von Sara
Hallo,
ich bin wieder da! Vielen Dank für eure Reviews, es ist immer toll sie zu lesen und was ihr euch für Gedanken über meine FF macht.
Und schon mal zur Vorfreude in den nächsten 4 Kapiteln kommen mindestens 2 Hochzeiten vor, ist nur noch die Frage von wem, oder?!
Bis bald Sara
„Ginny? Ginny Weasley?“ Ich drehte mich um als ich die Stimme hörte und ließ dann erstmal vor Schreck meine Einkaufstüte fallen. „Katie!“ Oh mein Gott, was machte Katie Bell denn hier?
Wenig später saßen wir mit zwei Kaffeetassen in meiner kleinen Wohnung. „Ich musste ja irgendwo untertauchen und da schien die Muggelwelt ganz praktisch. Und das Medizinstudium ist wirklich total interessant. Aber was machst du hier... ich meine die Quidditchscouts waren schon vor zwei Jahren hinter dir her?“ „Schon“, ich zog meine Beine an mich heran und stützte mein Kinn auf meine Knie, „aber... ich wäre nie zu Hause, immer nur rumreisen...“ „Wenn ich mich genau erinnere, war es genau das, was dich daran gereizt hat, oder?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ich bin Teddys Patentante und ich will nicht verpassen wie er aufwächst.“ „Und dann ist da auch noch Harry?“ Katie grinste mich frech an. Ich atmete tief aus. „Genau.“ „Aber warum wohnt ihr dann nicht zusammen? Das war wirklich das, was jeder gedacht hat. Ich glaube es gab sogar Wetten, wann ihr heiraten werdet.“, sagte sie unschuldig. „Was?“ „Heißt das ihr werdet nicht dieses Weihnachten heiraten?“ Ich sah Katie entsetzt an. „Scheiße, ich verlier fünf Galleonen an Angelina und Ron.“ Mir blieb die Luft weg, meine Familie und Freunden haben Wetten über mich und Harry abgeschlossen? „Kein Grund auszuflippen Ginny. Du kennst das Spiel doch.“ Katie tätschelte meine Wange. „Aber jetzt mal ehrlich, warum seid ihr nicht zusammen gezogen. Du, Harry und Teddy?“ „Warum denkt immer jeder, wir wollen kleine heile Familie spielen? Ich meine, ich bin Siebzehn und Harry ist Achtzehn. Wir sind keine heile Familie. Unser Patensohn hat seine Eltern verloren... Ist es zu viel verlangt, nur mal ein normales Paar zu sein zu dürfen? Abends zusammen ausgehen. Mal beim einen schlafen oder sich auch mal drei Tage gar nicht sehen? Außerdem wohnt Teddy ja bei Andromeda und ist nur am Wochenende bei uns!“ „Sorry!“, schoss ich sofort nach, „Es ist nur, jeder erwartet was von uns. Ich kann nicht mal mehr alleine irgendwohin gehen, ohne von Reportern belästigt zu werden. Ich war schon seit drei Wochen nicht mehr in der Winkelgasse. Weil es unerträglich ist. Teddy entwickelt schon langsam eine Phobie gegen Kameras.“ Ich ließ mich gegen die Sofakissen fallen. „Fuck, hm?“ „Jep, fuck!“, pflichtete ich Katie bei.
Das Studium war nicht nur klasse, es war einmalig. Das Wechseln zwischen magischen und Muggelkursen war total interessant. Als ich unsere Bibliothek mit einem Stapel von Büchern verließ, erwartete mich Harry vor den großen Toren. Seine Hände in die Jeanstaschen gestopft und ein mürrischer Ausdruck auf dem Gesicht. „Hey Handsome.“ Ich küsste ihn leicht auf den Mund, ohne Erwiderung. Harry griff erst nach den sechs dicken Wälzern und dann mit der anderen Hand nach meiner. „Was ist denn los?“ „Kingsley!“, sagte er, seine Lippen aufeinander gepresst, als versuchte er nicht gleich loszuschreien. „War irgendwas mit deinem letzten Fall nicht in Ordnung?“, fragte ich, während wir den vertrauten Weg zu unserem Lieblingsitaliener einschlugen. Harry war bis letzte Woche auf einer zehntägigen Mission in Indien unterwegs gewesen und der gesuchte Zauberer war leider nicht ganz so leicht zu finden gewesen, wie gedacht. „Nein... er hat die Dursleys aus ihrem Versteck geholt.“, brach es aus ihm heraus. Ich sah, wie die Emotionen auf seinem Gesicht tanzten. „Willst du, darüber...?“, ich sah zu ihm hoch, und küsste ihn direkt unter seinen Kieferknochen. „Nein, bitte nicht jetzt.“ Er öffnete die Tür und ließ mich an ihm vorbei gehen. ‚Tonis’ war eine kleine Trattoria in der Nähe der Old Street. Seit wir sie vor drei Monaten entdeckt hatten, aßen wir hier jeden Freitag, mal mit Teddy, oder Ron und Hermine, Neville und Hannah. Aber heute waren wir endlich mal alleine.
