von Moonstar
Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch folgte Harry dem blonden Slytherin, wagte es sich nicht aufzublicken, auch wenn er am liebsten die ganze Gegend abgesucht hätte. Er fühlte sich beobachtet. Sich auf die Unterlippe beißend schlich er still hinter Draco her, erhob erst den Kopf, als sie am Wasserspeier ankamen und zuckte gleich zusammen. Die Wendeltreppe dahinter drehte sich gerade und heraus trat...Snape. Sofort sank Harry auf die Knie, zitterte leicht und senkte den Kopf.
Draco versuchte es zu ignorieren und sah mit üblichen Gesichtsausdruck zu Snape hinauf. "Guten Tag Professor Snape."
Snape sah mit gehässigen Grinsen auf Harry hinab. "Guten Morgen, Mister Malfoy. Wie ich sehe hat meine...Hilfe, doch etwas gebracht. Gehorcht er ihnen jetzt?" Draco nickte. "Ja Professor, ich danke ihnen. So gern wie ich mich noch weiter mit ihnen unterhalten würde, aber Professor Dumbledore wollte mit uns sprechen."
Snape sah Harry kalt an. "Geh vor und richte Professor Dumbledore aus, dass ich mit deinem Herren noch zu reden habe!"
„Jawohl, Herr!“, flüsterte Harry und erhob sich, ging mit gesenktem Kopf an Snape vorbei und sah zu dem geschlossenen Wasserspeier. „Herr, dürfte ich das Passwort erfahren?“fragte er vorsichtig. „Schokodrops.“, antwortete Snape nur kühl und Harry trat auf die Wendeltreppe, war kurz darauf vor dem Büro Dumbledores angekommen und klopfte leise an.
Draco sah Harry mit gefühlslosen Blick nach, doch innerlich bebte er. Er hatte Harry versprochen bei ihm zu bleiben, doch wie konnte er das, wenn Snape mit ihm reden wollte?
Dumbledore hatte das alles mit angesehen was vor dem Wasserspeer passiert war, er hätte gedacht, dass es schwieriger werden würde, doch so wie es aussah war das, was er vorhatte leichter durchzuführen, als Gedacht. "Komm nur rein, Harry. Ich habe schon auf dich gewartet."
Leise betrat Harry den Raum, schloss die Tür hinter sich und blieb dann stehen, sah du Boden. „Ich soll ausrichten, dass mein Herr später kommt.“, sagte er ruhig, sah Dumbledore nicht an.
Dumbledore besah sich Harry genau. "Schon gut, ich wollte eh mit dir reden. Setz dich doch, Harry." Dumbledore war sich sehr sicher, das zu schaffen, was er sich gestern gründlich überlegt hatte und Harrys jetzige Situation erleichterte das sehr. Er hatte schon gedacht, dass Harry schon nicht mehr so bockig war, aber dass er bereits so sehr gehorchte, das würde später bestimmt sehr nützlich für ihn sein.
Doch Gegen Dumbledores Gedanken blieb Harry stehen, sah auf und sagte entschlossen: „Nein.“Er wollte sich nicht setzten, nachdem Dumbledore ihn gestern nicht zu sich gelassen hatte, ihn Snape ausgeliefert hatte.
Dumbledore sah ihn weiter mit seinen blauen Augen an. "Was ist denn Harry? Habe ich dir was getan? Ich wollte dir doch lediglich nur ein Sitzplatz anbieten." Nun gut ganz so leicht wurde es dann wohl doch nicht, aber das würde er auch noch schaffen.
„Und warum konnten sie das gestern schon nicht tun Professor?“Harry war ganz ruhig, auch wenn es in ihm brodelte. „Ich stand nämlich gestern auch schon hier und SIE haben mich nicht zu
sich gelassen.“
"Gestern war ich überhaupt nicht da Harry, ich hatte auswärts was zu tun, ich konnte dich also gar nicht reinlassen." Er konnte ihm schlecht sagen, dass er bei einem Ordenstreffen gewesen war. Es war noch zu früh und zudem zu unpassend ihn jetzt dort mit hinein zu nehmen.
