von Moonstar
DRACO
Die Zeit ist sehr schnell verflogen und wir haben die ersten zwei Jahre hinter uns, die wir glücklich miteinander verbracht haben.
Ich bin im achten Monat schwanger und noch wissen wir nicht, was es wird.
Ich fühle mich hier pudelwohl und kann es mir gar nicht mehr vorstellen, woanders zu leben.
Wenn ich daran denke, dass ich irgendwann vielleicht mal hier weg müsste, dann bekomme ich eine eisige Gänsehaut. Aber Dragon hat mir versichert, dass wir hier unser Leben verbringen, sofern wir nicht eines Tages beschließen, fortzugehen.
Momentan sitze ich in der Bibliothek und warte darauf, dass Drag´ aus Drachenstein zurück kommt. Heute ist wieder ein warmer Tag und ich bin sicher, dass er die Mannschaft nur so antreibt. Seit Harry Dragon ist, ist er auch etwas sadistischer geworden, jedenfalls kommt es mir so vor. Aber nicht zu mir, da bleibt er einfach nur lieb und zuvorkommend – zärtlich, nicht zu vergessen.
Eine Tür fällt leise ins Schloss und ich weiß, er ist da.
„Hallo, Liebling!“, grüße ich ihn.
Als Antwort schlingen sich zwei starke Arme um meinen Hals und ich bekomme einen Kuss in den Nacken platziert.
„Wie war dein Tag?“, fragt er mich leise.
„Schön. Schön langweilig. Mit so einem Bauch und Rückenschmerzen ist es nicht so toll, weißt du?“, murre ich.
Liebevoll küsst er meinen Hals und ich kann nicht verhindern, dass ich mich entspanne. Diese Streicheleinheiten tun ja so gut.
Eine Eule kommt am Morgen danach angeflogen und setzt sich neben mir auf den Tisch. Das Gefieder ist völlig schwarz und ich weiß, sie kommt von keinem anderen, als meinem Paten.
Neugierig über das, was er wohl schreibt, öffne ich das Pergament. Dragon scheint auch nicht uninteressiert.
Lieber Draco,
ich wollte einfach mal wissen wie es dir geht. Ich habe von deinen ELTERN erfahren, dass du Papa wirst! Das du mir auch nichts davon schreibst! Ich finde das überhaupt nicht toll, nur, damit du das weißt! Ich hoffe, zur Geburt wirst du mir Bescheid sagen?
Ich bin hier sehr zufrieden, könnte gar nicht besser laufen. Allerdings vermisse ich dich und deine Eltern. Nach eurer Hochzeit habe ich ja keinen mehr gesehen. Schon dumm, wenn man so weit weg wohnt. Aber ich werde bald zu Besuch kommen. Das heißt, wenn ich erfahre, wo ihr wohnt.
Wie geht es dir denn, so in anderen Umständen? Ich könnte das nicht! Nun ja, ich hoffe, du wirst mich rechtzeitig informieren!
Bis bald,
Severus
Kopfschüttelnd lege ich das Pergament weg und schaue in grüne Augen.
„Was ist?“, erkundige ich mich.
„Nichts, aber das der herkommen will, passt mir nicht. Diese olle Fledermaus!“
Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen, denn dieses Schmollgesicht ist einfach zu lustig und vor allem, unnormal!
„Aber er ist trotzdem mein Pate und im übrigen mag er ja Dragon schon eher, als Harry.“
Seufzend lehnt er sich zurück.
„Na, wenn du das sagst.“
Nachdem mein Schatz wieder einmal zur Arbeit gegangen ist, begnüge ich mich damit, wieder ins Bett zu gehen. Ich habe diese Nacht nicht besonders gut geschlafen. Und daran ist eigentlich nur Dragon schuld, immerhin habe ich ihm diesen Umstand zu verdanken! Und dieses Getrete nervt schon extrem, gerade, wenn man schlafen will.
Und wie ich nun so in meinen kuschligen Kissen liege, muss ich mich einfach daran erinnern, was passiert war, als Dragon und ich vor anderthalb Jahren zu Besuch auf Hogwarts waren.
Wie sollte es anders sein, konnte sich ein gewisser jemand nicht davon abhalten lassen, uns zu begleiten. Professor Wind, Direktor von Schloss Drachenstein.
FLASHBACK
„Schatz?“
„Ja?“
„Ich würde gerne nach Hogwarts gehen.“
„ ...“
„Was ist?“
„Was willst du da?“
„Onkel Sev besuchen!“
Dragon drehte sich zu mir um und sah mir tief in die Augen. Dann, es schien Ewigkeiten zu dauern, seufzte er.