„Wie geht es Katie?“, fragte mich Harry, als er die Speisenkarte weg legte. „Gut.“ Ich grinste. Katie wohnte ein Stockwerk unter mir im Studentenwohnheim und wir machten ziemlich viel zusammen, Quidditchspielen, weggehen, oder lernen. „Sie hat mich heute in so ein Gerätestudio geschleppt, war eigentlich ganz gut.“ „Gerätestudio?“ Harry sah mich verwirrt an. „Na, du weißt schon… wo man trainiert.“ Ich wusste nicht was er nicht verstand. „Du meinst ein Fitnessstudio, Gin.“ „Dann halt das.“ Ich zuckte leicht mit den Schultern. „Steht unser Quidittchspiel noch am Sonntag?“ Harry nippte von seinem Wein. Ich nickte, und beobachtete ihn eindringlich, er grübelte schon wieder. Sein Gesichtsausdruck war neutral, doch seine Augen verrieten ihn, so wie immer. Ich lächelte leicht und legte mein Hand auf seine. „Erzähl‘s mir, Harry.“ Sein Kopf fuhr nach oben und er sah mich erschrocken an. `Was woher weiß sie?’ Ich konnte seine Gedanken fast hören. „Deine Augen.“, sagte ich schlicht und drückte Harrys Hand leicht. „Ich... Ich...“, stotterte er herum, versuchte seine Gedanken in Worte zu fassen, „Er will, dass ich sie abhole und in den Ligusterweg zurück bringe!“, sagte er ganz schnell und blickte dann wieder auf unsere verlinkten Hände.
Ich war sprachlos. „Wirst du es machen?“ Harry schluckte seine Pizza hinunter: „Ich hab nicht wirklich eine Wahl. Kingsley ist mein Boss!“ „Nein!“, stieß ich heftig aus, „Nein, ich lass es nicht zu. Ich lass es nicht zu dass du wieder so... so...“, ich suchte nach dem richtigen Wort, „ ....so kalt wirst!“ „Gin, ich...“ „Nein, Harry! Ich lass das nicht zu, du, du bemerkst es vielleicht nicht aber ich tue es und jeder andere, der dich besser kennt tut es. Ich weiß dass du so sein musstest um in dieser Hölle zu überleben, aber...“ Mir schossen Tränen in die Augen. Meine Güte ich war wirklich eine Heulsuse geworden. „Danke.“, flüsterte Harry. Ich hob meinen Blick und sah in seine Augen, Vertrauen, Liebe und noch etwas mehr sprangen mir entgegen. Er führte meine Hand zu seinem Mund, und presste seine Lippen dagegen.
