von Bellatrix*Snape
2. Oder nicht?
Draco hatte sich als erster wieder gefangen. Er schlug die Hände vor sein bestes Stück, aber zu spät. Hermine hatte es schon gesehen. Oho, sieht aber nett aus da unten, dachte sie bei sich. Ihm fiel nichts besseres ein, als auch einfach ins Wasser zu hüpfen, allerdings so weit weg von Hermine wie nur möglich.
"Was machst du hier, Granger?"
"Ich nehme ein Bad, Malfoy. Das solltest sogar du sehen."
"Was soll das denn heißen?"
"Ach nichts…"
Er zog eine Augenbraue nach oben und musterte sie stirnrunzelnd, sagte aber nichts weiter.
Oh Merlin, er sieht sogar dabei sexy aus, dachte sie, was sie aber natürlich nie zugeben würde. Merlin sei dank konnte er ihre Gedanken nicht lesen.
Ihr Blick musste anscheinend länger auf ihm geruht haben als beabsichtigt. Als er wieder sprach zuckte sie kurz zusammen.
"Was ist, Granger? Gefällt dir was du siehst?". Da war wieder das berühmte Malfoy-Lächeln, das schon so manches Mädchen ausgezogen hatte...
"Und was wäre wenn?"
Sie schlug sich beide Hände vor den Mund und spürte wie sie rot anlief.
Das hatte sie eigentlich nicht sagen wollen.
Draco blieb wieder der Mund offen stehen. Er hatte erwartet, dass sie es abstreiten würde oder irgendetwas anderes. Aber nicht das.
Erst sah er sie verwirrt an, hatte sich aber schnell wieder im Griff. Wozu hatte er jahrelang geübt keine Gefühle zu zeigen.
Was ihn selbst überraschte war, dass er dieses 'Geständnis' nicht abstoßend fand, was vor zwei Jahren bestimmt der Fall gewesen wäre.
"Ich glaube, ich geh dann jetzt mal."
Hermine drehte sich Richtung Beckenrand und sah, dass sie völlig vergessen hatte, sich ein Handtuch bereit zu legen. Auch egal. Dann sah Malfoy sie eben nackt. Sie hatte ihn ja auch gesehen. Und außerdem hatte sie nichts zu verbergen.
Sie stieg die Stufen elegant hinauf, genau darauf bedacht nichts peinliches zu machen. Moment mal, es war doch egal, ob sie sich vor Malfoy peinlich anstellte. Oder nicht?
Draco sah Hermine ganz gebannt zu, wie sie elegant aus dem Wasser stieg. Sie war eigentlich ganz hübsch, was ihm unter den weiten Schulroben nie aufgefallen war. Die langen, sonst lockigen Haare waren jetzt glatt vom Wasser und reichten ihr bis zum mittleren Rücken. Sie war schlank, aber nicht zu dünn.
Und Brüste, die mindestens einem C-Körbchen entsprechen, dachte sich Draco. Er musste es wissen. Er hatte schließlich schon genügend BHs geöffnet, um darin jetzt auch Meister zu sein.
Sie war doch nicht nur der ewige Bücherwurm den er in ihr immer sah. Auf einmal wollte er nicht mehr dass sie ging.
"Granger" rief er.
"Was ist, Malfoy?". Hermine griff gerade nach einem Handtuch in das sie sich ganz einwickeln konnte.
"Warum bleibst du nicht hier?". Oh Merlin, was war nur heute los mit ihm? Erst wollte er das Wiesel und Das Narbengesicht nicht auslachen, nachdem er Hermines Gesicht gesehen hatte und jetzt das!
"Wieso? Was willst du?". Sie sah ihn vorsichtig an, konnte aber nicht anders als zurück ins Wasser zu steigen.
Er antwortete zuerst nicht und eine kurze Stille trat ein.
"Warum soll ich etwas wollen? Kann ich nicht einfach ein hübsches Mädchen bitten mit mir in einem Raum zu bleiben?"
Jetzt wurde sie erst recht misstrauisch.
"Doch, bestimmt schon. Aber doch nicht mich."
"Warum dich nicht?"
"Weil ich ein Schlammblut bin. Und in Gryffindor. Du hasst mich. Oder nicht? "
Während dieses Gesprächs war Draco auf die andere Seite des Beckens zu Hermine gegangen.
Was tat er da?, fragten sich beide im selben Moment. Aber Draco war als würde er magisch von ihr angezogen.
Auf einmal war er ihr so nah, dass er spüren konnte wie schnell ihr Atem ging. Beide fingen trotz des jetzt merklich kühleren Wassers an zu schwitzen. Sie fühlten sich als wären sie in einer Sauna.
"Nein, ich glaube, ich hasse dich nicht. Nicht mehr... "
"Was tust du da, Malf-"
Er unterbrach sie indem er seine Lippen auf ihre legte. Erst schüchtern, darauf wartend ob sie ihm eine Ohrfeige geben würde. Als das aber nicht passiere, im Gegenteil, Hermine erwiderte den Kuss, wurde er fordernder. Als sie immer noch keinen Einspruch erhob legte er seine Arme um ihre Hüfte und zog sie langsam zu sich. Er fuhr langsam mit seiner Zunge ihre Lippen nach. Sie gewährte seiner Zunge Einlass in ihren Mund, wo diese sogleich die ihre fand.
Sie lösten sich nur widerwillig von einander, schließlich mussten sie auch irgendwann einmal wieder Luft holen.
Sie sahen sich in die Augen und dachten wieder genau das selbe. Was machten sie hier eigentlich?
Allerdings machte keiner von ihnen Anstalten etwas an der Situation zu ändern.
Er fuhr mit seinem Mund langsam eine Linie von ihrer Schulter zur Halsbeuge, am Hals entlang, über ihr Kinn weiter bis zu ihrem Mund. Sie küssten sich wieder und glitten zusammen unter Wasser.
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