„Meinetwegen.“
Und überglücklich schmiss ich mich in seine Arme.
Als er am nächsten Tag in der Schule Bescheid sagte, dass er für zwei bis drei Tage verreisen würde, erahnten wir noch nicht, was wir damit auslösten.
Wind hatte die bravouröse Idee, sich uns anzuschießen und Severus zu besuchen. Auch, wenn er es als einen kleinen Informationsbesuch vorgab. Dragon hatte mir mal anvertraut, dass sein werter Herr Schulleiter einen Narren an Sev gefressen hatte. Und das auch nur, weil er sich so leicht provozieren ließ.
Nun, jedenfalls hatte er es sich nicht ausreden lassen und so waren wir am Montagmorgen auf
dem Weg zu unserer alten Schule.
Unsere Ankunft in Hogwarts war natürlich sehr überraschend für die dortigen Lehrer, vor
allem aber für Severus. Und wo sein Gesicht noch erfreut war, mich zu sehen, so wurde er blasser, als eine Leinwand, denn hinter mir hatte er den Schuldirektor Drachensteins gesehen.
Natürlich hatte er sein Gesicht vor all den Schülern sofort wieder unter Kontrolle und er kam auf mich zu.
„Draco! Schön, dich zu sehen!“, meinte er in einem recht freundlichen Ton, aber wie immer unterkühlt.
„Sev, ich freu mich auch! Wie geht es dir?“
„Gut, gut. Komm, gehen wir in mein Büro. Ich denke, dass Professor Wind sich mit Dumbledore unterhalten will.“
Damit wies er auf den Schulleiter Hogwarts und schleppte mich mit sich. Dragon folgte uns ohne jegliche Gefühlsregung.
Natürlich musste Wind erst zu Dumbledore, um seine Tarnung – die eh schon aufgeflogen war -, zu erhalten. Allerdings schien die Unterhaltung nicht lange angehalten zu haben, oder aber er hörte nicht zu, denn Sev schien ziemlich genervt.
SEVERUS SNAPE
„Also, erzähl mir wie es dir geht.“, begann er.
Sieht man doch. Der Junge ist glücklich!
Nein! Nein, nein, nein, nein!
Jetzt geht das wieder los. Warum kann mich dieser Irre nicht einfach in Ruhe lassen! Was hab ich ihm denn getan?
„Oh, mir geht es gut. Ich bin glücklich und hin und wieder kann ich auch mal mit Drag´ nach Drachenstein.“
„Ah ja. Wie sieht es denn dort aus? Ist es sehr viel anders, als bei uns hier?“
Oh ja, da gibt es eine Menge Dinge, die es hier nicht gibt und die Schüler genießen ganz anderen Unterricht! Und die Lehrer bei uns sind die Besten der Welt.
Ich kann nicht glauben, dass der Kerl hier ist. Warum, verdammt, musste dieser Dragon damit recht haben? Warum?
Meine Gedanken werden wohl langsam offensichtlich, denn mein Patenkind schaut mich schon so an. Er weiß wohl, dass meine Gedanken nicht gerade bei der Sache sind und warum das so ist.
„Nervt dich Wind wieder?“, fragte er mich. Oh man, ist das so offensichtlich? Scheint so.
„Ja, tut er. Und wie!“ Draco lachte leise, sein Freund schwieg sich aus.
Wie geht es denn dem Schwein? Hast du es denn noch mal irgendwann gefangen?
Oh je, jetzt fängt das auch noch an. Kann der mich nicht einmal in Ruhe lassen? Nur einmal?
Nein, es macht zu viel Spaß, dich auf die Palme zu bringen!
Ich kann nicht anders, als die Hände vors Gesicht zu schlagen.
„Versuch ihn einfach zu ignorieren, Sev. Das mag er nämlich nicht!“, meinte Draco und wirkte dabei überzeugt.
Ja, ignorier mich! Du weißt ja, was ich dann mache!
„Hab ich schon versucht, als er damals hier war. Und es hat absolut nichts gebracht, außer, dass er mich nur noch mehr genervt hat.“
Entschuldigend zuckt Draco mit den Schultern.
„Sorry, dann weiß ich auch nicht mehr. Du, Drag?“, fragt er seinen Freund.
DRACO
Das Abendessen in der großen Halle war ein Fiasko, jedenfalls für Severus.
Wind hatte sich neben ihn gesetzt, während ich auf der anderen Seite meines Paten saß. Und wie sollte es anders sein, löcherte der werte Herr Schulleiter natürlich nur so mit seinen Fragen.
