
von Emma14Watson
âIch kann euch nichts genaueres sagen, nur dass es so war.â sagte Draco genervt zu seinen Freunden Goyle und Blaise. âUnd? Wie lang hats gedauert?â fragte Goyle, der sonst nicht so sehr beliebt bei den MĂ€dchen war. âNaja...â Malfoy zog vielversprechend die Brauen hoch. âNicht so lange, weil dann dieser beschissene Weasley gekommen ist â mit dem war sie angeblich zusammen. Aber was soll man machen?â Doch noch bevor Malfoy seine Freunde antworten lieĂ, sprach er selbst: âEs einfach noch mal versuchen! Und zwar nĂ€chste Woche...denn da, da findet die Party von dir statt, Blaise!â Blaise wich zurĂŒck und riss die Augen auf: âVon mir? Wer sagt das? Ich...das geht aber nicht! Das erlauben mir doch meine Eltern nie.â Er sah etwas beschĂ€mt zu Boden. Goyle klopfte ihm auf die Schulter: âAch ist doch egal, mein Freund. Wir mieten uns nen Partykeller und da wird dann die geilste Party des Jahres stattfinden. Feuerwerke, Discolichter und hammermĂ€Ăige Musik...öhm...wieso ĂŒberhaupt?â und er starrte jetzt Draco an. âWeil ich Hermine noch mal versuche, um den Finger zu wickeln. Wird schon klappen Jungs.â Er zwinkerte ihnen zu. âWir finden bestimmt auch fĂŒr euch 2 hĂŒbsche Tussen.â Aber Blaise war immer noch verwirrt: âUnd wieso muss das MEINE Party werden? Kann mir das mal irgendwer hier erklĂ€ren?!â Malfoy lĂ€chelte schelmisch. âNatĂŒrlich, Kumpel. Weil du der einzige aus Slytherin bist, der auch Freunde in den anderen HĂ€usern hat. Also werden dir bestimmt die meisten vertrauen. Fliegen wir heute einfach von Haus zu Haus und verteilen Flyer!!â Jetzt lĂ€chelte auch Blaise, wenn auch etwas verlegen. âOk, das machen wir â wird sicher toll. Und eh...wer bezahlt den Alkohol?â âNa wir!â schrie Goyle gleich. Malfoy jedoch riss ihn aus seiner Idee, den Alkohol selbst zu kaufen, gleich wieder raus: âAch was...ihr denkt wohl nicht mit. Wieso waren wir jetzt 7 Jahre in Hogwarts, wenn wir uns dann nich mal BierfĂ€sser herzaubern können? Ich weiĂ nĂ€mlich nichts davon, dass es unerlaubt wĂ€re, Alkohol zu hexen. Ihr etwa?â und wieder zog er seine Augenbrauen hoch und nickte leicht, als sie ihm nicht antworteten.
Beide saĂen tagelang zu Hause,...deprimiert, frustriert, niedergeschlagen, traurig, einsam...
FĂŒr Ron waren es die schlimmsten Tage seines ganzen Lebens. Hin und wieder lieĂ er TrĂ€nen flieĂen, die er dann seinen Eltern erklĂ€ren musste, weil sie ihn öfters dabei erwischten â Ron löste es auf seine Art â er half seiner Mutter nun einfach öfters die Zwiebel fĂŒrs Mittagessen zu schneiden.
Von Hermine konnte man auch nicht mehr erwarten...sie hÀtte sich schon lÀngst aufgegeben, wÀre da nicht Ginny, die ihr fast jeden Tag einen Brief schrieb, in dem stand, sie solle den Kopf hochnehmen...
âDu weiĂt genau, Ron hĂ€tte dich nie hĂ€ngen gelassen. Gib ihn nicht auf, denn ich weiĂ selbst, dass er dich noch nicht vergessen hat. Er heult andauernd. Letzte Nacht, als ich aus meinem Zimmer ging, um aufs Klo zu gehen, kam ein Schluchzen aus seinem Zimmer. Aber ich fragte natĂŒrlich gar nicht nach. Ich weiĂ ja Bescheid wie du weiĂt,...ich war mit Harry ja hinterm Busch versteckt und es tut mir Leid, falls wir euch nicht belauschen hĂ€tten dĂŒrfen! Aber auf jeden Fall âKopf hoch!â und kĂ€mpf um die Liebe, Hermine...sie ist noch nicht zu Ende! Bussis Ginnyâ So lautete der Brief von heute Mittag. Ginny konnte sie immer so gut aufmuntern, das mochte sie sehr an ihr. Sie strahlte immer schon sofort Freude aus, wenn sie einen Raum betrat.
Und so befolgte Hermine auch Ginnys Anweisungen und schrieb Ron einen Brief, genau deswegen, weil sie es nicht ertragen hÀtte, ihn noch mal persönlich auf das Baby anzusprechen.
Lieber Ron,
Wie gehtâs dir so? Ich hab viel ĂŒber unser GesprĂ€ch wegen dem Baby nachgedacht.
Es tut mir furchtbar Leid Ron,...ich meine, dass ich nicht vorher was gesagt habe. Es tut mir furchtbar Leid â glaub mir. Ich wĂŒnschte, dass alles wĂ€re nicht so weit gekommen. Ich weiĂ, dass ist vielleicht der blödeste Moment dich das zu fragen, aber es geht einfach nicht anders...Ron, ich kann ohne dich nicht mehr einschlafen, ich esse nicht mehr richtig und jeden Tag wenn ich wach werde fehlt mir ne warme Schulter zum Kuscheln. Ich brauche und vermisse dich. Ich weiĂ ja nicht wies dir geht...aber ich liebe dich. Könntest du mir noch eine Chance geben?
In liebe Hermine
Als Ron den Brief erhielt und ihn öffnete, warf er sich aufs Bett und wollte zu lesen beginnen, als er den Teil âich liebe dichâ entdeckte, der verschwommen war...anscheinend von einer TrĂ€ne die Hermine vergossen hatte. Es tat ihm weh, den Brief zu lesen. Und trotzdem las er ihn immer und immer wieder. Und selbst wenn ihm jedes Mal Lesen einen Finger gekostet hĂ€tte, er hĂ€tte ihn 1000Mal gelesen...er liebte sie noch. Aber er hatte nicht genug Selbstbewusstsein, es noch mal mit seiner groĂen Liebe zu versuchen. Auch machte es ihm Sorgen, wegen dem Betrug. Er wollte es nicht riskieren, wieder so hintergangen zu werden.
Er lag schon lange in seinem Bett und las den Brief immer wieder von Neuem durch, bis der Rotschopf dann langsam aber sicher ins Land der TrÀume fiel...
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