„Aber Professor Snape hat gesagt sie wären da und würden mich sehen, aber sie würden mich nicht zu sich lassen.“Warf Harry ein.
"Das stimmt nicht, ich war nicht in meinem Büro."/Naja mehr darunter würde man eher sagen./ "Nun setzt dich doch, du musst da doch nicht stehen." Mit einer Geste zeigte er auf eine Schüssel mit Bonbons. "Möchtest du eins?"
Harry verneinte und ging schließlich zögernd zu dem Stuhl. Dumbledore hatte ihn gar nicht Snape ausgeliefert und ihn auch nicht nicht sehen wollen. Er hatte sich grundlos Wut und Sorgen gemacht. Lächelnd ließ er sich auf einen Stuhl nieder. „Dra...Mein Herr müsste gleich kommen.“, sagte er dann und senkte erneut den Kopf.“
Dumbledore lächelte ihn, wie sonst immer, an. "Das sagtest du bereits Harry, danke...Sag, verlangt Mr. Malfoy von ihnen ihn Herr zu nennen? Sie hätten ihn grade beinahe beim Vornamen genannt."
Harry errötete leicht, wusste jedoch gleich, dass Dumbledore nicht sauer sein, oder ihn bestrafen würde. Dumbledore war immer gut zu ihm und wollte nur sein Bestes. So schüttelte er den Kopf und sah dann wieder auf. „Nein, Draco...ich darf ihn Draco nennen, so wie er mich Harry nennt.“
Dumbledore lächelte weiter. "Harry, kannst du mir erklären warum du Mr. Malfoys Sklave bist? Warum dienst du ihm?"
„Wissen sie das nicht?“fragte Harry verwundert und fuhr sich automatisch über die rechte Handfläche, wo die Haut um das Mal herum gerötet war. Es hatte sich gestern richtig reingefressen, als er ohne Draco hier gewesen war. Dumbledore wusste doch sonst immer alles.
"Nein, Mr. Senior Malfoy hat mir nur gesagt, dass sie jetzt der Diener von Draco wären, aber nicht wieso." Dumbledore nahm sich ein Bonbon und hielt die Schüssel Harry hin. "Wirklich nicht?"
„NEIN!!“, erklärte Harry nachdrücklich und schob mit der rechten Hand die Schüssel weg, offenbarte somit das schwarze Zeichen.
Dumbledore blickte geschockt auf Harrys Hand und griff danach und hielt sie Fest, sodass er sich das Zeichen genauer ansehen konnte. "Hat Mr. Senior Malfoy dir dieses Zeichen aufgebrannt?“
„Nein...“flüsterte Harry, hielt seine Hand ruhig. „Es war Voldemort!“
Nach diesem Satz ließ Dumbledore Harrys Hand los. "Voldemort hat dir das Zeichen aufgebrannt? Wie konnte das passieren?"
„Nun, Draco hat mich von den Dursleys weggekauft und die haben mich einfach VERkauft. Dann wurde ich zu Voldemort gebracht und mit diesem Zeichen magisch an Draco gebunden. Ich darf nichts mehr tun, ohne, dass er es will.“ Erklärte Harry, als ob er erzählen würde, was er heute Morgen zum Frühstück hatte.
Dumbledore sah ihn entsetzt an. Doch kurz darauf hatte er das alte, bekannte Glitzern in den Augen. Das machte seine vorherigen Pläne zu nichte, doch hatte er schon einen besseren. "Hast du versucht den Fluch abzulegen?"
„Haha, wie denn, ohne Zaubern zu können?!“, fragte Harry sarkastisch, löste seine Hand aus der Dumbledores. „Ich fühle jedes Mal meine Hand absterben und verbrennen, wenn ich nur zu weit weg von Draco bin.“
"Mhhh...da wird man bestimmt was finden können, ich werde tun, was ich kann Harry, wir werden eine Lösung finden wie du den Fängen Voldemorts und der der Malfoys entgehen kannst."
