von Moonstar
Unbewusst strich sich Draco über seinen linken Arm, er spürte noch immer das ziehen des dunklen Males, doch es war eher ein sachtes ziepen in Gegensatz zu dem brennen was er bis vor ein paar Minuten gespürt hatte als zur Versammlung gerufen wurde. Draco hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt. Seit drei Monaten war er Sechzehn und er hatte ein wirklich tolles Geschenk bekommen. 'Wirklich toll...' dachte er ironisch. Das Dunkle Mal hatte er geschenkt bekommen, genau um zwölf Uhr Mitternacht als der Tag seiner Geburt das Sechzehnte mal anbrach. Nun stand er still neben seinem Vater und hörte zu was zu bereden war. Er strahlte ebensolche Würde aus wie sein Vater es tat und sein Blick war kühl wie immer. Die Angst in ihm zeigte er nicht und er verbannte sie in die tiefsten Gefilde seines Ichs. Ja, er hatte Angst vor dem Dunklen Lord der wieder auferstanden war, aber wer hatte das nicht. Keiner um ihn herum kam ohne ein funken Angst, da keiner wusste was der Lord mit ihnen tun würde.
Und es dauerte nicht lange, da kam Voldemort aus seinem Hinterzimmer stolziert und stellte sich an das Pult, musterte seine Jünger. "Oh meine Todesser. Diese Nacht hatte ich eine Eingebung wie wir endlich die Macht an uns reißen können. Wir alle wissen, wer uns..MICH noch davon abhält. Doch alle versuche meinen großen Feind, Harry Potter, auszuschalten schlug wie ihr wisst fehl. Doch nun hatte ich Vision, wie wir es schaffen können. Warum die Magie und das Leben des Jungen ausschallten? Warum nicht zu einem der unsrigen machen?" "Aber Lord...er wird sich uns niemals anschließen" warf jemand aus den hinteren Rängen ein. "DAS WEIß ICH SELBST" fauchte Voldemort zurück und räusperte sich dann. Ich habe den Aufenthaltsort Harry Potters ausfindig machen können. Er ist in der Muggelwelt bei seinen verwandten, sehr amüsante Kreaturen. Sie sind habgierig und geizig und scheinen ihren Neffen so sehr zu hassen wie ich. Deswegen werden wir Harry Potter von ihnen abkaufen. Sie werden bei dem richtigen Preis nicht lange zögern. Einer von euch, meine Kinder, wird ihn als Sklaven kaufen. Ich werde ihm einen bann auferlegen, sodass er sich seinem Herrn nicht widersetzen kann. So wird Harry Potter nichts mehr ausrichten können" Ein grelles Lachen durchschallte den Raum. "Also wer meldet sich freiwillig?"
Oh ja, Harry Potter, das immerwährende leidige Thema. Draco hasst Harry seit dem ersten tag in Howards an dem er dessen Freundschaft ausgeschlagen hatte. Im Laufe der Jahre hatte er ihn immer wieder demütigen können, doch jetzt konnte er zum Zuge kommen und trat einfach vor. Sein Vater hob nur eine Braue, lächelte aber kühl, da er zu gut wusste wie sehr sein Sohn Harry Potter hasste. Draco ging weiter vor und kniete dann vor dem Pult nieder. Auch wenn es eine demütige Haltung war, so hatte er eine unbestrittene Würde die ihm keiner nehmen konnte. "Ich melde mich freiwellig My Lord Voldemort."
Dieser zog die Augenbrauen zusammen und musterte seinen neuesten Anhänger. "Bist du sicher das du Harry Potter als Sklaven halten und züchtigen kannst? Er darf dir nicht widerspenstig werden. Du musst ihn beherrschen können, dann wird er dir allein gehören. Bist du sicher, dass du das kannst, Draco Malfoy?"
Dracos Lippen umspielte einen winzigen Moment ein lächeln. Es war aber ebenso schnell verschwunden wie es gekommen war und keiner hatte es sehen können, da er seinen Blick noch immer gesenkt hielt. Seine blauen Augen schimmerten auf als er Antwortete. Sein Stimme war kühl. "Ich hege schon lange den Wunsch ihn zu demütigen...Ihn zu beherrschen, My Lord." Seine Stimme wurde kühl wie Eis und wenn Voldemort seine Gedankenlesen würde, dann würde er nichts anderes als diesen Wunsch darin finden.
"Gut, deine Worte klingen so hasserfüllt wie dein Wille ist. Du wirst deine Chance bekommen. Hier ist die Adresse. Geh hin und kaufe den Muggeln Potter ab, danach schaffst du ihn hierher, damit ich ihm den bann auferlegen kann." Damit reichte er Draco einen Zettel und drehte sich herum. "Ich erwarte dich morgen." Dann verließ er den Sitzungssaal. Das Treffen war beendet.