„Und, was ist jetzt mit dem Schwein?“
„Klappe.“
„War die Jagd anstrengend?“
„ ...“
„Und was ist mit den Spielern, haben die sich wenigstens verbessert?“
„Das geht sie einen Scheiß an!“
„Na na, nicht so unhöflich!“
„Ich kann sagen, was ich will!“
„Ja, aber denken sie doch an die Schüler! So was ist nicht vorbildlich!“
„ ...“
„Was denn, hatte es ihnen etwas die Sprache verschlagen? Das tut mir jetzt aber leid!“
Ich konnte es nicht glauben, aber es stimmte! Severus ließ sich dermaßen auf die Palme treiben, so hatte es nicht mal Harry geschafft.
Und das sollte was heißen.
Momentan versuchte es Sev damit, den anderen zu ignorieren, aber Wind redete fröhlich weiter auf ihn ein.
Mein Blick fiel auf Dragon, der neben mir saß und ruhig die Schüler beobachtete. Das Gezanke von Wind und Sev schien ihn nicht im geringsten zu stören.
„Schatz, was ist los?“
„Nichts, warum? Ich betrachte es lediglich als sinnlos, den beiden zu zuhören.“
Ein kleines Kichern konnte ich nicht zurückhalten. Mein Liebling war wieder einmal der Unnahbare. Aber andererseits war es lustig mit anzusehen, dass die Schüler - allen voran, die Jüngeren – eingeschüchterte Seitenblicke zu Drag´ warfen. Ich hatte das Gefühl, dass sie ihn mehr fürchteten, als Onkel Sev.
Über den nächsten Tag hinweg, wurde es immer schlimmer mit den Nerven meines Paten. Wenn er normal schon blass war, so war er jetzt eine Kalkwand. Und man merkte ihm an, was vor allem die Schüler zu spüren bekamen, dass seine Nerven blank lagen.
Alle kamen sie total fertig aus dem Unterricht und schleppten sich zum Essen.
Ich war eigentlich ganz froh, als Wind am Abend verkündete, dass er am Morgen wieder abreisen würde.
Und als er endlich abgereist war, viel Sev einfach nur auf sein Sofa und stieß einen langen, erleichterten Seufzer aus.
„Nun, ich hätte nicht damit gerechnet, dass er wirklich noch mal hier her kommt.“, meinte Dragon leichthin und schickte sich nicht, sein schadenfrohes Grinsen zu unterdrücken. Unsanft verpasste ich ihm einen Stoß in die Rippen. Allerdings war das für ihn wohl eher ein kleines Kitzeln, als wirklich schmerzhaft.
„Sei nicht so! Severus ist erledigt. Und du hättest auch was tun können!“
Er zuckte nur die Schultern.
Ich konnte ihn ja verstehen, Sev war nie nett zu ihm gewesen.
Am folgenden Morgen, bevor wir auch wieder zurück wollten, machte Sev mir eine überraschende Ankündigung:
„Draco, ich muss dir was sagen.“
Neugierig wie ich war, begleitete ich ihn ein Stück.
„Es ist so, dass ich eine sehr wichtige Entscheidung für mich getroffen habe. Und zwar werde ich Hogwarts verlassen, um seeeehr weit von hier fort zu gehen. Ans andere Ende der Welt!“
Schockiert sah ich ihn an, dann stellte ich eine Frage:
„Warum?“
„Das fragst du mich im Ernst? Na, wegen Wind! Dann weiß er nicht, wo ich bin und kann mich nicht nerven!“
FLASHBACK END
Und nun wohnt mein lieber Patenonkel in Asien, meilenweit von mir entfernt. Okay, er war schon vorher weit weg gewesen, aber nicht SO weit!
Nun, ich werde ihn wohl zwei Tage vor dem Geburtstermin informieren müssen, da die Eule ja auch Zeit braucht.
Ich weiß noch, dass ich sehr traurig gewesen bin, als Sev wegging. Und ich kann mich auch noch daran erinnern wie mich Dragon getröstet hat.
FLASHBACK
Ich hatte Drag´ nichts gesagt, auch nicht, als wir wieder zu Hause waren. Allerdings war ihm meine Veränderung nicht entgangen und so hatte er mich am Abend darauf angesprochen.
„Was ist los, Dray?“
Erschrocken, dass er was bemerkt hatte, sah ich ihn an.
„Nichts, warum?“
„Drache, ich weiß, dass etwas nicht stimmt. Und dazu muss ich deine Gedanken nicht lesen. Ich sehe es in deinen Augen. Und du bist schon so ruhig, seit du von Snape zurück gekommen bist.“
Ich dachte, ich hätte mein Gesicht gut genug unter Kontrolle gehabt, aber dem war wohl doch nicht so.