„Aber...um ehrlich zu sein. Ich...ich mag es bei Draco zu sein.“, erklärte Harry und festigte seine Haltung, sah entschlossen zu Dumbledore. „Und ich bin froh nicht mehr der Goldjunge aller zu sein, nicht mehr die Erwartungen aller Erfüllen zu müssen. Ich bin einfach nur..Harry...nicht Harry Potter, der der Voldemort besiegt und ihn wieder beim auferstehen geholfen hat.“
"Harry das kannst du doch nicht ernst meinen, willst du etwa für den Rest deines Lebens den Malfoys dienen? Im Moment mag es ja so aussehen als wenn es schön wäre, aber stell dir nur mal vor die Malfoys geben ein Fest, meinst du, du darfst dann neben Draco sitzen? Bestimmt nicht, du darfst wie ihre Hauselfen schuften, Dobby kennst du doch noch, er war glücklicher, als irgendwas sonst, als er seine Freiheit bekam. Meinst du, er hätte von den Malfoys weggewollt wenn sie ihn gut behandelt hätten?." Dumbledore sah ihn fragend an.
Draco stand schon eine ganze Weile hinter der Tür, die noch einen Spalt offen war, nach dem Gespräch mit Snape wollte er sofort zu Harry, doch kurz bevor er die Tür ganz öffnete, hatte er Harrys Stimme vernommen und so stand er schon eine ganze Weile dort und verfolgte das Gespräch mit stark klopfenden Herzen. /Er mag es bei mir zu sein...aber...ihm wird grade die Chance geboten das Sklavendasein wieder entkommen zu können und dennoch sagt er, er ist gern bei mir?/
„Ich bin aber keine Hauselfe, ich bin Dracos Sklave, und sein...Freund. Ich will vielleicht nicht auf diese Art und Weise für immer bei ihm sein, aber ich will in seiner Nähe, bei ihm sein und wenn ich das nur so kann, dann nehme ich es in Kauf. Ich will nicht mehr den ganzen Anforderungen, die an mich gestellt werden, ausgesetzt sein. Draco erwartet nichts von mir, er nimmt es hin, wie ich bin. Sicher will ich nicht für immer ein Sklave sein, ich will dieses Mal und Voldemort auf dieser Erde auch nicht, aber ich werde von Draco nicht schlecht behandelt.“ Erklärte Harry fest.
"Und was ist mit Malfoy Senior? Ihr werdet nicht immer allein sein und so wie ich Draco einschätze, gehorcht er seinen Vater.", fragte Dumbledore weiter.
Draco der immer noch hinter der Tür stand war so glücklich wie noch nie, Harry wollte wirklich bei ihm sein, er sagte das nicht weil er vermutete, dass er es gern hören würde, Harry meinte das alles wirklich.
„Sie wissen gar nichts Professor.“ Murmelte Harry. „Sie wissen nicht, wie Lucius zu Draco ist. Ich glaube nicht, dass Draco ihm gehorcht. Und ich bin froh, dass ich ihn als Herrn bekommen habe und selbst wenn das Zeichen und der Fluch weg sind, werde ich bei ihm bleiben.“, versicherte er.
Dumbledore war sprachlos. Nie hätte er erwartet Harry aus seinen Plänen entbinden zu müssen, weil er einem Malfoy gehörte und das auch noch ohne Widerwillen. "Na gut, wenn du keine Hilfe willst...aber was anderes, Harry würdest du mir einen Gefallen tun, womit du mir sehr helfen würdest?"
Harry überlegte kurz, nickte dann aber. „Was wollen sie denn, Professor?“
"Ich weiß, das ist vielleicht recht ungewöhnlich, aber ich möchte, dass du für mich bei den Malfoys spionierst, wie du jetzt sicherlich mit am Besten weißt, haben sie viel mit Voldemort zu tun und du könntest mir sicherlich ein paar wichtige Informationen übermitteln."
„Was? Wie soll ich das machen. Wir sind nur in den Sommerferien da. Außerdem würde ich somit Draco verraten und das mache ich nicht.“
"Was Draco angeht interessiert mich nicht sehr, aber du könntest doch sicherlich Draco ein bisschen über seinen Vater ausfragen..."