„Wann?“ „Morgen.“ Ich seufzte. Dieses Wochenende sollte eigentlich Teddy gehören. „George wird sich freuen, den Kleinen mal wieder zu sehen.“, sagte ich als wir das Restaurant wieder verließen. „Wie meinst du das?“ Harry sah mich von der Seite an. Ich stoppte abprubt, er glaubte doch nicht wirklich, dass ich ihn da alleine hin ließe, und genau das fragte ich ihn auch. Er zuckte mit den Schultern. „Du musst endlich damit aufhören.“, murmelte ich gegen seine Schulter, mein Gesicht gegen seine Jacke gedrückt. „Du bist nicht mehr allein, Harry. Nie mehr!“ Ich spürte, wie seine Arme um meine Taille sich fester legten. „Ich wusste, es gibt einen Grund warum ich dich um mich habe.“ meinte er frech. Ich drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf den Kieferknochen. „So und jetzt lass uns unseren Patensohn abholen.“
Und schon apparierten wir direkt vor Andromedas Haus in Essex, doch das Haus sah verlassen aus. Der Briefkasten sah aus, als wäre er schon seit ein paar Tagen nicht mehr geleert worden. „Harry?“ Ich sah ihn verzweifelt an, irgendetwas war total komisch. Harry schloss die Tür auf, Andromeda hatte uns für den Notfall einen Schlüssel gegeben,
„Andromeda?“ Harry zückte seinen Zauberstab und schob mich hinter sich. „Mach dich nicht lächerlich, Harry!“, schnaubte ich. „Lieber vorsichtig als nachsichtig.“ „Master Harry!“ Ich sprang herum als ich die quietschige Stimme hörte. Kreacher stand hinunter uns. „Und er hat Mistress Ginny mit gebracht.“ „Kreacher.“ Harry ging in die Hocke vor seinem Hauself. „Wo ist Mrs. Tonks?“ Seine Stimme klar und mit Autorität, ich nannte sie heimlich seine Aurorenstimme. „Mrs. Tonks... Sir... hat das Haus vor ein paar Tagen verlassen.“ „Was!“, rief ich und Harrys Stimme wurde kalt: „Was ist mit Teddy, Kreacher!“ „Nicht böse sein, Master Harry. Mrs. Tonks hat Kreacher befohlen nichts zu sagen, bis ihr und Mistress Ginny kommt, um den kleinen Master Teddy abzuholen. Es tut mir Leid, Master Harry.“ In Kreachers Augen sammelten sich Tränen. „So Leid, aber Kreacher wusste nicht, was er tun sollte. Ihr habt Kreacher befohlen, Mrs Tonks ein guter Hauself zu sein und gut auf Master Teddy aufzupassen.“ Der alte Elf hickste. „Ist schon in Ordnung, Kreacher.“ Auch ich ging jetzt vor ihm in die Hocke und legte eine Hand auf seine bebende Schulter. „Wo ist Teddy, Kreacher?“ Harry stand auf. „In seinem Zimmer, Master Harry.“ Der Hauself wagte es nicht Harry anzuschauen. „Kreacher, du hast alles richtig gemacht. Ich bin mir sicher, dass Andromeda dir diesen Befehl sehr genau gegeben hat. Du hattest keine Wahl.“ Ich stand hinter Kreacher, meine Hand immer noch auf seiner Schulter und wir beobachteten Harry, wie er Teddy aus seiner Krippe hob. Teddy schlief und knetete seine Augen mit seinen kleinen Fäusten. „Wie konnte sie nur?“ Harry drehte sich zu mir um. „Wie konnte sie nur.“, fragte er wieder und plötzlich war er wieder der elfjährige verängstigte Junge mit den zu großen Kleidern und der kaputten Brille. Er drückte unseren Patensohn fest an seine Brust und plötzlich drückte sich Kreacher an sein Bein. „Bitte vergib mir Master, bitte!“ Harry sah mich angsterfüllt an, doch ich zuckte nur mit den Schultern. Es schien, als brauchte der Elf die Absolution von seinem Meister. „Es gibt nichts zu vergeben, Kreacher. Du hast dich gut um Teddy gekümmert.“ Der kleine Elf nickte und fing dann an eine Tasche für Teddy zu packen. „Harry, schau mal!“ Ich hielt einen Brief nach oben, auf dem unsere Namen standen. Ich nahm ihm Teddy ab, der mittlerweile aufgewacht war, doch er war still, total verunsichert. Er griff nach meinen Haaren und gluckste leicht als ich ihm seinen Schnuller gab. Ich strich ihm über den Kopf und küsste seine Wange, drückte Teddy fest an mich. Und ich begann zu weinen, als Harry leise sagte: „Sie wird nie wieder kommen. Sie sagt... sie sagt, sie kann seinen Anblick nicht ertragen!“
Viel, viel später lagen wir in Harrys Wohnung im Bett. „Und wie war dein Tag, Handsome?“, fragte ich leise, als er mich an sich kuschelte. „Es war ein Scheißtag, Ginny.“ Ich seufzte. „Und morgen wird nicht besser...“ Er driftete in den Schlaf.
„Soll ich nicht doch mitkommen, Harry?“ Wir standen im Atrium des Ministeriums. „Nein, du weißt, dass du nicht darfst.“ „Ok, ich treff dich dann in Little Whinging.“ Harry küsste mich kurz und fest und disapparierte dann. Und auch ich drehte mich und tauchte ein paar Sekunden später im Ligusterweg auf.
Das war es also, Harrys Vorstellung von Hölle. Ich öffnete die Tür mit meinem Zauberstab.