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Ligusterweg Nummer 4..Genau dort hielt der protzige Wagen in dem Draco saß. Ein Muggel Auto. Er fühlte sich unwohl in diesen Ding und stieg aus. Sein Weißblondes Haar wehte ihm leicht ins Gesicht und er kämmte es sich mit einer eleganten Bewegung wieder hinter sein Ohr. Er musste kurz daran denken wie stolz sein Vater auf ihn war, ja er kam wohl ganz nach ihm und rümpfte ein wenig die wohlgeformte Nase als er sich entschloss auf dieses Merkwürdige kleine Muggelhaus zuzugehen. Das kleine Gartentor quietsche leise als er es öffnete und fiel mit einem leisen Knall ins Schloss zurück. Er ging weiter bis zur Haustür. Warum musste er auch die Tür nutzen, er währe lieber auf 'normale' Art und weise ins Haus gekommen. Sein Finger fand nun den Weg auf die Türklingel und er drückte den kleinen Knopf herunter.
"HAARRRYYYYYYYYYYYYYYYYYYYY" schrie Tante Petunia aus der Küche, wo sie mit ihrem dicken Mann und ihrem noch dickeren Sohn zu Frühstück aß. Harry wurde mittlerweile aus der Küche verbannt und musste im Flur essen. Er hasste sein Leben und die Hoffnung nach Hogwarts zurück zu können gab es nicht mehr. Nach dem Tod von Cedric Diggory hatte Dumbledor Hogwarts für keinen sicheren Ort mehr gehalten und die Schule vorübergehend geschlossen, sodass Harry jetzt seine Tage hier fristen musste. Ergeben erhob er sich vom Boden und schlurfte mit dem alten großen T-Shirt und der alten ausgewaschenen Jeans zur Tür und erstarrte als er Draco Malfoy gegenüber stand. "Wa-was willst du hier Malfoy?" zischte er wütend und zog die Augen zu schlitzen.
Dracos Augen verengten sich ebenso ein wenig, er sah ihm jedoch direkt in die grünen Augen. Ein ganz klein wenig musste er aufsehen, was ihn wieder etwas ärgerte. Harry war größer und breiter geworden in der Zeit in der sie sich nicht gesehen hatten, doch das ließ er dann doch an sich abperln und sprach. "Ich wollte zu deinen ...Muggel.. Verwandten." Bei dem Worte Muggel wurde seine stimme doch deutlich etwas angewiderter. Er fühlte sich vor der Tür schon nicht wohl, er wollte gar nicht dran denken wie er sich da drin in diesem Muggelloch fühlen würde.
"Was willst du von ihnen. Verzieh dich doch." fauchend trat Harry einen Schritt auf Draco zu und ballte die Hände zu Fäusten. "Du wirst mit keinem von.." "HARRY" donnerte Onkel Vernon und zog den schlanken Jungen weg von der Tür, sodass dieser von der Wucht auf dem Boden landete und sich den Rücken rieb. "WER SIND SIE?" fragte Vernon weiter schreiend und musterte den fast weißhaarigen jungen Mann.
'Oh Gott!' dachte Draco als er den fetten Muggel vor sich sah und der ihn auch noch ins Gesicht brüllte. Gut das währe noch zu ertragen, aber er hatte eine Serviette um den Hals gebunden, schwitze, das Gesicht war purpurrote und irgend etwas klebte ihm Schnauzbart. Draco wich einen schritt zurück. "Draco Malfoy ...Ich möchte mit ihnen ein sehr, sehr einträgliches Geschäft abwickeln." Er hob seine Hand, ließ sie dann aber doch sinken weil die Hand es Muggels nur so vor Fett triefte.
"Oh ein Geschäft?" sofort wurde der dicke freundlich. "Um was geht es?" fragte er interessiert und machte eine einladende Armbewegung. "Kommen sie doch rein Mister Malfoy" Draco zögerte, dann ging er mit dem weitesten Bogen den er schaffte an dem fetten Onkel vorbei und trat wiederwillig ein und schritt mit kühlen Blick über den, noch immer am Boden hockenden, Harry hinweg. Eines stand fest, er würde das hier so schnell es nur ginge abwickeln und aus diesem Loch verschwinden...Harry würde natürlich mitkommen.