Draco unterdessen war das Herz in die Kniekehle gerutscht, das konnte doch nicht der Ernst dieses alten Greises sein.
„Was? Wie können sie nur?“, brauste Harry auf. „Erstens WILL ich Draco gar nicht verraten und zweitens KANN ich es auch gar nicht, denn dann habe ich Schmerzen.“ Erklärte er und erhob sich. „Ich denke das reicht jetzt, Professor. Ich dachte, sie wollten mir helfen, doch stattdessen benutzen sie mich nur.“
Draco hatte jetzt auch genug und ging ins Büro hinein, allerdings wie immer mit üblichen Gesichtsausdruck und tat so als wüste er von nichts. "Was ist den los Harry? Wieso regst du dich so auf?"
Harry sah traurig zu Dumbledore und schüttelte dann den Kopf. „Dumbledore...kann mir nicht helfen.“, log er und ging zu Draco hinüber.
Leise, sodass Dumbledore es nicht hören konnte sagte er mit sanften Ton zu Harry. "Darüber reden wir später noch." Dann sah er mit eisigen Blick zu Dumbledore. "Und was wollten sie jetzt von mir?
Dumbledore sah nochmal geschockt zu Harry, seufzte dann leise und sah dabei unendlich müde aus. Sie hätten so kurz davor sein können Tom Riddle zu kriegen.. „Mister Malfoy.“, begann er. „Serverus hat mir die Sache am See erzählt, von Mister Dean Thomas, Seamus Finnigan und Neville Longbottom, die sie verletzt haben. Die drei haben einen Monat lang Strafarbeiten bekommen. Ich hoffe das ist eine Maßnahme, die ihnen zusagt?“
Draco sah Dumbledore nur weiter eisig an. "Professor, sie haben mich Körperlich angegriffen und schwer verletzt, meinen sie ein Monat Strafarbeit genügt um ihnen zu zeigen, das sie sowas künftig lassen sollten?“
„Was wäre ihrer Meinung nach, denn die gerechte Straf, Mister Malfoy?“fragte Dumbledore ungewohnt streng.
"Nun ja, bei wem müssen sie den Nachsitzen?", fragte Draco ihn so kalt wie möglich, sollte Dumbledore nur spüren wie sehr er ihn hasste.
„Professor Snape hat sich dafür freiwillig gemeldet.“, meinte Dumbledore wie immer freundlich lächelnd. .
Nun konnte er sich ein fieses Grinsen doch nicht mehr verkneifen. "Nun unter diesen Umständen reicht der Monat wohl völlig. War das dann alles?" während des sprechens hatte Draco sich schon zu gehen gewand.
„Nun da wäre noch etwas.“, meinte Dumbledore und erhob sich schritt zu Draco und öffnete die Hand, lächelte leicht. „Zitronenbonbon??“
Draco sah angewidert auf das Bonbon. "Nein, ganz sicher nicht, ich bin eher der Schokoladen Mensch, behalten sie dieses...Ding ruhig."
Damit öffnete Harry Draco die Tür, warf Dumbledore nochmal einen enttäuschten Blick zu und folgte dem Slytherin dann die Treppe des Wasserspeiers wieder hinab.
Unbeteiligt sah Draco die Treppen hinab. "Danke Harry."
„Weswegen?“fragte Harry leise, ergriff von hinten die Hand des etwas Kleineren, streichelte sie mit dem Daumen entlang.
"Ich habe gelauscht, ich habe euer Gespräch ungefähr seit der Mitte mit angehört, dafür danke ich dir, dafür was du gesagt hast." Draco er griff nun seinerseits Harrys Hand und streichelte über den Handrücken.
Harry lächelte leicht. „Ich habe nur die Wahrheit gesagt. Ich...ich will bei dir bleiben, auch wenn es bedeutet dein Sklave zu sein.“
"Das ist lieb von dir...und ich hab dich auch gern in meiner Nähe, ich will dich an meiner Seite nicht mehr missen. Auch wenn du manchmal nicht alle Zaubertränke im Schrank hast." Draco blieb stehen und sah sich kurz um, konnte aber niemanden entdecken. Er zog Harry zu sich und küsste ihn zart.