„Es ist wegen Sev. Du weißt, dass er so was wie ein zweiter Vater für mich ist. Und nun will er wegziehen. Ganz weit weg.“
Beruhigend strich er mir über den Rücken.
„Aber er ist doch nicht aus der Welt, außerdem war er vorher auch nicht gerade in der Nachbarschaft, oder? Ihr könnt euch doch besuchen. Wofür kannst du apparieren und das Flohnetzwerk gibt es auch noch.“
Sicher, er hatte recht, aber dennoch. Es war eine Änderung in meinem Leben, von der ich nicht begeistert war. Ich hatte mein Leben lang immer gewusst, wo ich Sev finden konnte. Und nun zog er weg und ich hatte keine Ahnung, wo ich ihn nun suchen musste.
„Drache, jetzt sei nicht traurig. Er kann ja auch her kommen und wenn du möchtest, gehen wir ihn auch mal besuchen. Er wird dir schreiben und dann fragst du ihn, wo er wohnt, ja?“
„Lieb von dir.“
Ich spürte in diesem Moment, dass Drag´s Hände unter mein Schalfanzugoberteil schlüpften und wie seine Lippen von meiner Stirn, zu meinem Mund wanderten.
Sanft küsste er mich und bat dann zärtlich mit der Zunge um Einlass. Ohne Zögern gewährte ich ihm diesen und wir fochten ein Duell, das wir unterbrechen mussten, da Sauerstoff zur Mangelware wurde.
Nach Luft ringend sahen wir uns tief in die Augen und ich wusste ganz genau, heute würde ich mich fallen lassen.
Wieder senkten sich seine Lippen auf meine und seine Hände, die zuvor noch mit meinen Brustwarzen gespielt hatten, öffneten nun nacheinander jeden Knopf, die den störenden Stoff um meinen Körper hielten. Und endlich befreite er mich davon und ich konnte seine Hände auf meiner Haut spüren. Ein unbeschreibliches Gefühl!
„Drache..“, murmelte er und knabberte an meinem linken Ohr. Ich konnte nicht anders und keuchte auf. Solch intensive Gefühle hatte ich noch nie erlebt!
Währenddessen küsste er sich über meinen Hals, zum Schlüsselbein und von dort zu meinen Brustwarzen. Liebevoll nahm er eine in den Mund, die andere bearbeitete er mit den Fingern.
Wärme breitete sich in meinem Körper aus und steckte den Dragon´s an. Wie in Flammen floss das Blut durch unsere Adern.
Langsam strichen Dragon´s Hände meine Seiten auf und ab, berührten ab und an den Bund meiner Hose.
Seine Lippen waren mittlerweile an meinem Nabel angekommen und nun tauchte seine Zunge in diesen. Ich stöhnte auf. Es war ein erregendes Gefühl, gleichzeitig aber auch kitzelnd.
„Drag´..“, flüsterte ich seinen Namen und er sah mich an. Die Röte in meinem Gesicht war sicher nicht zu übersehen und irgendwie war es mir momentan ziemlich egal. Das hier war viel zu gut.
Jetzt aber realisierte ich, dass er noch viel zu viel anhatte und ich beschloss, das zu ändern.
Meine Hände wanderten über seinen Rücken und von dort aus nach vorne auf seine Brust. Schnell fand ich die kleinen Knöpfe und öffnete sie, schob den Stoff von seinen Schultern und warf den lästigen Fetzen fort.
Meine Arme schlangen sich um seinen Nacken und ich zog ihn zu mir, verwickelte ihn in einen Kuss.
Meine Hände kehrten zurück auf seinen Rücken, zeichneten sein Rückrad nach und wanderten dann in den Haaransatz, dort krallte ich mich fest.
Allerdings nicht lange, denn wieder rutschte er ein Stück nach unten und ich merkte, dass er seine Finger in den Bund meiner Hose schob.
„Mach schon..“, bat ich und sah ihn flehend an.
Oh ja, ich war schon sehr erregt und ich konnte durch den Stoff der Hosen spüren, dass es ihm nicht anders ging.
Um meinem Flehen nach zu gehen, zog er mir den Stoff von den Hüften und enthüllte mich damit vollends.
Ohne zögern entledigte er sich selbst noch schnell seines letzten Kleidungsstückes und beugte sich wieder über mich. Haut an Haut lagen wir und ich wusste nicht, was ich tun sollte, als er sich an mir rieb. Klare Gedanken, die ich zuvor noch hinbekommen hätte, waren in unendliche Ferne gerückt und ungreifbar geworden.