Mir stockte der Atem. Obwohl sich der Staub von über einem Jahr auf die Möbel und den Boden gesetzt hatte, konnte man immer noch erkennen, dass es hier vorher klinisch sauber gewesen war. Ich ging durch den Flur ins Wohnzimmer, es war nichts Besonderes darin, ein Standardwohnzimmer, nichts was einen heimisch werden lassen würde. Über dem Kaminsims eine Ansammlung von Fotos, keines von Harry. Mein Weg führte mich über die Küche in das obere Stockwerk, vorbei an drei Türen, ich stieß die letzte auf. Ich wusste, dass das Harrys altes Zimmer war, die Katzenklappe verriet es. Ich sank auf den Boden, strich mit meinen Fingern darüber, öffnete dann ganz langsam die Tür. Spartanisch war noch ein netter Ausdruck um die Einrichtung in diesem Raum zu beschreiben. Ein Bett, Nachtisch, Schrank und Schreibtisch, alles schon ziemlich mitgenommen. Ich ließ mich auf Harrys altes Bett sinken und blickte mich um. Ein Quidditchposter von Puddlemere United hing an der Wand, eines seiner bestgehüteten Geheimnisse, Ron würde es ihm nicht verzeihen wenn er sich als etwas anderes als Chudley-Cannons-Fan outen würde.
Die lose Fußbodendiele lag achtlos im Raum, das Loch darunter leer. Am Fenster die letzten Reste der Gitter die sein Onkel kurz vor meinem ersten Schuljahr angebracht hatte.
Ich ging wieder nach unten, mit einem Schwung meines Zauberstabs war der Staub verschwunden. Und dann gewann eine unscheinbare Tür meine Aufmerksamkeit, sie war direkt unter der Treppe. Ich musste schlucken, als ich auf sie zuging, fünf Schlösser waren an der kleinen Tür angebracht. Vorsichtig öffnete ich die Tür, sie quietschte leicht. Vor lauter Staub musste ich husten und meine Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit. Ich stand gebückt in dem kleinen Schrank, ein Bett war hinein gestopft, gerade groß genug für einen Sechsjährigen. Tief ausatmend ließ ich mich darauf nieder, auf der gegenüberliegenden Wand, nicht mal eine Armlänge von mir entfernt, war ein Regal mit kaputten Spielzeugsoldaten, sie waren sorgfältig nebeneinander aufgereiht. Meine Füße stießen gegen was blechernes, ich beugte mich unter das Bett und fischte eine alte Blechdose hervor. Ein blaues Baumwolltuch lag darin und ein altes, abgenutztes Stofftier, ein Hirsch, Murmeln und kaputte Bauklötze waren noch da. Ich stellte mir vor, wie er hier drinnen saß ganz allein und mit diesen kaputten Sachen spielte, sich eine Welt ersann, die gut war, in der er geliebt wurde, in der er umsorgt wurde. Und was passierte dann? Er wurde in eine komplett fremde Welt geworfen, in der erwartet wurde, er würde einfach nur mit dem Fingern schnippen und Voldemort verschwinden lassen. Doch als er menschliche Gefühle zeigte, da, da haben Sie ihn für abnormal gehalten, gesagt, er wäre verrückt und er würde nur auf das Blitzlicht stehen. Und doch war er der Mann geworden der er war, so liebevoll und stark, so voller Gefühl und Wärme. Jedesmal wenn er mit Teddy spielte sah ich das kleine Kind, wie er mit Teddy seine Kindheit wieder erlebte, sich an den simplen Dingen erfreute wie fallenden Herbstblättern und Drachensteigen.
Ich hörte nicht, wie die Tür wieder aufging und Harry mit den Dursleys das Haus betrat. Ich hörte nicht, wie Vernon Dursley ins Haus stürmte, fluchend und schimpfend. Ich sah nicht, wie Petunia Dursley ihre Nase nach oben hielt und mit dem Finger prüfend über die Möbel strich. Und ich sah nicht, wie Dudley und Harry leise miteinander sprachen.
Ich saß immer noch, mit seinem alten Stoffhirsch an meine Brust gepresst, gegen das Bett, und schluchzte.