Seufzend schloss Harry die Augen und spürte seinen Bauch kribbeln, erwiderte den Kuss und öffnete zaghaft die Lippen, schickte seine Zunge nach draußen, um an die rosanen Pforten zu Dracos Reich zu klopfen.
Leicht lächelte Draco in den Kuss hinein, öffnete dann seine Lippen und hieß Harrys Zunge mit seiner Willkommen. Er zog ihn näher zu sich und strich wieder Harrys Rücken entlang.
Unterdessen sah Dumbledore in seinem Zimmer und sah durch die Augen des Wasserspeiers auf die Szene, nickte leicht. Das war also der Grund, warum Harry nicht gewollt hatte. Eine Beziehung zu Draco Malfoy...er war es völlig falsch angegangen...
Nach einiger Zeit löste Draco sich wieder von ihm und sah ihn mit lustverhangenen Augen an. "Was hältst du davon, das, was wir auf heute Abend verschoben haben, wieder vorzuverlegen?"
Harry bekam leicht rote Wangen und lächelte dann, strich durch das blonde Haar. „Wenn du das willst, mein Meister.“Raunte er und knabberte an Dracos Unterlippe, blickte ihm dann in die Augen. „Was hat Snape eigentlich von dir gewollt?“
"Mhhh...er hat mir ein paar Erziehungstipps gegeben, wären echt brauch bar wenn ich dich wirklich erziehen wollte, aber da das nun mal nicht der Fall ist." Leicht strich Draco ihm über die Wange. "Hat dir schon mal jemand gesagt, dass deine Augen strahlen wie Smaragde, wenn glücklich bist? Daher wusste ich früher auch immer, wann es Sinn hatte dich zu Ärgern und wann nicht."
„Du meinst, du hast mich nur geärgert, wenn ich glücklich war?“, fragte Harry empört, schlug Draco leicht auf den Po. „Wie gemein...aber das Kompliment ist schön...danke.“Mit einem geheimnisvollen Lächeln verschränkte Harry ihre Finger und ging den Gang entlang. „Wenn du das öfter tust bin ich brav und dann brauchst du mich auch gar nicht zu erziehen.“
Draco legte leicht den Kopf schief und grinste ihn an, zog dann eine Augenbraue hoch. "Du hast grade doch tatsächlich deinen Herren geschlagen? Das gehört aber bestraft und wenn auch auf eine etwas unübliche Weise." Leicht drückt er Harrys Finger und strich wieder darüber.
„Legst du mich übers Knie?“, grinste Harry und wackelte mit dem Po, ließ dann aber Dracos Hand los, als er Stimmen von Schülern hörte und stellte sich dann wieder hinter den Slytherin, sah auf die Uhr. „Wir sollten dann zum Frühstück in die große Halle.“
Grinsend flüsterte Draco noch schnell zu Harry. "Wer weiß, mal sehen... Vielleicht setz ich mich auch auf dein "Knie". Und wir sehen dann weiter." Doch dann setzte er wieder die kalte Maske auf und sagte nur mit monotoner Stimme. "Ja du hast recht, gehen wir."
Harry spürte ein Kribbeln im Unterleib und sah auf Dracos Po, stöhnte leise auf. Bei Merlin, er wusste was Draco meinte. Kurz musste er stehen bleiben, um nicht den Halt zu verlieren, kniff die Augen zusammen und verdrängte den Gedanken an einen nackten Draco, der auf ihm saß, Harry in sich. „Ich bin noch Jungfrau und kann mir so was vorstellen..“ flüsterte er leise, errötete noch mehr.
Innerlich grinste Draco sich einen ab, er liebte es wenn Harry rot wurde, zwinkerte kurz zu ihm und ging weiter. "Lass uns gehen, ich hab Hunger."
„O-okay.“, flüsterte Harry und stellte sich wieder hinter Draco, senkte den Kopf und versuchte krampfhaft nicht aus den knackigen Po Dracos zu starren und folgte ihm dann in die große Halle.