„Mehr, Drag´... mehr!“
„Ja, Drache...“, flüsterte er mit einer heiseren Stimme in mein Ohr und seine linke Hand fuhr nach unten, spreizte mein rechtes Bein zur Seite, damit er sich dazwischen legen konnte.
Wieder stöhnte ich verhalten auf und nicht nur mir ging es so, denn auch Dragon keuchte auf.
Wieder bewegte er sich gegen mich und mich verlangte nach einem feurigen Kuss, den ich auch bekam.
Ich bemerkte nur nebenbei, dass er eine Handbewegung machte und etwas erschien. Ein kleines Fläschchen, dessen Duft sich verströmte, als er den Korken öffnete.
Ich murrte, als er sich von mir löste und sich etwas aufrichtete, wurde aber durch eine reizende Hand an meinem Glied zum verstummen gebracht.
Ich war mehr, als hart und ich konnte nicht verhindern, dass ich mein Becken gegen seine Hand hob. Ich schrie schon beinahe und er trieb mich immer weiter, bis ich mit einem lauten Schrei kam.
Ohne Atem lag ich erschöpft vor ihm und hatte die Augen geschlossen. Er platzierte einen Kuss auf meinen Mund und wanderte dann zu meinen Lidern.
Nebenbei hatte er seine Finger mit dem Öl befeuchtet und einer davon strich nun über meinen Eingang. Und das führte dazu, dass ich etwas erschrocken zusammen zuckte, dann aber keuchte und wieder erregt wurde, als er einen Finger in mich führte. Das war so neu und unbekannt und gleichzeitig atemberaubend.
Er bewegte sich in mir und automatisch spreizte ich die Beine noch weiter. Ich drängte mich ihm wieder entgegen, was ihm wohl als Zeichen diente, noch einen weiteren Finger beizufügen.
„Drag´, ich kann...nicht...mehr!“, stöhnte ich und blickte gequält in seine Augen. Er entfernte seine Finger, die mich fast an die Grenze getrieben hatten und ich schmollte.
Aber es sollte besser kommen, als das, was voran gegangen war. Dragon schob sich über mich und ich legte automatisch meine Arme um ihn, wartete, was weiter geschehen würde.
Er sah mir in die Augen und wir versanken ineinander, verloren uns in jeweils anderen.
Dragon lag über mir und ich schloss meine Beine um seine Hüfte, spürte dann wie er langsam in mich eindrang.
Es tat nicht weh, was aber im Moment völlig irrelevant war, denn ich schmolz in meinen Gefühlen.
Ich brauchte nicht lange, um mich an ihn zu gewöhnen und zeigte ihm das, indem ich mich ihm entgegen rekelte. Und wie nicht anders zu erwarten, kam er meinem Flehen nach und begann einen stetigen Rhythmus aufzubauen, den wir unbemerkt immer mehr steigerten.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte, zu versuchen mich ihm noch mehr entgegen zu bringen, oder schreien, oder stöhnen...
Es war einfach, als müsste ich alles auf einmal machen.
„Drag´!“
„Draco!“
„Mehr! Bitte... ich... meeeehr!“
Nichts um uns herum war mehr real und es war auch egal, alles was zählte, waren Dragon und ich. Und die Gefühle, die uns überrollten.
Ein weiteres Mal senkte er sich tief in mich und seine Hand, die um meine Erregung lag, trug auch dazu bei, mich über die Klippe zu stürzen.
Mit einem lauten, ekstatischen Schrei kam ich. Alle meine Muskeln zogen sich zusammen, umschlossen Dragon noch fester und nachdem er noch ein Mal in mich gestoßen hatte, kam auch er. Und ich konnte fühlen wie er sich heiß in mir ergoss.
Danach lagen wir noch eine Stunde wach und hatten gekuschelt. Es war die schönste Nacht in meinem Leben gewesen. Und nicht die letzte...
FLASHBACK END
Und nun bin ich dank eines Trankes schwanger und werde bald unser Kind bekommen.
Dragon hat so glücklich ausgesehen, als ich ihm erzählt habe, dass ich schwanger bin. Jedem, der ihm über den Weg gelaufen ist, hat er freudestrahlend berichtet, dass er Vater würde.
Ich freue mich natürlich auch, aber diese Stimmungsschwankungen und die Rückenschmerzen, sind nicht so berauschend. Oder das Übergeben am Anfang und die Füße.. Das alles könnte bei einer Schwangerschaft durchaus weg bleiben.