Dudley musste mich gehört haben, denn er erschien plötzlich im Türrahmen. „Du bist... Ginny, richtig?“ Doch ich antwortete nicht. „Ähm, Harry kommst du mal, ich glaube...“ Dudleys Stimme krächzte. Und dann erschien auch schon Harry neben ihm. „Gin?“ Er ging vor mir auf die Knie. „Gin, hey, schau mich an.“ Er hob mein Gesicht an, ich sah ihn mit tränenverhangenen Augen an. „Wie...?“, brachte ich heraus, und drückte das Stofftier noch fester an mich. Harrys Augenbrauen, schossen zusammen. „Wie... Wie bist du der geworden der du bist? Mit so was als...“ Harry schloss mich in seine Arme und ich krallte mich in das Vorderteil seines T-Shirts.
„Was soll das hier Junge. Wer ist das? Ich hab dir schon mal gesagt du sollst niemanden deiner Art mit hierher bringen!“ Vernons Stimme war laut, ich drehte mich zu ihm hin. Meine Augen klar vor blankem Hass, noch nie hab ich einen Mensch so sehr gehasst wie diesen Mann, nicht mal Lucius Malfoy. „Dad, meinst du nicht, du hast schon genug angerichtet. Kannst du nicht einmal deinen Mund halten?“ Dudley drehte sich zu seinem Vater um und erst jetzt bemerkte ich, wie sehr er sich verändert hatte, er war schlanker geworden und erwachsener. „Hast du nicht gehört, was Harry vorhin erzählt hat?“ „Schweig Dudley, du hast keine Ahnung davon. Er ist nur ein Nichtsnutz, genau wie sein Vater!“ Ich sprang auf die Beine, mein Zauberstab gezogen, und drückte ihn Vernon Dursley direkt in den Hals, ich sah wie er schluckte und wie er anfing zu schwitzen. Er war absolut widerlich, innen so wie außen. „Wagen sie es nicht“, zischte ich leise und bedrohlich, „noch ein Wort von ihnen und es wird ihnen leid tun. Ich vergebe nicht so leicht, wie Harry.“ „Gin... komm schon.“ Ich fühlte Harrys Hand auf meinen Arm, der den Stab hielt. „Er ist es nicht wert, dass du dir Schwierigkeiten einhandelst.“ Langsam ließ ich meinen Arm sinken und steckte meinen Zauberstab wieder zurück in meine Jeanstasche. „Aber sie ist es wert.“ Ich wirbelte herum und verpasste Petunia Dursley meinen besten rechten Haken seit ich Ron mal einen verpasst hatte, weil er mich für meine Harry-Potter-Puppe hänselte. Ich hörte Petunia nach Luft schnappen. „Dass er der Mann ist, der er heute ist, daran haben sie nicht ein Körnchen Anteil.“ Ich drehte mich auf dem Absatz um und schaute in Dudleys Gesicht. Ich atmete tief durch und dachte an die Narbe die Harry seinem Cousin verdankte, aber aus irgendeinem Grund wusste ich, dass er nicht anders konnte, weil er es nicht anders wissen konnte. Und genau das sagte ich ihm auch.
Harry drückte mich an sich als wir das Haus mit der Nummer Vier verließen. „Dudley hat sich ganz schön verändert oder?“ „Ja, er hat jemanden kennen gelernt, ein Mädchen, das in dem Pub bedient hat, in dem die Dursleys das letzte Jahr über waren.“ Ich schlang meine Hände um seinen Nacken und drückte mich an ihm nach oben, bis ich meine Beine um seine Hüfte schlingen konnte. Harry hielt mich fest, seine Hände an meinem Po. „Was ist das?“ Er zog etwas aus meiner hinteren Hosentasche, es war der Stoffhirsch. „Oh mein Gott... danke, für alles heute!“ Er küsste mich innig, seine Zunge öffnete meinen Mund und erforschte meinen ihn.
„Was glaubst du, wie viele Nachbarn stehen jetzt schon hinter ihren Fenstern und beobachten uns?“, fragte ich ihn als ich meine Stirn gegen seine drückte. „Ich glaube die ganze Straße.“ Harry grinste mich an. „Los komm, wir gehen zu Mrs. Figg und flohen zurück in die Wohnung...“ „Und verpassen Teddy ein Trauma fürs Leben?“ „So viel ich weiß ist er noch bei George... und nach diesem Wochenende...“ „Los komm lass uns gehen.“, flüsterte ich in sein Ohr und wollte von ihm runter, doch Harry hielt mich fest. „Glaubst du wirklich, ich lass dich heute noch mal los?“ Damit trug er mich die zwei Straßen hinunter zu Mrs. Figg.
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