Auf dem Weg dahin hatte Draco großen Spaß daran immer wieder leicht mit den Hüften zu schwingen, sodass sein Po immer wieder leicht wackelte. "Zu blöd, dass ich meine Robe vergessen hab über zu ziehen was? Erinnere mich das nächste mal daran!"
Harry musste sich stark vom sabbern abhalten und schluckte leicht. „Ähm...äh...ähm..“, stotterte er und sah sich zur Ablenkung in der großen Halle um, die sie gerade betreten hatten.
Draco ging mit festem Schritt zu seinem Platz, er hatte kein Lust sich die Hasserfüllten Gesichter derer anzusehen, die hier saßen. /Also Harry so zu ärgern macht wesentlich mehr Spaß, ich schätze daraus lässt sich noch ein lustiges Spielchen machen, was ihm auch gefällt/ Innerlich lächelte er bis über beide Ohren, doch äußerlich stellt er nur sein altbekanntes kaltes Grinsen zur schau.
Schweigend ging Harry hinter Draco zum Slytherintisch, wartete bis dieser sich gesetzt hatte und kniete sich dann hinter seinem Rücken auf den Boden, senkte gebührend den Kopf und spürte, wie ihm durchs Haar gefahren wurde. Zuerst dachte er es sei Draco, doch als er schnell aufblickte entdeckte er Snape. „Soso Potter...ich muss sagen, dass du ziemlich schnell gelernt hast, so brav..“grinste er hämisch und stolzierte dann zu den anderen Lehrern, ließ sich auf seinem Platz nieder.
Draco hatte das schweigend aus dem Augenwinkel beobachtet, es tat ihm irgendwie weh, was Snape mit Harry machte, aber hier in der Öffentlichkeit konnte er nichts tun, als blieb er still auf seinen Platz sitzen und wartete aufs Essen.
Doch es dauerte nicht lang und schon erfüllte der Geruch der Speisen die Luft und ließ Harrys Bauch laut knurren, was diesen noch mehr erröten ließ.
Erst füllte Draco seinen eigenen Teller, als die Speisen erschienen waren, dann nahm er einen kleinen Teller und füllte diesen ebenfalls und stellte ihn dann vor Harry. Auf den Blick der anderen meinte er nur kalt: "Was soll ich mit einem halbverhungerten Sklaven anfangen? So taugt er doch nichts!" Bei diesem Kommentar wandten die anderen ihre Blicke dann auch wieder ab und gingen ihren Gesprächen wieder nach.
„Danke Herr.“, flüsterte Harry und begann schweigend zu essen, genoss es die Hogwartsleckereien wieder zu kosten.
Richtig genießen konnte Draco das Essen irgendwie nicht. Er spürte die Blicke auf sich zu deutlich und er wusste, dass die meisten sehr vernichtend waren, ohne aufzublicken aß er gemächlich zu ende.
Auch Harry blieb nicht verschont, hörte die Tuscheleien an den andere Tischen. Natürlich! Erst seit gestern waren sie in Hogwarts, sie waren das Hauptthema Nummer 1. Doch das würde sich auch bald ändern.
Draco schielte nach einiger Zeit auf Harrys Teller, der mittlerweile auch leer war, ganz in Malfoy-art stand er auf und sah kalt auf Harry nieder. "Komm!" Mit diesem Wort drehte er sich zum Hallenausgang und ging mit schnellen Schrittes heraus. Jeder der seinen Weg kreuzte wurde mit Blicken getötet oder zur Seite geschupst, im Moment zählte nur eins für ihn und das war so schnell wie möglich hier raus zu kommen.
Eilig folgte Harry dem Blonden Malfoy, sah sich nicht um, auch wenn er die Blicke seiner ehemaligen Freunde auf sich spürte, manche voller Unbegreifen, andere voller Mitleid. Ob Hermine und Ron das im Zug wirklich ernst gemeint hatten, ihre Beziehung verstanden...das wusste Harry nicht, aber vielleicht würden sie bald wieder zu ihnen kommen, denn für Harry stand fest, von Dracos Seite würde er nicht mehr weichen.
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