EINEN MONAT SPÄTER
SEVERUS
Ich habe heute morgen einen Brief von Dragon erhalten, in dem steht, dass in zwei Tagen die Geburt ist. Er schreibt, dass Draco laut Anweisung des Arztes, nur noch im Bett liegen darf und dass er deshalb ungenießbar ist. Also soll ich kommen und mich mit ihm beschäftigen, während er die Quidditchmannschaft trainiert.
Nun gut, ich habe damit kein Problem, also packe ich genug Kleidung ein, damit ich die nächsten zwei Wochen dort bleiben kann.
„Bin ja gespannt, was es wird.“, murmle ich vor mich hin und leg noch eine kurze Hose dazu. Ja, man mag es nicht glauben, aber seit ich Hogwarts verlassen habe, geht es mir viel besser. Ich trage nicht mehr nur lange, schwarze Roben, Und auch meine Haut ist nicht mehr so blass.
Und das alles mag vielleicht auch daran liegen, dass ich keinen Stress mehr mit Schülern habe und keinen Dumbledore, der mich beobachtet – Voldemort hat sich auch schon seit Jahren nicht mehr gemeldet. Das Mal an meinem Arm ist verschwunden, was eigentlich heißt, dass er tot ist. Aber ob das stimmt? Vielleicht ist er lediglich zu schwach geworden, um das Zeichen aufrecht zu halten? Oder Potter hat ihn heimlich vernichtet.
So, fertig. Mit meinem Koffer und Zauberstab bewaffnet, trete ich an den Kamin.
Eine Hand, voll mit Flohpulver verschwindet auf der Feuerstelle und lässt ein grünes Feuer aufflammen:
„Schloss Drachental.“, rufe ich und eine Sekunde später trete ich auf einen Marmorboden. Ich sehe mich um und entdecke dann einen Hauselfen.
„Sir, ich bin Kip, Sir. Kip wird Sir zu Master Draco bringen, Sir.“
Mit einem Nicken gebe ich mein Einverständnis und folge dem Elfen durch einige Gänge und Türen. Ich muss feststellen, dass mir zuerst mein Zimmer gezeigt wird.
„Kip bringen Sir zu Master. Bitte folgen sie Kip.“
Der Elf klopft leise an eine schöne, doppelflüglige Tür.
Ein „Herein!“ wird gerufen und Kip öffnet. Vor mir breitet sich ein großer Raum aus und in einem gigantischen Himmelbett entdecke ich Draco. Er liegt in seinem Schlafanzug da und die Decke hat er sich nicht bis über den Bauch gezogen, sondern hängt bei der Hüfte. Ich muss zugeben, in diesem Umstand würde ich auch keine Lust haben, irgendetwas zu machen.
Langsam trete ich näher und lächle den Jungen an.
„Hallo, Draco.“
Überrascht schaut er auf und mir ins Gesicht und von einer Sekunde auf die Andere, lächelt er zurück.
„Was verschlägt dich denn hier her?“, fragt er mich.
„Nun, ich habe gehört, dass das Baby in zwei Tagen kommt. Und Dragon hat geschrieben, dass ich kommen soll.“
„Das hat er gemacht? Davon wusste ich nichts!“, strahlt er.
Schnell hat er sich aufgerichtet und will aufstehen. Ja, Draco hat schon immer an mir gehangen, solange ich zurück denken kann.
Aber er soll ja im Bett bleiben und dafür muss ich wohl im Moment sorgen.
„Bleib liegen, hörst du!“
Und sanft drücke ich ihn zurück in die Kissen und lege die Decke zurück an ihren Platz.
„Ich werde jetzt einige Zeit bleiben und mich um dich kümmern. Aber erzähl mal wie es dir geht.“
Und so viel wie an diesem Tag hat er mir noch nie berichtet.
„Draco, erlaubst du mir, einmal...?“, frage ich ihn, traue mich aber nicht, den Satz zu Ende zu bringen. Aber er scheint auch so zu wissen, was ich will.
„Klar, fass ruhig an. Vielleicht spürst du ja wie es tritt. Macht das Kleine nämlich nur zu gerne.“
Am Morgen haben dann die Zeichen der anstehenden Geburt eingesetzt und Kip ist sofort von Dragon gescheucht worden, den Arzt zu holen.
Und es hat wirklich nicht lange gedauert und man hat mich und Dragon aus dem Schlafzimmer geschmissen. Nicht zu letzt, weil Draco Dragon lauthals Flüche an den Kopf geworfen hat.
Nun sitzen wir im Salon nebenan und hören noch immer mein Patenkind fluchen, dazwischen immer wieder schreien. Dragon, der mir gegenüber sitzt, wirkt mir sehr ruhig.