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Es dauerte keine halbe Stunde da kam Vernon mit Draco aus dem Arbeitszimmer zurück, mit einem riesigen Aktenkoffer in der Hand. "Harry pack deine Sachen, auch dein dreckiges Viech oben und bring alles runter, und BEEIL DICH." Geschockt blickte Harry auf, erhob sich aus seiner Hocke. "W-warum?" "FRAG NICHT, MACH!" Unwillkürlich zusammenzuckend ging der Dunkelhaarige die Treppe nach oben und kramte all seine Zauberutensilien, sowie Kleidungsstücke zusammen und stopfte sie in eine alte, zerfetzte Tasche. Hedwigs Käfig nahm er in die Hand und eilte damit dann die Treppe hinab. Ungeduldig wartete er was weiter geschehen würde. Das Grinsen Dracos machte ihm das Warten auch nicht gerade einfacher. "SO mein lieber Harry", begann Vernon. "Wir haben dich Jahre lang behütet und durchgefüttert, sind an dir fast verarmt, darum denke ich das es unser gutes Recht ist dieses Geld nun zurück zu verlangen. Dieser freundliche Herr hier hat uns eins ehr großzügiges Angebot gemacht, das deine Schulden begleichen wird. Ab heute gehörtst du ihm." Vor Harrys Augen zerbrach alles, woran er je geglaubt hatte. Er konnte doch nicht mit Malfoy gehen..was ging hier vor. "DAS KANNST DU NICHT MACHEN" schrie er und handelte sich dafür eine schallende Ohrfeige ein, die ihn gegen die Wand schleuderte. "REDE NIE WIEDER SO MIT MIR UND JETZT VERSCHWINDE!" Mit Tränen in den Augenwinkeln, nahm Harry sein hab und gut an sich und blickte resignierend zu Draco hinüber.
Wenn der Harry nicht so Hassen würde, dann täte er ihm echt leid, doch Draco hasste ihn nun mal und so schritt er kühl voran und so schnell es ging aus diesem widerlichen Haus mit den noch widerlicheren Muggeln darin. Draco hatte den Magischen vertrag in der Tasche, Harry konnte dank ihm nicht zurück und die Muggel konnten ihn auch nicht wieder zurück bekommen. Draco zweifelte auch sehr das die es auch wollten und so war er recht zufrieden. "Komm schon Potter... Du wirst erwartet.", trieb er Harry an und stieg schon mal in den großen Wagen.
Harry platzierte seine Sachen auf der Rückbank und stieg in den Wagen, schnallte sich an und ließ den Kopf hängen. "Was willst du von mir Malfoy? Warum hast du mich gekauft?"
"Das wirst du bald erfahren Potter." Antwortete Draco leise. Ansonsten schweig er die fahrt über und war froh als sie endlich die Muggel Welt verlassen hatte und vor einem großen alten Haus zum stehen kamen. Es war der Treffpunkt der Todesser und Harry wurde schon erwartet. Draco schwieg weiter als er und Harry das Haus betraten. Dann schwangen die großen Schweren Flügeltüren des Runden Saales auf in dem sich alle anderen schon versammelt hatten.
Harry blickte sich außen unerreichbar, doch innen ängstlich und aufgeregt um. Die meisten der Gesicht kannte er nicht, doch die, die ihm, bekannt vorkamen waren unweigerlich Todesser. Sollte das etwas heißen..?? Doch das konnte nicht sein. Draco ein Todesser und öffentliche Versammlungen? Hatte Voldemort schon so schnell wieder seine Anhänger zurück?? Da-dann war die Gestalt in der schwarzen Kutte an dem Altar unweigerlich. "Nein.." Harry schüttelte wild den Kopf, taumelte Rückwärts. "Neeeeeeeeeeeeeeein" leise aufschreiend wirbelte Harry herum und stürmte auf den Ausgang zu. Alleine könnte er es nie mit so vielen Aufnehmen. Da half nur Flucht.
Jedoch schlugen in dem Moment die Türen zu und einige der Todesser stellten sich in Harrys weg. Dessen Zauberstab hatte Draco ihm unbemerkt aus dem Hosenbund gestohlen und so konnte er sich damit auch nicht wehren. Der Blonde kam auf den dunklen Lord zu und kniete vor ihm, dann wurde Harry von zwei Todessern zum Altar zurückgezerrt und mit ziemlicher wucht draufgeworfen und festgehalten.
"Nein lasst mich los" brüllend und strampelnd wehrte Harry sich mit Händen und Füßen, spuckte Voldemort ins Gesicht. "NIE WIRST DU MICH BESIEGEN!!" schreiend blickte er zu Draco hinüber. "Elender Verräter. Und du warst mal ein Schüler Hogwarts" "SCHWEIG!!" durchdrang die Stimme des Dunkeln Lords, der sich die Spucke aus dem Gesicht wischte. "Ich werde dich nicht besiegen müssen, denn in ein paar Minuten wirst du nur noch ein jämmerlicher kleiner Wurm sein, ohne Willen und Macht," lachend blickte Voldemort zu Draco und nickte ihn zu sich. "Ergreif seine Linke Hand" verlangte er und ließ die anderen Todesser Harrys rechte festhalten. "Oh Mächte er Dunkelheit ich rufe euch an" drohend hob die runzelige Hand den Zauberstab. "Verbinde diesen Herrn und seinen Sklaven mit dem Bann der Gezeiten. Nie wird sich der Sklave auflehnen können ohne bestraft zu werden. Der Hass des Herrns wird ihn töten wenn nötig und dieser Bann wird nimmermehr gelöst werden können. Sklave und Herr sind nun auf ewig vereint." Damit senkte er seinen Zauberstab auf Harry Rechte Handfläche und alles was zu hören war, war ein gellender Schrei, der die Nacht durchdrang...
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