm um, meine Augen waren wahrscheinlich so groß wie Untertassen, meine Hand suchte seine. „Ich bin schwanger, Harry!“
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