„Sag mal, bist du denn überhaupt nicht im geringsten aufgeregt? Machst du dir keine Sorgen?“
Er schaut mich an und zieht eine Braue nach oben, ganz Malfoy- like. Draco färbt ab.
Und dann ist es, als fällt eine Maske von seinem Gesicht.
„Natürlich! Was denken sie eigentlich? Ich bin wahnsinnig vor Sorge und dann schmeißt dieser inkompetente, verkalkte, besserwisserische Pfuscher mich einfach raus!“
Wie ein aufgebrachtes Huhn läuft er auf und ab. So habe ich den Jungen noch nie gesehen, selbst, als ihn damals die Auroren angegriffen haben, ist er nicht so gewesen. Aufgebracht, ja, aber auf eine andere Weise.
„Es wird sicher alles gut gehen. Und ich denke, wir sollten unsere Anrede auf DU verlegen. Wir hatten zwar nicht den besten Start, aber wenn du damit einverstanden bist!“
Er ist stehen geblieben und starrt mir in die Augen. Sein Gesicht ist ausdruckslos und er scheint abzuschätzen, was er tun soll. Vielleicht auch, ob er mir vertrauen kann.
Wieder erklingt ein Schrei von Draco und Dragon zuckt zusammen.
Sein Blick wendet sich der Tür zu. Stimmt, wir sitzen schon seit einer Stunde hier.
Er dreht sich wieder mir zu.
„Vielleicht solltest du dir überlegen, wem du das DU anbietest.“
Irritiert sehe ich ihn an. Was meint er damit?
„Wie darf ich das verstehen?“
Sein linker Mundwinkel zuckt verdächtig, als wollte er ein böses Grinsen unterdrücken. Und gerade das ist es, was mir Übles schwanen lässt.
„Sag, ich habe gehört, dass Harry Potter die Schule verlassen hat, auf der du gearbeitet hast. Und ich weiß auch, dass du ihn nicht gemocht hast.“
Nun, jetzt versteh ich gar nichts mehr. Was hat Potter damit zu tun?
„Ja, er ist verschwunden. Und ich gebe auch offen zu, dass ich ihn nicht leiden konnte.“
„Und warum? Was hat er dir getan?“
„Nun, er ist der Sohn seines Vaters. Ich denke, das sagt alles.“
„Er hat dir nie etwas getan. Und du hast ihn für etwas gehasst, das er nie getan hat. Du hast ihn für Dinge bestraft und fertig gemacht, die ein anderer getan hat. Ist dir eigentlich klar, dass du auch daran Schuld hast, dass er fort ist?“
Nun, das ist wirklich etwas, worüber ich noch nie nachgedacht habe. Vielleicht hat er recht? Ich habe Potter immer als Abbild seines Vaters gesehen. Aber im Grunde ist er alles andere, als das.
Nein, er hat keine Ähnlichkeit gehabt, was solche Dinge anging. Er hat mir nie etwas getan.
„Du hast recht. Ich habe nie darüber nachgedacht und nun muss ich feststellen, dass ich mich geirrt habe. Dadurch, dass ich mein Leben geändert habe, sehe ich jetzt klarer. Und es stimmt, ich habe ihm Unrecht getan.“
Warum schaut er mich so an? Weiß er etwas über Potter, was ich nicht weiß? Oder hat er sogar Ahnung, wo er sich aufhält!
„Nun, ich bin froh, dass du so viel Einsicht zeigst, Severus. Aber den letzten Anstoß, um Hogwarts zu verlassen, hat mir damals Draco gegeben.“
„Den Anstoß Hogwarts zu verlassen gab dir Dra..? Moment! Du bist POTTER?“
„Du hast aber schnell verstanden. Ja, war ich. Allerdings heiße ich ja mittlerweile Dragon und dabei wird es auch bleiben. Ich habe dir das nur gesagt, wegen Draco. Seine Eltern wissen es nicht und so soll es erst mal bleiben.“
Eine Weile schweigen wir uns an, dann aber stelle ich doch die Frage, die mir unter den Nägeln brennt.
„Was ist mit Voldemort?“
Seine Augen blitzen auf, so, als würde ihn dieses Thema amüsieren.
„Oh, meine Drachen haben seine Armee nieder getrampelt und ich habe ihm dann den Rest gegeben!“
„E.. er.. ist... tot?“, fragte ich ungläubig.
„Ja, schon länger.“ Ich hätte nicht erwartet, dass meine Vermutung, was das angeht, so nahe an der Realität gewesen ist.
Gerade, als ich antworten will, öffnet sich aber die Tür zum Schlafzimmer und der Arzt tritt heraus. Auf seinem Arm trägt er ein kleines Bündel.
Ich erhebe mich aus meinem Sessel und stelle mich knapp neben Dragon, der ehrfurchtsvoll auf das kleine Baby schaut, welches ihm gerade gereicht wird.
Vorsichtig nimmt er es entgegen und wiegt es in seinen Armen. Ein seltsamen Bild, den unnahbaren Quidditchkäpten so zu sehen.
„Was ist es?“
Richtet er seine Frage an den Mann. Der lächelt.
„Ein Junge. Kerngesund und kräftig.“, versichert der ältere Zauberer.
„Was ist mit meinem Mann? Geht es ihm gut?“
Ich habe ein seltsames Gefühl und beginne mir Sorgen zu machen. Was, wenn Draco das nicht überlebt hat?
Aber nachdem der Arzt mich gesehen hat, hellt sich sein Gesicht auf. Sehe ich denn so besorgt aus?
„Der junge Mann schläft. Es war doch sehr anstrengend und er braucht jetzt ein paar Tage Ruhe. Die nächsten ein bis zwei Wochen sollte er sich auch nicht anstrengen.“
Zufrieden und glücklich beschließt Dragon ins Schlafzimmer zu gehen, dort setzt er sich neben mein Patenkind und streicht ihm ein paar Strähnen aus dem verschwitzen Gesicht.
Der Morgen danach ist laut, denn der Kleine verlangt nach seiner Milch.
Die er schnell von seinem Vater bekommt, damit Draco nicht aufwacht.
Ja, wir haben die Nacht bei ihm verbracht. Wobei ich bemerken muss, dass Sessel zu unbequem sind, um darin zu schlafen.
Aber das glückliche Gesicht, des nun wachen, Draco zu sehen, macht das wieder wett.
Mittlerweile hält er seinen Sohn im Arm und liegt selbst in denen Dragon´s.
DRACO
Die Geburt unseres Sohnes, Damian, ist jetzt schon eine Woche her und ich bin unendlich glücklich.
Dragon umsorgt mich auf jede erdenkliche Weise und ich komme mir schon irgendwie wie ein Kleinkind vor. Aber ich weiß, er will nur nicht, dass ich mich überanstrenge, oder dass es mir auf eine andere Art, schlecht geht.
Für heute hat sich Besuch angekündigt und zwar welcher, über den sich Sev nicht feuern dürfte.
Und eigentlich wollte ich ihn gerade vorwarnen, als ohne Vorwarnung Wind auf der Terrasse appariert.
Severus ist wieder so blass geworden, dass man ihn nicht von einem weißen Leinentuch unterscheiden könnte.
„Nein!“, jammert er und sackt in seinem Korbsessel zusammen.
Bei Wind zeichnet sich hingegen helle Freude ab. Nicht nur, weil er Damian gesehen hat, sondern auch wegen meinem Paten.
Allerdings scheint es Drag´ heute daran gelegen zu sein, Sev zu helfen. Ich wüsste zwar nicht, warum auf einmal, aber gut...
„Kaine, lass Severus in Ruhe. Ich will hier keine Unruhe haben, Draco braucht noch Ruhe und für das Baby ist es auch nicht gut.“
Sich einen Kommentar verkneifend, lässt er sich mir gegenüber nieder.
„Und wie geht es dir, Draco? Hast du dich gut erholt?“
„Ja, mir geht es ganz gut. Zwar noch ein bisschen Schwindel zwischendurch, aber sonst...“
„Das freut mich. Ich wollte mal sehen, was unser neuer Schüler so macht.“, grinst er und macht eine Grimasse, die Damian lachen lässt.
Ich habe gewusst, dass unser Kind einmal nach Drachenstein kommt. Immerhin ist Dragon der Vater, da kann man nichts anderes erwarten.
Während Sev und Wind in eine Diskussion über einen Trank vertieft sind, lehne ich mich an meinen Mann und streichle über die weiche Haut unseres Sohnes.
„Ich bin so glücklich, Drag´. Und ich kann es kaum erwarten, meinen Eltern zu unterbreiten, dass sie Großeltern geworden sind.“
„Ja, ich auch nicht. Und Drache? Was hältst du davon, Matt als Paten für unseren Kleinen zu nehmen? Er würde sich riesig freuen.“
Lächelnd sehe ich ihn an, dann gebe ich ihm einen zärtlichen Kuss.
„Sicher, Schatz. Er ist ja für dich wie ein großer Bruder. Und wer wäre besser dafür geeignet, der Pate unseres Kindes zu sein, als der Mensch, der uns geholfen hat, zusammenzufinden!“
ENDE
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